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Von Game of Thrones bis The Walking Dead: Interpretation von Kultur in Serie PDF

389 Pages·2017·68.936 MB·German
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Von Game of Thrones bis The Walking Dead Timo Storck Svenja Taubner (Hrsg.) Von Game of Thrones bis The Walking Dead Interpretation von Kultur in Serie Mit 70 farbigen Abbildungen 123 Herausgeber Timo Storck Psychologische Hochschule Berlin Berlin, Germany Svenja Taubner Universität Heidelberg Heidelberg, Germany ISBN 978-3-662-53688-9 978-3-662-53689-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-53689-6 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer © Springer-Verlag GmbH Deutschland 2017 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jeder- mann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuord- nungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Umschlaggestaltung: deblik Berlin Fotonachweis Umschlag: siehe Kapitel im Innenteil des Buches Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer-Verlag GmbH Deutschland Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany V Vorwort Der vorliegende Band verdankt seine Entstehung zweier Alltagsbeobachtungen: Zum einen war es die Beobachtung, dass Veranstaltungsreihen wie »PsychoanalytikerInnen kommentie- ren Filme« in zahlreichen Städten stattfinden und großen Zuspruch finden (insbesondere die Symposien in Köln oder Mannheim) und in der Folge und auch darüber hinaus viele Publi- kationen und Sammelbände zum Thema entstanden sind. Und zum anderen wurde während der vergangenen Jahre häufig ausgerufen: »TV-Serien sind die neuen Kinofilme« (bzw. gar die neue Literatur, der neue Roman) und hätten den Filmen mithin den Rang abgelaufen. Beides verband sich für uns mit unserer eigenen Leidenschaft für eine ganze Reihe zeitgenössischer Fernsehserien. So entstand das Vorhaben eines Sammelbandes, in welchem Psychoanalytikerinnen und P sychoanalytiker nun anstelle von Kinofilmen TV-Serien kommentieren und interpretieren könnten: Statt um das Werk Fellinis sollte es nun also um das von Vince Gilligan gehen, statt der Erlebnisse des talentierten Mr. Ripley um diejenigen der talentierten Ms. Targaryen – aber auch statt dem Sitzen im Kinosessel um das Sitzen auf der Couch zuhause bzw. um das Da- hintreiben im Stream(ing). Bald erweiterten sich die Überlegungen dahin, die Chance verschiedener Zugänge und Ar- beitsfelder zum Phänomen TV-Serie auch in Richtung wissenschaftlicher Interdisziplinarität oder Transdisziplinarität zu nutzen. Dazu sollten die Beiträge nicht auf solche aus Sicht der Psychoanalyse beschränkt bleiben (auch wenn diese im vorliegenden Band einen Schwer- punkt bilden), sondern ihre jeweiligen Ausgangspunkte aus verschiedenen Richtungen neh- men: aus Sozialpsychologie, Medien- und Kulturwissenschaft, Amerikanistik, Philosophie, Forensik und einigen anderen mehr. Dabei war und ist es uns wichtig, dass die beteiligten Autorinnen und Autoren neben einem fachlichen Ausgangspunkt, von dem aus sie metho- disch geleitete Interpretationen und fachlich informierte und informierende Kommentare formulieren, eine zweite, wohl noch entscheidendere Qualifikation mitbringen sollten: die eigene Leidenschaft als Serien-»Junkie«. Wir meinen, mit dem vorliegenden Band ist es gelungen, persönliche Zugänge mit fachlicher Arbeit zu verbinden beides für Leserinnen und Leser aus unterschiedlichen Bereichen zu- gänglich zu machen. Dabei ging es uns weniger um das »Enttarnen« einer vermeintlichen Serienpathologie oder das Aufzeigen einer »eigentlichen« Bedeutung, sondern um das Ver- stehen dessen, was die Serien so anziehend macht. »Zwischen den Zeilen« und den einzelnen Kapiteln kann so die Faszination an der zeitgenössischen TV-Serie erkundet, vertieft und fortgesetzt werden. Für die Zusammenarbeit in der Fertigstellung des Bandes danken wir zuallererst den beteilig- ten Autorinnen und Autoren, über deren kreative und erhellende Gedanken wir uns sehr freuen. Außerdem möchten wir uns bei Renate Scheddin und Renate Schulz vom Springer- Verlag sowie bei Stephanie Kaiser-Dauer (externes Lektorat) bedanken, die sich im Verlauf der sehr schönen Zusammenarbeit ihrerseits als Serienfans zu erkennen gaben. VI Vorwort Wir wünschen eine anregende Lektüre, ob nun als »binge reading« oder nicht, und schließen, gut serienlogisch, mit einem Cliffhanger: Eine Diskussion von House of Cards, Twin Peaks, Westworld, Fargo, True Blood, The Young Pope oder Better Call Saul u. a. ist im vorliegenden Band noch außen vor geblieben, von daher – to be continued…? Timo Storck Svenja Taubner Heidelberg, im Frühjahr 2017 VII Inhaltsverzeichnis Einleitung oder: Previously on TV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Timo Storck, Svenja Taubner »…and now my watch begins…« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Game of Thrones. