Hans Mohr . Wissen - Prinzip und Ressource Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Hans Mohr Wissen - Prinzip und Ressource Mit 9Abbildungen t Springer Professor Dr. HANS MOHR Universităt Freiburg Biologisches Institut SchănzlestraBe 1 79104 Freiburg Mohr,Hans: Wissen -Prinzip und Ressource / Hans Mohr. -Berlin; Heidelberg ; New York; Barcelona ; Hong Kong ; Mailand ; Paris; Singapur; ; Tokio : Springer, '999 ISBN 978-3-642-63612-7 ISBN 978-3-642-58481-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-58481-7 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschlltzt. Die dadurch begrllndeten Rechle, insbesondere die der "Obersetzung, des Nachdrucks. des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfllmung oder der Vervielfăltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben auch bei nur au.zugswei ser Verwertung vorbehalten. Eine Vervielfăltigung die.e. Werke. oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfa\\ nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fas.ung znlăssig. Sie ist grundsătzlich verglltungspflichtig. Zuwiderhandlungen untediegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Vedag Berlin Heidelberg 1999 Origina\ly published by Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York in 1999 Softcover reprint of the hardcover ISt edition 1999 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechligl auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wăren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Produkfuaftung: Fiir Angaben iiber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Vedag keine Gewăhr iibernommen werden. Derartige Angaben miissen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit iiberpriift wer den. Satz: Dateniibernahme Springer-Vedag, Heidelberg Einbandgestaltung: Design & Production GmbH, Heidelberg SPIN 10696578 31/3136 -5 4 3 li o -Gedruckt auf săurefreiem Papier Zur Person des Autors Ich habe seinerzeit Biologie, Physik und Philosophie studiert. Nach der Promotion in Tiibingen (1956) ar beitete ich als Postdoctoral Fellow in den U.S.A. Seit 1960 bin ich Professor fUr Biologie an der UniversiHit Freiburg i.Br.. Mein wissenschaftliches Arbeitsgebiet war die (molekulare) Entwicklungsbiologie der Pflan zen. Neben der biologischen Grundlagenforschung interessierten mich weiterhin die Nahtstellen zwi schenWissenschaft und PhilosophieundWissenschaft und Politik.Von 1992 bis zu meiner Emeritierung war ich im HauptamtVorstandsmitglied der Akademie fiir Technikfolgenabschatzung in Stuttgart, seit 1992 bin ich Mitglied des Prasidiums der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Unter meinen Biichern sind"Structure and Significance ofScience"l ,"Biolo gische Erkenntnis"2 ,,,Natur und Moral"3 sowie "Hu mankapital und Wissen"4 ,fur die Thematik des vor liegenden Textes relevant. Dort finden Sie auch ein schlagige Referenzen. Das angemessene Zitieren ist ein schwieriges The rna bei einem wissenschaftlich orientierten Buch, das ein breites Publikum ansprechen mochte. Ich habe mich schlieBlich dafiir entschieden, im fortlaufenden Text auf FuBnoten oder'Anmerkungen'weitgehend zu verzichten.Einschlagige Literatur -bevorzugt in deut scher Sprache - wird am Ende eines jeden Kapitels zi- VI ZurPersondesAutors tiert.Werdariiberhinaus weitere Referenzenwiinscht, mage diese beimAutor abrufen (E-mail: [email protected]). Danke. Hans Mohr Mohr,H.(1977)StructureandSignificanceofScience.Springer,New 1 York Mohr,H.(1981) BiologischeErkenntnis.Teubner,Stuttgart 2 3Mohr,H.(1987)NaturundMoral.Wiss.Buchgesellschaft,Darmstadt 4Clar,G.,Don~,J.,MohrH.(1997)HumankapitalundWissen.Springer, Heidelberg Danksagung Meine Frau Iba hat auch zu diesem Buch durch ihre kritischen Kommentarewesentlich beigetragen.Meine friiheren Mitarbeiter an der Akademie fUr Technikfol genabschatzung in Stuttgart, besonders Giinter Clar, haben mich dazu angeregt,den vorliegenden Text auf zuschreiben.Meine Sekretarin,FrauFelicitasAdobatti, hat sich unermiidlich darum bemiiht, das Manuskript in demvorgegebenen Rahmen druckfertig zu machen. Das Ministerium fUr Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Wiirttemberg hat meine Stu dien zum Thema 'Wissensfolgen' tatkraftig unter stiitzt. Der Springer-Verlag hat sich bereit erklart, das Manuskript zu verlegen, obgleich man nicht wissen kann, wie die Zielgruppe reagieren wird. Dank nach allen Seiten! Hans Mohr Inhaltsverzeichnis 1 Anmerkungen zur BedeutungdesWissens 1 2 Die OrdnungdesWissens............... 