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Von der Bergsucht und anderen Bergkrankheiten PDF

76 Pages·1925·1.737 MB·German
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Theophrastus Paracelsus nach einem Gemalde von Jan van Scorel (um 1525) SCHRIFTEN ADS DEM GESAMTGEBIET DER GEWERBEHYGIENE HERAUSGEGEBEN VON DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FUR GEWERBEHYGIENE IN FRANKFURT A. M., VIKTORIAALLEE 9 ========= NEUE FOLGE. HEFT 12 ======== Theophrastus von Hohenheim genannt Paracelsns V on der Bergsllcht und anderen Bergkrankheiten Bearbeitet von Dr. Franz Koelsch Minist,erialrat im bayrischen Staatsministerium fiir Soziale Fiirsorge, Rayr. Ln.lldesgewerbearzt" a. o. Professor an der Universitat Miinchen Mit einem Bildnis Berlin Verlag von Julius Springer 1925 AIle Rechte, ins.besondere das der Dbersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. ISBN 978-3-642-98336-8 ISBN 978-3-642-99148-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-99148-6 RERRN GER. MEDIZINALRAT PROFESSOR DR. KARL SUDHOFF DEM MEISTER DER P ARACELSUS-FORSCHUNG ZUM 70. GEBURTSTAGE IN DANKBARER VEREHRUNG ZUGEEIGNET Vorwort. Die nachstehende Studie verdankt ihre Entstehung einer Anregung des bekannten Medizinalhistorikers und Paracelsus-Forschers K. Sudhoff in Leipzig. Ihr Zweck sei, einerseits einen kleinen Baustein beizutragen zum Ausbau der noch recht durftigen Geschichte der "Gewerblichen Medizin" - andererseits die Bedeutung der Paracelsischen Schrift als der ersten bekannten Monographie der WeItliteratur auf dem genannten Gebiete und die Stellungnahme der zeitgenossischen und spateren Arzte zu derselben hervorzuheben - endUch die nach Form und InhaIt oft schwer verstandlichen Darstellungen des Autors dem Verstandnisse auch fernstehender Kreise naherzubringen. Ein weiteres Eingehen auf die Paracelsischen Ausfiihrungen war nicht beabsichtigt. Munchen, Herbst 1924. F. Koelsch. Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Para celsus, war geboren am 10. November 1493 zu Einsiedeln in der Schweiz, wo sein Vater Wilhelm, ein SproB der verarmten schwaN schen Adelsfamilie der. Bombaste (Bambaste, Banbaste) von Hohen heim bei Stuttgart, als Arzt tatig war. Nachdem er bereits von seinem Vater naturwissenschaftlichen Unterricht erhalten hatte, bezog er ver schiedene Hochschulen in Italien, Deutschland und Frankreich, be reiste die meisten Lander Europas, bis er sich endlich erstrnals im Jahre 1524 in Salzburg, dann im Jahre 1526 in StraBburg niederlieB. Das Jahr 1527 brachte die Berufung nach Basel als Stadtarzt und Hochschullehrer. Doch schon im folgenden Jahre notigten fun ernste Meinungsverschiedenheiten zum Wegzug. Nach einem unstaten Wan derleben kam er urn 1537 nach Villach (Karnten), wohin in zwischen sein Vater iibergesiedelt war, der dort im Jahre 1534 das Zeitliche ge segnet hatte. Schon im folgenden Jahre finden wir Paracelsus wieder auf Reisen, 1540 infolge Berufung durch den Bistumsverweser Ernst von Bayern wiederum in Salzburg, wo er am 24. September 1541, noch nicht 48 jahrig, entschlief und seine Ruhestatte fand. Viel angefeindet zu seinen Lebzeiten, umstritten nach seinem Tode, bis in die letzten Jahrzehnte hinein gilt Paracelsus als einer der ori ginellsten und eindrucksvollsten Gestalten seiner Zeit 1), der nicht nur der Medizin neue Bahnen wies, sondern auch andere