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Timo Storck »We are the walking dead« – neue Formen des Altruismus in einer Zombiewelt . . 31 The Walking Dead . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Svenja Taubner Geschichts- und Gesellschaftsentwürfe in Westernserien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Hell on Wheels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Brigitte Georgi-Findlay Married… with a Mission. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 The Americans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Anna Tuschling, Till A. Heilmann Out of Balance: Das Ringen um einen »sicheren Ort« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 In Treatment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Ralf Zwiebel Umkreisungen, oder die Sache mit den (nicht) existierenden Geschlechterverhältnissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Masters of Sex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 Ulrike Kadi Das umworbene Geschlecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 Mad Men. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 Timo Storck Die ewig jungen Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 Grey’s Anatomy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 Christine Kirchhoff Der Stadtneurotiker heute: weiblich, Mitte 20 – Lena Dunham und Girls . . . . . . . . 155 Girls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 Rolf Schröder, Jan Schröder VIII Inhaltsverzeichnis The Power of Female – was vier New Yorker Freundinnen zu Emanzipation, Sex und Freundschaft im TV beitragen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 Sex and the City . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 Nilüfer Aydin, Katharina Dinhof, Caroline Elz, Sarah Stepanovsky Fast wie im richtigen Leben – die unendliche Geschichte der Lindenstraße . . . . . . 191 Lindenstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 Bernhard Strauß Wiener Brut: eine Melange aus Intrigen, Sex und Charme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209 Vorstadtweiber. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 Jutta Menschik-Bendele Blutspuren – Tätertypologie, Schuldfähigkeit und Prognose . . . . . . . . . . . . . . . . 227 Dexter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229 Philipp Massing Zuhause bei Walt. Die TV-Serie als postmodernes Familiensofa . . . . . . . . . . . . . . 249 Breaking Bad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251 Andreas Hamburger, Bettina Hahm Gomorrha – eine Waffe gegen die Macht der Camorra?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 Gomorrha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 Isolde Böhme The Wire und die Selbstbeschreibung mediatisierter Gesellschaft . . . . . . . . . . . . 285 The Wire . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287 Jens Schröter Forensische Serialität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299 CSI. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301 Lorenz Engell M etaphysics, Myth, and Meaning. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317 True Detective . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319 Birgit Däwes Mobile Sherlock. Transmediale Vernetzung als Erzählkonzept der Post-Postmoderne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337 Sherlock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339 Jana Nittel, Heinz-Peter Preußer Carry on Wayward Son: Supernatural als gottverlassene Suche nach dem richtigen Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361 Supernatural . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363 Christian Sell, Svenja Taubner IX Über die Autorinnen und Autoren Univ.