Alix, Christian; Kodron, Christoph Zusammen arbeiten, Gemeinsam lernen, Einander begegnen. Zusammenarbeit von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II zwischen Schulen verschiedener Länder am Beispiel Deutschland-Frankreich. Konzepte und Beispiele zu dialogischem Austausch, interkulturellem Lernen, kooperativem Lernen, internationaler Schulzusammenarbeit Frankfurt, Main u.a. : DIPF u.a. 2004, 148 S. - (Arbeitsmaterialien) Quellenangabe/ Reference: Alix, Christian; Kodron, Christoph: Zusammen arbeiten, Gemeinsam lernen, Einander begegnen. Zusammenarbeit von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II zwischen Schulen verschiedener Länder am Beispiel Deutschland-Frankreich. Konzepte und Beispiele zu dialogischem Austausch, interkulturellem Lernen, kooperativem Lernen, internationaler Schulzusammenarbeit. Frankfurt, Main u.a. : DIPF u.a. 2004, 148 S. - (Arbeitsmaterialien) - URN: urn:nbn:de:0111-opus-53735 - DOI: 10.25656/01:5373 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-opus-53735 https://doi.org/10.25656/01:5373 Nutzungsbedingungen Terms of use Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und We grant a non-exclusive, non-transferable, individual and limited right to beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist using this document. ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch This document is solely intended for your personal, non-commercial use. Use bestimmt. 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Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die By using this particular document, you accept the above-stated conditions of Nutzungsbedingungen an. use. Kontakt / Contact: peDOCS DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation Informationszentrum (IZ) Bildung E-Mail: [email protected] Internet: www.pedocs.de m n a gr n n, I e o visi al git i di os : l ot a h P i r e t a m s t i e Zusammen b arbeiten r Gemeinsam A lernen Einander begegnen Christian Alix / Christoph Kodron 51, rue de l’Amiral Mouchez, 75013 Paris Tél. : 01 40 78 18 18 Fax : 01 40 78 18 88 www.ofaj.org Molkenmarkt 1, 10179 Berlin Tel: 030 / 288 757 -0 Fax: 030 / 288 757 -88 www.dfjw.org Zusammenarbeit von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II zwischen Schulen verschiedener Länder am Beispiel Deutschland - Frankreich Zusammen arbeiten Gemeinsam lernen Einander begegnen Christian Alix / Christoph Kodron Konzepte und •dialogischem Beispiele zu Austausch •interkulturellem Lernen •kooperativem Lernen •internationaler Schulzusammenarbeit ZUSAMMEN ARBEITEN GEMEINSAM LERNEN EINANDER BEGEGNEN Zusammenarbeit von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II zwischen Schulen verschiedener Länder am Beispiel Deutschland – Frankreich Herausgegeben von Christian Alix / Christoph Kodron Konzepte und Beispiele zu (cid:120)(cid:3) dialogischem Austausch (cid:120)(cid:3) interkulturellem Lernen (cid:120)(cid:3) kooperativem Lernen (cid:120)(cid:3) internationaler Schulzusammenarbeit VERÖFFENTLICHUNG UND VERTRIEB: OFFICE FRANCO-ALLEMAND POURLAJEUNESSE 51,RUE DE L’AMIRAL-MOUCHEZ, F – 75013 PARIS DEUTSCH-FRANZÖSISCHES JUGENDWERK MOLKENMARKT 1, D – 10179 BERLIN © Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung Institut Allemand de la Recherche Pédagogique Internationale Frankfurt am Main 2004 Grafiken: Regine Düvel-Small Seitengestaltung: Amira Hodžic IInnhhaallttssvveerrzzeeiicchhnniiss Vorwort zur neuen Ausgabe 5 Hinweis für den Leser 8 Allgemeine Darstellung der Pädagogik des Austausches und der Begegnung: 11 Zum Begriff „Austausch“ 12 Dialogisches Lernen 13 Begründung und Kontext 14 Vorgehen: Organisation und Grundsätze 15 Ziele: Was soll gelernt werden? 