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Toba-Batak—Deutsches Wörterbuch PDF

343 Pages·1977·31.942 MB·German
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TOBA-BATAK-DEUTSCHES WORTERBUCH Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1977 Die Drucklegung dieses Wörterbuches ist ermöglicht worden durch eine Subvention der Niederländischen Organisation für Reinwissenschaftliche Forschung (ZWO). ISBN 978-90-247-2018-7 ISBN 978-94-017-4703-5 (eBook) DOI 10.1007/978-94-017-4703-5 KONINKLIJK INSTITUUT VOOR T AAL-, LAND- EN VOLKENKUNDE JOH. WARNECK TOBA-BATAK-DEUTSCHES WORTERBUCH MIT DEN ERGANZUNGEN VON JOR. WINKLER NEU RERAUSGEGEBEN VON R. ROOLVINK MIT EINEM REGISTER DEUTSCH -BATAK VON K. A. ADELAAR Springer-Science+Business Media, B.Y 1977 v VORWORT Diese Neuauflage des Tobabataksch-Deutschen Worterbuchs von Wameck (Landsdrukkerij, Batavia 1906) unterscheidet sich in den folgenden Punkten vom ersten Druck: 1. Die umfangreichen Ergiinzungen von Dr. med. J. Winkler wurden hinzugefUgt; hierzu gehoren auch seine Bibelstellen·Nachtriige, die aus Winklers Hand· exemplar des Neuen Testaments stammen und mir von Professor Dr. L. Schreiner freundlicherweise iiberlassen wurden. ' 2. Winkler hat Wamecks Worterbuch an zahlreichen Stellen verbessert; diese Verbesserungen wurden iibemommen. 3. Die Buchstaben B, D, E, I, 0 und U erscheinen hier in Wamecks eigener Neu bearbeitung, deren Endredaktion von Marcks stammt. 4. Eine Anzahl von Stichworten, vor allem solche mit liingerem Text, wurden neu bearbeitet und systematischer geordnet, wobei danach getrachtet wurde, den urspriinglichen Inhalt soweit wie moglich zu erhalten. 5. Neu ist ein Register Deutsch-Batak. 6. Weggelassen wurde der Anhang iiber Ableitung und Zusammenhang der Batak Stiimme. Vermutlich sieht das Werk in dieser Form nun vollig anders aus als Wameck selbst sich eine neue Ausgabe vorgestellt hatte. Wameck hatte vor dem Zweiten Weltkrieg sein Worterbuch fUr einen Neudruck iiberarbeitet. Das Manuskript fUr diese Neuauflage sollte van O. Marcks, der in sein Handexemplar des ersten Drucks des Worterbuchs von Wameck viele Ergiinzungen eingetragen hatte, nachgesehen und ergiinzt werden. Marcks starb jedoch 1937, noch ehe er die Revision des Batak Worterbuches abschliessen konnte. Gemiiss dem Wunsch des damaligen ,,Directeur van Onderwijs en Eredienst" - der die Druckkosten iibemehmen sollte - wurde spiiter beschlossen, die Neuauflage nicht auf Deutsch sondern auf Niederliindisch erscheinen zu lassen und dass Herr J. H. Meerwaldt Jr. die Obertragung ins Nieder· liindische ausfiihren sollte. Hierdurch entstand die Moglichkeit, neues Material fUr das Worterbuch zu sammeln: zu wenig war bekannt iiber die ziemlich grossen Dialektunterschiede; einige Unsicherheiten konnten noch iiberprUft und beseitigt werden; es schien, als bestiinde auch noch die Gelegenheit, das zu bearbeitende Manuskript aus dem Worterbuch von van der Tuuk zu ergiinzen, u.s.w. All dies brauchte jedoch Zeit und verursachte mehrfach Verzogerung, zumal da niemand zur VerfUgung stand, der sich ganz dieser Arbeit widmen konnte, und als sich dann Ende 1941 der Krieg iiber Siidostasien ausbreitete, war das Manuskript fUr dieses Tobak-Batak -Niederliindische Worterbuch noch lange nicht fertig. VI Wahrend der japanischen Besetzung ging beinahe das gesamte Material verloren, und es konnte auch nach dem Krieg trotz langwieriger Suche nicht zuriickgefunden werden. Erhalten sind einzig die oben