Christoph Catrein Vertauschte Sinne Untersuchungen zur Synästhesie in der römischen Dichtung Beiträge zur Altertumskunde Herausgegeben von Michael Erler, Dorothee Gall, Ernst Heitsch, Ludwig Koenen, Reinhold Merkelbach, Clemens Zintzen Band 178 Κ · G · Saur München · Leipzig Vertauschte Sinne Untersuchungen zur Synästhesie in der römischen Dichtung Von Christoph Catrein Κ · G * Saur München · Leipzig 2003 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. © 2003 by Κ. G. Saur Verlag GmbH, München und Leipzig Printed in Germany Alle Rechte vorbehalten. All Rights Strictly Reserved. Jede Art der Vervielfältigung ohne Erlaubnis des Verlages ist unzulässig. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. Gesamtherstellung: Druckhaus „Thomas Müntzer" GmbH, 99947 Bad Langensalza ISBN 3-598-77727-2 Meinen Eltern Vorwort Die vorliegenden Untersuchungen sind die überarbeitete Fassung einer Dissertation, die im Wintersemester 2000/2001 von der philosophischen Fakultät I der Universität des Saarlandes angenommen wurde. Mein Dank gilt vor allem Herrn Professor Woldemar Görler, der die Arbeit angeregt und ihre Entstehung wohlwollend und mit ständiger Gesprächsbereitschaft und kritischer Anteilnahme begleitet hat. Mein Dank gilt ferner Herrn Professor Peter Riemer für die Übernahme des Korreferats sowie den Herausgebern der ,Beiträge zur Altertums- kunde', insbesondere Herrn Professor Clemens Zintzen, für die Aufnahme der Arbeit in diese Reihe. Dank schulde ich auch dem Deutschen Akademischen Austauschdienst, der großzügig ein Forschungs- und Studienjahr am King's College in London finanziert hat. Dort hat mich Professor Roland Mayer sehr herzlich aufgenommen und vorzüglich betreut. Professor Michael Silk verdanke ich Anregungen, die vor allem dem zweiten Kapitel zugute kamen. Sarah Träm, Georg Müller und Thomas Wecker haben mich durch ihr Korrekturlesen vor vielen Versehen bewahrt. Ihnen und all denen, die ihre synästhetischen Lesefrüchte im Laufe der Jahre bei mir abgeladen haben, möchte ich aufs herzlichste dafür danken. Meinen Eltern, die mich in allem unterstützt und ermutigt haben und mir auf meinem Lebensweg immer die nötigen Freiräume ließen, verdanke ich mehr, als hier zum Ausdruck kommen kann; ihnen sei dieses Werk gewidmet. Saarbrücken, Oktober 2002 Christoph Catrein Inhalt 1 Einleitung 11 1.1 Gegenstand der Untersuchung 11 1.2 Antike Zeugnisse zur Synästhesie 14 1.3 Moderne Forschungsansätze 17 2 Synästhesien als Metaphern 27 2.1 Vorbemerkung 27 2.2 Synästhesien als ,kühne' Metaphern 28 2.3 Synästhesien als ,kognitive' Metaphern 33 2.4 Folgerungen und Thesen 35 3 Synästhetische Bildfelder in der römischen Dichtung 43 3.1 Vorbemerkungen 43 3.2 Gesichtssinn als Bildspender 46 3.2.1 Nicht-Sichtbares wird ,gesehen' 47 3.2.1.1 Vorbemerkungen 47 3.2.1.2 Lukrez 51 3.2.1.3 Vergil 58 3.2.1.4 Andere augusteische Dichter 66 3.2.2 caecus 70 3.2.3 Weitere Bildfelder 74 3.3 Gehör als Bildspender 82 3.3.1 Nicht-Hörbares wird .gehört' 82 3.3.2 Nicht-Hörbares .spricht' 85 3.3.3 surdus :89 3.3.4 ridere 91 3.4 Geruchs- und Geschmackssinn als Bildspender 94 10 Inhalt 3.5 Tastsinn als Bildspender 100 3.5.1 Gesichtssinn als Bildempfänger 100 3.5.1.1 Gesehenes wird ,gefühlt' oder .ertastet' 101 3.5.1.2 Licht, Farbe und Dunkelheit sind .stofflich' 114 3.5.2 Gehör als Bildempfanger 127 3.5.2.1 Gehörtes wird .gefühlt' oder ,ertastet' 128 3.5.2.2 Geräusche sind .stofflich' 131 3.5.3 Geruchs- und Geschmackssinn als Bildempfanger 158 3.6 Resümee 163 4 Zur Funktion taktiler Synästhesien bei Lukrez 165 4.1 Metapher und Tastsinn bei Lukrez 165 4.2 Zu De rerum natura 2,398-435 174 4.3 Gesichtssinn als Bildempfänger 180 4.4 Gehör als Bildempfanger 186 4.5 Geschmacks- und Geruchssinn als Bildempfänger 192 4.6 Die ,inneren Sinne' 194 4.7 Schlußbetrachtung 196 Abkürzungs- und Literaturverzeichnis 200 Lateinisches Wortverzeichnis 216 Stellenregister 220