Taschenbuch für den Maschinenbau Bearbeitet von Prof.Dr.-Ing. HoBaer-Breslau, Prof. H.Dubbel-Berlin, Dr.G.Glage Berlin, Dipl.-Ing. W. Gruhl-Berlin. Dipl.·lng. R.Hänchen.Berlin, Ing. -0.Heinrich-Berlin, Dr.-Ing. M. Krause·Berlin, Regierungsbaumeister Fr. Krauß-Eßlingen, Prof. Dr.-Ing. Fr.Oesterlen-Hannover. Prof. Dr. A. Schiebel.Prag. Prof. E. Toussaint-Berlin, Dipl.-Ing. H. Winkel·Berlin. Dr.-Ing. K. Wolters·Berlin Herausgegeben von Prof. H. Dubbel Ingenieur. Berlin Vierte, erweiterte und verbesserte Auflage Mit 2786 Textfiguren In zwei Bänden H. Band Springer-VerlagBerlinHeidelbergGmbH 1924 Zweiter Band. Inhaltsverzeichnis. Die Dampferzeugungsanlagen. Seite Bearbeitet von Ing. O. Heinrich 1 Die Kraft- und Arbeitsmaschinen mit Kolbenbewegung. I. Dampfmaschinen. Bearbeitet von Prof. H. Dubbel. 107 II. Gasmaschinen. Bearbeitet von Prof. H. Dubbel .... 146 IB. Kolbenkompressoren. Bearbeitet von Prof. H. Dubbel . 177 IV. Kolbenpumpen. Bearbeitet von Reg.-Bmstr. Fr. Krauß. 190 Die rotierenden Kraft- und Arbeitsmaschinen. I. Wasserturbioen. Bearbeitet von Prof. Dr. 0esterlen 217 H. Zentrifugalpumpen. Bearbeitet von Prof. H. Dubbel. 258 IB. Dampfturbinen. Bearbeitet von Prof. H. Dubbel . . 276 IV. Turbokompressoren. Bearbeitetvon Prof Dr. H. Baer 300 Pumpen und Kompressoren verschiedener Bauart. Bearbeitet von Prof. H. Dubbel . . . . . . . . 309 Abwärmeverwertung. Bearbeitet von Prof. H. Dubbel . 312 Schwungräder und Regulatoren. Bearbeitet von Prof. H. Dubbel. 329 Die Kondensation. Bearbeitet von Prof. H. Dubbel. 339 Rohrleitungen. Bearbeitet von Prof. H. Dubbel . 359 Hebe- und Fördermittel. Bearbeitet von Dipl.-Ing. R. Hänehen. . . . . . . . . . Werkzeugmaschinen für spanabhebende Metallbearbeitung. Bearbeitet von Prof. E. T0ussaint. . . . . . . . . . . 557 Elektrotechnik. Bearbeitet von Dipl.-Ing. W. GruhI 741 Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . 846 (Das ausführliche Inhaltsverzeichnis befindet sich in BandI, S.V-XL) ISBN978-3-662-40521-5 ISBN978-3-662-40998-5(eBook) DOI 10.1007/978-3-662-40998-5 Softcoverreprintofthehardcover4thedition1924 Alle Rechte, insbesondere das der übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Copyright 1924 bySpringer-VerlagBerlinHeidelberg UrsprünglicherschienenbeiJulius Springer in Berlin1924. Die Dampferzeugungsanlagen. Bearbeitet von lng. O. Heinrich. AlsDampfkessel.imSinne der einschlägigenReichsgesetzgebung1). gelten alle geschlossenen Gefäße, die den Zweck haben. Wasserdampf von höherer als atmosphärischer Spannung zur Verwendung außerhalb des Dampfentwicklers zu erzeugen. Ausgenommenwerden; 1.Niederdruckkessel. sofern sie miteinemhöchstens 5m hohen. nicht verschließbaren Standrohr versehen sind. 2. ZwergkesseJ. deren Heizfläche 1/10 m2 und deren Dampfspannung 2 at Überdruck nicht übersteigt. wenn sie mit einem %Uverlässigen Sicherheitsventil ausgerüstet sind. 3. Zentralüberhitzer. I. Die Leistungsfähigkeit einer Kesselanlage. 