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T able des matieres PDF

314 Pages·2015·25.5 MB·German
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Inhaltsverzeichnis -- «Pionier» 1944 17. Jahrgang Ta ble des matieres Seite Seite Auch das kann passieren; 244 Heimatglaube 182 Aufruf zur Gründung weiterer Sektionen 71, 136 Impression d'un radiotelegraphiste 76 Aus der .deutschen Eisenbahn-Nachrichtentruppe 103 Ausbau des Telephonrundspruchs in der Schweiz 135 L'enseignement du Morse en U.RSS 153 Ausbil-dung im Hören und Geben von Morsezeichen in La Radio est aujourd'hui Ia plus .grande .a!Hee des Allies 234 Russland 151 Le developpement <ie Ia ra-dio en RUSS 217 Avis a nos lecteurs romands . 95 Le Facsimile et Ia Radiodiffusion . 274, 295 Le6 troupes de tr.ansmission des ehernins <ie fer de J,a Beförderungen bei den Uebermittlungstruppen auf den Wehrmacht . 181 31. 12. 1943 24 Lignes telephoniques pour l'aviation .ang!.aise 247 Bericht des Zentralvor-sbindes über das 17. Verbands- Luftraumverletzungen de6 schyweizerischen Gebietes im jahr des EVU, umfassend die Periode September letzten Weltkrieg 246 1943 bis September 1944 230 Bericht über -den eidg. Leiterkurs Nr. 33 . 177 Mitteilung an alle Aktivmitglieder . 25, 48, 76, 108 Bericht über -die ordentliche Delegiertenversammlung Mitteilung an d-ie Privaiabonnenten 3, 48, 76, 107, 151, 302 vom 9. Oktober 1944 in Basel 259 Mor-sekurs über den schweiz. Landessender Berornüri·ster 4, 23, 49, 72, 96, 124, 152, 176, 211, 234, 262, 287 Courrier de Fribourg 302 Morse-Summergeräte 123 Das Fernmel-dewesen im l)ien~e"'de'S''moderne!_i Krieges 187, 211 Daten. moderner E1!1pl,ä:n.ger-und Kraftverstär!t~höhren 273, 301 Oberst G. Keller t . 5 Uen Aus~":-'des: .t~·ansaHantischen Telephonverkehrs 107 Offiziell reglistrierte Frequenzen 135 Der letzte Nacliflug . 272 Ordre du jour de !'Assemblee gener.ale ordinaire 1944 205 Der Nachr-ichtendienst oder «Commando»-Truppen . 52 «Pionier»-Ausgaben zu Sarnmelzwecken gesucht 33 Der Rundfunk in Russland . 31 Politik oder Vorratshaltung . 160 Der Zentralvorstand an alle Sektionen und Mitglieder 3 Die Armee raucht Funkerl . 181 Radio Brazzaville 248 Die Auskunft der Telephonzentrale Chur . 153 Rapport sur l'assemblee -des delegues du 8 octobre 1944 Die Elektrizität hilft den Bergbauern 55 a Bäle 260 Die erste radiotelephorusche Sendung über den Atlan- Reportage .aus einer Funker-Rekrutenschule . 237, 262 tischen Ozean 123 Rote Patten - Schwarzer Blitz (Fortsetzung von 1943 Die Mutter ·der Kompagnie . 50 und Schluss) 10, 26 Die Nachriebtier . 6 Rundfunksenoder auf einem Kriegssehiff . 277 Die Radiostation von Brazzav.me 248 Ein Bildbericht aus dem Albiswerk Zürich AG. 301 Sein eigener Konkurrent . 81 Ein neues deutsches Rundfunkorchester 248 Sektionsmitteilungen 15, 34, 57, 82, 108, 137, 164, 192, 221, Ein Rücktritt 75 251, 278, 302 Eine Soldatenweihnachtsgabe . -287 -. Sender-Fjnnmarken . 32 Eisenbahn-Telephonanl-agen . 288 Sicherheitsvorrichtungen an elektrischen Wärmeappa- Elektrizität im menschlichen Körper 159 raten -gegen übermässige Erhitzung 163 Elektrowärme im Landwirtschaftsbetrieb 160 Sonderdruck «Entwicklung der Feldtelegr.aphin in der Erfahrungen aus dem Hochgebirgseinsatz von deutschen Schweiz» 151, 210 Nachrichteneinheiten 77 Sorgen um unsere Jungmitglieder 71 Ernennung bei ·d·er Generaldirektion der PTT . 48 Schweiz. Tagung für elektrische Nachrichtentechnik 244 Etwas über die Ent•wicklung oder Sprechübertr.agung 73, 97, 126 Etwas über Frequenzmodulation . 51 Träger des <<Goldenen Funker-Blitzes» . 3, 73, 123, 176, 295 Fondation de Ia 25• section a Fribourg . 