wissenschaftliche Disziplinen, insbesondere die Metallurgie und die pharmazeutische Chemie befruchtete und daneben noch astronomische, religiose, philo sophische und ethische Fragen zu IOsen versu(jhte. Seine Lebensauf gabe war nichts Geringeres als der Neuaufbau der gesamten medizini schen Lehre, indem er dem unfruchtbaren Doktrinarismus, den bis dahin iiblichen W ortstreiten und Ausdeutungen der "unantastbaren" Lehren eines Hippokrates, Galenos und Avicenna, deren hypotheti scher Qualitaten- und Saftelehre die Naturbeobachtung, die Erfahrung, das Experiment gegeniiberstellte. "Paracelsus hat der alten Medizin den TodesstoB versetzt und der Wissenschaft die Idee des Lebens geschenkt" (Rud. Virchow). Paracelsus forderte nachdriicklichst die Be obachtung der natiirlichen Vorgange, er schuf neue Auffassungen der physiologischen und pathologischen Vorgange im Korper, bemiihte sich dieselben auf einfache chemische Vorgange zuriickzufiihren, er suchte Assimilation und Resorption, die Ausscheidung und andere V organge zu ergriinden und legte damit den Grund zur physiologischen und 1) Paracelsus' 'Vahlspruch lautete: "Eines Andern Knecht soll niemand sein, der bleiben kann fur sich allein." K 0 e 1s c 11, Paracelsus. 1 - 2 - pathologischen Chemie, er hob insbesondere die Bedeutung der Krank heitsursache und deren Bekampfung hervor. "Jedenfalls dringen seine chemische Theorien, wie unvollkommen sie auch noch sind, tiefer in das Wesen der Krankheitsvorgange ein als die spateren." Er schuf weiterhin eine Reihe brauchbarer Heilmittel aus dem Reich der Mine ralien und Pflanzen. Die Ergebnisse der Naturbeobachtungen verbin den sich bei Paracelsus mit den philosophischen Gedankengangen des Neuplatonismus von der Unzerstorbarkeit der Materie, vom Kreislauf des Stoffes, vom Makro- und Mikrokosmus, ohne sich indes von ge wissen mystischen Ideen vollig frei machen zu konnen. Ohne }l'rage weisen die originellen Deutungen der biologischen Zu sammenhange, die groBen Erfolge am Krankenbett, die Scharen der Schiiler und Anhanger, nicht zuletzt die Herde der Neider auf das Genie hin; Sudhoff nennt Paracelsus "einen der groBten Arzte aller Zeiten". In zahlreichen Schriften, von denen die meisten aHerdings erst nach dem Tode des Verfassers im Druck erschienen, hatte Paracelsus seine Lehren und Anschauungen niedergelegt. Bis zum Jahre 1600 waren weit uber 200 Schriften als von Paracelsus verfaBt veroffent licht; heute werden (nach Sudhoff) iiber 500 Ausgaben von Werken des Paracelsus gezahlt. Unter der Fiille dieser Schriften findet sich eine Abhandlung: Von der Bergsucht und anderen Bergkrank heiten. Wie der Titel andeutet, versuchte hier Paracelsus die eigen artigen gesundheitlichen StOrungen der Berg- und Hiittenarbeiter in monographischer Form darzustellen und die dabei in Frage kommenden schadigenderi Einfliisse zu klaren wohl veranlaBt durch entsprechende personliche Erfahrungen. Gelegenheiten zu derartigen Beobachtungen standen dem Verfasser ja reichlich zu Gebote. Dbrigens war bei einem Manne wie Para celsus die eigene Anschauung und das eigene Studium der fraglichen Verhaltnisse Voraussetzung fUr die Abfassung einer der artigen Veroffentlichung. Sagt er doch selbst in seinen Schriften: "Ich halte mich nur an dasjenige, was ich selbst auf eigene Faust gefunden und durch lange Dbung und Erfahrung als bestatigt gesehen habe." (Einladung zur Vorlesung [IntimatioJ, Basel, 5. VI. 1527. - "Scientia est experientia" [Labyr. med. 1. 