genannten Buchstaben in neuer Bearbeitung sowie Winklers Erganzungen. Winkler hatte nach dem Krieg seine "Eintragungen in das Tobabataksch-Deutsche Worterbuch von J. Wameck", die mit der Maschine auf sehr diinnem (japanischen?) Papier geschrieben waren, Herrn Dr. P. Voorhoeve zur VerfUgung gestellt, der sie bei seiner Abreise aus Indonesien mir iiberliess. Ich habe sie damals aufs Neue mit der Maschine schreiben lassen, mit zwei Durchschlagen, von denen einer spater an Winkler nach Deutschland geschickt wurde. Zu Beginn der fiinfziger Jahre begann Winkler auf dieser Grundlage mit einer Neubearbeitung, doch als er 1958 starb, war die Arbeit nicht wesentlich weiter gediehen, als dass ein Exemplar des Worterbuchs von Wameck auf grosse Bogen Papier geklebt worden war, und darunter waren seine eigenen, ihm als Durchschlag zugesandten Erganzungen und Verbesserungen angebracht. In dieser Form wurde das Material im September 1968 - wiederum durch Vermittlung von Herrn Dr. P. Voorhoeve - mir iibertragen, und nun wird es dem Leser in gedruckter Form vorgelegt. Aus dem oben gesagten erhellt bereits zur Geniige, dass mit dem Erscheinen dieses Worterbuchs die lexicographische Erforschung des Toba-Batak wie auch der Batak Dialekte im allgemeinen noch ganz und gar nicht als abgeschlossen gelten kann. Jeder, der sich mit dem Toba beschaftigt, wird sich neben diesem neuen Wameck schen Worterbuch auch weiterhin des Bataksch-Nederduitsch Woordenboek (Amsterdam 1861) von H. N. van der Tuuk bedienen miissen, daneben wird man bei der Lektiire von Toba-Batak-Texten auch das Angkola- en Mandailing-Bataksch Nederlandsch Woordenboek von H. J. Eggink (Verhandelingen van het Bataviaasch Genootschap van Kunsten en Wetenschappen, Deel 72, 1936) oft mit Gewinn zu Rate ziehen.1 Unverandert sind Grundidee und Anordnung des Worterbuchs und damit sein Charakter geblieben. Das gleiche gilt auch fUr die Rechtschreibung, die nicht an die seit 1972 in Indonesien gebrauchliche angepasst wurde. Der Grund hierfUr ist, dass die letzte Redaktion bereits 1970 abgeschlossen war. Schwierigkeiten bei der Finanzierung der Druckkosten sowie zeitraubende dienstliche Verpflichtungen meinerseits haben einer rascheren Drucklegung im Wege gestanden. Da jetzt durch eine Subvention der NiederUindischen Organisation fUr Reinwis senschaftIiche Forschung (ZWO) die Drucklegung ermoglich worden ist, brachte eine Anpassung des Manuskripts an die neue Rechtschreibung - so wiinschenswert dies auch ware - eine derartige VerzOgerung mit sich, dass die Herausgabe hier durch emeut gefahrdet wiirde. Das gleiche gilt in noch starkerem Masse von einer 1 Nach dem Krieg gab die Katholische Mission eine niederlll.ndische Dbersetzung des Warneckschen Wlirterbuches heraus: Toba-Batak8ch-Nederland8ch Woordenboek, s.1., 1947 (vervlelfll.ltigt). Ausserdem hat die Rheinische Misslonsgesellschaft nach dem Krieg einen fotomechanischen Nachdruck herausgegeben (1962). Dank elner Mit1lel.lung von Herrn Dr. P. Voorhoeve kann ich an dleser Stelle auf eln als Manuskript vorllegendes erklll.rendes Batak-Wlirterbuch verweisen: J. M. Hariara, Bunbunan ni Hata Batak na marlapatan. Eln Tell hlervon erschlen unter dem Titel Hata Batak Maninggoring. Bagian rangsa ni andung dohot hadatuon. Pertjetakan H.K.B.P. [1968]. Beziigllch der anderen Sprachen bzw. Dialekte des Batak verweisen wir hier auf: das als Manuskript vorliegende Dairi/Pakpaks (-Nederlands) Woordenboek, zusammengestellt von Tindi Radja