47 Traktandenliste der Delegiertenversammlung 1944 . 203 Fortschritte oder Radiotechnik 277 Um ein Mobilisationsdenkmal 75 Fortschritte im automatischen Telephon-Fernbetrieb 268 Un message radio annonce le debarquement dans le Freileitungsbau 125 Golfe ·de Salerne 132 Frequenzstabilisation 9 Un nouvel orchestre radiophonique . 248 Funk meldet britische Landung im Golf von Salerno 131 Unsere Soldaten . 245 Gewitterflug über dem Mittelmeer . 243 Verwendung alter Konstruktionsprinzipien 277 Grundsätze neuzeitlicher Betriebsführung im Staats- Verzeichnis der Sektionen und Untergruppen, bzw. Kurs- betrieb . 183 orte 4, 23, 49, 72, 96, 124, 152, 176, 210, 234, 262, 287 Gründung der Uebermittlungssektion des UOV Ober- Verzeichnis oder Unterrichtskurse (Schultableau) 1944 . 25 wynen- und Seetal . 3 Von kleinen Nachlässigkeiten und ihren Folgen . 95 Gründung der Ueberm.-Sektion des UOV Kreuzlingen 24 Vorschriften für die Geschäftsführung der nordameri- Gründung der 25. Verb-andssektion in Fryburg . 47 kanischen Rundfunkunternehmen im Kriege 101 Gründung oder Sektion Werdenberg . 71 Willkommen in Basel! 229 Gründung der Sektion Zürichsee linkes Ufer . 123 Gründung der Ueberm.-Sektion des UOV Glarus 206 Zum 1. August . 175 Gründung der Ueberm.-Sektion des UOV Seebezirk Zum Rätsel der unbemerkt andampfenden alliierten Gründung der Ueberrnittlungs-Sektion des UOV See- Arrnada . 152 bezirk Rapperswil 223 Zur Statutenrevision . 209 1 1944 17. JAHRGANG NUMMER Redaktion (Abonn.eweuts und Adressänderungen): E. Ab e g g, Sehrenneugasse 18, Zürich 3. Telephon: Geschäft 5 8900, Privat 7 S400. Postcheckkonto VIII )5666. - Erscheint monatlich. - Jahresabonnement: Mit g II e der Fr. 2.50 (Im Sektionsbeitrag Inbegriffen), Nichtmit g 1 i e der Fr. 3.-. Adm lnlstratlon des <Pionier>: Stauffacherquai 3fi/38, Zürich, Telephon 517 40. ·Postcheckkonto VIII 889. INHALT: Der Zentralvorstand an alle Sektionen und Mitglieder • Gründung der Uebermittlungs-Sektion des UOV Ober wynen und Seetal • Neue Träger des "goldenen Funkerblitzes" + Mitteilung an die Privatabonnenten Morsekurs über den schweiz. Landessender Seromünster + Verzeichnis der Sektionen und Untergruppen, bzw. Kursorte • Oberst G. Keller, Tg.-Chef eines Armeekorps + Die NachrichtZer + F1equenzstabilisation Rote Patten - Schwarzer Blitz : Aktivdiensterlebnisse rund um den Antennenstab (Fortsetzung) Sektionsmitteilungen Automatische Te iephonanlagen System Hasler haben sich in einigen Tausend öffentlichen und privaten Zentralen hervor ragend bewährt. - Die nebenstehende Abbildung zeigt eine kleine aufomafische Telephonzentrale für 100 Teilnehmer der Netzgruppe Luzern. Die Netzgruppe Luzern umfasst ausser dem Hauptamt Luzern mit 10 000 Teilnehmeran- schlüssen weitere 35 Zentralen mit gegen 10 000 Anschlüssen. Alle diese Zentralen sind von uns erstellt worden. Hasle~em WERKE FUR TELEPHONIE UND PRÄZISIONSMECHANIK GEGRUNDET 1852 TELEPHON NR. 64 I .P10NIER" 17. Jg. Nr. t Seite t 10 Zürich, Januar t944 Gefechtsqrahtbau im Hochgebirge VI/S/11 2 17. Jahrgang PIONIER 1944, Nr. 1 Gründung der Uebermittlung;s-Sektion . · des UOV. Oberwynen- und Seetal Der Zentralvorstand Als Weihnachtsgeschenk an den Verband hat unser an alle Sektionen Zentralsekretär am 11. Dezember 1943 in Reinach (Aar und Mitglieder gau).