273J. - "Die Natur ist das groBe Lehrbuch, aus dem man Wissen und Erfahrung holt." - "Dem Arzte ist vor AHem Kenntnis der Natur und ihrer Geheimnisse zu wun schen; er muB die Verschiedenheit, Ursachen und Zeichen der Er krankungen kennen. Die Kranken sollen des Arztes Bucher sein." "Also ist die art eines jeglichen / der etwas sehen und erfahren will / dass er dem selbigen nach gehe vnd konnlich kundtschafft einnemme / vnd wenn es am besten ist / verruck vnd weiter erfahre." "Also ist auch nohtt / der Artzt sei ein Alchimist: Will er nuhn derselbig seyn / er muss die Mutter sehen / auB der Mineralia wachsen. Nun gehen jhm die Berg nicht nach / so der er muss jhnen nach gehen. W 0 nun die Mineralia ligen / da seind die Kunstler: Will einer Kiinst- - 3 - ler suchen / in scheidung vnd bereitung der N atur / so muss er sie suchen an dem ort / da die Mineralia sind. Wie kan dann einer hin der die bereitung kommen der Natur / wenn er sie nicht sucht wo sie ist? SolI mir dann das verarget werden / dass ich meine Mineralia durchlauffen hab / vnd jhr Gemut vnd Hertz erfahren / jhre kunst in meine Hiindt gefast / die mich lehren / das Rein vom Koth scheiden / dadurch ich viel vbels fiirkommen." (4. Denfension I. S. 257/59). Vom Vater wurde Paracelsus in die Mineralogie bzw. Alchymie und Scheidekunst eingefuhrt, wie er an mehreren Stell en selbst sagt (Chirurg. Bucher und Schriften S. 101; StraBburg 1605, Huser; und Philos. sagax Astron. mag-no Bd. 1. II. S.403). Wie eingangs erwahnt, siedelte Paracelsus' Vater im Jahre 1502 von Einsiedeln (Etzel) nach Villach in Karnten uber, wohin er als Stadtarzt berufen worden war, vermutlich auch um an der von den Augsburger Fuggern dort unter haltenen Bergschule die Scheidekunst zu lehren (Aberle 1. C. S. 40). Waren doch damals in der Umgebung von Villach groBe Bergwerke bzw. Erzgruben und Hutten vorhanden, wie Paracelsus selbst in seiner "Chronik des Landes Kiirnten" schildert: "Die im Lande Karnten sind die ersten in diesen teutschen Landen gewesen, was da angetroffen hat die MetaIle, die Vitriole, die Erze u. dgl. Sie sind erstlich in diesem Land gelernt worden und dann in andere Lander getragen und sind dort Bergwerke nach dem karntischen Brauch in das Werk gebracht worden." "Da war zu Bleiberg ein wunderbarlich Bleierz, das nicht allein Germaniam, sondern auch Pannoniam, Turciam und Italiam mit Blei versorgt, desgl. auch Eisenerz zu Hutenberg mit son derlich fUrtrefflichem Stahl machtig begabet, auch viel Alaunerz, item Vitriolerz mit hoher Gradierung, Golderz, das sich wunderbarlich zu St. Paternionem gefunden hat, item das Erz-Zink, das weiter in Europa nicht gefunden wird, ein gar fremdes Metall, sonderlich seltsamer denn andere; trefflich Zinnobererz, das ohne Quecksilber nicht ist, item Goldkies, Margasiten, Granaten samt anderen dergleichen Gestalt, die nit aIle zu nennen sind. Dnd so die Berge in Karnten mochten als ein Kasten mit einem Schlussel aufgetan werden, wo mochte man grosseren Schatz finden?" (Chronik des Landes Karnten I. 251). Als junger Mensch von etwa 20-25 Jahren war Paracelsus nach eigenen Angaben selbst als Laborant in einem metallurgischen Be triebe tatig (zwischen 1510 und 1520), namlich im Betriebe des Sig mund Fueger zu