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Supply Chain Event Management: Anforderungen und Potentiale am Beispiel der Automobilindustrie PDF

98 Pages·2005·11.441 MB·German
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Christian Hunewald Supply Chain Event Management WIRTSCHAFTSINFORMATIK Christian Hunewald Supply Chain Event Management Anforderungen und Potentiale am Beispiel der Automobilindustrie Mit einem Geleitwort von Karsten Otschmann Deutscher Universitats-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet iiber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. 1. Auflage Juni 2005 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2005 Lektorat: Ute Wrasmann / Anita Wilke Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla.9s unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sondere fOr Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13:978-3-8244-2194-7 e-ISBN-13:978-3-322-81251-3 001: 10.1007/978-3-322-81251-3 Geleitwort Seit 3 lahren ist ein verstiirktes Interesse an einem interessanten Teilgebiet des Supply Chain Managements festzustellen, dem "Supply Chain Event Management". Dieses Teilgebiet beschiiftigt sich insbesondere mit der Optimierung der Kommunikationsflusse entlang der Supply Chain, der Nachverfolgbarkeit von Warenbewegungen und Services sowie der Moglichkeit auf bestimmte Ereignistypen frUhzeitig und interaktiv reagieren zu konnen. Supply Chain Event Management (SCEM) soil Antworten auf folgende Fragen geben: • Welcher Mitarbeiter, Partner oder Kunde soli welche Informationen zu welchem Zeitpunkt erhalten? • Wie kann der einzelne Mitarbeiter in seinen operativen Aufgaben besser unterstiltzt und Fire-Fighting Einsiitze deutlich reduziert werden? • Wie konnen Untemehmen in der Supply Chain fruhzeitig liber unerwartete Ereignisse informiert und somit Fire-Fighting Einsiitze verhindert werden? • Wie kann die Einhaltung der aufgestellten Plandaten sichergestellt werden? • Wie kann die Liefertermintreue gesteigert werden? • Wie konnen Kosten, die aus Defiziten in der Supply Chain resultieren, wie z.B. Sondertransportkosten, Konventionalstrafen fur Verzogerungen oder Qualitiitsmiingel oder erhohte Personalaufwiinde durch SCEM reduziert werden? Das Konzept des SCEM gibt Antworten auf diese Fragen und verhindert als Steuerungsinstrument in der Supply Chain negative Auswirkungen unerwarteter Ereignisse hiiufig schon im Vorfeld. Renommierte Research-Untemehmen, wie z.B. AMR oder Gartner prognostizieren groBes Potential im SCEM und erwarten hohe Wachstumsraten in den kommenden Jahren. Aktuell wird SCEM vor aHem im Zusammenhang mit der Radio Frequency Identification (RFID)-Technologie diskutiert. Da der Nutzen des Event Managements insbesondere von der Aktualitiit und Korrektheit der Rlickmeldungen zu bestimmten MeilensteinenlEvents abhiingt, kommt der RFID-Technologie in der Funktion des Echtzeit-Datenlieferanten fur das SCEM eine wesentliche Rolle zu. v Dieses Buch fiihrt den Leser in einer klaren und wissenschaftlich fundierten Art und Weise an die Prinzipien und Funktionen des Event Managements heran. Es definiert die Rolle des SCEM innerhalb des Supply Chain Management, gibt dem Leser eine Methode zur Einfilhrung des SCEM in der Praxis an die Hand und arbeitet entscheidende Nutzenpotentiale ("Benefits") heraus. DarUber hinaus werden am Beispiel des mySAP Event Managers 4.0 die Funktionalitliten einer SCEM Standardsoftware erlliutert. Das Buch schliellt femer eine Einfilhrung in die derzeit intensiv diskutierte RFID-Technologie, deren Einordnung und Nutzen filr das SCEM mit ein. Dem Autor ist ein Buch gelungen, das sich durch eine klare Sprache und Struktur auszeichnet. Es verbindet eindrucksvoll die theoretischen Konzepte des SCEM mit den Erfordemissen der Praxis und zeigt dadurch den Weg filr den erfolgreichen Einsatz des SCEM innerhalb des Supply Chain Management auf. Das Buch kann filr wissenschaftlich interessierte Leser wie auch erfahrene Praktiker aus der Industrie gleichermafien empfohlen werden. Die Preisverleihung durch die Karin-Islinger Stiftung in Mannheim, die diese Diplomarbeit erfahren hat, kommt nicht von ungefahr. Dem Autor kann zu dieser hervorragenden Diplomarbeit nur gratuliert werden. Karsten Otschmann j&m Management Consulting AG VI Vorwort Das Supply Chain Event Management (SCEM) ist ein neues und interessantes Kon zept zur Koordination und Steuerung der Informationsfliisse in einer Supply Chain und ist Bestandteil der Managementphilosophie Supply Chain Management (SCM). Die Zie1e des Buches sind die Entwicklung einer sinnvollen Integration des SCEM in das SCM, die Herausarbeitung der Funktionsweise, wie das SCEM den Umgang mit In formationen entlang der Supply Chain gestaltet, und die Untersuchung der besonderen Anforderungen, Potentiale und Nutzen des SCEM am Beispiel eines Automobilzulie ferers. Dazu wird nach einer Einfiihrung in das Themengebiet die konzeptionelle Grundlage des SCEM aufgezeigt, das Tracking&Tracing als Datenlieferant fiir das SCEM darge1egt und das SCEM selbst mit seiner Architektur, Datenquellen und soft waretechnischen Umsetzung (mySAP Event Manager 4.0) der Kemfunktionen erliiu tert. Bei der Beschreibung der Datenquellen wird insbesondere auf die Identifikati onstechnologie Radio Frequency Identification (RFID) eingegangen. Die Grundlage ist geschaffen, urn dann in den weiteren Ausfiihrungen auf den Einsatz des SCEM in einem Modelluntemehmen der Automobilzuliefererindustrie einzugehen. Es beginnt mit einer Einfiihrung in die Automobilbranche, ihrer aktuellen Situation und der ver iinderten Hersteller-Zulieferer-Beziehung. Das Just-in-Time Konzept wird in diesem Zusarnmenhang vorgestellt. Ausgehend davon wird ein branchenunabhiingiges Kon zept zur Einfiihrung des SCEM in einer Supply Chain entwicke1t und am Beispiel ei nes Automobilzulieferers angewendet. AbschlieBend wird der Nutzen des SCEM im Anwendungsfall erliiutert, bevor dann in der Schlussbetrachtung die gewonnenen Kenntnisse einer kritischen Wiirdigung unterzogen werden und ein Ausblick fiir die zukiinftige Entwicklung des SCEM gegeben wird. Ich mochte mich besonders bei Herm Prof. Dr. Schader (Universitiit Mannheim) und Herm Dipl.