ebook img

Über den Glaubenswechsel in der Geschichte des Christentums PDF

148 Pages·1961·6.751 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Über den Glaubenswechsel in der Geschichte des Christentums

KURT ALAND ÜBER DEN GLAUBENSWECHSEL DER GESCHICHTE DES CHRISTENTUMS ÜBER DEN GLAUBENSWECHSEL IN DER GESCHICHTE DES CHRISTENTUMS VON KURT ALAND 1961 VERLAG ALFRED TÖPELMANN • BERLIN THEOLOGISCHE BIBLIOTHEK TÖPELMANN HERAUSGEGEBEN VON K. ALAND, K.G.KUHN, C.H.RATSCHOW UND E. SCHLINK 5. HEFT Alle Rechte, insbesondere das der Ubersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen. © 1961 by Verlag Alfred Töpelmann, Berlin W30 (Printed in Germany) Archiv-Nr. 67/61 Satz und Druck: Walter de Gruyter & Co., Berlin W30 VORWORT Den Anlaß zur Entstehung der hiermit vorgelegten Studie gab die Aufforderung der Universität Chicago, die Haskell-Lectures des Jahres 1959 zu halten. Die Bestimmungen der Stiftungsurkunde legten ein Thema nahe, welches die Ereignisse der Kirchengeschichte in den weiteren Bezirk der Geschichte der religiösen Entwicklung hineinstellte, und das außerdem einerseits nicht so speziell gehalten war, daß es nur einen engen Kreis angesprochen hätte, andererseits aber auch nicht so umfassend, daß es im Hinblick auf die zur Verfügung stehende Zeit nur ganz allgemein, ohne Eingehen auf Einzelheiten hätte abgehandelt werden können. Unter diesen drei von vornherein zu berücksichtigenden Gesichtspunkten ergab sich für die Vorlesungen das Thema des Glau- benswechsels in der Geschichte des Christentums. Entscheidend dafür waren allerdings nicht die genannten, z. T. formalen Gesichtspunkte, sondern zwei andere: daß das genannte Thema seit langer Zeit keine Behandlung gefunden hat, trotz oder vielleicht auch wegen seiner Aktualität, und daß eine zusammenfassende Betrachtung des Gesamt- ablaufs eine Reihe von Resultaten ergeben könnte, die sich einer iso- lierten Behandlung einzelner Ereignisse oder Epochen bisher jedenfalls nicht herausgestellt hatten, eben um der Begrenztheit der jeweils ge- wählten Ausschnitte willen. Im Dezember 1959 sind die Vorlesungen (in englischer Sprache) gehalten worden. Wenn jetzt die deutsche Fassung des Vorlesungs- manuskripts vorgelegt wird, so ist in den Monaten nach dem Aufenthalt in Chicago, dessen ich mit Dankbarkeit gedenke, mancherlei daran gefeilt worden. Es galt, den „Redestil" (nach Möglichkeit) durch einen „Schreibstil" zu ersetzen, ebenso wie insbesondere das Kapitel VI für deutsche Leser neu zu bearbeiten. Die Gesamtanlage ist jedoch unver- ändert geblieben — trotz mancher Bedenken gegen die notgedrungen nicht selten skizzenhafte, ja oft nur andeutende Art der Darstellung, welche das Gesamtthema außerdem lediglich in bestimmten Aus- schnitten behandelte (daher der Titel: Über den Glaubenswechsel A .). An manchen Stellen drängte es den Verfasser, jeden Satz zu einer Buch- seite auszuweiten, nicht weniges schien nach einer Behandlung in einem Kapitel statt in einem einzigen Abschnitt zu verlangen, immer wieder 6 Vorwort tauchte die Versuchung zu Exkursen auf. Dazu kam das Verlangen, nach deutscher Art alle Resultate in ausführlichen Anmerkungen aus den Quellen zu belegen. Mehrfach ist ein Anlauf dazu unternommen worden — einer der wesentlichen Gründe für die Verzögerung der Druck- legung —, bis schließlich die Einsicht siegte, daß eine solche Behand- lung des Gegenstandes zwar ein dickes Buch ergeben, aber die leitenden Gedanken und manche Feststellungen, auf die es dem Verf. besonders ankam, in