Schwaz in Tirol. (Von der gross en Wundartzney. Chirurg. Bucher und Schriften, Strassburg 1618 S. 102.) Die Fueger von Friedberg hatten dort ergiebige Silberbergwerke, dazu Labora torien fUr Probierer und Metallscheider; dort lernte er Metallurgie und Bergbau grundlich kennen 1). Aber auch spater noch scheint Paracelsus fur den Bergbau Inter esse gehabt zu haben. Auf seiner Wanderung nach den skandina- 1) Betr. Sigmund Fueger vgl. Soh u bert-Su dhoff: Paraoelsus-Forschungen 2. H. Verlag Reitz u. Kohler. Frankfurt (1889), S.84, Anmerkung. 1* - 4 - vischen Landern (Danemark, Schweden), wo damals Eisen, Kupfer, Zink, Blei, Gold, Silber, Alaun und Schwefel gewonnen wurde, spater "in der Meissnischen und in der Ungerischen Region" harte er viel von den dortigen Bergwerken und ihren Schatzen; etwa 1535 wan derte er iiber die hochliegenden Bergwerke am Schneeberg zwischen Sterzing und Passeyer "wie die hohen Bergwerck ligen, als im Schnee berg zu Stertzingen" (Grosse Wundarznei 1. B. 3. Tr. 12. Kap. Chirurg. Biicher und Schriften 54. Ed. Huser, Strassburg 1605). Endlich erhielt Paracelsus selbst eine Berufung der Fuggerschen Bergwerksverwaltung nach Villach, die dort im Lavant-Tal Gold zu schiirfen hoffte (Hart mann S. 138). Er ging 1537 dorthin und iibernahm die metallurgi schen Untersuchungen, um allerdings schon im folgenden Jahre wieder weiterzuziehen (Chronik des Landes Karnten I. 251) 1). So hatte Paracelsus wohl reichlich Gelegenheit, die Beschaftigungs art der Berg- und Hiittenleute griindlich kennen zu lernen, die Ein wirkungen dieser Arbeit und insbesondere der verschiedenen Mineralien auf den menschlichen Organismus zu studieren, Beobachtungen an Kranken zu machen. In der Paracelsus-Literatur wird sogar die Ver mutung ausgesprochen, daB er bei seiner vielfachen Beschaftigung mit diesen Substanzen wohl auch einmal erkrankt (Hg!) bzw. daB sein friiher Tod auf derartige Schadlichkeiten zuriickzufiihren ware (Hel mont, de vita longa cap. 20 n. 23, zitiert bei Aberle). Bei Leonardus de Capua findet sich der Hinweis, daB sich zwei Chemiker, Theophrastus und Helmontius, durch ihre chemischen Arbeiten sehr geschadigt haben (zitiert von Ramazzini). Vielleicht interessiert auch die Frage, wann Paracelsus die Schrift "Von der Bergsucht x." verfaBt hat, vorausgesetzt, daB er sie iiberhaupt in einem Zuge niederschrieb. Wenn wir seine eigenen W orte (V or rede zu Paragranum) buchstablich auffassen - und es besteht kein Grund, das nicht zu tun -, so wurde un sere Schrift jedenfalls nicht vor 1529/30 (Aufenthalt in Beratzhausen) geschrieben. Paracelsus nennt in dieser Vorrede aus dem Jahre 1530 namentlich die Werke, die er vorher verfaBt hatte; unser Thema befindet sich nicht darunter2). Jedoch gibt Paracelsus in der Schrift selbst einige Hinweise, die iiber die Entstehungszeit einige Aufhellung geben. Beispielsweise sagt er im 1. Buch, 1. Traktat, 4. Kap.: Dber die "Pygmaeen" ist in den Archidoxen und Biichern Paramiris Naheres zu finden; im 2. Buch, 4. Traktat, 3. Kap. (Therapie betr.) verweist er auf Liber de gradibus et compositio nibus, an anderer Stelle auf das Buch De generationibus; im 3. Buch, 4. Traktat, 2. Kap. schreibt er: "Wiirde Gott zulassen, dass ich die 1) V gl. hierzu die Handschrift der Wiener Hofbibliothek (Ms. 11295. Med. 229) 12°, aus dem 17. Jahrhundert, Bl. 15: Verzeichnis edlicher schatz auch Silber vndt GoldteB. Auch Silber vndt Goldt Perckwerckh. So durch Doctor Theophrastus ist angezeigt worden betreffent ... K. Sudhoff: Paracelsus-Hand schriften Nr. 144, S. 696. 