9 2.1 Wissen als Produktionsfaktor ........... 9 2.2 Formen des Wissens ................... 10 2·3 Wissen und Sprache ................... 17 2-4 Information undWissen................ 19 2·5 Wissen undWeisheit................... 20 2.6 Wissen und Lemen .................... 22 2·7 Wissenskapital........................ 23 2.8 Wissensmanagement. .................. 25 Literatur............................. 28 3 DaswissenschaftlicheWissen ........... 29 3.1 Der Sonderstatus des wissenschaftlichen Wissens 29 3.2 Das Interesse an Erkenntnis. ............ 33 3.3 Wissenschaftliches Handeln. ............ 34 3.4 Fakten,Gesetze und Modelle ............ 42 3-4.1 Gesetzesaussagen der vergleichenden Morphologie ......................... 43 3-4-2 Allsatze in der Physiologie.............. 44 3-4.3 Empirische Gesetze.................... 46 3.4.4 Mathematische Modelle ................ 50 3.4.5 Computer-Simulierung................. 52 3.5 Erklarung in Physik und Biologie ........ 54 3.5.1 Das Hempel-Oppenheim-Modell. ........ 54 x Inhaltsverzeichnis 3.5.2 Die ErkHirung des freien Falls. .......... 56 3.5.3 Die Erklarung der Plasmolyse ........... 57 3.5.4 Kausale Erklarungseltener Ereignisse .... 60 3.5.5 Prognosen bei chaotischen Systemen ..... 60 3.5.6 Kausale Erklarung und Prognose in der Theorie der Evolution 61 3.5.7 Funktionale Erklarung ................. 62 3.5.8 Teleologische Erklarung. ............... 64 3.5.9 Biologische und technische Systeme...... 65 3.5.10Erklarung in der vergleichenden Morphologie ......................... 66 3.6 Wissen undWahrheit .................. 68 3.7 Kreativitat in derWissenschaft .......... 72 3.8 Reduktion der Biologie aufMateriewissenschaften? ............. 81 Literatur............................. 90 4 EvolutionareErkenntnistheorie ......... 91 Literatur............................. 97 5 Vonder MoralzumRecht. .............. 99 5·1 Quellen des Orientierungswissens........ 99 5·2 Moral ............................... 100 5·3 Evolutionsstrategien ................... 103 5·4 Inclusive fitness undAltruismus ......... 106 5·5 GenetischeAdoption................... 106 5.6 ReziprokerAltruismus ................. 107 5·7 Zwischenbilanz ....................... 108 5·8 Recht und Gesetz...................... 109 5·9 Uberpositive Grundsatze richtigerOrdnung..................... III Literatur............................. 112 6 VomWissen zurInnovation............. 113 6.1 Strukturschwachen .................... 133 Inhaltsverzeichnis XI 6.2 Innovationen ......................... 114 6·3 Strukturdefizite im Bildungs- undAusbildungssystem ................ 119 6-4 Die innovativeAtmosphare ............. 121 6·5 Qualitatives Wachstum................. 123 Literatur............................. 127 7 Technikfolgenabschatzung inTheorie und Praxis.................. 129 7·1 Technikfolgenabschatzung (TA) ......... 129 7·2 Kommunikation....................... 130 7·3 Der gesellschaftliche Diskurs............ 131 7·4 Der Experte und das Expertendilemma ... 132 7·5 Expertentum und Politik ............... 135 7·6 Wissenschaft und Expertendilemma...... 137 7·7 Ein paradigmatisches TA-Projekt ........ 139 7·8 TA-Arbeit im gesellschaftlichen Umfeld... 143 7·9 Was kann TA im Endeffekt leisten? ....... 146 Literatur............................. 147 8 Eine Fallstudie:GrenzenderMedizin..... 149 8.1 Apoptose -der geregelte Zelltod ......... 149 8.2 DerAlterstod der Organismen........... 151 8·3 Lebensspanne und Lebenserwartung ..... 153 8·4 Servonentherapie ..................... 155 8·5 Therapiebegrenzung................... 156 8.6 Diepositive Bilanzder Medizin.......... 158 8·7 Der Stammestod ...................... 159 8.8 Grenzen der Medizin................... 162 Literatur............................. 162 9 DasOrientierungswissen derWissenschaft 165 9·1 DasVorbild .......................... 165 9·2 Was macht den Wissenschaftler aus? ..... 165 9·3 Daswissenschaftliche Ethos............. 167