ebook img

Tiroler Adler PDF

45 Pages·2011·2.3 MB·German
by  
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Tiroler Adler

© Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck download unter www.biologiezentrum.at Der Bildersehmuck in M. Burgklehners „Tiroler Adler" Von J. Kraft © Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck download unter www.biologiezentrum.at © Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck download unter www.biologiezentrum.at „Tiroler Adler" heißen zwei Werke des ehe- maligen tirolischen Vizekanzlers und Geschichtsschreibers Dr. Matthias Burgklehner (1573—1642), eine Karte und eine Geschichte Tirols mit Landeskunde. Hier handelt es sich um das Geschichtswerk. Mit Burgklehners Werken und Leben beschäftigte sich zuletzt des P. Lukas Eangger Abhandlung „Matthias Burgklehner» Beiträge zur Biographie und Untersuchung zu seinen historischen und kartographischen Werken" (enthalten in den For- schungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vor- arlbergs III, 1906, 185—221 und IV, 1907, 54—107). P. Bangger und sein Vorgänger als Burgklehnerforscher Josef E g g e r1) konnten für ihre Untersuchungen das im Haus-, Hof- und Staatsarchive zu Wien verwahrte bildergeschmückte Original nicht benützen. Beide Forscher arbeiteten eben in Innsbruck. Das Original zählt zwölf Bände, Folianten, davon der 1. und 2. Teil je drei Abteilungen (Bände), der 3. Teil vier und der 4. Teil zwei Abteilungen haben. Kon- stantin Böhm verzeichnete in seinem Kataloge der Handschriften des k. und k. Haus-, Hof- und Staatsarchives, Wien 1873, S. 149 unter Nr. 454 (jetzt weiß Nr. 231), das Werk mit kurzen, unvollständigen Hinweisen auf die Bilder darin. Bei der Inhaltsangabe zum Tiroler Adler bemerkt er: der 1. Band enthalte ein paar gemalte Bilder, ferner hätten im 4. Bande (2. Teil, 1. Abt.) das Titel-, Vorsteck- und noch ein nicht nummeriertes Blatt, dann ein Blatt nach S. 110 gemalte Bilder, ebenso folgen nach Böhm nach S. 401 *) Dr. J. Egger, Die ältesten Geschichtschreiber Tirols, im Jahres- berichte der k. k. Oberrealschule zu Innsbruck, Innsbruck 1867; S. 24—43 über Burgklehner. © Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck download unter www.biologiezentrum.at — 364 — dieses Bandes acht Blätter mit gemalten Abbildungen, altdeutsche Krieger darstellend, dann seien im 9. Bande (3. Teil, 3. Abt.) verschiedene auf Leinwand aufgezogene Pläne tirolischer Städte, ferner insbesondere eine aus den Niederlanden stammende gemalte Abbildung des Konzils von Trient, der 10. Band endlich enthalte zwei gemalte, auf starkes Papier aufgezogene Stücke, das eine eine Straßen- karte Tirols, das andere die Darstellung eines Ports an der Martinswand von Meister Sebastian Scholl. Offenbar aus dieser Quelle fügte M. Mayr, der Herausgeber der Gesam- melten Schriften D. Schönherrs (I 373, Anm. 2) den Aus- führungen Schönherrs über den Maler Scheel (irrig) hinzu, daß Cod. 454, 10. B., des Wiener Staatsarchives zwei ge- malte, auf starkes Papier aufgezogene Studien Seb. Scheels, eine Straßenkarte Tirols und eine Darstellung des Forts an der Martinswand, aufweise. P. Kangger spricht nur allgemein von „prachtvollen Gemälden" im Originalwerke und schätzt daher, daß „das Werk nicht nur historischen, sondern auch materiellen Wert repräsentiere" (Forschungen III 