1. Größe der Leistung. B Stündliche Brennstoffmenge (kg) a) des Rostes: ------,c-----=---=-----,-~__._-"-.Rostbelastung R Gesamte Rostfläche (m2) oder auch Brenngeschwindigkeit genannt, abhängig vom Brennstoff (Stück größe. Verhalten im Feuer. Rückstände) und von der Zugstärke. ~ Mittelwerte für bei natürlichem Zug. Heizwert Schütthöhe B Brennstoff kcal mm R Anthrazit. 7800 70-;- 80 60-;- 70 Koks. 7200 130-;-170 70-;-180 Steinkohle, gasarm 6800 90-;-130 70-;-190 Steinkohle. gasreich 7500 80-;-100 90-;-120 Braunkohlenbriketts 4800 100-;-300 120-;-180 Böhmische Braunkohle. 4800 150-;-200 120-;-180 ~ Deutsche Braunkohle 2400 200-;- 300 170-;-250 Torf 3000 100-;-300 120-;-200 I Holz. 2500 200-;-400 120-;-180 WärmewertderRostleistungennach Dr.Berner(Z.d.V.D.1.1921.S.373): Hochwertige Steinkohle mit mehr als 7000kcal Heizwert .800000 kcal/m2/h Hochwertige Steinkohle mit 6500-7000 kcal Heizwert. . .700000 Böhmische Braunkohle mit 4500kcal Heizwert .. . .700000 Koksgrus. Minderwertige Steinkohle .bis zu 500000 Braunkohlenbriketts. . . . . . .600000 Braunkohle. Siebkohle . .bis zu 600000 Förderkohle .. 500000 Klarkohle . .. 400000 1) Allgemeine polizeiliche Bestimmungen ilber die Anlegung von Landdampfkesseln und von Schiffsdampfkesseln vom t7.Dezember t908. 1* 4 Dampferzeugungsanlagen. - Leistungsfähigkeit einer Kesselanlage. RostbelastungbeikünstlichemZugimallgemeinengesteigertbiszu500kr,{m2{h Beiden durchStaubgehalt minderwertigen Brennstoffen kann jedochdie Wind pressung unter dem Rost zur Steigerung der Brenngeschwindigkeit nur bis zu einer durch den gleichzeitig zunehmenden Flugkoksveriust gegebenen Grenze erhöht werden. _ D Stündliche Dampfmenge (kg) . . b) der Heldlache: -H = Wasserberu"hl'te Hel'Zfl"ache (m2) • DIe mIttlere Heizflächenbeanspruchung ist abhängig von derGrößedesWärmedurch ganges, d. h. von der Menge und Temperatur der Heizgase, der mehr oder weniger guten Durchwirbelung und der Zuggeschwindigkeit derselben, dem Material und der Reinheit der Heizflächenwandung und ferner davon, ob die erzeugten Dampfblasen sich schnell von der Wandung ablösen (emporsteigen oder am besten von dem zu den Heizgasen sich im Gegenstrom bewegenden Kesselinhalt abgekehrt werden). IhreobereGrenzefinlletdieHeizflächenbeanspruchungdurchdiebeiwachsen der Beanspruchung gleichzeitig zunehmende Nässe des Dampfes. Mittelwerte für :;. II Anstrengungsgrad des Betriebes Kesselbauart [ I I I I mäßig normal flott gesteigert I Batteriekessel . . . . . .. 12 I 17 I 221) Ein-, Zwei-, Drei-Flammrohrkessel . 15;16;22)20;22;28125;301);35 Doppelkessel (unten 2 Flammrohre; i I oben'Heizrohre) . . . . .. 12 II 16 201) Mac-Nicol-Kessel' 161) 201) 251) Heizrohrkessel . 10 14 201) Lokomobilkessel 14 18 Lokomotivkessel I 40 Schiffs·(Zylinder.)Kessel 28 Wasserrohrkesselohne Kammern 91) I 121) 151) Kammer·Wasserrohr-Kessel 141) I 181) 261) Steilrohrkessel . . . . . 181) 241) 301) Schiffs·Wasserrohr-Kessel 22 36 Stehende Kessel . . . 