·. eine weitere Sektion gegründet. Es ist das die Uebermittlungs-Sektion des UOV Oberwynen- und See tal, die unter der Leitung von Gfr. Kurt Merz, Fk. Kp., Kameraden! steht. Zum Jahreswechsel entbietet der Z. V. allen Sek Wir wünschen auch dieser neuen, der 23. Verbands tionen und Mitgliedern kameradschaftlichen Gruss und sektion, einen guten Start in die Zukunft und danken die besten Wünsche für stetes Wohlergehen. dem UOV Oberwynen- und Seetal für die flotte Zusam Mit dem neuen Jahr tritt auch für den Verband menarbeit, welche die Gründung innert einer ange eine Aenderung in Kraft. Die Bezeichnung «Eidg. Pio messenen Frist ermöglicht hat, recht sehr. nier-Verband» wird ersetzt durch: « Eid g . Verb an d Eidg. Ve~band der Uebermittlungstruppen: d e r U e b e r m i t t l u n g s t r u p p e n ». Damit wird auch äusserlich kundgetan, was bis jetzt schon vieler Zentral-Vorstand. orts bestand, nämlich der Zusammenschluss aller Fun ker, Telegraphen- und Telephontruppen. Mit der Na mensänderung ändert nichts am Zweck und Ziel des Verbandes, wohl aber verpflichtet die neue Organisation. Hören wir, was Major E. Uhlmann, Schaffhausen, in einem beachtenswerten Aufsatz: <<Notwendige Besin- nung» schreibt: · Der Zentralvorstand <<Damit stellen sich auch im fünften Kriegsjahr wei die Redaktion terhin erhöhte Anforderungen an jeden schweizerischen und Administration Wehrmann. Im Hinblick auf die da und dort zu Tage des "Pionier" tretenden Ermüdungserscheinungen ist es angebracht, einige Notwendigkeiten in Erinnerung zu rufen. Wir wollen durch sachliche Aufklärung zu verhindern su wünschen allen Mitgliedern, den Abonnenten und Inse chen, dass ähnlich wie 1918 eine geistige Zerrüttung und Ausbildungsmüdigkeit unsere Armee zu erfassen be renten ein glückhaftes Neues]ahr und danken allen für ginnt. Darum betrachten wir es als eine Pflicht, bei allen das im abgelaufenen Jahr unserem Verbandsorgan ent· militärischen Organisationen, besonders auch den W af gegengebrachte lntere$se. fenorganisationen der Artilleristen, Kavalleristen, Fun ker, Pontoniere usw., wo die Soldaten ausschlaggebend mitwirken, die militärischen Erfordernisse immer wie der vor aller Oeffentlichkeit deutlich hervorzuheben. Wir müssen dafür eintreten, dass unsere Armee in der Neue Träger Führung und in der Truppe auf der Höhe ihrer Auf des "Goldenen Funker-Blitzes" gabe bleibt. Die Armee muss auch für den modernen Kampf ein scharfes, kriegsgenügendes Instrument der bzw. des Abzeichens für gute Telegraphisten, Eidgenossenschaft bleiben. Das heisst nichts anderes, gernäss Verfügung des EMD vom 29. 7. 42. als dass die Truppe an den vielen neuen, modernen Geräten und Waffen gründlich und sicher ausgebildet a) Genie-Trp. sei, dass die Armee ferner auch fähig sei, im Kampf Lt. Geiser Hans, 21 gegen die modernen Panzer, gegen die grossen Luft Lt. Locher Hans, 20. flotten, gegen die neuestens in Erscheinung tretenden Lt. Hode! Hans, 22 riesigen Artilleriemassen zu kämpfen. Die Auswertung Kpl. Hubeli Arnold, 04 einer Fk.-Einheit und Nutzbarmachung aller neuzeitlichen Kriegserfah Kpl. Berberat Henri, 07 rungen stellt an Führung und Truppe immer neue, Pi. Baumgartner Leo, 24 höhere Ausbildungs-Anforderungen. Wenn wir uns dabei Pi. Bartlome Hans, 23 Pi. Bonjour Rene, 24 vor Augen halten, was die Armeen der Kriegführenden leisten und an Opfern bringen, wird uns jede· eigene b) Artillerie: Dienstleistung als ein bescheidener Beitrag an die Kpl. Gelb Kaspar, 23 einer Art.-Einheit Friedenssicherung für unser Land vorkommen müssen.» -Hg· Kameraden, es gilt alle Mannen der U ebermitt lungstruppen zu sammeln. Noch weiss man vielerorts nichts von uns, unserem Wollen und Willen. Jeder an Mitteilung. an die Privatabonnenten seinem Platze sei bestrebt, alles zu tun, was dem Ver band nützt. Wir bitten höflich um gefl. Einzahlung des Abonne Der Zentralvorstand des eidg. mentsbetrages von Fr. 3.