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Unverkäufliche Leseprobe aus: Cecelia Ahern Der Glasmurmelsammler Alle Rechte vorbehalten PDF

18 Pages·2015·0.27 MB·German
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Unverkäufliche Leseprobe aus: Cecelia Ahern Der Glasmurmelsammler Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung von Text und Bil- dern, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesonde- re für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen. © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 1 Murmelspiele: Verbündete »Fergus Boggs!« In dem ganzen wütenden Wortschwall, mit dem Father Murphy mich überschüttet, verstehe ich nur diese beiden Wör- ter, denn das ist mein Name. Der Rest ist Irisch. Ich bin fünf Jahre alt und erst seit einem Monat in Irland, nach dem Tod meines Vaters bin ich mit meiner Mammy und meinen Brü- dern hierhergezogen. Alles ist furchtbar schnell passiert. Erst ist Daddy gestorben, und gleich danach sind wir umgezogen. Zwar war ich schon ein paarmal in Irland, in den Sommer- ferien, wenn wir meine Grandma, meinen Granddad, meinen Onkel, meine Tante und meine Cousins und Cousinen besucht haben, aber jetzt ist es ganz anders hier. Sonst war immer Som- mer, aber jetzt hat es seit unserer Ankunft jeden Tag geregnet, und alles ist mir fremd. Sogar die Eisdiele ist geschlossen und verrammelt – als hätte es sie nur in meiner Einbildung gegeben, und der Strand, an dem wir im Sommer fast jeden Tag waren, sieht ganz anders aus. Der Pommes-Wagen ist verschwunden, die Leute sind dunkel und dick eingepackt. Father Murphy steht vor meinem Tisch, groß und grau und breit. Wenn er schreit, spritzt die Spucke aus seinem Mund, und ich spüre genau, wie sie mein Gesicht trifft, aber ich habe Angst, sie wegzuwischen, denn wer weiß, ob ihn das nicht noch wütender macht. Vorhin hab ich mich kurz umgeschaut, weil 13 ich wissen wollte, wie die anderen Jungs reagieren, aber da hat Father Murphy mir sofort eine gelangt. Mit dem Handrücken, das tat echt weh. Er trägt nämlich einen Ring, einen richtig großen, und ich glaube, ich hab eine Schramme im Gesicht. Aber ich trau mich nicht, mit der Hand nachzufühlen, denn womöglich scheuert er mir dann gleich wieder eine. Auf einmal muss ich dringend aufs Klo. Klar, ich hab schon öfter Prügel bezogen, aber noch nie von einem Priester. Er brüllt weiter irische Wörter, und offensichtlich ist er wü- tend, weil ich ihn nicht verstehe. Immer mal wieder schiebt er englische Wörter zwischen die irischen, beschimpft mich und sagt, ich müsste ihn längst verstehen. Aber ich krieg das ein- fach nicht hin. Zu Hause kann ich kein Irisch üben. Mammy ist immer noch traurig, und ich will ihr nicht damit auf die Nerven gehen. Am liebsten sitzt sie einfach nur da, und sie kuschelt auch gern. Das gefällt mir, und ich möchte das Kuscheln nicht mit Reden kaputtmachen. Außerdem weiß sie bestimmt auch nicht mehr viele irische Wörter. Sie ist vor langer Zeit von Ir- land nach Schottland gezogen, da hat sie bei einer Familie als Kinderfrau gearbeitet und Daddy kennengelernt. Meine Eltern haben nie irische Wörter benutzt. Der Priester will, dass ich ihm die Wörter nachspreche, aber ich kann kaum atmen, und sie kommen nur ganz schwer aus meinem Mund. »Tá mé, tá tú, tá sé, tá sí …« »LAUTER!« »Tá muid, tá sibh, tá siad.« Wenn Father Murphy gerade nicht schreit, ist es ganz still im Klassenzimmer, und das erinnert mich daran, wie viele Jungs in meinem Alter hier sitzen und die Ohren spitzen. Während ich die Wörter herauswürge, macht Father Murphy den anderen immer wieder deutlich, wie dumm ich bin. Ich zittere am gan- zen Körper. Mir ist schlecht. Ich muss aufs Klo. Schließlich sage 14 ich es ihm. Von jetzt auf nachher wird sein Gesicht puterrot, er holt den Lederriemen heraus und schlägt mich damit auf die Hand. Später erfahre ich, dass alte Pennys in den Riemen einge- näht sind. Ich kriege »sechs von den Besten« auf jede Hand, sagt Father Murphy. Ich halte den Schmerz nicht aus. Ich muss dringend aufs Klo, ich kann es