18 Projektbeispiele 23 Austausch und Begegnung von Anfang an: ein Grundschulprojekt – Koblenz-Nevers 24 Ganzjähriger Materialaustausch: „Das Fest“ Berlin – Martigues 34 Zusammenarbeit per e-Mail in der Sekundarstufe I 40 Zusammenarbeit zwischen allgemeinbildender und berufsbildender Schule: 44 "Das Holz, der Baum, der Wald"; Dijon-Frankenberg 44 Schule als Integrationsraum – eine erweiterte Perspektive: Frankfurt am Main – Marseille 48 Maulwurf Buddel – Taupe-là“ Sprachzentriertes Projekt in der Oberstufe 72 Schlussfolgerungen 85 Wozu Pädagogik des Austauschs: Standpunkt einer Entwicklungspsychologin 86 Austausch: Worauf kommt es an? Empfehlungen für Schule und Lehrerbildung 90 Stichworte 97 STICHWORTE ZU AUSTAUSCH UND BEGEGNUNG 98 Ansichtskarten 98 Außendarstellung 98 Außerschulische Mitwirkende 99 Austausch 100 Begegnung 100 Bewertung / Evaluation 100 Chat 102 CD-ROM 102 Collage 103 Comics 103 Dias 103 Dokumentation 104 Drittortbegegnung 104 1 Einsprachigkeit des Materials 105 Eltern 106 e-Mail; elektronische Post 107 Empathie / Einfühlung 108 Erkundung 108 Essen 109 Fach (Fächer)/ fächerübergreifend 109 Fehler und Unverständlichkeiten in den erstellten Materialien 110 Fernsehen 111 Feste (feiern) 112 Finanzierung 112 Fortbildung 113 Fotoroman 114 Fotos, schwarz-weiß 115 Fremdsprachenkenntnisse der Lehrer 115 Fremdsprachenkenntnisse der Schüler 115 Gruppe/Lern- bzw. Projektgruppe 116 HTML 116 Internet 117 INTERNET-Präsentation 118 Interpretationen 119 Kennenlernen, Kennenlernphase 119 Klassenkorrespondenz 120 Kommunikation: 121 Koordination 121 Koordinierungslehrer 122 Lehrer, Aufgabe der Unterrichtenden 122 Lerngruppe - siehe Gruppe 123 Material / Medium 123 Motivation oder die bewegende Kraft der Exotik 123 Öffentlichkeit 124 Pädagogische Motive 124 Partnerwahl 125 PowerPoint (Präsentation) 126 Projekt (-unterricht, -woche) 127 Prozess / Produkt 127 Qualität 128 Rückmeldungen / Reaktionen 129 Schülerorientierung 129 Spiele 130 Sprache 130 Tagebuch führen 131 Techniken 131 Tandem 131 Terminplanung 132 Thema (Themenfindung, -bearbeitung) 132 Tonbildschau siehe: Dias 133 Verantwortlichkeit 133 Verlässlichkeit 133 Vertrauen 134 2 Video 135 Vorstellung, gegenseitige 135 Videokonferenz 136 Zeit 136 Zeitaufwand 137 Zusammenarbeit 137 Auswahlbibliographie 139 Auswahlbibliographie und wenige Internetquellen 140 Zu den Autoren: 148 3 4 VVoorrwwoorrtt zzuurr nneeuueenn AAuussggaabbee Fünfzehn Jahre sind seit der Herausgabe von "Zusammenarbeiten – gemeinsam lernen" (bzw. der ersten Ausgabe von "Coopérer et se comprendre")1 vergangen. Die Erarbeitung einer neuen Ausgabe bietet die Möglichkeit das damalige Konzept und die dazu gehörigen Umsetzungsvorschläge aus dem Abstand zu betrachten und kritisch zu beurteilen. Als in Sachen Austausch inhaltlich engagierte Wissenschaftler war es damals unser Anliegen, sowohl kritische, anspruchsvolle als auch umsetzbare Impulse geben zu wollen. Dies scheint uns nach wie vor richtig und aktuell. Die in den neunziger Jahre entstandenen und seitdem sich stark entwickelnden europäischen Programme (insbesondere Sokrates und Leonardo) haben nur bestätigt, wie wichtig auch auf europäischer Ebene ausgearbeitete austauschpädagogische