219, genau genommen das vom 1. Teile gemeint). Neue- stens hat Dr. Karl Äußerer jun. im Bozner Jahrbuche für Kunst und Schrifttum „Aus dem Lande am Gebirge" (Ver- lag Künstlerbund Bozen 1924) S. 70—80 in einer Studie „Über alte Ansichten und Stadtpläne von Bozen" (ohne Angabe des Bandes) auf einen in Burgklehners Werk be- findlichen Plan der Stadt Bozen hingewiesen (S. 71, 72); als den ältesten ihm bekannten Plan dieser Stadt veröffent- lichte er ihn S. 72 (leider in zu starker Verkleinerung) nach einem vom Originale stammenden Lichtbilde mit einigen Bemerkungen dazu (S. 78). Dabei hebt er hervor, das Ori- ginal des „Tiroler Adlers" sei „mit einer stattlichen Reihe von prachtvollen und künstlerisch ausgeführten Aquarellen" ausgestattet (S. 72). Soweit ist meines Wissens der Bilder- schmuck des „Tiroler Adlers" bekannt. Des Werkes Inhalt haben schon Egger und Rangger dargelegt, letzterer unter- suchte den 1. Teil eingehend auf seinen kritischen Wert. © Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck download unter www.biologiezentrum.at — 365 — Das darauf gestützte Urteil Ranggers stimmt die bisherige gute Meinung vom Greschichtsschreiber Burgklehner herab, es nennt ihn einen „Kompilator im reinsten Sinne des Wortes" (Forschungen IV 85). Burgklehners Werk enthält mehr Bilder als Böhms Angaben vermuten lassen. Bildergeschmückt sind nämlich die Bände 1, 2, 4, 5, 6, 8, 9, 10. Hier sei gleich gesagt, daß einem bei diesem Bilderschmucke manches abgeht: so die „Kontrafeturen" der Burgklehner zeitlich zunächststehenden tirolischen Landesfürsten: des Erzherzogs Ferdinand II., Maximilian des Deutschmeisters und des Erzherzogs Leo- pold V. (f 1632). Von Örtlichkeiten sind mit zwei Ausnahmen nur die Städte mit Bildern bedacht; aber da fehlen für Deutschtirol Glurns, Innsbruck, Klausen, Meran, Ratten- berg und Sterzing. Burgklehner wollte einige davon offenbar noch einfügen, denn er hat im 9. Bande (3. Teil, 3. Abt.) am Anfange der Abschnitte über Innsbruck (nach S. 818), Klausen (vor S. 729), Meran (vor S. 895) und Sterzing (vor S. 914) Pergamentstreifchen zum Einkleben der Bilder hinzubinden lassen —• an solchen Streifen sind die anderen Städtebilder befestigt —, aber die Bilder fehlen. Weg- kamen sie nicht, weil diese Falze keine Spur eines Klebe- mittels an sich tragen. Die von Burgklehner aufgenommenen Städtebilder gehören zum Teile der Zeit vor ihm an; der Plan der Stadt Bozen zeigt auf mehreren Grebäuden Buch- staben, zu denen in einer Beschreibung oder in einem Akte jedenfalls Erklärungen gestanden sein dürften. Das zeigt, daß Burgklehner diese Bilder meistenteils, wenn nicht alle bis auf das der Stadt Brixen, für das Werk sammelte und dem vorher fertigen Texte zubinden ließ. Dazu stimmt das Fehlen jedes textlichen Verweises auf die Bilder. Für den umfangreichen Teil des Werkes über die Burgen und Ansitze (7. und 8. Band) brachte er nur ein Bild, das von Schenna und Umgebung (von etwa 1510), zustande. Die beiden Bilder im 10. Bande (Kartenskizze und Martins- bühel mit Umgebung) gehören zum Kapitel über den Einfall © Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck download unter www.biologiezentrum.at — 366 — des Moriz von Sachsen in Tirol (1552), obgleich der Text dieses Abschnittes sie nicht nennt; diese beiden Bilder dürften zu den Regierungsakten über die Abwehrvorkeh- rungen