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Technologietransfereinrichtungen in Deutschland und in Frankreich PDF

324 Pages·2000·5.591 MB·German
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Henning Streubel Technologietransfer· einrichtungen in Deutschland und in Frankreich Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Dr. h. c. Götz Frank Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Streubel, Henning: Technologietransfereinrichtungen in Deutschland und in Frankreich I Henning StreubeL Mit einem Geleitw. von Götz Frank. - Wiesooden : DUV, Dt. Univ.-Verl., 2000 (DUV : Wirtschaftswissenschaft) Zugl.: Oldenburg, Univ., Diss., 1999 ISBN 978-3-8244-0515-2 Alle Rechte vorbehalten © Springer Fachmedien Wresbaden 2000 Urspriingl.icb erschienen bei Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden, 2000 Lektorat: Ute Wrasmann I Sebastian Hammelsback Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzu- 1.9ssig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. www.duv.de Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen. Dieses Buch ist auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Einschweißfolie besteht aus Polyäthylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. ISBN 978-3-8244-0515-2 ISBN 978-3-663-09033-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-09033-5 Geleitwort In der sich verschärfenden internationalen Konkurrenz um Märkte müssen die europäischen Staaten, insbesondere auch Deutschland, immer stärker auf das hier vorhandene Wissens kapital setzen. Vergleichsweise rohstoffarm verfügen die europäischen Länder nach wie vor über einen Technologievorsprung, der allerdings auf Dauer einerseits davon abhängig ist, dass der Wissenschaftsbetrieb auch weiterhin auf einem hohen qualitativen Stand gehalten wird und andererseits, dass der Wissenstransfer in den anwendungsbezogenen Bereich der Wirtschaftspraxis gewährleistet erscheint. Zum Letzteren gab es gerade in der Bundesrepublik lange Zeit Fragezeichen anzubringen. Die zeitweilig eingetretene Entfremdung zwischen Universitäten und Wirtschaft in Deutschland ist ein vielfach behandelter Forschungs gegenstand gewesen. Inzwischen ist die Notwendigkeit des Technologietransfers längst unstreitig geworden und man versucht, dem Problem durch die Einrichtung von Institutionen speziell zu diesem Zweck gerecht zu werden. Der Autor widmet sich in seiner Arbeit den sowohl in Frankreich als auch in Deutschland in den letzten zwei Jahrzehnten mehr und mehr eingerichteten Technologietransfereinrichtungen und nutzt dabei als Parameter seiner Betrachtung die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), deren Innovationsfreudigkeit in besonderer Weise herausragt. Vorweg geht es in einem vorgeschalteten Kapitel um die Einordnung und Abgrenzung des institutionalisierten Technologietransfers. Der Autor unterscheidet zwischen externen und internen Kontextfaktoren, rechtlichen Kontextfaktoren und schließlich auch den lnteraktionsbeziehungen. Bei den internen Kontextfaktoren kommen die Hochschulen selbst in der Darstellung zur Sprache. Hier werden schon sehr konkret die gerade in letzter Zeit entwickelten Ansätze der funktionalen Erweiterung des Aufgabenkreises hin auf den Technologietransfer thematisiert. Im rechtlichen Kontext spielt vor allem die Wissenschaftsfreiheit eine große Rolle. Die Organisation der Unabhängigkeit der Hoch schulen in Deutschland und Frankreich beleuchtet der Autor kritisch, indem er auf das Problem des Regelperfektionismus verweist, der letztendlich zu einer immer stärkeren Einschränkung der Autonomie führe. Die empirische Untersuchung im letzten Kapitel basiert auf einer mündlichen Befragung verschiedener Unternehmen in Deutschland und in Frankreich sowie der darauf aufbauenden Fallstudienuntersuchung. Die Interviews wurden in 19 Technologietransferstellen und dabei mit insgesamt 39 verschiedenen Personen durchgeführt. Die Arbeit endet mit einer Reihe praktischer Empfehlungen für die Technologietransfereinrichtungen, aber auch für die Hochschulen. V Streubel legt mit seiner Dissertation eindrucksvolles Material zur Problematik des Technologietransfers vor. Es verschafft dem Leser einen breiten interdisziplinär angelegten Überblick über Lösungen in zwei führenden europäischen Ländern und eröffnet aus dem Vergleich heraus Möglichkeiten zur Entwicklung von Neuansätzen. Die Arbeit kann der Diskussion um den Technologietransfer wichtige neue Impulse geben. Götz Frank VI Vorwort Kerngedanke dieser Arbeit ist eine ländervergleichende Studie über den Technologietransfer in Deutschland und Frankreich. Um eine solche Themenstellung sowohl auf theoretischer als auch auf praktischer Seite komplett durchdringen zu können, muß man in beiden Ländern gelebt haben. Auch in einem zusammenwachsenden Europa ist ein solches Unterfangen mit vielen Hürden versehen, die von geographischen Distanzen zwischen den notwendigen Ansprechpartnern über Finanzierungsmöglichkeiten bis hin zur simplen Literaturbeschaffung reichen. Alle diese Hürden konnte ich nur in guter Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Personen überwinden, denen ich an