Manlk, wovon auch elne Indoneslsche Version vorliegt, ebenfalls als Manuskript; J. H. Neumann, Karo-BatakB Nederlands Woordenboek, Medan 1951; und J. Wlsmar Saragih, Partingkian ni Hata Sima- loengoen (Simaloengoen Bataks verklarend Woordenboek), Lagubotl 1936. VII Obersetzung ins Englische. Das Bessere ist der Feind des Guten, und angesichts der Geschichte dieses Batak-Worterbuches haben wir uns statt fUr die Taube auf dem Dach fiir den Spatzen in der Hand entschieden. In Indonesien, und speziell im Batak-Gebiet wachst das Interesse fUr Sprache und Kultur der Batak. Mit diesem Neudruck des Wameckschen W6rterbuches, wesent lich erweitert in erster Linie durch die Erganzungen Winklers, die sich teilweise auf die in den pustaha gebrauchte Sprachform beziehen, hoffen wir einerseits, der Lexicographie des Batak vor allem unter den jiingeren indonesischen Sprach forschern neue Impulse zu geben, sowie andrerseits die iiberlieferten Kulturschatze des Batakvolkes - von unschatzbarem kulturhistorischen Interesse - besser er schliessen zu helfen. Mein besonderer Dank gilt Herm K. A. Adelaar, Ind. Litt. cand., ohne dessen Hilfe das Register Deutsch-Batak nicht zustande gekommen ware, und Herrn Dr. P. Voor hoeve, der beim Korrektur-Lesen geholfen und dabei zahlreiche Verbesserungen vorgeschlagen hat. R. ROOLVINK VIII AUS DEM VORWORT ZUR ERSTEN AUFLAGE: Dieses Worterbuch sol1 in erster Linie einem praktischen Bedtirfniss entgegen kommen. Es will nicht mit Van der Tuuk's trefflichem "Bataksch-Nederduitsch Woordenboek" (Amsterdam 1861) rivalisieren, sondern in bequemerer Form, sich lediglich auf den Tobaschen Dialekt beschriinkend, dessen Wortschatz umfang reicher zutage fordern, als es jenem Gelehrten noch moglich war. Erschopfend kann auch diese Sammlung nicht sein, denn die bataksche Sprache verfiigt tiber einen staunenswerten Reichtum an Wortern. Auch die einen Dialekt redenden Land schaften besitzen zahlreiche Lokalausdrticke, welche aIle zu fixieren geradezu unmoglich ist. Es sind nur die Stiimme der Worter aufgefiihrt mit den gebriiuchlichsten Derivaten; es muss also eine fundamentale Kenntniss der Grammatik vorausgesetzt werden. Hiitte man auch die Ableitungen der Worter alphabetisch geordnet buchen wollen, so wiirde ein solches Werk zu dickleibig. Aus dem gleichen Grunde musste ich es mir versagen, auf ethnologische, religiOse und sociale Fragen niiher einzugehen, so lehrreich sie auch der Wortersammlung sich eingliedern wtirden. Hingegen habe ich den reichen Schatz batakscher Sprichworter oft zu Worte kommen lassen. Si Poholon, Februar 1905 J. WARNECK IX LEBENSDATEN VON WARNECK, WINKLER UND MARCKS (Besonderen Dank schulde ich Herrn Professor Dr. L. Schreiner, der mir in liebens wiirdigster Weise diese Daten zur Verfiigung gestellt hat). Dr. theol. Johannes Warneck * 4.3.1867 t 1.9.1944 Warneck reiste im Jahre 1892 im Dienste der Rheinischen Missionsgesellschaft nach Sumatra aus und wirkte als Missionar in Nainggolan (bis 1893), in Balige (1895), in Pansurnapitu bzw. Sipoholon, und als Lehrer am Seminar (bis 1908). Er kehrte 1908 nach Deutschland zuriick, und war Afrika-dezernent in der Heimatleitung der Rheinischen Missionsgesellschaft bis 1911. Von 1912 bis 1918 wirkte er als Dozent fUr Mission an der Theologischen Schule, Bethel. Im Jahre 1919 ging er zum zweiten Mal nach Sumatra und wurde Ephorus der Rheinischen Mission in Sumatra, kehrte 1932 nach Deutschland zuriick, und war bis 1937 Direktor der Rheinischen Mission. 