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Wirkungen von E-Government: Impulse für eine wirkungsgesteuerte und technikinduzierte Verwaltungsreform PDF

426 Pages·2018·8.824 MB·German
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Jürgen Stember Wolfgang Eixelsberger Andreas Spichiger Hrsg. Wirkungen von E-Government Impulse für eine wirkungsgesteuerte und technikinduzierte Verwaltungsreform Wirkungen von E-Government Jürgen Stember · Wolfgang Eixelsberger Andreas Spichiger (Hrsg.) Wirkungen von E-Government Impulse für eine wirkungsgesteuerte und technikinduzierte Verwaltungsreform Herausgeber Jürgen Stember Andreas Spichiger Halberstadt, Deutschland Bern, Schweiz Wolfgang Eixelsberger Villach, Österreich ISBN 978-3-658-20270-5 ISBN 978-3-658-20271-2 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-20271-2 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 Wirkungen von E-Government – empirische Ergebnisse einer aktuellen Studie .............................. 1 Ergebnisse einer Studie in den Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich ........................................................................................................ 3 Jürgen Stember, Andreas Spichiger, Wolfgang Eixelsberger, Manfred Wundara Aktuelle Entwicklungen und Handlungsempfehlungen aus österreichischer Sicht ..................................................................................... 61 Wolfgang Eixelsberger, Manfred Wundara Handlungsempfehlungen aus Schweizer Sicht .............................................. 69 Andreas Spichiger Handlungsempfehlungen aus Deutscher Sicht .............................................. 79 Jürgen Stember, Emanuel Hesse Kapitel 2 Theoretische Grundlagen und praktische Instrumente der Wirkungsforschung ..................... 85 Auswirkungen von E-Government auf Bürokratie- und Verwaltungskosten ........................................................................................ 86 Josef Bernhart, Peter Decarli, Kurt Promberger Mit einem eID-Ökosystem-Modell komplexe Wirkungszusammenhänge sichtbar machen ........................................................................................... 119 Jérôme Brugger, Thomas Selzam, Katinka Weissenfeld Verwaltung digitalisieren oder Digitalisierung verwalten? ......................... 145 Franz-Reinhard Habbel Stand des eGovernment in Deutschland ...................................................... 159 Mike Weber VI Inhaltsverzeichnis Wirkungsorientierte Verwaltungssteuerung durch E-Government-Gesetze in Deutschland ...................................................... 181 Wolfgang Beck Wirkung von E-Partizipation: Erkenntnisse aus Evaluationen elektronischer Bürgerhaushalte ................................................................... 207 Maria-Stephanie Zobel, Jens Weiß Ein Zukunftsmodell der Wirkungsforschung für E-Government-Projekte ............................................................................... 247 Christin Klähn Regulative Mittel zur Stärkung von E-Government unter besonderer Berücksichtigung von experimenteller Gesetz- und Verordnungsgebung .. 285 Claudia Schürmeier Kapitel 3 Aus der Praxis: Beispiele der Wirkungsforschung von E-Government-Projekten ....................................... 309 Digitalisierung der Wirkungsorientierung – Geschichte einer dynamischen Konstituierung ....................................................................... 311 Ursula Rosenbichler, Sandra Schreilechner Das Projekt E-Government-Modellkommunen des Bundesministeriums des Innern in Deutschland .......................................... 345 Jürgen Stember, Emanuel Hesse Personenidentifikatoren. Analyse der gesamtschweizerischen Kosten ....... 