gegen den Feind gehört haben. Märkte sind bei Burgklehner bildlich gar nicht vertreten. Die Hauptsorge verwandte der Verfasser des „Tiroler Adlers" auf die Be- schaffung der Wappenbilder des Adels, deren die Bände 4—6 nicht weniger als über 450, sorgsam und in lebhaften Farben in den Text gemalt, überliefern. Ob die Farben der Wappen auch stimmen, ist eine andere Frage. Burgk- lehner standen oft nur mittelalterliche Siegel zur Verfügung. Am schätzbarsten sind aus allen Bildern des Werkes Burgk- lehners die im 9. Bande (3. Teil, 3. Abt.) enthaltenen An- sichten und Pläne — hier in der im Werke erscheinenden Reihenfolge aufgezählt — der Städte Riva, Bozen, Bruneck, Brixen, Hall, .Kitzbühel, Kufstein mit Umgebung (von Paul Dax), Lienz, Rovereto und Trient; das Bild Trients (von 1563) ist der einzige Druck im ganzen Werke. Zu ihnen gesellen, sich: Schloß Schenna und Umgebung (im 3. Teile, 2, Abt. = 8. Bd.), dann die Kartenskizze (von Paul Dax) im 3. Teile, 4. Abt. (10. Bd.) und die Skizze von Martins- bühel und Umgebung von Sebastian „Scholl" (Scheel). Nur für drei lassen sich die Künstlernamen nennen — Kuf- stein und Umgebung, Kartenskizze und Martinsbühel mit Umgebung —; der Zeit nach reihen sich: Schloß Schenna um 1510; Kuf stein 1552?, Kartenskizze 1552, Martinsbühel 1552, Trient 1563, Brixen (Original) um 1560, Kitzbühel 1620. Hall nach 1570, Bozen nach 1602, Brixen (Kopie) nach 1603, Lienz nach 1613, bleiben noch Bruneck, Riva und Rovereto ohne weitere Zeitbestimmung. Bilderverzeichnis. . 1. Teil, 1. Abt. (l.Bd.).: Großfoliant. Bl. 1—28 neue Zählung und Bl. 1—211 alte Zählung. Zur Vorstellung von der Größe dieses Bandes (und der übrigen) mögen die © Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck download unter www.biologiezentrum.at — 367 — Papiermaße dieses Bandes dienen: 41.7 cm hoch, 28.5 cm breit. Inhalt: Geographisch-statistische Einleitung, Ge- schichte Tirols von der Römerzeit bis Margaretha Maul- tasch. Ausführliche Inhaltsangabe und Kritik des ganzen 1. Teiles (= 1.—3. Abt.) bei Rangger, Forschungen' IV, 54—84 und Egger S. 27—31. Bilder: Bl. 1 neuer Zählung: Mit der Fürstenkrone gezierter, in zwei Hälften gespaltener Wappenschild des Erzherzogs Leopold V. Ganzseitiges Bild. Links — links und rechts immer vom Bilde aus gemeint —- von oben nach unten: Die Wappen von Böhmen, Kärnten, Steiermark, Tirol, Krain, Habsburg. Rechts, von oben nach unten: Ungarn, Kastilien, Leon, Arragonien, beide Sizilien, Granada. In der Mitte: Österreich. Im Zwickel: Niederösterreich (alle Wappen in Farben). Der Schild 11.5 cm hoch, 8.4 cm breit. Seitwärts für sich, durch Band mit dem Hauptschilde verbunden: Links Wappen Bistum Passau, rechts Bistum Straßburg. Unter dem Hauptschilde nebeneinander und einander zugeneigt Wappen der (ehe- maligen) Benediktinerstifte Lüders (links), seit 1678 fran- zösisch und Lure genannt, und Murbach (rechts) im Ober- elsaß. Zier der Schilde des geistlichen Besitzes: Mitra und Infel, Passau dazu ein Kreuz (alles in Farben). Erzherzog Leopold war ehemals Bischof von Passau und Straßburg, auch Administrator der Stifte Murbach und Lüders. Bl. 2 der neuen Zählung 1—28: Farbiges Bild, füllt die obere Hälfte des Blattes aus. Gegenstand: Durch einen Fluß in Hälften geteilte Gebirgslandschaft; im Vorder- grunde ein geländerloses Brückchen über den