nicht mehr bremsen. Eigentlich gehe ich fest davon aus, dass die anderen mich auslachen, aber keiner gibt einen Ton von sich, alle haben die Köpfe gesenkt. Vielleicht lachen sie später, vielleicht haben sie aber auch Ver- ständnis. Vielleicht sind sie einfach nur froh, dass sie es nicht sind, die da stehen und sich vor aller Augen in die Hose machen. Ich schäme mich, es ist mir schrecklich peinlich, und Fat her Murphy schärft es mir auch mehrfach ein. Schließlich packt er mich am Ohr und schleift mich aus dem Klassenzimmer, was auch schrecklich weh tut, den Korridor hinunter zu einer klei- nen dunklen Kammer. Er schubst mich hinein, krachend fällt die Tür hinter mir ins Schloss, und dann bin ich allein. Ich mag die Dunkelheit nicht, ich hab sie noch nie gemocht. Ich fange an zu weinen. Meine Hose ist nass, mein Pipi ist in meine Socken und Schuhe gelaufen, aber ich weiß nicht, was ich tun soll. Normalerweise wechselt Mammy die Wäsche für mich. Was mache ich hier? Der Raum hat keine Fenster, ich kann nichts sehen. Hoffentlich muss ich nicht lange hier drin- bleiben. Aber allmählich gewöhnen sich meine Augen an die Dunkelheit, und in dem Licht, das durch den Spalt unter der Tür kommt, kann ich ein bisschen was erkennen. Ich bin in ei- ner Abstellkammer. Ich sehe eine Leiter, einen Eimer und einen Wischmopp ohne Stiel, nur den Mopp. Es riecht muffig. An der Wand hängt ein altes Fahrrad, kopfüber, die Kette fehlt. In einer Ecke stehen zwei Gummistiefel, die nicht zusammenpas- sen. Eigentlich passt hier drin gar nichts zusammen. Ich weiß nicht, warum Father Murphy mich in dieses Kabuff gesperrt hat, und ich weiß auch nicht, wann ich endlich wieder rausdarf. 15 Muss ich für immer hierbleiben? Ob Mammy dann kommt und mich sucht? Eine Ewigkeit vergeht. Ich schließe die Augen und fange an, mir etwas vorzusingen. Die Lieder, die Mammy immer mit mir singt. Nur ganz leise natürlich, ich will ja nicht, dass Father Murphy mich hört und denkt, ich hab Spaß hier drin. Das würde ihn ganz bestimmt ärgern. Hier macht es die Leute nämlich wütend, wenn man Spaß hat und wenn man lacht. Wir sind hier nicht die Bestimmer, wir sind hier, um zu dienen. Aber mein Daddy hat mir was anderes beigebracht, er hat mir gesagt, ich bin der geborene Anführer, ich kann alles werden, was ich will. Früher bin ich oft mit ihm auf die Jagd gegangen, er hat mir alles gezeigt, und er hat mich vorneweg gehen lassen und gesagt, ich bin der Chef, ich bestimme. Er hat sogar ein Lied darüber gesungen. »Following the leader, the leader, the leader, Fergus is the leader, da da da da da.« Auch das summe ich jetzt vor mich hin, aber ohne Worte. Dem Priester wird es nicht ge- fallen, wenn ich ein Lied darüber singe, dass ich der Bestimmer bin. Hier dürfen wir nicht sein, wie wir wollen, wir müssen tun, was man uns sagt. Ich singe die Lieder, die mein Daddy immer gesungen hat, damals, als ich manchmal lange aufbleiben und den Erwachsenen beim Liedersingen zuhören durfte. Für ei- nen großen Mann hatte Daddy eine sehr weiche Stimme, und manchmal hat er beim Singen geweint. Im Gegensatz zu Father Murphy hat er nie behauptet, dass nur Babys weinen, er hat gesagt, wenn Menschen traurig sind, dann weinen sie. Ich singe seine Lieder und versuche, nicht dabei zu weinen. Dann geht plötzlich die Tür auf, und ich weiche unwillkürlich zurück, weil ich Angst habe, es ist Father Murphy mit seinem Lederriemen. Aber nicht er kommt herein, sondern der nette junge Priester, der bei uns Musik unterrichtet. Leise schließt er die Tür hinter sich und kauert sich zu mir. »Hallo, Fergus.« 16 Ich will auch Hallo sagen, aber es kommt kein einziges Wort aus meinem Mund. »Schau mal, ich hab dir was mitgebracht. Eine Schachtel Bloodies.« Als er die Hand ausstreckt, zucke ich unwillkürlich zurück. »Mach nicht so ein ängstliches Gesicht, das sind bloß Mur- meln. Hast du schon mal mit Murmeln gespielt?