der Fülle der Einzelheiten untergehen lassen würde. Und das wollte er vermeiden. Denn nicht nur das Kapitel VI mit seiner Behand- lung der Konversionen von der evangelischen zur katholischen Kirche schien dem Verf. von aktueller Bedeutung und in manchem für die Gegenwart lehrreich, sondern andere Abschnitte auch. Mit Rücksicht auf die Leser,'welche sich der Verf. über den engeren Kreis der Fachgenossen hinaus erhofft, und an die sich diese Schrift insbesondere zu wenden versucht, sind der Darstellung Literaturhin- weise angefügt und ist das Inhaltsverzeichnis (als Ersatz eines Registers) ausführlich gehalten. Münster/Westfalen, 20. Juli 1960 Kurt Aland INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 5 —6 I. Glaubenswechsel %ur Zeit der Alten Kirche 15-—40 Bis ins 4. Jahrhundert hinein ist die Geschichte der christlichen Kirche vor- nehmlich eine Geschichte des Glaubenswechsels zum Christentum hin S. 15 — Wie sind die Berichte der Apostelgeschichte über den Glaubenswechsel in der Frühzeit zu verstehen ? S. 15 — Zwei Hauptkategorien: Bekehrung durch das Wunder und Bekehrung durch die Missionspredigt S. 16 — Verschieden ak- zentuierte Übergänge zwischen diesen Extremen S. 17 — Berichte, welche sich in diese Gruppen nicht einzufügen scheinen S. 18 — Resultat S. 20 — Die Be- richte der Evangelien S.*20 — Die Gestalt der Missionspredigt S. 21 — Der Bericht des Minucius Felix um 200 über die Bekehrung des Caecilius S. 21 — Die Argumente des Octavius in der Auseinandersetzung zwischen Heidentum und Christentum S. 22 — Die Gewinnung Justins für das Christentum S. 25 — Die Gründe für die Bekehrung Tatians S. 25 •— Cyprians Hinwendung zum christlichen Glauben S. 26 — Die Bekehrung Augustins S. 27 — Der Glaubens- wechsel des Arnobius S. 28 — Tertullian und Klemens von Alexandrien S. 29 — Zusammenfassende Auswertung der Berichte S. 30 — Werbewirkung der bloßen Existenz des Christentums in den ersten Jahrhunderten S. 31 — Angriff und Verfolgung oder Bekehrung als Resultate des am Christentum genommenen Anstoßes S. 31 — Die Wirkung der apologetischen Literatur S. 32 — Der Erfolg des Angriffes auf den anthropomorphen Gottesglauben S. 32 — Seine Wirkung auf den einfachen Menschen S. 3 3 — Das Christentum ist in Gestalt und Lehre dem einfachen Menschen leichter faßbar als viele philosophische Systeme und heidnische Kulte der Zeit S. 33 •— Die römische Gemeinde im 1. Jahr- hundert als Beispiel für die Struktur der frühen christlichen Gemeinden S. 35 — Die Anziehungskraft des Christentums für die Gebildeten: die „wahre Philo- sophie" S. 3 5 — Anspruch auf den ganzen Menschen, Verbindlichkeit in Frage und Antwort S. 36 — „Wort" gegenüber „Tat" und „Wahrheit" S. 36 — Er- lösung in den Mysterienkulten und im Christentum S. 36 — Übereinstimmung mit und Unterschiede zu der Mysterientheologie S. 36 — Die sittliche Praxis und Wirkung des Christentums S. 37 —• Die Bedeutung des asketischen Gedankens S. 37 — Die Freiheit des Christen von der Sünde S. 37 — Verschiedenartige Ver- bindung der bei der Bekehrung wirkenden Faktoren S. 38 — Der Protest des Heidentums S. 38 — Die Bedeutung des Kultes des Sol invictus S. 38 — Der Kaiserkult S. 39 — Wie weit hat das Handeln Kaiser Konstantins den „Sieg" des Christentums herbeigeführt ? S. 40 — Die entscheidende Voraussetzung für die rasche Ausbreitung des Christentums in den ersten Jahrhunderten: die innere Bewegtheit der Zeit durch die Fragen des Glaubens und ihr Ungenügen an den ihr außerhalb des Christentums zuteilwerdenden Antworten S. 40. 