1937 wurde er pensioniert. Dr. med. Johannes WinIder * 20.3.1874 t 4.4.1958 Winkler legte nach seinem Medizinstudium in Halle und Marburg 1898 sein Staats examen und sein holHi.ndisches Arztexamen in Utrecht abo Im Dienste der Rheinischen Missionsgesellschaft Wuppertal-Barmen reiste er 1901 nach Sumatra aus. Von Januar 1902 bis 1921 war er als Missionsarzt am Krankenhaus in Pearadja-Silindung tii.tig. Nach seiner Riickkehr im Jahre 1921 wurde er 2. Direktor des Deutschen Institutes fUr Arztliche Mission in Tiibingen (DIFAM). Im Jahre 1932 ging er zum zweiten Mal als Missionsarzt nach Sumatra, dieses Mal nach Balige an das Kranken haus der Rheinischen Mission/Batak-Kirche (HKBP). 1936 wurde er pensioniert. Anfang der 50er Jahre begann er mit der Oberarbeitung des Warneckschen Toba bataksch-Deutschen W6rterbuches. Otto Marcks * 25.9.l875 t 7.12.1937 Marcks reiste im Jahre 1900 im Dienste der Rheinischen Missionsgesellschaft nach Sumatra aus und war als Missionar in Sitorang (bis 1902), in Si Antar (Toba, bis 1906), in Sipahutar (bis 1911), in Pearadja (bis 1925) und in Pangaribuan (bis 1932) tatig. Von 1932 bis 1937 wirkte er als Seminarlehrer in Sipoholon. x HINWEISE ZUM GEBRAUCH DES WoRTERBUCHES Wie schon Warneck im Vorwort zum ersten Druck sagte, wird beim Benutzer eine gediegene Kenntnis der Grammatik des Batak vorausgesetzt. Nicht zuletzt gilt dies von der Wortbildung. Dem Brauch in den WorterbUchern indonesischer Sprachen folgend, sind nur die sogenannten Stammworter als Stichwtirter aufgenommen, die Ableitungen finden sich unter den Stammwortern. Es ist unmoglich, in aller KUrze eine befriedigende Dbersicht liber die Wortbildung im Batak zu geben; dies solI dann auch hier nicht versucht werden. Stammworter ~onnen als solche im Satz auftreten, meist jedoch erscheinen sie im Satz mit Affixen verschiedener Art und Funktion, wobei sich das Stammwort zuweilen verandert. Die Art und Weise der Affigierung unterscheidet sich nicht wesentlich von der des Malaiischen/Indonesischen, sie ist jedoch komplizierter, und es finden sich allerlei Kombinationen von Prafixen, Infixen und Suffixen, und auch die Derivate ktinnen wiederum Affixe annehmen. BezUglich einer vollstandigen Dbersicht liber die verschiedenen Formen, deren Moglichkeiten, Bedeutung und Funktion, mlissen wir den Leser auf die Grammatik verweisen. Ein klassisches Werk ist noch immer H. N. van der Tuuk, Tobasche Spraakkunst, Amsterdam 1864-1867; englische Dbersetzung: A Grammar of Toba Batak, The Hague 1971. KUrzere Darstellungen sind: J. H. Meerwaldt, Handleiding tot de beoefening van de Bataksche Taal, Leiden 1904. O. Marcks, Kurze praktisch-methodische Ein/uhrung in die Bataksprache, Laguboti 1912. In der Hoffnung, dem Leser zu helfen, die Stammworter von den Affixen zu scheiden, folgt hier eine kurze Dbersicht liber die verschiedenen Affixe mit einigen Anmerkungen, die in diesem Rahmen jedoch unmoglich vollstandig sein konnen. Wortbildungsaffixe (in alphabetischer Reihenfolge) I. Prii/ixe 1. ha- 1) 9. mangun- 17. pa- 7) 2. ha(*)- 2) 10. mani·, mansi·, mansu- 18. pa*- 8) 3. hina- 11. mar- 19. pahi- 4. mao, m- 3) 12. marha- 20. patu- 5. ma*- 4) 13. marhu-, ma(h)u- 21. pinar- 6. ma(hH- 14. marsi- 22. sa*- 7. mangi-, mangin- 5) 15. masi- 23. siC *)- 8. mangha- 16. p- 6) 24. tar- Anmerkungen: 1) ha- meist in Kombination mit -on und -an; es gibt auch Formen mit redupliziertem Stammwort: hadadao (dao).

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