10 14 201) 2. Güte der Leistung. a) Wirkungsgrad der Feuerung: 1 + + 1], = 1 - 100 (VB V0 VR)3)• abhängig von der Bauart des Rostes (besonders der Weite der Rostspalten), der Rostbelastung, dem Brennstoff und der mehr oder weniger vollkommenen Verbrennung der r,asförmigen Bestandteile des Brennstoffes. Mittelwerte für 1]1 : 1]1= 0;87-;-0,95. b) Wirkungsgrad der Heizfläche: + 1]2 = 1- -c1c=00-=--_--V;c(VS;;c'Bh=-'-+---,VV;-;Os=,---::+---CVR) 3) D i 100 = B . w . 100- (VB +V0 +VR) 1) Mit überhitzer. 2,) Mit überhitzer und Rauchgasvorwärmer. ') überdieBedeutungdereinzelnen GrößenVvgl. den AbschnittWärmeverluste aufS.6. Leistungsfähigkeit der Brennstoffe. 5 worin: D diestiindliche Dampfmengein kg; i die Wärmemengein 1kg Dampf, soweit sie im Kessel zugeführt wurde; B die stiindliche Brennstoffmenge in kg und W den Heizwert des Brennstoffesbedeutet. Erist also vor allem abhängig vonderGütederWärmeübertragungund<if'-rMengederdurchAusstrahlungnach außen hin aus den Heizgasen verlorenen Wärme. Mittel~ertefür "I, "I,= 0.570.75. c) Wirkungsgrad der gesamten Anlage: D i '1 = '11 •'12 = Ei' W . Mittelwerte für '1: '1= 0.470.7· Eine Steigerung dieses Wertes ist bis zu etwa 0.87 möglich durch Aus rüstung des Kessels mit mechanischer Rostbeschickung. mit Vorwärmer und tJberhitzer. Bei flammenloser Oberf1ächenverbrennung - eines Gasluftgemisches in Heizrohren. die mitStücken einer feuerfesten schamotteartigen Masse angefüllt sind - soll Steigerung des Gesamtwirkungsgrades '1 bis auf 0.95 möglich sein. Wegen nicht genügend großerFormbeständigkeit der Schamottestücke und ver· hältnismäßig rasch eintretenderVerstopfung der Heizrohre hat dieOberflächen· verbrennung jedoch praktische Bedeutun~bisher nicht erlangt. 11. Die Leistungsfähigkeit der Brennstoffe in einer Dampfkesselanlage wird beurteilt nach der bei ihrer Verfeuerung er· reichten = D Verdampfungsziffer: d Ei' die ang'ibt. wievielkg Dampfmit 1 kg Brennstoff erzeugt wurden. Mittelwerte für d. Heizwert d-facbe Verdampfung für i - Brennstoff kcal 600 650 700 Holz (lufttrocken) 3000 2 73.2',.8 3.0 1.7 72.8 Torf (lufttrocken) 2400 1.6 72.61.5 2.4 1.4 72.2 Guter Preßtorf . 3800 2.8 74.12.6 3.8 2.4 73.5 Braunkohle. erdige 2400 1.6 72.71.5 2.5 1.4 72.3 Braunkohle, böhmische 4·500 3 75 2.8 4.6 2.5 74.2 Braunkohle, Brikett 4800 3.2 75.23.0 4.8 2.7 74.5 Steinkohle . 6000 577 4.6 6.4 4.3 76 6800 5.6 77.95.2 7.3 4.8 76.8 7300 6.0 78.95.6 8.2 5.2 77.7 Steinkohle. Brikett . 6900 5.7 78.415.3 7.7 4.9 77.2 Koks. 6300 5.2 77.64.9 7.1 4.5 76.6 Anthrazit 7500 779 6.4 8.7 6.0 78.1 Rohöl. Masut. Teeröl 10000 10715 9.2 712.4 8.6 711,4 Gichtgas. . . 850f. 1m3 0.8571 0.787 0.91 0.737 0.85 Koksofengas . j45OOf.1m3 4.575.34.1 7 4.9 13.8 74.5 Man unterscheidet: die Bruttoverdampfung d. die auf die Menge D des Dampfes bezogen wird, wie er bei der vorhandenen Vorwärmung. Dampf· spannung als Naßdampf oder als überhitzter Dampf geliefert wird, die Netto verdampfung d'. die sich auf eine Damptmenge D' von Normald'ampf bezieht (entstanden aus Wasser. das'Diit 0°Cin den Kessel gelangte undmit 6 Dampferzeugungsanlagen. - Wärmeverluste. einer Dampfspannung von 1 at abs., also638 kcal Gesamtwärme). Da D' und D den gleichen Wärmeinhalt haben sollen, so folgt: d'=~=~ B 638' wenn i die in 1 kg der Dampfmenge D enthaltene Wärme bedeutet'). Die Nettoverdampfungsziffer gestattet einen Vergleich der Leistungen des selben Brennstoffes in verschiedenen Kesselanlagen. 