dieser Stelle herzlich danken möchte. An erster Stelle ist hier mein Doktorvater, Herr Professor Dr. Dr. h.c. Götz Frank, zu nennen, der die vorliegende Arbeit als externe Dissertation betreute. Durch seine wertvollen Hinweise fand ich in Frankreich das berufliche Umfeld im Technologietransfer, welches mir die Erstellung dieser Arbeit überhaupt erst ermöglichte. Weiterhin stand mir Herr Professor Frank mit seinen fundierten Frankreichkenntnissen stets zur Seite und konnte mich so durch konstruktive Anregungen zur Verbesserung der Arbeit anregen. Frau Professor Dr. Ingrid Größl danke ich für die freundliche Übernahme des Korreferates. Die Stiftung Industrieforschung in Köln hat diese Arbeit finanziell unterstützt. Herrn Dr. Wolfgang Lerch möchte ich an dieser Stelle besonders dafür danken, daß er stets Wege für eine unbürokratische Zusammenarbeit gefunden hat. Die Deutsch-Französische Gesellschaft für Wissenschaft und Technologie in Bonn ermöglichte mir im Rahmen ihres Netzwerkes aus Technologietransfereinrichtungen den fast dreijährigen Aufenthalt in Frankreich. Dem damaligen Geschäftsführer, Herr Dr. Peter Glozbach, möchte ich besonders für sein Engagement den jungen Mitarbeitern gegenüber danken. Einen wesentlichen Teil zum Verstehen des französischen Systems hat meine Mitarbeit bei der Unternehmensberatung Innovexpert der Chambre de Commerce et d'Industrie de Lyon beigetragen. Meinen Vorgesetzten - Pierre Michel und Philippe Carlevan - möchte ich für das ideale Arbeitsumfeld und den zur Erstellung dieser Arbeit notwendigen Freiraum danken. Ganz besonderer Dank gilt meinem Kollegen, Luc Schmerber, der mir sowohl bei der beruflichen als auch privaten Integration zur Seite stand und über die Jahre zu einem sehr guten Freund wurde. Die vorliegende Arbeit wäre in dieser Form nicht möglich gewesen ohne zahlreiche persönliche Gespräche mit Vertretern verschiedenster Einrichtungen. Insbesondere gewährten mir zahlreiche Technologietransfereinrichtungen, Hochschullehrstühle und Industrieunternehmen in Deutschland und Frankreich interessante Einblicke in ihre Kooperationstätigkeiten und ermöglichten dadurch erst die empirische Untersuchung. Ihnen allen sei an dieser Stelle gedankt. VII Besonders erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch meine Eltern und meine Geschwister. Neben den anfänglichen Literaturrecherchen hat mich insbesondere in der Schlußphase das unermüdliche Korrekturlesen außerordentlich entlastete. Mein größter Dank gilt jedoch meiner Freundin, Benedicte Charvet, für ihre seelisch-moralische Unterstützung. Ihre Toleranz und Flexibilitätangesichts meines sehr schwankenden Arbeitsstils kann man nicht in Worte fassen. Henning Streubel VIII Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis ...••..••.......•....•••..•••...••......•....••......•...•.•....••.•..•••..X V Abkürzungsverzeichnis .•••..••...•...•••..•••..••.....••...•••..••....••••..•....•.•••..••••. XVII 1 Einführung ............................................................................................. 1 1.1 Ausgangslage und Problemstellung ••...•••••••....••••••••.....••••••••••••••....•••••••...••••• 1 1.2 Zielsetzung der Arbeit ..•.•......••••.....•••.......•....•......•••••...........•••••...•........•••....•• 3 1.3 Struktur und Gang der Untersuchung ••••••....•••••••.....••••••••••••••.....••••••••...••••. 4 2 Einordnung und Abgrenzung des institutionalisierten Technologietransfers .....••.•..••.....•...........••.......•.....•.......•.....•.•.....•.....••.. 7 2.1 Technologietransfer. ....................................................................................... 8 2.1.1 Erklärungs-und Definitionsansätze ...................................................... 8 2.1.2 Erscheinungsformen des Technologietransfers .................................. 10 2.2 Formen der Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie ......... 13 2.2.1 Spezifizierung der Forschungs-und Industrieseite ............................ 13 2.2.2 Funktionale Aufteilung des Technologietransfers .............................. 16 2.3 Theoretische Untersuchungsansätze. .......................................................... 31 2.3.1 Der Interaktionsansatz ........................................................................ 31 2.3.2 Determinanten der Parteien des Interaktionsprozesses ...................... 35 2.3.3 Ergänzende wissenschaftliche Teildisziplinen ................................... 40 3 Institutioneller Bezugsrahmen ........................................................... 45 3.1 Bedeutung der Kontextfaktoren ................................................................. 46 3.2 Externe Kontextfaktoren ............................................................................. 47 IX 3.2.1 Geschichtliche Entwicklung der Hochschulen und ihrer Beziehung zur Industrie ........................................................................................ 47 3.2.1.1 Die Entwicklung der deutschen Universitäten, Technischen Hochschulen und Fachhochschulen ..................................... 