Konzepte sind, wie sie nicht zuletzt im bilateralen Kontext der deutsch-französischen Verständigungsarbeit entwickelt wurden. Nach fast dreißigjähriger intensiver theoretischer und praktischer Arbeit auf diesem Feld soll hier eine kritische Überprüfung bilateraler Schulzusammenarbeit in Ansätzen stattfinden, um die Qualität des Bestehenden zu sichern, und sei es nur durch eine bewusste Bestandsaufnahme, Neues anzuregen und nicht zuletzt den Beitrag deutsch-französischer Austausch- pädagogik im europäischen Bildungskontext selbstbewusst einzubringen. Bei der Entwicklung, Förderung und kritischer Überprüfung dialogpädagogischer Ansätze in Schule und Bildung halten wir drei Aspekte für zentral: (cid:120)(cid:3) Die Öffnung der Schule nach außen (von der Nah– zur Fernwelt, soweit diese Unterscheidung sich heute aufgrund technologischer Entwicklungen überhaupt noch so übernehmen lässt) und nach innen, zum Kind und Jugendlichen hin. Beide Phasen (Kindheit und Jugendalter) unterliegen ebenso einem grundlegenden Wandel; (cid:120)(cid:3) Die Neubestimmung und Neuverortung der Schule als Erziehungs– und Bildungsraum. Dabei geht es einerseits um ihre schützende und sozialisierende Funktion, mit einer Mischung aus Planung und Ereignissen, Kontakt zur Welt und Rückzug, mit vorgesehenen und festgelegten Lernfeldern und Freiräumen und andererseits darum, dass sie sich die Lernenden mit anderen Lernorten und- institutionen teilen muss. Schule muss sich zusehends mehr mit außerschulischem Lernen beschäftigen und darf sich vor allem nicht mehr als erste und letzte Etappe einer Lernbiografie, son- dern als Anfang eines lebenslangen Lernens begreifen; (cid:120)(cid:3) Die Öffnung der Schule zum Anderen, zum Fremden und gleichzeitig weiterhin auch zum Eigenen. Aufgrund der Entwicklung unserer Gesellschaften einerseits und der Welt insgesamt andererseits wird die Frage des Zusammenlebens in multikulturellen, sozial komplexen heterogenen Zusammen- hängen immer stärker zu einer Aufgabe von Schule und Bildung. Manche Ausdrucksweisen in übernommenen Texten mögen einem überholt vorkommen, die Perspektive mag sich zum Teil in eine etwas andere Richtung verschoben haben, andere, neue Fragen sind inzwischen aufgekommen. Die deutsch-französische Zusammenarbeit mag einen hohen Grad an Norma- lität und Selbstverständlichkeit erreicht haben und daher ihren Reiz zugunsten größerer, aktuellerer Herausforderungen, in erster Linie eines entstehenden europäischen Bildungsraumes eingebüßt haben. Jedoch sind wir der Ansicht und möchten dies hier begründen und illustrieren, dass die im deutsch-fran- zösischen Kontext entwickelten und erprobten Konzepte von „Zusammenarbeiten – gemeinsam lernen“ weitgehend noch Gültigkeit haben und nicht vorschnell als antiquiert und überholt abgewertet werden können. Trotzdem müssen unseres Erachtens drei weitere Aspekte berücksichtigt werden, die keine bloßen Ergänzungen sind, sondern den Kern eines dialogischen Ansatzes betreffen. Der erste betrifft wie bereits erwähnt die räumlich-kulturelle Erweiterung und die künftig notwendige Einbeziehung der europäischen Dimension, unter besonderer Berücksichtigung der Migrations- 1 Die französischsprachige Neuauflage ist seit 2002 unter dem Titel „Coopérer, se comprendre, se rencontrer“ sowohl online abrufbar , (unter http://www.ofaj.org/paed/exemples/cooperer/) als auch in Druckform verfügbar. 5
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