111. Die Wärmeverluste werden allgemein auf 100 kcal des Brennstoffheizwertes bezogen. Sie ergeben sich im einzelnen wie folgt: VB' Verlust durch Unverbranntes in den Herdrückständen, kann, sofern wie imallgemeinen beiSteinkohle eine bemerkenswerteFlugaschen· und Flug koksbildung nicht eintritt, wie folgt berechnet werden. Man stellt das Gewicht der stündlich aus Aschenfall und Herd entfallenden Rückstände fest (A kg{h) und untersucht sie durch eine Veraschungsprobe auf ihrenGehaltan Unverbranntem(uvH). Da letztereshauptsächlich Kohlenstoff (Heizwert 8080) sein wird, so folgt: VB = u·BA '-8--0--8w0- vH vonW. Mittelwert VB = 2-:- 3vH. Werden staubige Brennstoffe, namentlich Braunkohlen, mit Unterwind ver· feuert. sosinddie oft recht beträchtlichen Flugaschen- und Flugkoksmengen zu berücksichtigen. Ist avH der Aschengehalt des verfeuerten Brennstoffes und uvH der Gehalt an Unverbranntem in einer aus dem Aschenfall und den Zügen entnommenen Durchschnittsprobe der Rückstände. so entfallen: a'B u a'B a·B + 100 100- u' 100 = 100_ u kgfh Rückstände. (Asche) (Unverbranntes) Wird nun an der Durchschnittsprobe der Rückstände ihr Heizwert zu W r kcal{kg ermittelt. so ist: 100· a W. W VB = 100_ u. vH von W. Vo• VerlustdurchunverbrannteOase,entstehtdurcheinenGehaltderAbgase an CO und CHf• Will man bei längerer Versuchsdauer fürdiese Mengeneinen zuverlässigen Durchschnittswert erhalten.soisteine ununterbrochen abgesaugte Gasmenge.über einer 50vH Glyzerinlösung aufzufangen und aus diesem Gase h(duunrdcehrtVsteerlbWrenasnseenrsdtoefsfCuOnducn0dvCHHKf)odhelernGoexhyadltzuanbeUsntivmemrberna.nunntedmzwalasrhbeRzaougmen· auf die trockene Rauchgasmenge Gm3 aus 1 kg Brennstoff. Es ist dann: V = Gm' (3050·co + 2600·h) o W oder nach Bd.I, S. 567 1.867'(c - c') 3050.co +2600·h + + +-R W C01 co chf 5.36 1)Vielfachi=.t- t•• alsonurdie"imKesselzugeführteWärmegerechnet.DemCharakter V,ODd'alsVergleich.wert entspricht besseri=.t-I.+<,,(tü-Ik).alSQdieimAbga.vorwärmer, Kessel und überhitzer zugeführte Wärme. Schomsteinverlust. 7 worin ckg in 100 kg Brennstoff den Kohlenstoffgehalt. c' kg für die gleiche Brennstoffmenge den nicht verbrannten Kohlenstoff VB' W cl= 8080 bedeutet und cO2, co. eh. in Raumprozenten und Ring für 1m3 Gas sich auf die Zusammensetzung der Rauchgase beziehen. Meistens wird man sich damit begnügen müssen. c0 nach den Orsat angaben für co. und 0 nach Bd.I.S.567bis569 zu berechnen; dann ist an genähert nach Brauß: 70·co VQ = co. +co vHvonW. Mittelwerte für VQ: VQ= -;-1 vH bei Magerkohle und eo~;;;;;11vH. = -;-2vH bei gasreicher Kohle und co.S 11 vH. = -;- 7vHl) bei gasreicher Kohle und co.