© Biologiezentrum Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Unterwasserspuren des Bibers (Castor fiber L) VON D. KALTENEGGER Abstract des Bibers. Besonders in von Menschen- hand gestalteten Wasserkörpern und in Underwater beaver (Castor fiber L.) dicht besiedelten Lebensräumen gibt ergän- signs zende Unterwasser-Spurensuche Sicherheit Beavers leave there signs not only on über die Anwesenheit von Bibern und bes- surface but you can find some of them also sere Abgrenzung der einzelnen Reviere. under water. Cut wood, beaver faeces and entrances of beaver lodges show their pre- Einleitung sence. In case of high beaver density, beaver signs under water can help to define beaver Konventionelle Kartierungsmethoden territories, if the water is clear enough to orientieren sich an den von der Oberfläche find them. aus sichtbaren Hinweisen auf Biber. Dies sind Burgen oder Baue, zeitweise genutzte Key words: beaver, Castor fiber, under Unterstände und Fluchtbaue, Dämme, Ge- water beaver signs, beaver territories, hölzfällungen, Biberwechsel, Fraßplätze und Austria Geruchsmarkierungen. Nach der Wiederansiedlung der Biber in Zusammenfassung Österreich konnten in den folgenden Jahren Ergänzende Unterwasser-Spurensuche die vorerst teilweise weit verstreuten Biber- ergibt, zusätzlich zu den sonst üblichen Bi- reviere ziemlich leicht abgegrenzt werden. berkartierungsmethoden, einen umfassende- Durch die immer dichtere Besiedlung der ren Einblick in den gesamten Lebensraum verfügbaren Lebensräume, überlappen die Abb. 1: Unterwassereingang zur Bi- ber Uferburg. (Die Fotos stammen vom Verfasser.) Denisia 9, zugleich Kataloge der OÖ. Landesmuseen Neue Serie 2 (2003), 141-145 141 © Biologiezentrum Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Reviergrenzen aber zusehends, und eine de- Unterwasserspuren taillierte Grenzziehung zwischen den einzel- Neben unter Wasser abgelegtem Biber- nen Revieren ist zwar durchaus wünschens- kot kommen auch Fraßreste (abgenagte Bi- wert, um zu gesicherten Ergebnissen zu ge- berhölzer und Biberspäne) als eindeutige langen, aber nicht ganz einfach. Daher lag Hinweise auf die Anwesenheit von Bibern es nahe, auch unter Wasser liegende Spuren in Frage. Exakt zu hinterfragen sind Schleif- und Hinweise auf Biber in die Betrachtun- spuren, Röhren (lichter Durchmesser) und gen mit einzubeziehen (Abb. 1). aufgewirbeltes bzw. abgesunkenes Sediment, wie auch Fraßspuren oder Schneisen im Methoden dichten Unterwasserbewuchs (siehe auch Punkt „Verwechslungsmöglichkeiten") (SlE- Untersuchungsgebiete (n=21) BER et al. 2002 unpubl.). Die Daten wurden in den Retentions- Biberkot becken des Wienflusses („Auhofbecken") im Westen von Wien 1999-2003 (n=3), auf der Die unverdauten Rückstände von Wei- Donauinsel (Wien) (n=5), sowie stichpro- den (Salix sp.), Pappeln (Populus sp.), ande- benartig in den Gewässern der Lobau (n=6), ren Gehölzen, Gräsern und Kräutern sowie im Marchfeld (n=3) und in den Donauauen gegebenenfalls Feldfruchten werden vom Bi- (n=2) untersucht. Weiters flössen einige Be- ber fast ausschließlich unter Wasser abgege- obachtungen an von Hand aufgezogenen Bi- ben. Studien belegen die große Anzahl von bern in einem künstlichen Wasserkörper genutzten Pflanzenarten: 150 Kräuter- und (n=2) ein (SlEBER & KALTENEGGER 2003 in 63 Gehölzarten (HEIDECKE 1983), 29 krauti- prep.). ge Pflanzen (SCHAPER 1977) bis hin zu 300 Arten (DjOSHKlN & SAFONOW 1972). Die Untersuchungszeitraum Winternahrung besteht in erster Linie aus Rinde und Knospen (BRENNER 1962, KREBS Obwohl Biberspuren unter Wasser das 1984, PAGEL 1994), während im Sommer ganze Jahr über gefunden wurden, lag ein krautige Pflanzen vom Biber genutzt werden. Schwerpunkt im Herbst und Winter, da auf- Laut ZAHNER (1997) nutzt ein ausgewachse- grund des Wasserhaushaltes (niedriger Was- ner Biber etwa 1000 g Rinde pro