2) Vgl. E. Sch u bert und K. Sudh off: Paracelsus-Forschungen 1. H. S.62flg. Frankfurt 1887. 5 - Archidoxen zu Ende bringe ..." ; im 1. Buch, 4. Traktat, Kap. 7 wird auf das "Buch der Bereitungen" verwiesen, da De morte rerum ge sprochen wird. Nun wissen wir, daB das Liber de gradibus et compositionibus aus dem Jahre 1526, die Schrift "De praeparationibus" aus der Basler Zeit (um 1527) stammt; das Opus Paramirum ist geschrieben im Jahre 1531; das Volumen Medicinae Paramirum schon vorher (etwa 1530). Demnach ist unsere Schrift "von der Bergsucht x." keinesfalls vor dem Jahre 1531 vollendet. Einen genaueren Anhaltspunkt beka men wir, wenn wir die Entstehungszeit der Archidoxen genau kennen wiirden. lch konnte einen Hinweis dariiber jedoch nirgends finden 1). Nach Schubert-Sudhoff waren die Jahre 1531-34, in denen sich Paracelsus mehr stabil in der Schweiz und in Tirol aufhielt, ziemlich literarisch fruchtbar2). Moglich, daB auch unsere Schrift in dieser Zeit entstand. Diese Auffassung scheint auch Sudhoff3) zu teilen, indem er schreibt: "Er (Paracelsus) scheint die altvertrauten Schmelzhiitten in Schwaz (lnntal) wieder aufgesucht zu haben und damals sein Buch iiber die krankhaften Schadigungen im Berg- und Hiittenbetriebe be endigt ... zu haben." Neuerdings spricht sich Sudhoff dahin aus, daB Paracelsus vermutlich in den Jahren 1533/34 anlaBlich des neuer lichen Besuches der Hiittenwerke zwischen Hall und Jenbach im un teren Inntal die Anregungen zur Abfassung seiner Schrift geschopft und letztere im Jahre 1534 vollendet habe4). Andererseits bietet wohl auch die Zeit in Villach bzw. im benachbarten St. Veit (1537/38) einen gewissen Ruhepunkt; die Anregungen und Beobachtungen im Villacher Bergbau diirften wohl nicht ohne jeden EinfluB geblieben sein. Die vorhergehende Periode 1535-37, sowie die auf die Villacher Zeit (nach 1538) folgenden Perioden bis zum Tode 1540 waren derart be wegt, daB sie fiir eine ausgiebigere schriftstellerische Tatigkeit wohl nicht in Frage kommen konnen. Abgedruckt wurde das Buch "Von der Bergsucht x." erst nach dem Tode des Verfassers, und zwar erstmals in einem Sonderdruck Dillingen 1567, dem einzigen bekannten Sonderdruck, herausgegeben von Samuel Architectus (Zimmermann 6). tJber die Herkunft des Manuskriptes wird vom ersten Herausgeber nichts mitgeteilt, ebenso wenig vom spateren Herausgeber Huser, der angibt, daB er auBer einigen kleinen, von Paracelsus selbst geschriebenen Notizen ebenfalls 1) Die Archidoxen wurden erstmals herausgegeben von Adam Schroter im Jahre 1569 (Krakau). VgL K. Sudhof£: Versuch einer Kritik der Echtheit der paracelsischen Schriften. Bd. 1. Bibliographia Paracelsica, Berlin 1894: Georg Reimer. Nr. 108, S. 170. 2) Theophrastus ... laboriosissimus est, raro dormit, nunquam se ipsum exuit, ocreis et calcaribus ad 3 horas in lectum prostratus cubit subinde, su binde scribit. Riitiner's Diarium I, 84. 3) In Meyer·Steineg und Sudhoff: Geschichte der Medizin. S. 277. Jena 1921. 4) Verhandl. d. Ges. d. Arzte u. Naturforscher in Innsbruck, September 1924. 6) Vgl. K. Sudhoff (l. c.): Bibliogr. Paracels. Nr.88, S.138.

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