383 Angelina Dungga Winterleitner, Andreas Spichiger Autorenverzeichnis ...................................................................................... 425 Kapitel 1 Wirkungen von E-Government – empirische Ergebnisse einer aktuellen Studie Ergebnisse einer Studie in den Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich Jürgen Stember, Andreas Spichiger, Wolfgang Eixelsberger, Manfred Wundara 1 Management Summary Die vorliegende Studie zu den „Wirkungen von E-Government“ basiert auf einer Web-Befragung in den Monaten Oktober/November 2015 und verfolg- te folgende fünf Ziele:  Die Darstellung der Voraussetzungen und aktuellen Situation des E-Governments sowie die innovationsspezifische Selbsteinschätzung der Verwaltungen,  die Ermittlung der aktuell und zukünftig wichtigsten allgemeinen Her- ausforderungen für die Verwaltungen und die Rolle von E-Government zur Lösung dieser Probleme,  die Skizzierung der Bewertungsmechanismen vor der Einführung und Umsetzung von E-Government-Projekten,  die Beschreibung der Bewertungsmechanismen nach der Einführung und Umsetzung von E-Government-Projekten sowie  die Differenzierung der Ergebnisse nach den einzelnen Ländern. Methodisch wurde eine teilstandardisierte Online-Befragung (CAWI) mit der Befragungsplattform „Enterprise Feedback Suite 10.8“ der QuestBack AG eingesetzt. Von den insgesamt 903 angefragten Verwaltungen nahmen insge- samt 138 teil, was einer Rücklaufquote von knapp 16 % über alle Länder entspricht. Die Verwaltungen besitzen nach den umfangreichen Ergebnissen der Studie zu fast zwei Dritteln eine E-Government-Strategie und vermitteln damit ein sehr hohes Innovationspotenzial. Noch mehr Verwaltungen verweisen auf eine administrativ übergeordnete Strategie des jeweiligen Bundeslandes oder Kantons. Insofern befindet sich die E-Government-Welt nicht nur auf Ebene der Bundesländer in Deutschland in einer rechtlichen Transformations- und Regelungsphase. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 J. Stember et al., Wirkungen von E-Government, https://doi.org/10.1007/978-3-658-20271-2_1 4 Ergebnisse einer Studie in den Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich Entsprechend den zahlreichen systematisch vorgehenden Behörden stufen sich zahlreiche Verwaltungen in der oberen Hälfte der Innovationsskala ein. Die befragten Verwaltungsvertreter verorten die Treiber für die E-Govern- ment-Entwicklung eindeutig bei der Verwaltung selbst, erst mit einem be- trächtlichen Abstand folgen die politischen Gremien, während die eigentli- chen Adressaten, also die Bürger und die Wirtschaft, erstaunlicherweise eine untergeordnete Rolle spielen. Externe Beteiligte werden damit in der Ver- waltung kaum als Triebfeder für Innovationen und Dienstleistungsgestaltun- gen wahrgenommen. Die E-Government-Ziele in den Verwaltungen lassen sich im Gegensatz da- zu schwerpunktmäßig in den extern orientierten Zielen „Verbesserung der Dienstleistungsqualität“ und „Bessere Gestaltung der Abläufe für Bürger“ („Government-to-Citizen“ - G2C) lokalisieren. Geo-Referenzierungen, elek- tronische Aktenführung, elektronische Amts- und Publikationsorgane sowie elektronische Bezahlfunktionen und die elektronische Übermittlung von Dokumenten sind die am meisten eingesetzten E-Government-Elemente in den befragten Verwaltungen. Die größten Planungs- und Entwicklungspo- tenziale finden sich bei der E-Rechnung, der Prozessoptimierung, der Eröff- nung eines DE-Mail-Zugangs (nur in Deutschland) sowie beim elektroni- schen Identitätsnachweis. Vor allem geringe Personalressourcen gelten als die zentrale Hürde bei der Umsetzung von E-Government. Selbst Budgetrestriktionen und fehlende rechtliche Grundlagen