8 Inhaltsverzeichnis II. Glaubenswechsel aus politischen Gründen? 41—56 Das „konstantinische Zeitalter" und die in ihm erreichte Gleichberechtigung des Christentums mit den anderen Religionen des römischen Reiches S. 41 — Die geringe zahlenmäßige Stärke der Christen in den von Konstantin beherrschten Gebieten S. 41 — Erst um 400 beginnt das christliche Bekenntnis äußere Vorteile zu versprechen S. 42 —• Wie weit haben bei der Ausbreitung des Christentums im 4. Jahrhundert äußere Gründe eine Rolle gespielt ? S. 42 — Infolge der Ger- manenreiche auf römischem Boden ist das katholische Christentum sehr bald nicht mehr offizielle Staatsreligion S. 45 — Aber aus demselben Grunde gewinnt die katholische Kirche als Repräsentantin des nationalen Gedankens Anziehungs- kraft auch für die noch existierenden Heiden unter der römischen Bevölkerung S. 43 •— Vom 4. Jahrhundert ab spielen äußere Faktoren eine Rolle bei der Aus- breitung des Christentums S.43—Die Bedeutung der Anpassung von Glaubens- minderheiten an die Umgebung bei der Bekehrungsgeschichte S. 43 — dargelegt am Beispiel des Judentums S. 43 — Politische Gründe für den Glaubenswechsel Kaiser Konstantins ? S. 44 — Jacob Burckhardt und seine Nachfolger S. 44 — Konstantins Bedeutung für den „Sieg" des Christentums, die parallele Stellung Chlodwigs bei der Hinwendung der Germanen zum katholischen Christentum und Friedrichs des Weisen bei der Behauptung der Reformation S. 44 — Die Motive für das Handeln Konstantins S. 45 — Die politische Bedeutung des Christentums im beginnenden 4. Jahrhundert S. 46 — Die politische Loyalität der Christen und ihre Unfähigkeit zum Widerstand gegen den Staat S. 47 — Welcher politische Nutzen erwächst Konstantin aus einer Begünstigung der Christen ? S. 48 — Die politische Situation zur Zeit Chlodwigs S. 48 — Arianer und Katholiken unter den Germanen im 5. Jahrhundert S. 49 — aus politischen Gründen hätte sich Chlodwig dem Arianismus anschließen müssen S. 50 — Chlodwig und Theoderich S. 50 — Die Stellung der katholischen Römer im Reich Chlodwigs S. 51 — Das Handeln Friedrichs des Weisen kann aus poli- tischen Beweggründen nicht erklärt werden S. 52 — Unzureichende andere Erklärungsversuche S. 53 — Das Handeln der drei Herrscher erfolgt gegen politische Erwägungen S. 53 — Politische Beweggründe sind vielmehr maß- gebend, wenn Konstantin sich beim Bekenntnis zum Christentum zurückhält, wenn Chlodwig darauf verzichtet, den ganzen Stamm zu christianisieren, wenn Friedrich der Weise sich erst spät offen zur Reformation bekennt S. 54 — Der Zeitpunkt der Bekehrung Konstantins S. 5 5 — Der Weg Chlodwigs zum Christen- tum S. 5 5 — Die Beweggründe für das Handeln Friedrichs des Weisen S. 5 5. III. Glaubenswechsel unter dem Einfluß von Gewalt? 57—73 Damit soll die Möglichkeit der Hinwendung zum Christentum aus politischen Gründen keineswegs grundsätzlich bestritten werden, das gewonnene Ergebnis entspricht lediglich dem Quellenbefund in den drei untersuchten Fällen S. 57 — Auch die Frage nach dem Einfluß von Gewalt auf die Bekehrung der Germanen in der Frühzeit muß negativ beantwortet werden S. 57 — Wirkung der Mission oder des Kulturgefälles bei den Germanen an der Rheingrenze ? S. 58 —• Die Geschichte des Christentums unter den Germanen beginnt im Donaugebiet S. 58 — Freiwilligkeit der Annahme des Christentums unter Wulfila S. 59 — Inhaltsverzeichnis 9 Verfolgungswellen S. 59 — Schwierigkeit der Deutung der Situation unter Fritigern S. 60 — Möglichkeit