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Vorträge Über die Entwicklungsgeschichte der Chemie von Lavoisier bis zur Gegenwart PDF

431 Pages·1907·16.438 MB·German
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A. Ladenburg Vorträge über die Ent- wicklungsgeschichte der Chemie von Lavoisier bis zur Gegenwart Fourth Edition VORTRÄGE ÜBER DlE ENTWICKLUNGSGESCHICHTE D.E lt CHEMIE VON LAVOISIEH BIS ZUR GEGENWART VO 1-t T 11Ä(} J~ ÜBER DIE ENTWICKLUNGSGESCHICHTE DEH CHEMIFJ VU!\ LAVOISIER BIS ZUR GBGEN\VAHT vo~ A. LADENBURG VIElt'Jl:JiJ Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 1907 Alle Rechte, namentlich dasjenige c1er ÜberHet:r.nng in fremde Sprachen, vorbehalteiL Publishecl l•'eb1·nary \I, l \lOI. ]'rivilege of Copyright in thc. t:nitncl States reservecl tlllder thc Aet approved March 3, Hl05 b~· Friedr. Vic•weg & Sohn, BrauMc111u•ig, Gernmny. ISBN 978-3-663-19832-1 ISBN 978-3-663-20167-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-20167-0 1IEINER LIEBEN l RAU 1 rND rl1R:~JUEN LEHENSGEFÄHRTIN I!\ DANK l~A It 1\E IT G EWID:VIET. YORWORT ZUR ERSTEN AUFLAGE. Indem ich diet:~e Vorlesungen einem größeren Publikum über gebe, halte ich für nötig, den Standpunkt meiner Auffassung dar zulegen. Ich betrachte dieselben als einen Ve rsuch, die Entwick lung der heutigen Ideen aus den früheren zu verfolgen. Dabei bin ich nur bis Lavoisier zurückgegangen, weil durch diesen Forscher unsere Wissenschaft eine neue Gestalt angenommen hat, und weil man behaupten kann, daß wir noch heute in der durch ihn be gonnenen Entwicklungsepoche begriffen sind. Der Inhalt sollte so eingerichtet sein, daß er dem Studieren den mit wenig Mühe einen Überblick über diesen Teil der chemischen Geschichte erlaubte, gleichzeitig sollte er ein Leit faden sein für den, welcher sich eingehender mit speziellen Forschungen über diesen Gegenstand beschäftigen will. Ich habe mich deshalb möglichst kurz gefaßt, habe dagegen für das Ge gebene eine ziemlich vollständige Quellenangabe beigefügt. Mir scheint hierdurch Zweifaches erreicht zu sein: der Leser wird sofort instand gesetzt, ein Urteil über den Wert der Darstellung zu erlangen, Irrtümer und Ve rnachlässigungen zu berichtigen, und ferner ist späteren Forschern die Arbeit erleichtert. \V eil ich kaum für möglich hielt, eine vollständig korrekte Darlegung dieser an Entdeckungen so reichen Zeit zu geben, wollte ich doch wenigstens einen brauchbaren Beitrag zur Geschichte der chemi sehen Tatsachen und Theorien liefern. Daß dies Werkchen auf Vollständigkeit keinen Anspruch macht, brauehe ich wohl kaum hinzuzufügen; nur diejenigen Ver- Ylll Vorwort. suche und Ideen glaubte ich berücksichtigen zu dürfeu, welche von Einfluß auf die Fortentwicklung der Wissenschaft gewesen sind, während ich andere Arbeiten, welche, meinem Erachten nach, einen solchen Einfluß noch haben werden, höchstens an deuten durfte. Eine objektive Behandlung de~ Gegenstandes schien aies zu verlangen. Ich habe mich nicht gescheut, diese Entwicklungsgeschichte bis auf unsere Tage zu verfolgen, obgleich dadurch die Schwierig keit der Aufgabe bedeutend vermehrt wurde. (iewil.i winl es ge rade hier ·noch mancher Berichtigungen bedürfen, ehe d~r Zweck erreicht ist. Wie anders werden späteren Forschern die Heuesten Phasen unserer Wissenschaft erscheinen! ljnd doch ist auch die Meinung eines Zeitgenossen nicht ohne Wert, wenn sie maßvoll und frei von Vorurteilen oder tendenziösen Bestrebungen gehalten ist. Gerade das habe ich zu erreichen