- für das Jahr 1944 auf unser Verbandes der Uebermittlungstruppen: Postcheckkonto VIII 15666, wofür wir im voraus bestens Der Präsident: Der Zentralsekretär: danken. - Die Sektionsmitglieder bezahlen den Be Hptm. Merz Gefr. Abegg. zugsbetrag mit dem Mitgliederbeitrag an ihre Sektion. Zürich!Olten, den 31. Dezember 1943. Redaktion des «Pionier». 3 -PIONIER 1944, Nr. 1 17. Jahrgang Morsekurs über den schweiz. Landessender Beromünster Jeden Sonntag, von 0720-0739, Tempo 33 Z!Min. Jeden Mittwoch, von 1900-1910. Das Tempo wird jeweils 0740-0759, Tempo 60 Z!Mrn. vom Radiosprecher be kanntgegeben. Jeden Dienstag, von 0620-o639, Tempo 25 Z/M!n. Jeden Freitag, von 0620-0639, Tempo 60 Z!Min. Die Sendungen fallen vom 16. Dezember 1943 bis inkl. 17. Januar 1944 aus. Verzeichnis der Sektionen und Untergruppen) bzw. Kursorte .Kursorte, Kurs orte, deren Kursleiter bereits Kursorte, deren Kursleiter hereits Kursorte, Mitglieder der neben die von der nächstgele Mitglieder der neben die von der nächstgele Sektion s·ehend vermerkten Sek· genen Sektion noch als Sektion stehend vermerkten Sek genen Sektion noch als tion sind und daher als Untergruppen zu gewin· tion sind und daher als Untergruppen zu gewin Untergruppen nen sind Untergtuppen nen Sind betrachtet werden betrach!et werden Aarau Aarau Solothurn Grenchen (Sol.) Wangen a. A. Baden Baden Brugg St. Gallen St. Gallen Heerbrugg Basel Basel Laufen Herisau Liestal Rheinfelden Rorschach Bern Bern Langnau i. E. Thun Thun Burgdorf Interlaken Biel Biel Le Locle Uri, Altdorf Altdorf Aarberg Lyss Delemont Porrentruy Uzwil Uzwil Gossau (St. G.) La Chaux-de-Fonds Lichtensteig Neuchätel Winferthur Wintertbur St-Imier Amriswil Arbon Geniwe Geneve Bischofszell Nyon Frauenfeld Langenthai Langenthai Kreuzlingen Huttwil Münchwilen Romanshorn Lausanne Lausanne Steckborn Aigle Weinfelden Chäteau--d'Oex Montreux Zug Zug Goldau Le Sentier Cham Sch)Vyz Morges Stans Vallorbe Zürcher Oberland Uster Dübendorf Vevey U ster Pfäffikon (Zeh.) Yverdon Rüti (Zeh.) Lenzburg Lenzburg Zürich Zürich Luze>n Luzern Wolhusen Adliswil Hochdorf Kerns (Obw.) Affoltern a. A. Willisau Thalwil Wädenswil Oberwynen-u.Seelal Reinach (Aarg.) Kulm (Aarg.) Zürichsee, Männedorf Freienbach (Schwyz) rechtes Ufer Küsnacht. (Zeh.) Rapperswil (St. G.) Olten Olten Ausserhalb des Verbands-, bzw. der Sektions-Rayons liegende Gelterkinden Kursorle, die vom Zentralvorsland noch als Sektionen, evtl. Schönenwerd Zofingen als Untergruppen, zu gewinnen sind: Fribourg Pontresina Locarno Schaffhausen Schaffhausen G~rus Samaden Lugano Stein am Rhein Linthal Schiers Martigny Schwanden St. Moritz Sierre Solothurn Solothurn Chur Eins.ie-deln Sion Balsthal Davos Sargans Täsch Gerlafingen Landquart Bellinzona 4 17. Jahrgang PIONIER 1944, Nr. 1 t Oberst G. Keller Tg.-Chef eines ~rmeekorps Z.-Nr. VI 14168 Vi In der Mittagsstunde des 6. Dezember 1943 und Sektionschef konnte er seine ausserordent traf uns die Todeskunde von Oberst G. Keller, lich reichen praktischen Erfahrungen auf den Tg.-Chef eines Armeekorps. Ein Herzschlag hat verschiedenen internationalen Konferenzen, wie den verdienten Offizier anlässlich einer Truppen Madrid, Kairo, Luzern und Montreux nutzbrin inspektion dahingerafft. Ein schöner Tod für den gend anwenden. Auf dem Gebiet der Telegra Dahingeschiedenen, aber furchtbar in seinen Aus phie und der drahtlosen Telephonie galt er in wirkungen. Fachkreisen als Autorität. Hat der unerwartete Verlust schon uns tie Seinen umfassenden Kenntnissen auf dem Ge fes Leid bereitet, so können wir einigermassen biet der Nachrichtenübertragung ist es zu ver den namenlosen Schmerz ahnen, in welche seine danken, dass der Dahingeschiedene in kürzester bedauernswerte Familie durch den plötzlichen Zeit bis zur höchsten militärischen Stelle avan Hinschied des Gatten und Vaters gestürzt wor cierte. Mit voller Hingabe war der Verstorbene den ist. Das harte Schicksal hat mitten aus rast Soldat. Oberst Keller war der Stolz der Tg. loser Tätigkeit ein Leben gebrochen, dem noch und Fk.