Tag. serstand, weniger Schwebstoffe) dieser Zei- traum ideal erschien. Weiters ist durch die Beobachtungen 2002/2003 bei handauf- Umstellung auf Rinde als Hauptnahrung in gezogenen Bibern am Konrad-Lorenz-Insti- der vegetationslosen Zeit die Konsistenz der tut für vergleichende Verhaltensforschung, Kotballen fester und dadurch haltbarer. Wien zeigten, dass bei Fehlen eines natür- lichen Wasserkörpers auch kurzfristig eine Ausrüstung größere Futterschale voll Wasser für die Ab- Das Beobachten wie auch das Sammeln gabe von Urin und Kot genutzt wird. Aus- von Biberspuren unter Wasser setzt entspre- schließlich in einer Zwangslage (z. B. in ei- chende Ausrüstung und auch Ausbildung nem Transportbehälter) mit viel Futterange- voraus, weil die Tätigkeit idealerweise in bot (Äpfel) konnte bislang eine Abgabe von den kälteren Monaten durchgeführt wird. Kot an Land beobachtet werden. Aus- Da die meisten Biberreviere in Gewässern schließlich säugende Jungtiere hinterlassen mit geringer Wassertiefe liegen (1-3 Meter) eine eher breiige Losung. Erst mit Umstel- ist Schnorcheln durchaus ausreichend. Das lung auf rein pflanzliche Nahrung stellt sich Gerätetauchen ist nicht zweckmäßig, da ne- fester, zellulosehaltiger Kot ein. ben naturschutzrelevanten Überlegungen Die unter Wasser abgelegten Kotballen insbesondere das aktive Aufwirbeln von des Bibers sind eindeutig als von einem Schlamm und so das mögliche Vernichten Pflanzenfresser stammend zu deuten. Die von Spuren dagegen spricht. Ausreichender unverdauten Zellulosereste und Spuren von Kälteschutz (Trockentauchänzug) und eine Pflanzenfasern sind meist gut zu erkennen. fundierte Tauchausbildung sollte die Grund- lage für eine 1 bis 2 Stunden/Tag dauernde, Da Pflanzen nur geringe Mengen an erfolgreiche Unterwasserspurensuche sein. Nährstoffen enthalten, müssen Pflanzenfres- 142 © Biologiezentrum Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at ser im Vergleich zu Fleischfressern große Mengen an Nahrung zu sich nehmen, um Ihren Nährstoffbedarf zu decken. Dement- sprechend produzieren sie auch große Men- gen an Kot. Die Exkremente werden vom Biber unter- schiedlich abgesetzt, meist „verliert" er ein- zelne Kotballen beim Schwimmen, manch- mal findet man Kotansammlungen gehäuft an diversen Stellen. Unterscheiden lässt sich auch die Größe der Ballen, die sehr wahr- scheinlich von der Größe des Individuums abhängt. Jahreszeitlich verschieden ist die Konsistenz der Exkremente: festere Ballen sind eher im Winterhalbjahr, leicht zerfallen- de Losung im Sommerhalbjahr zu erwarten. Der Grad des Zerfalls der zusammen ge- pressten Pflanzenfasern sowie darauf abgela- gertes Sediment und Algen geben Auf- schluss über die Zeitspanne zwischen Abset- rungsprojektes auf der Donauinsel im Auf- Abb. 2: Unter Wasser abgelegter Biberkot - einzeln oder Pakete. zen der Losung und Auffinden. trag der MA 45 aufgrund der starken Schlammablagerungen in Bereich der Biber- An Land gefunden wurde „ver- behausungen und Röhren deren späterer schwemmter" Kot, der nach Rückgang eines Wiederbezug durch die Biber festgestellt höheren Wasserstandes liegen bleibt. werden (SlEBER, ULBEL & KALTENEGGER Da der Biber seine Ausscheidungen nur 2002, unpubl.). Den Zugang zum Uferbau unter Wasser absetzt und diese Kotballen in auf der Spitze einer Halbinsel mussten sich den meisten Fällen am Grund des Gewässers die Biber erst durch die angelandeten liegen bleiben, eignen sich solche Funde na- Schlammmassen graben. Hier entwickelte türlich zum Dokumentieren von Biberanwe- sich eine über einen Meter tiefe Rinne, an senheit. So erlaubte z. B. das Fehlen von Bi- deren Ende über den Winter ein Nahrungs- berkot oder andere Hinweisen zwischen den floß aus Weidenästen zusammengetragen Hochwasserrückhaltebecken II in Wien-Au- hof und der ehemaligen Wienflusskanal- wurde. Abb. 3: Nicht benutzte Biberröhre. strecke