« Als ich den Kopf schüttle, öffnet er die Hand, und ich sehe die Murmeln auf seiner Handfläche liegen wie einen wertvollen Schatz, vier rote Rubine. »Als Junge hab ich sie geliebt«, erzählt er leise. »Mein Grand- dad hat sie mir geschenkt. Ein Kistchen Bloodies, hat er gesagt, extra für dich. Leider hab ich die Box nicht mehr. Wäre schön, weil sie inzwischen nämlich einiges wert sein könnte. Also denk immer dran, die Packungen aufzuheben, Fergus, den Rat geb ich dir. Zum Glück hab ich wenigstens die Murmeln behalten.« Draußen geht jemand an der Tür vorbei, man spürt, wie der Boden unter schweren Stiefeln zittert und knarzt, und auch mein Musiklehrer schaut zur Tür. Als die Schritte verklungen sind, wendet er sich mir wieder zu und sagt leise: »Man wirft sie. Oder man kann sie anschieben.« Neugierig schaue ich zu, wie er den Zeigefinger mit dem Knöchel auf den Boden drückt, ihn beugt und eine Murmel auf dem Gelenk balanciert. Dann legt er den Daumen dahin- ter, schubst die Murmel an, und schon rollt sie eilig über den Holzboden. Eine leuchtend rote Murmel, in der das spärliche Licht reflektiert, glänzt und schimmert. Direkt vor meinem Fuß bleibt sie liegen. Aber ich habe Angst, sie aufzuheben. Meine malträtierten Hände tun immer noch weh, es ist schwierig, sie zu schließen. Als mein Musiklehrer es merkt, zuckt er zusam- men. »Versuch es wenigstens«, meint er aufmunternd. Ich tue es. Anfangs bin ich nicht sehr gut, weil es schmerz- 17 haft ist, die Hand so zu krümmen, wie er es mir gezeigt hat, aber nach einer Weile kriege ich den Bogen raus, und mein junger Lehrer bringt mir sogar noch andere Schusstechniken bei. Eine Methode, die man Gelenkwurf nennt. Obwohl das seiner Mei- nung nach eher etwas für Fortgeschrittene ist, bin ich dabei am besten. Als er mich lobt, muss ich mir auf die Lippen beißen, damit ich nicht so grinse. »Je nach der Gegend, in der man ist, haben Murmeln ganz unterschiedliche Namen«, sagt er, kniet sich wieder hin und zeigt mir noch etwas. »Manche nennen sie Schusser, andere Klicker oder Marmeln, aber meine Brüder und ich haben sie immer Allies genannt.« Allies. Verbündete. Das gefällt mir. Selbst wenn ich ganz al- lein in diesem Kabuff eingesperrt bin, habe ich Verbündete. Ich komme mir vor wie ein Soldat. Ein Kriegsgefangener. Mein Musiklehrer mustert mich ernst. »Du musst dein Ziel ruhig und fest ins Auge fassen, vergiss das nie, Fergus. Das Auge steuert das Gehirn, das Gehirn steuert die Hand. Denk immer daran. Wenn du das Ziel im Auge behältst, dann sorgt dein Gehirn dafür, dass du erreichst, was du dir vorgenommen hast.« Ich nicke. Im nächsten Augenblick klingelt es, die Stunde ist um. »Okay.« Er steht auf und klopft sich den Staub von der Robe. »Ich muss jetzt zum Unterricht. Bleib einfach hier sitzen, es dürfte nicht mehr lange dauern.« Ich nicke wieder. Er hat vollkommen recht, es hätte nicht mehr lange dauern dürfen, aber das kümmert Father Murphy wohl wenig, denn er lässt mich den ganzen Tag im Dunkeln sitzen. Ich mache mir sogar noch einmal in die Hose, weil ich Angst habe, an die Tür zu klopfen und Bescheid zu sagen. Aber es ist mir egal. Ich bin ein Soldat. Ein Kriegsgefangener. Und ich habe Verbündete. In 18 dem winzigen Kabuff, in meiner eigenen kleinen Welt übe ich und übe, denn ich möchte der beste und treffsicherste Murmel- spieler der ganzen Schule werden. Ich werde es den anderen Jungs zeigen, und ich werde sie alle übertrumpfen, jedes Mal. Als Father Murphy mich wieder in dieses Kabuff sperrt, habe ich meine Murmeln in der Tasche, und ich übe auch diesmal den ganzen Tag. Für alle Fälle hab ich in der Pause heimlich eine Art Zielwand in der Kammer deponiert. Ich hab ein paar Jungs mit einer schicken gekauften Version gesehen und mir aus einer leeren Cornflakesschachtel, die ich in Mrs Lynchs Müll- tonne gefunden habe, selbst eine gebastelt – ein Stück Pappe, aus dem ich sieben Tore ausgeschnitten habe. Das mittlere ist die Null, die drei rechts und links davon sind eins, zwei und drei. Die Pappe stelle ich an der hinteren Wand der Kammer auf und schieße die Murmeln aus möglichst großer Entfernung, von der Tür aus. Ich weiß noch nicht, wie man das Spiel richtig spielt, denn das geht nur zu mehreren, aber ich kann schon mal meine Schusstechnik trainieren. Irgendwann werde ich besser sein als meine großen Brüder. Der nette Priester bleibt nicht lange an unserer Schule. Es gibt Gerüchte, dass er Frauen küsst und in die Hölle kommt, aber das ist mir egal. Ich mag ihn trotzdem. Er hat mir meine allerersten Murmeln geschenkt, meine Bloodies, und in dieser dunklen Zeit meines Lebens habe ich von ihm Verbündete be- kommen. 