Fluß zu einem Wächterhäuschen führend. Linker Teil: Der Tiroler Adler über dem Gebirge, im rechten Fange einen Steinbock hal- tend, im linken den Markuslöwen. Rechter Teil: Über dem Gebirge der nach links aufwärtsschreitende Habsburger Löwe Biit blauer Krone auf dem Kopfe, greift mit den Vorder- pranken in die Luft, der zurückgestellte rechte Hinterfuß steht auf Bergspitze, der linke auf Spitze eines Schloß- © Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck download unter www.biologiezentrum.at — 368 - turmes. Unter dem Bilde Inschrifttafel mit einfachen, farbigen Rahmen; Inschrift: „Tyrolischen Adlers Erste Beschreibung vnnd Verbindtnus mit dem Rotten Habs- purgischen Loben." Darunter in Gold: 1619. Bl. 11 der Zählung 1—28: Ganzseitiges farbiges Wap- penbild. Mitten der österreichische Bindenschild in farbigem Rahmen; darüber Fürstenkrone, alles in ovalem, grünen Blatt (Lorbeer-) kränze. Darüber Tiroler Adler. Den grünen Kranz umgeben im Halbkreise übereinander gestellt folgende Wappen in Farben, jedes Wappen hat Spruchband mit entsprechendem Ländernamen: Links von oben nach unten: Bayern, Frankreich, Schwaben, Mähren, Kärnten; rechts ebenso: Römisches Reich, Lombardei, Sachsen, Andechs, Görz. Darunter in einfachem, farbigen Rahmen die Inschrift: „Als die Römer dise Graf schafft Tyrol verlohren, ist solche anfangs an die Alten vnd vor vil Jarn abgestorbne Künigen vnd Fürsten in Bayern khomen. Volgents durch dise Künigliche, Fürstliche vnd Gräfliche Heuser regiert worden. Lestlich ist Sy von Frawen Mar- greta Hörtzogin zu Kärnten, genant Mauldäschin an das hochloblich Hauß Osterreich khomen im Jar Cristi Ain- tausend dreyhundert dreyundsechtzig, den Sechsundzwani- tzigisten Januari." (Fehlendes Bl. 158:) Zwischen den Bl. 157 und 159 vorhandene Blattreste beweisen zugleich mit dem Fehlen des Bl. 158, daß letzteres einmal — in unbekannter Zeit — herausgerissen worden ist. Dieses Bl. 158 enthielt die „Ab- contrafetur Frawen Margaretha, Hertzogin zu Khärnndten, Gräfin zu Tyrol vnd Görtz, in Gemain Maul- täschen genanndt, sambt khurtzer beschreibung Ires leben, Todt vnd begrebnus, Wie sy zu befunden vnder dem Gang deß Gulden Tächl zu Insprugg, gegen den Wirtshaus bey dem Schwartzen Peeren Ober deß Platzprunnens" (Bl. 157). Schönherrs Gesammelte Schriften I 119—124, Das goldene Dächlein, ohne Hinweis auf ein solches Bild; s. auch P. M. Herrgott, Monumenta domus Austriae, Wien 1750, I, Tafel © Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck download unter www.biologiezentrum.at — 369 — XIV, Abbildung des goldenen Dacheis, und S. 85 § III; an letzterer Stelle Hinweis auf ein angebliches Bild der Mar- garetha M. Auf dem gleichen Bl. 158 befand sich auch ein Bild Herzog Rudolf des Stifters; Bl. 211 besagt nämlich: Abcontrafetur vnd beschreibung Ertzhertzog Rudolphen von Österreich etc. des Vierten diß Namens vnd Ersten gefürsten Graven zu Tyrol. Ist bey der Frawen Maultäschen zubefunden." 