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Tools und Methoden in der globalen Jugendgewaltprävention Alejandro Christ Dr. Tina Silbernagl ... PDF

20 Pages·2015·0.88 MB·German
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Tools und Methoden in der globalen Jugendgewaltprävention von Alejandro Christ Dr. Tina Silbernagl Heike Spohr Dokument aus der Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages www.praeventionstag.de Herausgegeben von Hans-Jürgen Kerner und Erich Marks im Auftrag der Deutschen Stiftung für Verbrechensverhütung und Straffälligenhilfe (DVS) Zur Zitation: Alejandro Christ, Tina Silbernagl, Heike Spohr: Tools und Methoden in der globalen Jugendgewaltprävention, in: Kerner, Hans-Jürgen u. Marks, Erich (Hrsg.), Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages. Hannover 2015, www.praeventionstag.de/dokumentation.cms/3280 Jugendgewalt und systemische Planung von Präventionsmaßnahmen Heike Spohr, INTerAKTionen Beraterin und Mediatorin http://www.inter-aktionen.de Seite 1 Die Gesellschaft für Internationale Zusammmenarbeit (GIZ) • Bundesunternehmen - unterstützt Bundesregierung dabei, ihre Ziele in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung zu erreichen • in mehr als 130 Ländern weltweit • breit gefächertes Spektrum an Arbeitsfeldern: u.a. Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Aufbau von Staat und Demokratie, Gesundheit oder Ernährungssicherung • agiert auch als Mittlerin bei Interessenskonflikten in sensiblen Kontexten • unterstützt Partner u.a. durch Management- und Logistikdienstleistungen Auftraggeber • Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ und weitere Bundesressorts • Bundesländer und Kommunen • weitere öffentliche und private Auftraggeber: Regierungen anderer Länder, Institutionen der Europäischen Union, die Vereinten Nationen und die Weltbank 18.06.2015 Jugendgewalt und systemische Planung von Präventionsmaßnahmen, 20. DPT Seite 2 Jugendgewalt - ein weltweites Phänomen Einige Daten und Fakten zu den Hintergründen 437.000 Menschen wurden 2012 Opfer eines Tötungsdeliktes, 51% davon waren Kinder und Jugendliche unter 29 Jahren*. so viele werden so schwer verletzt, dass sie in einem 20 – 40 x Krankenhaus behandelt werden müssen**. Ein großer Teil der Gewalt gegen Kinder und Jugendliche findet an vermeintlich „sicheren Orten“ statt: zuhause und in der Schule. der Mordopfer sind männlich; 80% ebenso der überwiegende Teil der Täter. Auch bei anderen Gewaltdelikten sind Täter und Opfer zu einem großen Teil männlich (74,3% in D***). * UN Office on Drugs and Crime UNODC (2014): Global Study on Homicide 2013 ** WHO Fact Sheet Nr. 356, Update Januar 2015 *** Polizeiliche Kriminalstatistik 2014 18.06.2015 Jugendgewalt und systemische Planung von Präventionsmaßnahmen, 20. DPT Seite 4 Markante Unterschiede zwischen einzelnen Ländern - Beispiel: Tötungsraten in Deutschland, Südafrika und Zentralamerika Quelle: UNODC (2014): Global Study on Homicide 2013 * South African Police Statistics 2013 Größenverhältnisse der Länder zueinander stimmen nicht. 18.06.2015 Jugendgewalt und systemische Planung von Präventionsmaßnahmen, 20. DPT Seite 5 Deutschland und GIZ Partnerländer - wichtige Unterschiede Wichtige bestimmende Aspekte • Qualität der Regierungsführung und des Justizsystems, gesetzliche und praktische Handhabung von Waffenbesitz • Zugang zu Basisdienstleistungen • Besonderheiten: Komplexität der Gewaltphänomene und –Ursachen in Nachkriegsländern („Kultur der Gewalt“) und • Drogen- und Bandenkriminalität, organisierte Kriminalität (vielfach regionale Phänomene) Deutschland GIZ-Partnerländer Risiko- und auf nationaler Ebene eher auf nationaler Ebene eher günstige Bedingungen Schutzfaktoren ungünstige Bedingungen 18.06.2015 Jugendgewalt und systemische Planung von Präventionsmaßnahmen, 20. DPT Seite 6 Ansätze zur Jugendgewaltprävention Was hat sich weltweit bewährt – Evidenz-basierte Ansätze laut WHO • Nachweislich erfolgreich:  Programme zur Entwicklung  Anti-Mobbing Programme in sozialer Kompetenzen von Schulen Kindern und Jugendlichen • E rfolgversprechend, Evidenz noch nachzuweisen, z.B.:  Programme zur  Reduzierung von Unterstützung von Eltern und Gelegenheiten  Gestaltung Stärkung ihrer elterlichen öffentlicher Räume Kompetenzen  Reduzierung von Alkohol-  Programme zur Reduktion und Drogenkonsum und häuslicher Gewalt (Arbeit mit Zugang zu Schußwaffen Männern)  Stärkere Polizeipräsenz in  Programme frühkindlicher „Hotspots“ Erziehung (social skills) WHO (2014): Global Status Report on Violence Prevention 2014 18.06.2015 Jugendgewalt und systemische Planung von Präventionsmaßnahmen, 20. DPT Seite 7  … … und warum dann einen Leitfaden zur Planung von Maßnahmen? Warum nicht einfach aus der „Rezepte-Kiste“ greifen? Jugendgewalt ist immer kontextabhängig. Wirksame Prävention ist auf den spezifischen Kontext zugeschnitten. Jugendgewalt und systemische Planung von Präventionsmaßnahmen, 20. DPT 18.06.2015 Seite 8 Das Besondere des Leitfadens 1. unterstützt Planung als Ergebnis der Analyse des spezifischen Kontextes 2. führt mit Schritt-für-Schritt-Anleitung durch einen partizipativen Datenerhebungs-, Analyse- und Planungsprozess 3. macht Komplexität von Jugendgewalt greifbar und somit bearbeitbar 4. bewegt sich in einem klaren konzeptionellen Rahmen, mit dem auch Wirkungszusammenhänge beschreibbar werden 5. unterstützt durch den methodischen Ansatz Bürgerbeteiligung und sektorübergreifende Kooperation als Basis wirkungsvoller Prävention 6. bietet „pick and mix“-Optionen 7. unterstützt einen Perspektivenwechsel bei allen Beteiligten 18.06.2015 Jugendgewalt und systemische Planung von Präventionsmaßnahmen, 20. DPT Seite 9 Das Konzept des „ökologischen Modells“ Schutz- faktoren Individuum Beziehungs- Gemeinde/ Gesellschaft ebene lokale ♀♂ Institutionen Risiko- faktoren 18.06.2015 Jugendgewalt und systemische Planung von Präventionsmaßnahmen, 20. DPT Seite 10

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UN Office on Drugs and Crime UNODC (2014): Global Study on Homicide 2013. ** WHO Fact Sheet Nr. praktische Handhabung von. Waffenbesitz.
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