-Pioniere. Er war ein leuchtendes Bei ein weites und reiches Wirken bevorstand. spiel der Treue und Zuverlässigkeit. Es will uns unfasslich scheinen, dass wir diese markante Die Schulen der Stadt Zürich vermittelten Soldatenfigur nicht mehr sehen sollten. dem Verstorbenen das Rüstzeug zu seinem spä Dank seinem ausgesprochenen Pflichtgefühl. teren so erfolgreichen Schaffen. Aber erst in seiner hohen Intelligenz, seiner Energie und sei der strengen und harten Schule des Lebens ge ner nie erlahmenden Initiative, war der Verstor wann er jene Kenntnisse, die für sein späteres bene in der ganzen Armee hochgeachtet. Immer Lebenswerk bestimmend waren. stellte er die allgemeinen Interessen in den Vor Im Jahre 1901 trat der Verstorbene erst 16jäh dergrund, an sich selbst dachte er zuletzt. Nim rig in den Dienst der :felegraphenverwaltung. Als mermüder Fleiss, unbeugsame Ausdauer, ausge Telegraphist war er in Basel und Zürich tätig. sprochenes Organisationsta:lent befähigten ihn, ein 1911 erfolgte seine Ernennung zum Telegraphen immenses Arbeitspensum zu bewältigen. Dar dienstchef. Sechs Jahre später amtierte er als über können sich nur diejenigen Rechenschaft Stellvertreter des Telegraphenchefs in Zürich. geben, die im täglichen Umgang ihn und seine Seine eigentliche Lebensaufgabe begann vier Arbeit beurteilen konnten. Jahre später, als ihn die Oberbehörde nach Bern Wir wollen nicht verzagen, sondern dankbar berief. Er wurde beauftragt, das ganze zivile sein, dass wir ihn besessen haben. Telegraphenwesen den vollständig veränderten Ueber die irdischen Grenzen hinaus reichen Verhältnissen anzupassen. Die Organisation des wir Dir treuer Kamerad die Hand, eingedenk Radiowesens, _das gerade in diesen Jahren einen der Worte: nie geahnten Aufschwung genommen hat, lag in «<ch hatt' einen Kameraden, einen bessern seinen bewährten Händen. Als Betriebsinspektor find'st Du nicht!» F. Meier. 5 PIONIER 1944, Nr. 1 17. Jahrgang Die Nachriebtier Wir von den Uem. Trp. arbeiten für sichere Vrb. tung der Tf. und Fk. Vrb. übernehmen der 2. Tf. Of. Ziel unserer Anstrengungen ist die sichere und r;ische und der Fk. Of. des Rgt. - Aehnlich wie im Bat. N. Z. Telegramm-Uebermittlung. Wir wissen aber herzlich werd~n dem Rgt. N. Z. truppweise seine Aufgaben über wenig davon, wie diese Tg. entstehen, wie sie zusam tragen, die gegenüber dem Bat. und der Kp. viel um menkommen. Darum wollen wir uns einmal den Nach fachreicher geworden sind und entsprechende Speziali richtendienst bei der Truppe etwas genauer betrachten. sierung der Zeichner usw. verlangen. Eine deutliche Die Nachrichten-Beschaffung durch die Kampftrp. Erschwerung der Arbeit des Rgt. Nof. tritt ein, sobald selbst beginnt bei ihren vordersten Elementen: Horch dem Rgt. andere Trp., z. B. Art., zugeteilt werden; und Beob. P., Spähern, Aufkl.