19 2 Badeordnung: Rennen verboten Atmen! Manchmal muss ich mich ans Atmen erinnern. Eigentlich sollte man denken, Atmen sei ein angeborener menschlicher Reflex, aber nein, bei mir nicht. Ich atme ein, vergesse dann aber auszuatmen – mein Körper wird starr, alles verkrampft sich, mein Herz pocht wie wild, mir wird eng um die Brust, und mein ängstlicher Kopf fragt sich, was mal wieder nicht stimmt. In der Theorie verstehe ich den Vorgang des Atmens. Die Luft, die durch die Nase eingesogen wird, muss hinunter ins Zwerchfell gelangen, in den Bauch. Am besten atmet man ent- spannt, ruhig, rhythmisch und lautlos. Menschen tun das vom Augenblick der Geburt an, obwohl niemand es ihnen beibringt. Aber bei mir wäre das womöglich besser gewesen. Egal, ob beim Autofahren, Einkaufen oder Arbeiten – ständig erwische ich mich dabei, wie ich die Luft anhalte, nervös werde und an- gespannt auf irgendetwas warte, ohne recht zu wissen, was das sein könnte. Und was immer es ist, es passiert nie. Was für eine Ironie des Schicksals, dass ich bei dieser einfachen Aufgabe ver- sage, obwohl ich es für meinen Job eigentlich besonders gut können müsste. Ich bin Rettungsschwimmerin. Schwimmen fällt mir leicht, es fühlt sich natürlich für mich an, ich gerate nicht unter Druck, ich fühle mich frei. Beim Schwimmen ist Timing das A und O. An Land atmet man ungefähr gleich lange 21 ein wie aus. Unter Wasser erreiche ich ein Verhältnis von drei zu eins, das heißt, ich hole nur bei jedem dritten Schwimmzug Luft. Ganz locker. Ich muss nicht mal drüber nachdenken. Als ich das erste Mal schwanger war, hat man mir gesagt, für die Wehen müsse ich lernen, wie man über Wasser atmet, und wie sich herausstellte, stimmte das auch. Eine Geburt ist so natürlich wie das Atmen, und beides geht Hand in Hand. Für mich jedoch war Atmen noch nie natürlich, über Wasser will ich immer gleich die Luft anhalten. Aber ein Baby kommt nicht auf die Welt, solange man die Luft anhält, das könnt ihr mir glauben, ich spreche aus Erfahrung. Da mein Mann meine Vorliebe für das Wasser kennt, hat er mir vorgeschlagen, eine Unterwassergeburt zu machen, und es schien mir eine gute Idee zu sein, das Baby zu Hause und in meinem natürlichen Ele- ment zur Welt zu bringen. Nur fühlt es sich leider überhaupt nicht natürlich an, wenn man in seinem eigenen Wohnzimmer in einem übergroßen Planschbecken sitzt. Außerdem war nur das Baby unter Wasser, nicht ich, obwohl ich liebend gern die Plätze getauscht hätte. So endete meine erste Geburt damit, dass wir ins Krankenhaus rasten, wo ein Notkaiserschnitt ge- macht wurde, und tatsächlich kamen auch die nächsten beiden Kinder auf die gleiche Art zur Welt, wenn auch nicht als Notfäl- le. Anscheinend war ich, dieses Wasserwesen, das sich seit dem Alter von fünf Jahren vorzugsweise unter Wasser aufhielt, auch diesem natürlichen Erlebnis nicht gewachsen. Ich arbeite als Bademeisterin in einem Altenheim. Es ist ein sehr exklusives Altenheim und ähnelt eher einem Viersterne- hotel. Seit sieben Jahren arbeite ich dort, minus meiner Eltern- zeiten. Von neun Uhr morgens bis zwei Uhr nachmittags sitze ich auf meinem Stuhl und schaue zu, wie drei Leute pro Stun- de ins Wasser steigen und dort ihre Bahnen schwimmen. Ein unablässiger Strom von Monotonie und Stille. Es passiert nie etwas. Aus den Umkleidekabinen erscheinen Körper als wan- 22

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Cecelia Ahern. Der Glasmurmelsammler. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung von Text und Bil- dern, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche
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