gesucht. Ist mir dies vielleicht nicht immer gelungen, sollte ich l1ier unf1 dort die Verdienste Mancher geschmälert, die Anden•r unverhält11i~miißig begünstigt haben, so ist dies absichtslos geschehen; war ich viel leicht hart in meinem Urteil, so war ich doch frei VOll persönlicher Gereiztheit, und es war stets nur die Sache, welche ich angegriffen habe. Bin ich der historischen Wahrheit in (~inigen Fällen zu nahe getreten, ist es mir nicht immer gelungeil, den Anfonlerungeu eine::~ .Jeden gerecht zu werden, so bin ich gern bereit, mein('Jl Irrtum zu berichtigen, sobald man mich eines Besserm1 überzeugt hat. Wenn meine Kollegen Interesse an dem Gegenstande nehmen, wenn sie mich durch ihr Wissen und ihren Hat unterstützeu, so wird es vielleicht bahl möglich, eine objektive Darstt·llung der chemischen Theorien in den letzten hundert Jahren zu erhalten. Diese Schrift möge als ein dahinführender Yer,.;nch hetrachtPt und mit Nachsicht beurteilt werden. Heide l her g, im .Juui 181i!l A. Ladenhurg. VORWORT ZUR VIER'rEN AUFLAGE. "-enn ich jetzt, etwa 38 Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Auflage dieses Buches, die vierte Auflagt· herausgebe, so ~eschieht es nicht ohne eine gewisse Wehmut. Bei dem Erscheinen der ersten Auflage, im Jahre 1869, lebten die großen Chemiker wie Liebig, Wöhler, Bunsen, Kolbe, Kekule, Dumas, Wurtz, Frankland, Williamson, die ich Alle noch persönlich gekannt habe, und von denen ich einige meine Lehrer nennen durfte. Heute sind nicht nur diese tot, auch sehr viele meiner berühmten Zeitgenossen, mit denen ich zum Teil gemeinschaftlich gearbeitet habe, wie Friedel, Grimaux, Beil stein, V. Meyer u. A., sind dahin gegangen, und ein jüngeres Geschlecht, mir größtenteils persönlich unbekannt, führt jetzt das Steuer. Daher die Wehmut, mit der ich dieses Buch der Nachsicht der Fachgenossen übergebe. Mir deucht es bisweilen, als ob der ruhige, sichere Gang unserer Wissenschaft jetzt in ein etwas rasches, ungestümes Tempo übergehe, und als ob das Hasten und Streben, das doch dem modernen Leben Gepräge verleiht, auch in der Wissenschaft sich geltend mache. Dem Historiker ist dies besonders fühlbar, und es wird ihm ungemein erschwert, einen objektiven Überblick zu X Vorwort. gewinnen und das Bleibende, die Wissenschaft Fördernde heraus zufinden, doch habe ich geglaubt und hielt es dem Charakter des Buches angemessen, die Entwicklung der Chemie wieder bis zum heutigen Tage zu verfolgen, und so ist die siebzehnte Vorlesung entstanden. Wertvoll dabei war mir die Hilfe, die ich Freunden und Schülern verdanke, unter denen Dr. Herz zu nennen, mir Be rl ürfnis ist. Breslau, 1m Januar 1907. A. Ladenburg. INHALTSVERZEIOHN IS. tieite Erste Vorlesung . Einleitung Phlogistontheorie 5 Kenntnisse der Phlogistiker 10 Zweite Vorlesung ..... 15 Umwälzung der Ansichten über die Verbrennung 15 Priestleys Untersuchungen 17 Scheeles Arbeiten 19 Lavoisier .. 22 Dritte Vorlesung 33 Chemische Nomenklatur 34 Verwandtschaftstafeln . Berthollets Ansichten 39 Streit über konstante Zusammensetzung 44 Vierte Vorlesung ..... . 50 Richters Untersuchungen. 5;! Atomistische Theorie 57 Uay-Lussacs Gesetz . 62 Avogadro~ Hypoth""'' 65 Aquivalente . . 68 Fünfte Vorlesung 71 Elektrochefllische Theorie von lJ a v y i4 Entdeckung der Alkalimetalle i9 Diskussion ii her ihre Konstitution 80 Ansichten über die Zusammensetzung· tler :::lalz~i.iure 83 \V asserstoffsäurentheorie . . . . . . . . . . . . . 87

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