-Patrouillen. Diese Ele dann muss die Vrb. zu diesen sichergestellt werden, mente haben den Auftrag, Lage und Stärke des Fein was wohl mit den Tf. und Fk. Patr., die jene mitbrin des rein passiv zu beobachten oder gewaltsam aufzu gen, bewerkstelligt wird, aber doch grosse Kenntnisse klären. Läufer, Radfahrer, Motorradfahrer, Dragoner, der fremden Waffe und deren Eigenheiten erfordert. Brieftauben und Meldehunde, in günstigen Fällen der In den höheren Stäben (Br., Div., A. K.) kann sich Funker, bringen Horch- und Sichtmeldung'en zurück das Nachrichten-Personal voll und ganz der Auswer zum Auftraggeber, der meist auch ihr Einheitskdt. ist. tung der eingehenden Meldungen widmen, da dort die Bei Trp. in der Bewegung melden hauptsächlich die eigentlichen Uem. Trp. eingesetzt sind! Sicherungen, die der Trp. vorausgehen und sie neben Eine aussergewöhnlich wichtige Arbeit des Rgt. Nof. her begleiten, über den Feind. - Bei einer Füs. Kp. besteht in der Schulung des ihm unterstellten Nachrich sind es die Zugsläufer, die einerseits als Befehlsemp~ ten-Dienstes. In Kadervorkursen werden die Nuof. des fänger vom Kp. Kdt. zu den Zugf. und zurück als ganzen Rgt. zusammengezogen. Ein sehr reichhaltiges Melder zum Kp. Kdt. arbeiten. Programm wartet: 100prozentige Beherrschung der tak Dem Kdt. einer Füs. Kp. steht als persönlicher Ge tischen Abkürzungen und Signaturen bildet die Grund hilfe der Führer der Kommando-Gruppen (Wm., Kpl. lage der Ausbildung; das Verständnis für taktische oder Gfr.) zur Seite. Er regelt den Einsatz der Zugs Begriffe wird im Theoriesaal und im Gelände geweckt; läufer und der Läufer zum Bat. und zu den Neben ein sehr wichtiges Kapitel ist das Kartenlesen, denn Kompagnien; er orientiert die Läufer über die Strecke, die Nuof. sollen imstande sein, ihre Trp. auf vorre über Verschiebung von Zügen, über Verlegung von kognosziertem Wege zu führen, um Zeitverluste zu Kommando-Posten; er führt Journal über eingehende vermeiden; ihre Kenntnisse im Kartenlesen haben die Meldungen und stellt daraus periodische Sammel-Mel Uof. später auf ausgedehnten Patr. mit ihren Gruppen dungen für das vorgesetzte Kommando zusammen; er unter Beweis zu stellen; der Einsatz von Tf. und Fk. bereitet den neuen K. P. vor; er beschafft dem Zeich wird eingehend besprochen und in Rahmenübungen ner seiner Gruppe nach dem Bezug neuer Stellungen (d. h. Uebungen ohne Trp.) übernehmen einzelne Nuof. die Unterlagen für das Lagekroki und stellt Erd- und die Funktionen von Rgt.- und Bat. Nof. Grosse Teile Luft-Beob. P. (auch auf Marschhalten); er fertigt das der zur Verfügung stehenden Zeit werden durch die Vormarschkroki an und verfasst die Marschberichte. Ausbildung an der Signal-Sta., im Tf.-Linienbau, am Für diese gewaltige Verantwortung eignen sich wirk P- und PS-Gerät sowie durch das Nahkampftraining lich nur bewegliche und selbständige Uof., die ein belegt. feines Einfühlungsvermögen ins Denken des Kp. Kdt. Wenn die Trp. einrückt, bilden die Nuof. in den und viel Takt besitzen. Ein gerissener Kdo. Gr. Fhr. Einheiten und Bat.-Stäben ihre Gruppen und Trupps kann seinen Kdt. von vielem entlasten und für tak aus. In Rahmenübungen wird der Ausbildungsstand tische Aufgaben freimachen. Wie er geschult wird, kontrolliert. Oft können die Nuof. in den Einheiten sehen wir später. · ganz allein arbeiten nach den Weisungen ihres Kdt. Eine ähnliche, aber viel grössere Aufgabe hat der und des Nof. des betr. Bat. In den grossen «Türggen» Bat. Nof. (Oblt.) zu bewältigen. Mit dem Bat. Adj. ist sind dann die Nachrichtlet sehr stolz darauf, in jeder er der nächste Mitarbeiter des Bat. Kdt. Er orientiert Lage Auskunft geben zu können und immer etwas mehr diesen laufend über die Lage der eigenen Trp. und über zu wissen als gewöhnliche Sterbliche ... die Lage beim Feind. Er sorgt für ständige Vrb. zu den Die vorliegenden Zeiten erheben keinen Anspruch Kp., zu den Schweren Waffen und zum Rgt. Dazu hat auf Vollständigkeit, sondern sind auf die vorhandenen er den Bat. Nachrichten-Zug zur Verfügung (2 Uof. und Kenntnisse bei den Genie-Truppen zugeschnitten. Eine 12-16 Sdt.). Da streng auf das Prinzip <<nach oben nähere Beschreibung