opportunistischen Handelns ? S. 61 — Bewahrung der arianischen Form des Christentums durch die Westgoten S. 61 — Ausbrei- tung des christlichen Glaubens bei den anderen Germanenstämmen durch die Westgoten S. 61 — Hier ist Anwendung von Gewalt ausgeschlossen S. 62 —- Schnelligkeit der Ausbreitung des Christentums unter den Germanen S. 62 — Gründe dafür S. 62 — Die Religion der Germanen S. 63 — innere Müdigkeit der germanischen Religion S. 63 — Parallele dazu beim Eindringen des Islam in das christliche Afrika S. 64 — Islam und Christentum S. 64 — Grund für die An- nahme des arianischen Christentums durch die Westgoten: die historische Kon- stellation S. 64 — Besondere Prädisposition der Germanen für die arianische Form des Christentums? S. 65 — ihr konsequentes Festhalten amArianismus S. 65 — aus politischen Gründen ? S. 66— Uberzeugung der Germanen von der Richtigkeit und Wahrheit des Arianismus, Ubertritt zum Katholizismus ist ihnen Verleugnung des Heils S. 67 — Die friedliche Gewinnung der Germanen für das Christentum beschränkt sich auf die Frühzeit S. 67 —• Die Bekehrung der Sachsen zur Zeit Karls d. Gr., das Musterbeispiel für die Anwendung von Gewalt 5. 67 — Beginn der Sachsenkriege unter politischem Vorzeichen S. 68 — der von einem christlichen Heer geführte Feldzug schließt Zerstörung der heid- nischen Kultdenkmale ein und umgekehrt S. 6 8 — Von etwa 776 ab schließt die Ergebung der Sachsen die Annahme der Taufe ein S. 68 — Wenige Generationen später sind die Sachsen Vorkämpfer des Christentums S. 69 — Dieselbe Entwick- lung hat sich nach Chlodwig unter den Franken vollzogen; seit der zweiten Generation ist hier die Christianisierung von staatlichen Maßnahmen unterstützt worden S. 69 — Das entspricht dem Streben des Christentums nach totaler Herr- schaft S. 69 — wie seit dem 4. Jahrhundert im römischen Reich sind auch vom 6. Jahrhundert ab unter den Germanen neben der echten Bekehrung andere Motive bei der Hinwendung zum Christentum maßgebend: Anpassung, Oppor- tunitätsdenken usw. S. 69 —• Beispiele dafür aus der Geschichte der Awaren, Tschechen und Dänen S. 70 — Zunahme der Gewaltbekehrung mit dem Fort- schreiten des Mittelalters S. 70 — Erst im 13. Jahrhundert setzt jenseits der deutschen Ostgrenze eine planmäßige Mission ein, bis dahin herrscht die nackte Gewalt S. 71 — Danach steht die Christianisierung unter dem Vorzeichen der Kolonisation S. 71 — Aber auch die später einsetzende eigentliche Mission lebt nicht nur von echter Überzeugung S. 71 — Dennoch ist es eine Kurzschluß- folgerung, die Christianisierung im Mittelalter ausschließlich unter dem Vor- zeichen der Gewalt oder nichttheologischer Faktoren zu sehen S. 71 — am Bei- spiel der Bekehrungsgeschichte Norwegens dargelegt S. 71 — Auch das Zeit- alter der Kreuzzüge steht nicht ausschließlich unter dem Vorzeichen der Gewalt, die Kinderkreuzzüge weisen auf andere Kräfte hin S. 72 — Zusammenfassung: „chemisch rein" findet sich der Glaubenswechsel zum Christentum hin nur, wenn dieses in der Minderheit ist oder unter der Verfolgung steht S. 73. IV'. Glaubenswechsel im Zeitalter der Reformation 74—87 Im Anfang des 16. Jahrhunderts zerbricht die Einheit der christlichen Kirche S. 74 — Dieser Satz gilt jedoch nur bedingt, seit 1054 bereits sind die Kirchen des Westens und des Ostens voneinander getrennt S. 74 — Seit vielen Jahrhunderten Inhaltsverzeichnis sind außerdem bereits die Nationalkirchen des Ostens abgespalten S. 74 — Auch in der Kirche des Westens ist die Einheit