eine Trennung der Reviere der in Becken II ansässigen Biberfamilie und einem offensichtlichen Einzeltier, welches sich in den renaturierten Mauerbachbereich nahe der Wienflussaufsicht aufhält. (SlEBER & KALT- ENEGGER 2002 unpubl., SIEBER, MERTIN & KALTENEGCER 1999 unpubl., 2001) (Abb. 2). Röhren Vom Ufer aus nicht sichtbare, unter Wasser liegende Biberröhren in den Bau können während eines Schnorchel-Einsat- zes bei mäßiger oder guter Sicht leicht aus- gemacht werden. Eine kürzlich befahrene Röhre ist aufgrund fehlender am Boden lie- gender Schwebstoffe gegenüber der Umge- bung leicht auszumachen. Nach dem starken Hochwasser 2002 konnte etwa in Rahmen des Säugetierkartie- 143 © Biologiezentrum Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Schädels eines 1+ Bibers (Zinkerbachl/Do- nauinsel) Reproduktion in diesem Revier nachgewiesen werden. (Säugetierkartierung im Auftrag der MA 45, (SlEBER, ULBEL & KALTENEGGER 2002, unpubl.). Der Fund eines an einem Lebertumor verendeten trächtigen Biberweibchens, wel- ches 2003 im Wienfluß-Retensionsbecken in 1,5 Metern Tiefe vor der Biberburg ge- funden wurde, ergab einen guten Hinweis auf die „Geburtenbeschränkung", die in dicht besetzten Habitaten vermutet wird. Das Weibchen trug nur zwei Föten in frü- hem Stadium, obwohl Beobachtungen über einen Zeitraum der letzten fünf Jahre gezeigt hatten, dass die hier ansässige Biberfamilie in den vorangegangenen Jahren bis zu vier Junge aufzog. Im letzten Jahr wurde das Re- vier verstärkt markiert, also offensichtlich Abb. 4: Biber-Fraßplatz unter Wasser. Rühren :u beiden Seiten am Buchtende gegen neue „Nachbarn" abgesichert. Die waren auch lange nach Überwinden der Annahme, dass der verfügbare Lebensraum Hochwasserkatastrophe verschlammt bzw. enger wurde, und vielleicht deshalb nur nicht mehr zu finden. mehr weniger Junge pro Jahr gezogen wer- den oder die Reproduktion manches Jahr Erst im Winter/Frühjahr 2002/2003 ganz aussetzt, liegt nahe (SlEBER & KAL- konnten wieder frisch gegrabene Röhren im TENEGGER 2002, unpubl.). hinteren Teil der Bucht entdeckt werden. Dieser Hinweis unterstrich, dass diese Röh- Verwechlungsmöglichkeiten ren nicht zu einem anderen Revier zu zählen sind, sondern vielmehr von der ansässigen Spuren, die unter Wasser gefunden wer- Familie, wahrscheinlich von den demnächst den, können durchaus auch von anderen das Revier verlassenden 2+ Bibern aufge- Tieren oder äußeren Einflüssen stammen. sucht wurden (oft leben diese noch eine Zeitlang an den Reviergrenzen, entfernt So ließ etwa ein starkes Unwetter mit vom Bau des Elternpaares mit dem Wurfkes- Hagel, das am 15.5. 2003 über Wien zog, im sel, bis sie gänzlich aus dem Revier gebissen Untersuchungsgebiet in einem Altarm der werden) (Abb. 3). Donauinsel eine Unzahl an abgeschlagenen Weidenästen im Gewässer zurück. Bei ge- Frisch benagte Biberhölzer in Röhren- nauerer Betrachtung sind solche Aststücke eingängen lassen Rückschlüsse auf Aktivitä- aber eindeutig von Biberfraßresten zu unter- ten im Bau zu. scheiden (Abb. 4). In den dichten Wasserpflanzenbewuchs Pflanzenfressende Fische oder Wasser- gefressene bzw. verdrängte Schneisen sind vögel hinterlassen in Biberrevieren eben- weitere Hinweise auf Biber. falls Wasserpflanzenreste, die insbesondere im Sommer zu Verwechslungen führen kön- Todfunde nen. Besonders bei natürlicher Todesursache Unterwasserbeobachtungen in einem bleiben die meisten Biberkadaver im Wasser Gewässer am Rande der Lobau ergaben, dass liegen, oft sinken sie nach einiger Zeit auch Welse alte Biberröhren als Behausung nut- ab. zen. Eine nicht mehr vom Biber benutzte Solche Funde können wichtige Ergän- Röhre kann so aufgrund der laufend vom zung zu an Land gefundenen Biberspuren Wels verdrängten Sedimente irrtümlich als sein. Etwa konnte anhand eines Fundes des vom Biber befahren interpretiert werden. 