der einzelnen Disziplinen müsste melden>> geachtet wird, und da dem Bat. Nof. für die in separate, fachtechnische Abhandlungen überleiten. gu. Vrb. zum Rgt. meist Tf. oder Fk. zur Verfügung ste hen, überträgt er seinen Leuten truppweise verschiedene Aufgaben: Beob. mit Scherenfernrohr, Journalführung, Schreiber des Bat. Kdt., Erstellen und Nachführen des Apparatenkenntnis Lagekrokis, und muss nur wenige Leute als Läufer reserve zurückhalten. Dem Rgt. Nof. obliegt eine im Prinzip gleiche, nur Die Broschüre «Apparatenkenntnis für die Ti viel kompliziertere Arbeit, die er mit seinen 3--4 Nuof. Mannschaften aller Truppengattungen» kann und 16-20 N. Sdt. durchführt. Der Rgt. Nof. entschei zum Preise von Fr. 1.50 (plus 10 Rp. Porto) det in Verbindung mit dem Kdt. der Stabs-Kp. neben bei der Redaktion des «PIONIER» bezogen seiner eigentlichen Nachrichten-Auswertung auch über werden ( Postcheck VIII 15666). den Einsatz der regimentseigenen Vrb.-Mittel: Signal Patt., Telephon-Patr., Funker-Patr. Die technische Lei- 6 Der moderne Allwellenempfänger TypE Sl besitzt Spulenrevolver und direkt geeichte Skala Frequenz- (Wellen-) Bereich 100 kHz-37,5 MHz (3000-Sm) Bille verlangen Sie unsere Iech nischen Prospekte über die ver schiedenen Ausführungsformen AUTOPHON A.-G.- SOLOTHURN j Heeres Tarnfarben nach den Vorschriften der KTA liefert für alleZwecke: Geschütze Stahlhelme Lastwagen. Gamellen ' Feldflaschen usw. Eclatin AG., Solothurn Lack·u.Farbenfabrik Telephon 21139 • 7 Oskar Bohnenblust, Luzern Elektrische Unternehmungen, Libellenstrasse 48 Bau von: Freileitungen für Stark• u. Schwachstrom Kontaktleitungen fUr Bahn und Tram Trafo-Stalionen usw. 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Jahrgang PIONIER 1944, Nr. 1 Frequenzstabilisation Von Jakob Geiger, W'interthur Durch die starke Ausnützung - es muss eigentlich Der rel. Temperaturkoeffizient a ist die Aenderung schon von Ueberfüllung gesprochen werden - der Mit von C um LI C pro 1"' C. a kann positiv oder ne_gativ telwellen- und Kurzwellenbänder ist es von grösster. sein. Condensa-Kondensatoren, das sind keramische Wichtigkeit, dass die Sender und Empfänger ihre Fre Kondensatoren mit aufgebrannten Silberbelägen, haben quenzen ganz genau einhalten. In erster Linie betrifft je nach Fabrikation einen negativen TK in der Grössen das die Messgeräte, die zur Kontrolle und Entwicklung ordnung von - 30 ·10·5 bis - 75 ·10-5• Calit-Kondensa dieser Anlagen verwendet werden. toren, ebenfalls keramische Kondensatoren, haben einen positiven TK in der Grössenordnung 1,5 ·10·5 bis 2 ·10-". Die Weile eines Schwingungskreises mit kleiner Luftkondensatoren besitzen einen TK der im wesent Dämpfung ist durch die Formel: lichen durch den Ausdehnungskoeffizient des verwende 2n V ccm ten Materials gegeben ist. Dabei gilt die Beziehung TK A.m = 100 Lern. ;::: 2ß- a, wobei ß der lineare Ausdehnungskoeff. des gegeben. Die Genauigkeit der Welle hängt somit von Plattenmaterials und a der des Plattenhalters ist. Dabei der Selbstinduktion L und der Kapazität C ab. Durch ist die Verwendung von vorher im Ofen gealterten Kon eine Aenderung von C um LI C und Lr um LI L ergibt sich: densatoren zu empfehlen. Ueber eine Konstanz von 10-4 kommt man jedoch praktisch nicht. ~ = ± r~ + (.d L )2J ± L1 c ( .d c )2J Durch eine Kondensa-Calit-Kombination kann man A. 2L 2L 2C + 2C den TK >= 0 herstellen. Die Kapazität ist in ein be stimmtes Verhältnis zu bringen, das sich aus dem TK Da LI C und LI L klein sind und im Quadrat vorkom der verwendeten Einzelkondensatoren ergibt. Sind TK 1 men, kann man ohne grossen Fehler setzen: und TK., die beiden TK und entsprechend C und C 1 2 die zug~hörigen Kapazitäten, so ergibt sich für den re Ll A. LJL ilC - --- -- sultierenden TK3: A. 2L 2C + TKt · C2 TK2 • C1 Eine kleine Aenderung der Kapazität oder der Selbst cl + c2 induktion erzeugt somit eine halb so grosse Aenderung der Welle. 