folgen erst mit einigem Abstand. Allgemein wird der Beitrag des E-Governments zur Lösung von zentralen Herausforderungen der Verwaltungen eher verhalten eingeschätzt. Tenden- ziell hoch ist der E-Government-Beitrag bei der Bewältigung der Qualitäts- ansprüche von Bürgern und Wirtschaft, tendenziell niedrig bei der fehlenden Zielorientierung und den rechtlichen Rahmenbedingungen. Beim E-Government sehen die befragten Akteure in den Verwaltungen auch einige neue Herausforderungen auf sich zukommen. Entsprechend zeigt sich akuter Handlungsbedarf bei den „Akzeptanzproblemen bei Mitarbeitern“, bei den technologischen „Investitionshöhen“ und dem damit verbundenen stei- genden „Ressourcenbedarf“ sowie beim ebenfalls „wachsenden (Aus- und) Fortbildungsbedarf“. Die Koordination von staatlichen und kommunalen Stellen erachtet nur jede fünfte Verwaltung als ausreichend und genügend, während über zwei Drittel der Verwaltungen hier noch ein großes Potenzial für Verbesserungen, insbesondere in der vertikalen Kooperation, sehen. Jürgen Stember, Andreas Spichiger, Wolfgang Eixelsberger, Manfred Wundara 5 Konkrete Erwartungshaltungen gegenüber E-Government-Projekten sind in fast allen Verwaltungen zu erkennen und nachzuweisen. Erwartungshaltun- gen werden primär von den Führungskräften der Verwaltung oder den CIO‘s/IT-Leitern formuliert. Die wichtigsten inhaltlichen Erwartungen an das E-Government konzentrieren sich auf die Verbesserung von Prozessen, die Entlastung der Verwaltung, Effizienzsteigerungen sowie Qualitätsverbes- serungen. Dabei unterscheiden sich die E-Government-Erwartungen zwi- schen Politik und Verwaltung relativ häufig. Generell zeigt sich für diese Untersuchung das recht niedrige Akzeptanzniveau von E-Government als sehr kennzeichnend. Die Frage nach der Durchführung von Wirtschaftlichkeitsanalysen teilt die Verwaltungswelt in zwei Lager. Die eine Hälfte führt vor der Umsetzung von Projekten immer oder zumindest oft Wirtschaftlichkeitsanalysen durch. Die andere Hälfte führt dies nur gelegentlich, selten oder auch gar nicht durch. Ein Großteil der Verwaltungen pflegt jedoch einen sehr strukturierten und professionellen Umgang mit E-Government-Projekten durch die Ver- wendung strategischer Listen für die Projektauswahl, einer festen Systematik und eines entsprechenden Instrumentariums. Die eingesetzten Verfahren sind zwar nicht komplexer Natur, bringen den Beteiligten aber zumindest einen profunden Überblick in Form von einfachen Kosten-Nutzen-Analysen oder Vor- und Nachteil-Bewertungen. Ein weiteres zentrales Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass in den Verwal- tungen Bewertungen nach den Projektumsetzungen weitaus seltener erfolgen als Bewertungen vor der Umsetzung von Projekten. Augenscheinlich sind viele Projekte dann schon Vergangenheit und die Blicke der Verantwortli- chen tendenziell bereits auf die Zukunft und damit auf neue Aktivitäten ge- richtet. Bei der Frage nach der Durchführung von weiteren Controlling- und Quali- tätssicherungsaktivitäten rangieren die Sicherung gegen Hacker, Viren und Spam, die Sicherung von Datenschutzvorgaben sowie die Auswertung von Nutzungsstatistiken der Webseiten auf den vorderen Plätzen. Die größten Pla- nungsabsichten bestehen hinsichtlich der Evaluationen des Nutzens und der Kosteneinsparungen, der Bürger- und Kundenbefragungen zum E-Govern- ment und des nachfrageorientierten Abgleichs des E-Government-Angebots. Einfachheit ist die schlichte, aber gleichzeitig die am schwierigsten herzu- stellende Eigenschaft eines umfassenden und gleichzeitig praktikablen Mo- dells der E-Government-Bewertung. Deutlich dahinter werden weitere Krite-

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