1. Teil, 2. Abt. (2. Bd.). Bl. 212—521 (ursprüngliche Zählung als Fortsetzung der des 1. Bandes), Großfoliant. Inhalt: Geschichte Tirols bis ausschließlich Erzherzog Fer- dinand II. von Tirol. Bilder. Bl. 215 Rückseite und 216 Vorderseite. Far- biges, über zwei Folioseiten ausgebreitetes Erinnerungsbild an Herzog LeopoldIII., gefallen am 9. Juli 1386 bei S e m p a c h. Links und rechts vom knienden Herzoge ebenfalls kniend seine Räte Markgraf Otto von Hochburg und Graf Hans von Ochsenstein. Das gleiche Bild, ohne Farben und kleiner, s. bei P. M. Herrgott, Genealogia diplo- matica augustae gentis Habsburgicae I 218; hier fehlen die Spruchbänder neben den beiden Räten mit ihren Namen. Folgendes fehlt beim Bilde in Herrgotts Genealogia: Im Vierecke um die drei vorgenannten Personen stehen bei Burkglehner mit Nummern und Spruchband versehene, in Farben ausgeführte Wappen, links in folgender Reihe: Nr. 4, Friedrich von Greifenstein. 19, Heinrich von Schellen- berg. 7, Egolf von Ems (= Nr. 11). 25, Herr Jörg, Küchen- meister. 9, Hartmann von Sechen. Unten von rechts nach links die Fahnen mit Wappen: Nr. 31, Tirol. 32, Sahn. 33, Tierstein. 34, Hassenburg. Nach Bl. 226 erbeuteten die Schweizer die Banner von Tirol usw., die im Barfüßer- kloster zu Luzern aufbewahrt wurden. Rechts von unten nach oben: Nr. 11, Ulrich von Ems (= Nr. 7). 8, Wilhelm von Ennde. 6, Peter von Arberg. 13, Albrecht von Hohen- rechberg. 21 (ein Wappen), Brun und Hörmann die Güß. Am oberen Rande von rechts nach links: Nr. 24, Franz Veröfftl. Perd. vni. 24 © Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck download unter www.biologiezentrum.at — 370 — von Castlnöf. 23, Ott der Parisser. 20, Friedrich Tarant. 26, 27, 28, (ein Wappen), Walter, Diebold, Werner, Heuß und Peter von Mörspurg. 15, Götz Fridtmiller 17, Albrecht von Millene (Müllinnen). 18, 22 (ein Wappen), Niklas und Christofl Botsch. 14, Konrad von Thiring, 10, Peter von Schiandersberg. 12, Hillebrand von Weissenbach, ohne Nr. Heinrich Hall (Häl). Unter dem Bilde Inschrift: „War- hafft vnd Eigentliche Abcontrafattur des Hörtzogen Leo- polds von Österreich, sambt seiner mit Im zu Sempach im Jar 1386 erschlagenen Räthen Wappen, auch fürnembster verlorner Panern vnd datzumal gebreichlicher Kriegs- Rüstung, abgerissen von den alten gemälen vnd schrifften des Closters Kinigsfelden, da obgemelte Herrn begraben ligen" (Text dazu S. 225). Bl. 251 Vorderseite. König Albrecht V. von Österreich (f 1439). Farbiges Bild; Höhe der Figur von der Spitze des Kreuzes auf der Krone bis zur Ferse des rechten Fußes 26 cm hoch, Albrecht schreitet von rechts nach links, Königskrone auf dem Haupte, in der rechten Hand den Reichsapfel, in der linken das Szepter tragend. Blauer bis fast zu den Knien reichender Oberrock mit Pelz- verbrämung an den Schultern, rote Hose; Lederbekleidung an den Füßen. Dazu Bl. 250: Caput 11. Bildtnuß Alberti V., Ertzhertzogen zu Österreich, Römischen, Hungerischen vnd behaimischen Khünigs sambt seinem Leben. Vorlage nicht genannt; bei Herrgott, Monumenta III, Tafel 27, kein ähnliches Bild. Bl. 254 Vorderseite: Herzog Friedrich mit der leeren Tasche (f 1439) und sein Sohn Sigmund der Münzreiche als Kind. Sehr schönes Bild in Farben. In der Mitte des Bildes kniet Herzog Friedrich (mit Schnurr- bart), mit gefalteten Händen betend, in Rüstung mit Sporen, auf dem Kopfe Pelzmütze (von der Mützenhöhe bis zu den Knien 10.5 cm hoch). Über der Rüstung trägt er einen aus lauter gleich schmalen Streifen zusammengesetzten

Description:
Pfarrkirche; sowohl Tinkhausers Brixner Diözesanbeschrei- bung als auch Weingartner, die Kirchen Innsbrucks, Österr. Verlagsgesellschaft E. Hölzl u.
See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.