'Soll daher ein Schwingkreis konstant sein, Soll TKu = 0 werden, so ist TK1 · C2 = - TK2 · C1• so müssen Spulen und Kondensatoren verwendet wer den, die weitgehend unveränderlich sind. Bis jetzt war nur von Kapazitätsänderungen die Was beeinflusst die obigen Grössen? In erster Linie Rede. Selbstverständlich ändern sich auch die Induk sind es Temperatureinflüsse und Feuchtigkeit. Bei tivitäten. Mit Kupferdraht bewickelte Spulen aus Per Quarzgeneratoren sind die Luftdruckschwankungen zu tinax, Hartgummi usw. halten ihre Induktivität nicht. berücksichtigen. Schliesslich kann auch die anregende Mit der Zeit verzieht sich nämlich der Spulenkörper, Röhre die Frequenz verändern. Wir stellen fest, dass wobei der meist mit Spannung gewickelte Draht nach hauptsächlich gibt. Man. sagt, die Spule altert. Unter Alterung ver Temperaturschwankungen steht man die bleibende Aenderung, hervorgerufen durch Feuchtigkeit mechanische Veränderung oder mehrfachen Temperatur Betriebsgrössen wechsel. Immerhin kann auch die Induktivität von Zy linderspulen praktisch unabhängig gemacht werden, die Faktoren sind, welche eine Frequenzverwerfung ver ursachen. wenn zwischen dem TK in radikaler Richtung (B) und Der Einfluss der Temperaturschwankungen auf Mess jenem m axialer Richtung (A) folgende Beziehung be geräte ist allgemein bekannt. Selbst bei bester Lüftung steht: lassen sich Temperaturveränderungen, zumindest im ~ _ 0,9 · r 2 + Innern der Röhre, nicht vermeiden und müssen in Rech B - 1 nung gesetzt werden. Nehmen wir z. B. ein eng zusammengebautes Gerät Praktisch kann das durch geeignete Wahl des Spu an, das aus dem Netz oder Batterien 55 Watt aufnimmt lenträgers und des Drahtes einigermassen erreicht wer~ und ca. 15 Watt an die Antenne abgibt. Etwa 20 Watt den. Bei Spulen, bei denen es weniger auf die Güte, als werden in Wärme umgesetzt, ein Teil der Wärme wird auf die Temperaturabhängigkeit der Induktivität an: vo~. Kasten nach aussen abgestrahlt, der andere Teil kommt, kann Draht mit höherem Wic\.erstand, aber ge erwarmt aber die frequenzbestimmenden Teile. Die In ringerem TK verwendet werden. Auf diese Weise ge n~ntemperatur kann dabei bis auf 70° C ansteigen. Wenn lingt es, einen TK der Induktivität von 0,5 ·10-6 zu wtr als Aussentemperatur 20 o C, als Abstimmkapazität erhalten. 200 pF u~d als rel. Temperaturkoeffizient (TK) a = Verwendet man an Stelle von Kunststoffen kera 1·10·4 annehmen, so ergibt dies eine Kapazitätsände mische Spulenträger, die auch hinsichtlich der Verluste rung von: besser sind, werden die Veränderungen wesentlich klei LI C = a20 • (T,v- T "") · C ner. Geht man zu keramischen Spulenträgern mit ein = gebrannten Windungen (Silber) über, so tritt praktisch LI C 1 ·10-4 (70 o C-20 o C) . 200 pF keine Alterung mehr ein. Eine Abhängigkeit bleibt LI C= 1 pF jedoch diesen Spulen. Es ist die Aenderung der Induk Dies bedeutet auf dem 20-m-Band (15 Mhz) eine Fre tivität mit der Temperatur, die durch die Ausdehnung quenzverschiebung von bereits ~35 kHz. des Körpers und des Belages entsteht. 9

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Ihr hättet die verdutzten Gesichter am untersten der bestehenden Drähte fest, den Schnur- Wir aber waren glücklich im Besitze der Schnur, mit Delegiertenversammlung 194.4 + Ordre du jour de /'Assemblee generale.
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