immer wieder nur durch Anwendung von Zwangsmitteln aufrecht erhalten worden (Katharer und Waldenser) S. 74 — In Frankreich, England und Böhmen ist die Bildung von Nationalkirchen nur durch zufällige Umstände vermieden worden S. 74 — Dennoch bedeutet die Reformation etwas Neues: die Glaubenseinheit des Abendlandes zerbricht end- gültig, der neue Glaube setzt sich überall durch und erringt schließlich die Aner- kennung S. 75 — Angesichts der Bedeutung und Größenordnung des neuen Phänomens: Glaubenswechsel innerhalb des Christentums selbst wird die bis- herige Fragestellung verlassen S. 75 — Denn die in Betracht kommenden Kate- gorien für den Glaubenswechsel von einer nichtchrisdichen Glaubensform zum Christentum hin sind die Jahrhunderte hindurch verfolgt, es treten in der Mis- sionsgeschichte der Neuzeit keine neuen hinzu, was wechselt, sind lediglich die Voraussetzungen, von denen aus der Glaubenswechsel vollzogen wird S. 76 — Versuch einer Erklärung für die Schnelligkeit der Ausbreitung des neuen Glaubens im 16. Jahrhundert S. 76 — Die Bedeutung der innerkatholischen Kritik und der Reformbewegungen des Mittelalters S. 76 — Abhängigkeit Luthers von der katholischen Reformforderung ? S. 77 — Welche Bedeutung haben die Jugendeindrücke und das Elternhaus für Calvins Entwicklung be- sessen ? S. 77 — Hat die Beeinflussung Zwingiis durch den Humanismus zu seiner Lösung von der katholischen Kirche geführt ? S. 77 — Fragwürdigkeit all dieser Voraussetzungen S. 78 — Die Kritik des ausgehenden Mittelalters an der katholischen Kirche hat rein religiösen Charakter S. 78 — Die Rückwendung der Humanisten zum Katholizismus wie die Fortdauer des Protestantismus auch nach Einsetzen der innerkatholischen Reform beweist, daß der Glaubenswechsel des 16. Jahrhunderts nicht aus Auflösungserscheinungen der mittelalterlichen Kirche erklärt werden kann S. 78 — Welche Rolle spielt der nationale Gedanke für das Entstehen der Reformation ? S. 79— Der Versuch einer Erklärung der Reformation aus moralischen Mängeln ihrer Träger S. 79 — Nur die bereits für die Ausbreitung des Christentums in der Frühzeit festgestellte Voraussetzung gibt eine wirkliche Erklärung für das Phänomen des Glaubenswechsels im 16. Jahrhundert: diese Welt wird von den Fragen, um welche es der Reformation geht, zutiefst bewegt, sie findet in der Kirche ihrer Zeit keine befriedigende Ant- wort darauf S. 80 — Was ist als das Zentrum der Reformation Luthers, Calvins, Zwingiis anzusehen ? S. 80 •— Die religiöse Situation am Ausgang des Mittel- alters S. 80 — Dürer als Beispiel für die Menschen jener Zeit S. 80 —• Der Tod in der Kunst und der Literatur des ausgehenden Mittelalters S. 81 — Der Vor- zeichenglaube S. 81 — Der Reliquienkult S. 81 — Die Heiligenverehrung jener Zeit S. 81 — Zunahme der Bruderschaften S. 81 —• All diese Erscheinungen spiegeln das Heilsverlangen jener Zeit S. 82 — Luthers Frage nach dem gnädigen Gott ist die Frage, die von unzähligen gestellt ist S. 82 — Die Auffassung der iustitia Dei im Mittelalter S. 82 — Die Kontroverse zwischen Holl und Denifle hat ihre Parallele in der Diskussion über das Besondere der christlichen Bot- schaft im Vergleich zum Judentum und Heidentum der ausgehenden Antike S. 82 — Daß Luthers Auffassung der iustitia Dei seiner Epoche neu ist, beweist das Echo, welches sie findet S. 82 — Der Zeitpunkt von Luthers reformato- rischer Entdeckung S. 83 — die These Ernst Bizers S. 83 —• Die „Spätdatierung"

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.