47 3.2.1.2 Die Entwicklung der französischen Universitäten und Grandes Ecoles ..................................................................... 51 3.2.1.3 Erste Ansätze einer Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Industrie ..................................................... 55 3.2.2 Außeruniversitäre Technologietransfereinrichtungen ........................ 58 3.2.2.1 Forschungsnahe Technologietransfereinrichtungen ............. 59 3.2.2.2 Wirtschaftsnahe Technologietransfereinrichtungen ............. 67 3.2.2.3 Eigenständige Technologietransfereinrichtungen ................ 73 3.2.2.4 Technologietransfernetzwerke ............................................. 75 3.2.3 Nationale und europäische Förderprogramme ................................... 80 3.2.3.1 Förderprogramme des Staates .............................................. 81 3.2.3.2 Förderprogramme der Europäischen Union ......................... 90 3.2.4 Technologiefolgenabschätzung .......................................................... 93 3.3 Interne Kontextfaktoren .............................................................................. 96 3.3.1 Die Hochschulen ................................................................................. 97 3.3.1.1 Das Zielsystem ..................................................................... 97 3.3.1.2 Die Organisationsformen ................................................... 101 3.3.1.3 Die Akteure ........................................................................ 107 3.3.2 Die kleinen und mittelständischen Unternehmen ............................. 111 3.3.2.1 Das Zielsystem ................................................................... 112 3.3.2.2 Die Organisationsformen ................................................... 113 3.3.2.3 Die Akteure ........................................................................ 115 3.3.3 Die Technologietransfereinrichtungen ............................................. 116 3.3.3.1 Das Zielsystem ................................................................... 117 3.3.3.2 Die Organisationsformen ................................................... 120 3.3.3.3 Die Akteure ........................................................................ 123 3.4 Rechtliche Kontextfaktoren ....................................................................... 124 3.4.1 Verfassungsrechtliche Grundlagen ................................................... 125 3.4.1.1 Die Hochschulen im deutschen Grundrechtssystem .......... 125 X 3.4.1.2 Die Hochschulen in derfranzösischen Verfassung ............ 130 3.4.2 Öffentlich-rechtliche Grundlagen ..................................................... 132 3.4.2.1 Die Rechtsgestalt der Hochschulen .................................... 132 3.4.2.2 Hochschulrechtliche Rahmenbedingungen ........................ 138 3.4.2.3 Personalrecht ...................................................................... 145 3.4.3 Privatrechtliche Grundlagen ............................................................. 154 3.4.3.1 Schutzrechte ....................................................................... 155 3.4.3.2 Kooperationsverträge ......................................................... 161 3.5 Die Interaktionsbeziehungen ..................................................................... 166 3.5.1 Der Initiativprozeß ............................................................................ 167 3.5.2 Der Anbahnungsprozeß .................................................................... 169 3.5.2.1 Die Schlüsselpersonen ........................................................ 170 3.5.2.2 Der gemeinsame Zielbildungsprozeß ................................. 174 3.5.3 Der Transferprozeß ........................................................................... 177 3.6 Der Gesamtbezugsrahmen ......................................................................... 178 4 Empirische Untersuchung ................................................................ 181 4.1 Wahl des Forschungsdesigns ..................................................................... 182 4.1.1 Grundlagen quantitativer und qualitativer Forschung ...................... 182 4.1.2 Wahl eines qualitativen Ansatzes für die Untersuchung .................. 184 4.1.3 Qualitative Forschungsmethoden und deren Aussagekraft .............. 186 4.2 Aufbau der empirischen Untersuchung ................................................... 191 4.2.1 Das Vorfeld der Untersuchung ......................................................... 191 4.2.2 Die Datenerhebung ........................................................................... 193 4.2.2.1 Das Erhebungsinstrument ................................................... 193 4.2.2.2 Die Erhebungssituation ...................................................... 194 4.2.3 Auswahl der Fallbeispiele ................................................................ 198 4.2.4 Auswertung der Fallbeispiele ........................................................... 199 4.2.4.1 Problematik der Erfolgsmessung ........................................ 202 XI

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