> 11 vH. VRYerlustdurch RußindenAbgasen. DerRußgehalt derAbgasekanndurch AbsaugeneinerzumessendenGasmengedurcheinAsbestfilterbestimmtwerden. indem man den so aufgefangenen Ruß verbrennt und seine Menge aus der ent· standenen Kohlensäure berechnet. Diese kann bei gasreicher Kohle und schwärzlichem Rauch bis zu R = 3g in 1 m3 Rauchgas betragen. Für VR ergibt sich: 1.867(e - c') 808 VR = R .-----'--''-----'-- R •W vH von W. + + + co. co eh, -6- 5.3 Mittelwert für VR= 1-=-2vH bei nicht rauchfreier Verbrennung. V8.~. derSchornsteinverlust,entstehtdurchdenUnterschieddesWärmeinhaI· tes derAbgasegegenüber demderindenFeuerraumeintretendenVerbrennungs. luft.SolldieserVerlusteingeschränktwerden.soistesdanachnötig.1.dieRauch gasmengefür1kgBrennstoffrechtgeringzuhalten- durchmöglichstgeringen Luftüberschuß (vgl. Bd. I S. 563 bis 565) und 2. die Abgastemperatur. dito gewöhnlichzwischen300 und 4000 Cschwankt.und die mit dem Anstrengungs grad des Kessels wächst. möglichst zu erniedrigen (z. B. durch Einbau eines Rauch~asvorwärmers). Die genaue Berechnung des Schornsteinverlustes folgt aus den Angaben Bd. I S. 566: Daraus angenähert nach der sog. Verbandsformel: Hierin bedeuten t.o die Temperatur im Fuchs und t.o diejenige im Kessel hause. Ferner I(ilt mit guter Annäherung nach Siegert für Steinkohle: Vs.~ = 0.65 t. - tn vH von W C02 1) Haier, Feuerungsuntersuchungen. luHns Springer, Berlin. ') WorinCp für 1 m' Rauchgas mit 0.32 und cp für 1kg Wasserdampfmit 0,48 ein gesetzt wurde. c, c', h, w, C02 sind auf 100bezogen. 8 Dampferzeugungsanlagen. - Bericht über einen Verdampfversuch. oder falls die Verbrennung unvollkommen: VSeA = 0,65 co. + C0te+- Ct.h~ +0,33 vH von W, 1,1 jii k wenn für R<Xl1,8g im 1-----+-+----+-+----+-+--+-+--+-t---+-i1: = Mittel eingesetzt wird. Naeh Hassenstein l,o\--+---'f--+--+--f---+-+-t--t-+-tl'1'l läßt sieh die Siegert sehe Forrilel für Braun· kohle anwenden in fol· gender Form: VSeh = V •-te--kt-. vH, worin k = Co. + C0 +ch~ +-6R- ist und 5,3 für v die Werte bei be kanntem Feuchtigkeits· gehalt der Braunkohle q60'L-.....L-1...L,o,--.L..._z,,Lo,--..L--Ji:!:,o:--.L-....,9;!-;O:;-.L--.5i;!;O:;-..L-~506'%ew.und bekanntem Werte -tiesamljeuchfTgkeif inderBmunkoh/e=J7) für k aus nebenstehen· Fig. 1. dem Diagramm' zu enf· nehmen sind. Im Durehschnittbetriebe wird sieh VSeh auf etwa 20 vH stellen. Vs" Verlust durch Strahlung und Leitung wird als Restverlust angegeben: VB' = 100- ( 100W•d· i +VB+VO+VR+VSeh) vH. 1m allgemeinen hält sieh Vs, unter 10 vH. IV. Bericht über einen Verdampfversuch. a) Mechanische Verhältnisse der Anlage. Bauart des Kessels, überhitzers, Vonvärm=.und der Feuerung. Größe - in m' - der Heizfläche H" der Oberhitzerfläche,Hii,der Vorwärmfläche H. 'Und der Rostfläche R. b) Verauchsanordnung und -ausführung.. Die Messungeo wurdeo womit uod io welchen Zeitabschnitteo vorgenommeo. c) Versuchsergebnisse. 1. Dauer des Versuches. Stuoden. 2. Brennstoff. Art, Zusammensetzung und Heizwert W des Brennstoffes. Gesamte Brennstoffmeoge. :StOndJiche BreonstoffmengeBkg. 