-Prof. Dr. Nilüfer Aydin Studierte von 1999–2005 Soziologie an der Ludwig-Maximilians- Universität München. Es folgte ein Doktorat am Lehrstuhl für Sozial- psychologie (Prof. Dr. Dieter Frey) des Departments Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und schließlich 2011 der A bschluss des Habilitationsverfahrens zur Erlangung der Venia Legendi für das Fach Psychologie. Vertretungsprofessuren führten sie von da an u. a. nach Graz. Seit 2014 ist sie Lehrstuhlinhaberin der Professur und Leiterin der Abteilung für Sozialpsychologie am Institut für Psychologie an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Ihre Forschungsschwer- punkte liegen auf den Folgen sozialer Ausgrenzung von Individuen und Gruppen, der Forschung zu Stigma und Stigmatisierung von marginali- sierten Gruppen, Vorurteils- und Stereotypenforschung und Forschung zu Zivilcourage und Hilfeverhalten. Dr. med. Isolde Böhme Psychoanalytikerin (DPV) und Gruppenanalytikerin (D3G) in eigener Praxis. Lehr- und Kontrollanalytikerin der DPV. Veröffentlichungen zu einer ganzen Reihe von Filmen, zuletzt zu Martin Scorseses The Depar- ted (im Druck) und Robin Campillos Eastern Boys (im Druck), ferner zu moderner Kunst und ästhetischer Erfahrung, so zur Videokunst S hirin Neshats und zu einem Fernsehfilm Samuel Becketts in Auseinander- setzung mit späten Texten Wilfred Bions. Prof. Dr. Birgit Däwes Professorin für Amerikanistik an der Europa-Universität Flensburg. Vorherige Positionen an den Universitäten Würzburg, Mainz und Wien; in Wien bis 2015 Direktorin des Zentrums für Kanada-Studien. For- schungs- und Lehraufenthalte unter anderem am Amherst College, der Stanford University und der NSYSU Kaohsiung, Taiwan. Veröffentli- chungen zu Native North American Theater in a Global Age (2007), Ground Zero Fiction: History, Memory, and Representation in the Ameri- can 9/11 Novel (2011; Buchpreis der European Association for American Studies 2012); Herausgeberin der Bände Indigenous North American Drama: A Multivocal History (2013), Narratives of Fundamentalism (2014) und Transgressive Television: Politics and Crime in 21st-Century American TV Series (2015) sowie Mitherausgeberin der Schriftenreihe Transnational Indigenous Perspectives (Routledge, New York). X Über die Autorinnen und Autoren Katharina Dinhof, B.Sc. Studiert seit 2012 Psychologie an der Alpen-Adria-Universität in K lagenfurt. Seit 2016 ist sie Mitglied des Teams der Sozialpsychologie unter Leitung von Frau Univ.-Prof. Dr. Nilüfer Aydin. Ihr Hauptinteresse gilt den Konzepten von Social-, insbesondere Racial-Biases. Caroline Elz, B.A., B.Sc. Studierte von 2007–2012 Kommunikations- und Medienwissenschaft B.A. an der Universität Leipzig und der Université de Bourgogne in D ijon. Seit 2012 ist sie Studentin der Psychologie an der Alpen-Adria- Universität Klagenfurt, wo sie zu Beginn als Studienassistentin an der Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Psychoanalyse arbeitete. Seit März 2016 ist sie als Studienassistentin an der Abteilung Sozialpsychologie tätig. Prof. Dr. Lorenz Engell Professor für Medienphilosophie an der Bauhaus-Universität Weimar, Co-Direktor (zusammen mit B. Siegert) des Internationalen Kollegs für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie, zuletzt erschienen: Theorie des Fernsehens zur Einführung (2012); (Co-Autor) Die Fernseh- serie als Agent des Wandels (2016); (Co-Autor) Essays zur Film- Philosophie (2015); (Mitherausgeber) Körper des Denkens (2015); (Mitherausgeber) Mediale Anthropologie (2016); in Vorbereitung: Thinking Television (2017). Prof. Dr. Brigitte Georgi-Findlay Brigitte Georgi-Findlay ist seit 1997 Professorin für Nordamerikastudien an der TU Dresden. Sie wurde mit einer Arbeit zur indianischen Litera- tur an der Universität Heidelberg promoviert. In ihrer Habilitations- schrift an der FU Berlin hat sie sich mit den Tagebüchern von Frauen beschäftigt, die im 19. Jahrhundert in den amerikanischen Westen z ogen. Der amerikanische Westen steht weiterhin im Mittelpunkt ihrer Forschungsinteressen. Derzeit beschäftigt sie sich mit Geschichts- und Gesellschaftsentwürfen im amerikanischen Western (in Film und Fern- sehen) und konzentriert sich dabei sowohl auf Fernsehserien der 1950er/60er/70er Jahre (z. B. Bonanza) als auch auf neuere Western- serien im amerikanischen Fernsehen.

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