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Tier und Mensch im Denken der Antike: Studien zur Tierpsychologie, Anthropologie und Ethik PDF

335 Pages·1977·17.056 MB·German
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Preview Tier und Mensch im Denken der Antike: Studien zur Tierpsychologie, Anthropologie und Ethik

TIER UND MENSCH IM DENKEN DER ANTIKE Studien zur antiken Philosophie herausgegeben von HELLMUT FLASHAR HERWIG GÖRGEMANNS WOLFGANG KULLMANN Band 6 Urs Dierauer Tier und Mensch im Denken der Antike Verlag B. R. Grüner B. V. - Amsterdam - 1977 Tieru nd Menschi m Denken der Antike Studien zur Tierpsychologie, Anthropologie und Ethik von Urs Dierauer Verlag B. R. Grüner B. V. - Amsterdam - 1977 ISBN 90 6032 050 6 © 1976 by B. R. Grüner B. V., Amsterdam, Tue Netherlands Printed: In Hangary MEINER LIEBEN YVONNE Vorwort Dieses Buch ist aus einer Dissertation hervorgegangen, die unter der Leitung von Herrn Prof. Fritz Wehrli an der philosophischen Fakultät I der Universität Zürich entstand. Nach Abschluß der Doktorprüfung im Februar 1972 habe ich sie noch mals überarbeitet und an mehreren Stellen erweitert und ergänzt. Im März 1975 schloß ich das Manuskript endgültig ab. Erst danach lernte ich die in Maschinen schrift vorliegende reichhaltige Innsbrucker Dissertation von Günther Lorenz, ,,Die Einstellung der Griechen zum Tier. Ihre Entwicklung von Homer bis Theophrast" (1972), kennen. Sie deckt sich thematisch nur teilweise mit der hier vorliegen den Arbeit. Das Hauptinteresse von Lorenz gilt der allmählichen Entwicklung des Tierschonungsgedankens, einem Aspekt der Tier-Mensch-Thematik, der hier nur .im Rande behandelt wird. Auch bezieht Lorenz die Einstellung zum Tier in Religion und Kunst mit ein, beschränkt sich aber dafür - neben einem Ausblick auf das frühe Rom - auf die Zeit bis Theophrast. Inzwischen ist auch eine wert volle Sammlung von Texten zur antiken Anthropologie erschienen, das Bändchen von Klaus Bartels „Was ist der Mensch?" (Dialog mit der Antike 4, München 1975). Danken möchte ich hier an erster Stelle meinem verehrten Lehrer Herrn Prof. Fritz Wehrli, der mich zu dieser Arbeit anregte, deren Entstehen immer wieder durch seinen freundlichen und kenntnisreichen Rat förderte und sie als Disserta tion annahm. Mein herzlicher Dank gilt auch den übrigen akademischen Lehrern meines Fachgebiets, Herrn Prof. Heinz Haffter, Herrn Prof. Ernst Risch und vor allem Herrn Prof. Walter Burkert. Dieser hat nicht nur das Manuskript meiner Dissertation nach deren Annahme durchgelesen und mir zahlreiche wertvolle Ideen und Hinweise gegeben, sondern auch durch seine Vermittlung zur Veröffent lichung in den „Studien zur antiken Philosophie" beigetragen. Herzlich gedankt sei weiter den Herausgebern dieser Reihe, Herrn Prof. Hell mut Flashar, dem verstorbenen Herrn Prof. Hermann Gundert und Herrn Prof. Wolfgang Kullmann, für die Aufnahme meiner Arbeit. Unter ihnen danke ich ganz besonders Herrn Prof. Kullmann, der die Arbeit begutachtete und mir in zahlreichen Briefen viele wertvolle Ratschläge inhaltlicher und formaler Natur gab. In großer Dankbarkeit gedenke ich aber auch Herrn Prof. Gunderts, der mich durch seine kritischen Bleistiftnotizen im Manuskript zum Neuüberdenken man cher Abschnitte anregte. \ 11 Vorwort An dieser Stelle möchte ich auch meinen Eltern, meiner Mutter und meinem verstorbenen Vater, ganz herzlich dafür danken, daß sie mir das Studium und die Niederschrift einer Dissertation ermöglicht haben. Grösster Dank gebührt schließlich meiner Frau. Mit ihr habe ich über viele Probleme dieser Arbeit diskutiert, und sie hat das ganze Manuskript in die Maschine getippt und mir beim Lesen der Korrekturen und beim Anfertigen des Registers geholfen. Chur, Dezember 1975 Urs Dierauer Vill lnhaltsübersichi Abkürzungen xiii Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xv A. Anfänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1. Kulturgeschichtlicher Rückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 2. Das Verhältnis von Mensch und Tier in der Sicht des frühen Grie- chentums ..................................... .-. . . . . . . . . . . . . 6 a. Tiervergleiche und Tiergleichnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 b. Hesiod: die erste prinzipielle Abgrenzung von Menschen und Tieren 15 c. Zur Seelenwanderungslehre ........... : . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 B. Das fünfte Jahrhundert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 1. Mensch und Tier im Rahmen der Kulturtheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 a. Die Theorie von der Entwicklung der Kultur aus einem tierhaften Urzustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 b. Gegenüberstellung von menschlicher Kultur und tierischem Dasein 31 c. Reflexionen über die Voraussetzungen der menschlichen Kultur- entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 2. Vergleich der natürlichen Eigenschaften von Mensch und Tier . . . . 39 a. Der geistige Vorrang des Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 b. Ist der Mensch ein Mängelwesen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 3. Erste Beobachtungen über Instinkt und Trieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4. Das Tier als Gegenbild und Vorbild in der Ethik . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 C. Platon und die alte Akademie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 1. Hinweise auf Tiere in der Anthropologie und Ethik Platons . . . . . . . 66 a. Die Gegenüberstellung Mensch-Tier. Tiere in Bildern und Verglei- chen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 b. Platons Seelenwanderungsmythen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 c. Seelenwanderungsvorstellungen der Neuplatoniker . . . . . . . . . . . . . 80 2. Tierpsychologisch-zoologische Ansätze in den Spätschriften Platons 89 3. Die alte Akademie .................. ; . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 IX Inhaltsübersicht D. Aristoteles .................................................... 100 1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 a. Aristoteles als Bahnbrecher der Zoologie und biologischen Psycho- logie ..................................................... 100 b. Tierpsychologie und Verhaltensforschung ..................... 105 2. Die psychischen Fähigkeiten und Mängel der Tiere . . . . . . . . . . . . . . . 109 a. Der psychische Unterschied zwischen Lebewesen und Pflanzen. Die Kontinuität der Lebensstufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 b. Die psychischen Kräfte der Tiere und deren Funktionen ........ 116 c. Die Grenzen der Tierseele gegenüber der Menschenseele ........ 121 3. Psychologie des tierischen Verhaltens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 a. Das Zusammenwirken der psychischen Kräfte im Verhalten der Tiere ..................................................... 129 b. Instinkt und Lernvermögen als wichtigste Komponenten der Tier- intelligenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 c. Der Zusammenhang zwischen Verstand und körperlicher Konsti- tution ................................................... 148 4. Distanz und Nähe von Mensch und Tier in der aristotelischen Anthro- pologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151 E. Der nacharistotelische Peripatos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 1. Tierpsychologie bei Theophrast und den späteren Peripatetikern .... 162 2. Zu den Theophrastauszügen bei Porphyrios: der Gedanke der Mensch- Tier-Verwandtschaft ....................................... 170 F. Neue Komödie, Kyniker und Epikureer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 1. Der Mensch-Tier-Vergleich in der Neuen Komödie . . . . . . . . . . . . . . . 178 2. Die kynische Orientierung am natürlichen Leben der Tiere . . . . . . . . 180 a. Berufung auf Tiere in der kynischen Moral- und Zivilisationskritik 180 b. Kynische Elemente in Plutarchs Dialog „Bruta ratione utiB . . . . . 187 3. Die Tierauffassung bei den Epikureern und in der antiepikureischen Polemik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 G. Die Stoa ...................................................... 199 1. Die Bedeutung des Tiers in der Ethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 2. Die Tierpsychologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 a. Die tierpsychologischen Gedanken der Oikeiosislehre . . . . . . . . . . . 205 b. Die tierpsychologischen Gedanken der Vorsehungslehre. Beweise für die Instinkthaftigkeit tierischen Verhaltens ............... 211 X Inhaltsübersicht c. Zusammenfassung und chronologische Bemerkungen . . . . . . . . . . . 220 3. Die Vorzüge des Menschen gegenüber den Tieren . . . . . . . . . . . . . . . . 224 4. Der stoische Anthropozentrismus und seine Konsequenzen für die Frage des Tierrechtes ......................................... 238 5. Gedanken über den Zusammenhang der Lebensstufen (Nemesios) .. 245 H. Die Auseinandersetzung mit der Stoa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 1. Die These von der Tiervernunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 a. Charakterisierung der Texte (Philon, Plutarch, Sextus, Celsus, Porphyrios) ............................................... 253 b. Grundsätzliche Argumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258 c. Der Nachweis der Tiervernunft anhand von Tiergeschichten . . . . 267 2. Kritik am Anthropozentrismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 a. Kürzere Texte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 b. Die natürliche Bevorzugung der Tiere nach Plutarchs Dialog „Bruta ratione uti" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279 3. Tierschonung und Vegetarismus. Plutarchs Reden gegen die Fleisch- nahrung .................................................... 285 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294 Nachträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299 Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301 1. Stellenregister .............................................. 301 2. Personenregster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311 3. Sachregister ................................................ 313 XI

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