3. Rückstände. Gesamtmenge der Asche und Schlacke. Stündliche Mengeder RückständeAkg. Darin :gefunden " vH Unverbranntes. - Sollen Flugasche und Flugkoks berücksichtigt werden, so sind die Stellen anzugeben, an denen Rück.tände entnommen wurden. Füt die daraus her gestellteDurchschnitt,probe angeben: Gehalt an Unverbraontem "vHund Heizwert W•. 4. Äußere Luft. Temperatur der Verbrennungsluft vor ihrem Eiotritt in den Rost t.o• 5. Heizgase. ZusammensetzungdertrockeneoHeizgase, entnommenam Kesselende,uodzwarinRaum prozeoten: 0; co,; [c0; chJ als Rest n; [femer nach Gewichtden Rußgehalt Rg in 1ml trockenenGases]. Danach zu berechnen die Luftüberschußzahl m nachBd.IS.565. Tempe ratur der Gaseam Kesselende (vor dem Rauchschieber) t.o• [Ist ein Abgasvorwärmer vor handen, dann auch te'0 vor dem Vorwärmer außer t.o hinter diesem.] 6. Speisewasser. Gesamtmenge. Stündliche Meoge Dkg. Temperatur vor demVorwärmer t.°und hinter diesemvor Eintrittin den Kessel4,0. 7. Dampf. Mittlere Dampfspannung p at Überdruck, danach,Dampftemperatur tkO uod Wärme inhalt i unter Abzug der Flüssigkeitswärme, mIt welcher das Wasser in den Kessel gelangte. Lage der Feuerung zum Kessel. 9 Ferner Dampftemperatur, unmittelbar binter dem überhitzer gemessen lli·,danachGesamt wärme .. des Ilberbitzten Dampfes, und zwar, fall'sv Abgasvorwärmer vorhanden: .'= A- I.+Cp(/Ii - Ikl, falls ein solcber fehlt: i' = ~ - +'I'(/Ii- Ic). d) Auswertung des ErmIttelten. D d·i' B. Bruttoverdampfunbd= B; Nettoverdampfuog d'= 638; R06tbelastuog R ;HeIZ' f1acbeobeaosprucbung /i' e) WärmebIlanz. Heizwert der KableW • • • • • • • •_. =_I_00;,...v_H_ Nutzbar: imVorwärmerd.(1,,-1.)' I; • = vH " Kessel d.i •1; •••.• = VH') . ·1w00. " überhitzer d·',,'(111- Ic) .= •••VHI) ----Zusammen I 1= .-.-:vII Verloren: durch Herdrtlckstinde VB• •••••.••••• = ..,vH unverbrannte Gase V6 • • • • • . • • • . = vH Ruß in den Abgasen VB • • • • • . . • • = vH dieWärmederAbgase V8,A • • • • • • • • = .••vH Zusammen I 11= ...vH Restverlust: StrahlungundLeitungV8':100- (II +I 1I) - ...vH f) Oüte der Kesselleistung. 1. Wirkungsgrad der Feuerung: '11 = 100- (VB+VQj+VB)vH. 2. Gesamtwirkuogsgrad der Heizf1ächen: = d[i+ I"- 1.+Cp(/II- 'cll H '11 10000 '11'W V • 3· Gesamtwirkungsgrad der Kesselanlage: l00·1l[i+I"- /.+,,,(141- 'cll H '1= W v V. Die Feuerungen. I. Lage der Feuerung zum Kessel. a) Innenfeuerung, umgeben von wassergekühlten Kesselwänden, inFlamm· rohren, Feuerbüchsen und Tenbriuk·Yoriagen eingebaut (Fig. 2). Y0rteile: Geringste Strahlungsverluste. Nachteile: Rostgröße be- schränkt durch Kesselabmes· sungen. Niedrige Temperatur im Feuerraum, der außerdem bei vie· len Kesseln fürdie Flammenentwick· lung bei sehr gas reichen Brennstof fennichtgenügend groß zu gestalten ist. Schwere Ke.selschäden bei Wassermangel. Fig. 2. Planrost·Innenfeuerung. I) Hierin: i=~- /. für trockenenDampf. Soll lDvHDampfnässe berücksichtigt werden (siehe Seite 71), dann i=q- I"+(I -~).r. I) Für nassen Da.mpfwäre einzusetz1e0n0d.['p(11i- It)+-fIJ".r]•-100. 100 W