144 © Biologiezentrum Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Bisamratten (Ondatra zibethica) hinge- der Alten und Neuen Welt. — Die Neue gen nutzen auch noch bewohnte Baue von Brehm-Bücherei 437: 1-168. Bibern und hinterlassen meist Muschelscha- HEIDECKE D. (1983): Biberwiederansiedlung auf po- pulationsökologischer Grundlage — Säuge- len der Gattung Unio und Anodonta vor den tierkundl. Inf 2 (7): 19-29. selbst gegrabenen (kleineren) Röhren oder KREBS U. (1984): Analyse der monatlichen Fällmen- bei Nutzung der vom Biber gegrabenen (grö- ge einer isolierten Gründerpopulation des Bi- ßeren) Röhren. bers in den Donauauen bei Wien. — Säuge- tierkundl. Mitteilungen 31: 209-222. Ergebnisse PAGEL H.U. (1994): Biberansiedlungen im Quellge- biet und Oberlauf der Welse. Zur Problematik Unterwasserspuren geben eindeutige ihres Lebensraumes. — Beiträge zur Forst- wirtschaft und Landschaftsökologie 28 (4): Nachweise für die Anwesenheit von Bibern. 165-171. Da sich Biber in ihrem Revier oder auf Wanderschaft hauptsächlich im Wasser SCHAPER F. (1977): Beobachtungen an wiederein- gebürgerten Bibern (Castor fiber LINNAEUS, schwimmend fortbewegen, hier Exkremen- 1758). — Dissertation an der Friedrich- te, Fraßreste oder andere Spuren ihrer Tä- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. tigkeit hinterlassen, sind ergänzende Hin- 1-180. weise durch Tauchgänge bei entsprechen- SIEBER J., MERTIN B. & D. KALTENEGGER (1999 unpubl.): den Sichtverhältnissen wertvoll, wenn die Zwischenbericht zur Evaluierung des Erfolges üblichen Kartierungsmethoden an ihre von Revitalisierungen im Wiener Schutzwas- serbau im Auftrag der MA 45. Grenzen stoßen bzw. nicht exakte Aussagen treffen können. SIEBER J. & D. KALTENEGGER (2001): Evaluierung des Erfolges von Revitalisierungen im Wiener Schutzwasserbau, Testgebiete Wienfluss und Mauerbach im Auftrag der MA 45, S/Öko- Diskussion 51/99. Spurensuche unter Wasser ist körperlich SIEBER J., KALTENEGGER D. & B. MERTIN (2001): Resto- und vom Aufwand her gesehen anspruchs- ration Program Wienfluss. Beaver Coloniza- tion of Flood Control Basins. — In: Procee- voll und in vielen Situationen, aufgrund des dings of 2nd European Beaver Symposium. Po- trüben Wasserkörpers, auch gar nicht mög- land ISBN 83-87331-29-5. lich. Ergänzend aber, und um Einblicke in SIEBER J., ULBEL G., BRATTER F. & D. KALTENEGGER (2002 den gesamten Lebensraum des Bibers (Land unpubl.): Vorstudie zur Erfassung des Säuge- und Wasser) zu gewinnen, ist sie eine gute tierbestandes der Donau-Insel im Jahr 2001, Methode. Projekt der MA 45. SIEBER J., ULBEL G. & D. KALTENEGGER (2002 unpubl.): Säugetiere der Donauinsel, Studie im Auftrag Danksagung der MA 45. Für die Mitarbeit an diversen Biberpro- SIEBER J. & D. KALTENEGGER (2002 unpubl.): Monito- ring Programm, Fachbereich Säugetiere S jekten danke ich Dr. Johanna SlEBER. Amphibien, Zwischenbericht 2002, Auftrag Mein Dank gilt auch Dr. Ulrike GOLD- der HL-AG. SCHMID (Magistratsabteilung 45 der Stadt SIEBER J. & D. KALTENEGGER (2003 in prep.): Biberkar- Wien), die durch ihren Einsatz für Finanzie- tierung in Niederösterreich in Rahmen des Bi- bermanagmentprojekts der NÖ Landesregie- rung der Projekte die Unterwasser-Spuren- rung und der österreichischen Akademie der suche im Auhof möglich machte. Wissenschaften. Unerlässlich für mein Leben und die ZAHNER V. (1997): Impact of beaver on forest by Herausforderungen, die mir Bibermanagment dam building activity. — Proc. 1" EBS Bratisla- va, 139-141. und Forschung auferlegen, ist Barbara MER- TIN, die „Biberbärbl", der ich dafür danke. Anschrift des Verfassers Literatur Dieter KALTENEGGER Hahngasse 7/23 BRENNER F.J. (1962): Foods Consumend by beavers in Crawford County, Pennsylvania. — Journal A-1090 Wien of Wildlife management 26 (1): 104-107. Austria DJOSHKIN W.W. & W.G. SAFONOW (1972): Die Biber e-mail: [email protected] 145