-Ok. Karsten Otschmann G&m Management Consulting AG) bedanken, die mir das Schreiben der Diplomarbeit iiber SCEM ermoglicht und inhaltlich begleitet haben. Herm Dipl.-Wirtsch.-Inf. Ralf Gitzel danke ich fiir die sehr gute Unterstiitzung und das optimale MaB an wissenschaftlicher Freiheit wiihrend des Verfassens der Arbeit. Christian Hunewald VII Inhaltsverzeichnis Geleitwort ....................................................................................................................... V Vorwort ....................................................................................................................... VII Abbildungsverzeichnis .................................................................................................. XI Tabellenverzeichnis .................................................................................................... XIII Abkiirzungsverzeichnis ............................................................................................... XV EinIeitung ................................................................................................................. 1 1.1 Motivation ........................................................................................................ 1 1.2 Zielsetzung ....................................................................................................... 2 2 Unternehmen im Wandel ......................................................................................... 3 2.1 Integration ........................................................................................................ 4 2.2 Kollaboration .................................................................................................... 5 2.3 Erfolgsfaktoren ................................................................................................. 6 3 Supply Chain Event Management ........................................................................... 9 3.1 Konzeptionelle Grundlage ................................................................................ 9 3.1.1 Management by Exception ....................................................................... 9 3.1.2 Ereignisorientierte Planung ..................................................................... 10 3.2 Tracking&Tracing .......................................................................................... 12 3.2.1 Definition ................................................................................................ 12 3.2.2 Klassifikation .......................................................................................... 14 3.2.3 Nutzen ..................................................................................................... 16 3.2.4 Defizite .................................................................................................... 17 3.3 Konzeption des SCEM ................................................................................... 17 3.3.1 Definition ................................................................................................ 17 3.3.2 Ereignis ................................................................................................... 18 3.3.3 Einordnung des SCEM in das SCM ....................................................... 21 3.3.4 CSCM und der Bullwhip-Effekt ............................................................. 25 3.4 Architektur ...................................................................................................... 27 3.4.1 Ko.m ponenten .......................................................................................... 27 3.4.2 Funktionen .............................................................................................. 29 3.5 Datenquellen ................................................................................................... 33 IX 3.5.1 Arten der Dateneingabe .......................................................................... 33 3.5.2 Radio Frequency Identification ............................................................... 35 3.6 Softwaretechnische Umsetzung der Kemfunktionen des SeEM ................... 37 3.6.1 Grundlagen .............................................................................................. 37 3.6.2 Architektur des Event Managers ............................................................ .40 3.7 SeEM und die Informationsflut.. .................................................................. .43 4 SeEM in einem Modelluntemehmen der Automobi1zu1iefererindustrie .............. 47 4.1 Automobi1industrie in Deutschland .............................................................. .47 4.1.1 Historische Entwicklung ......................................................................... 47 4.1.2 Aktuelle Situation und Trends ................................................................ 49 4.1.3 Zusammenarbeit zwischen Automobilhersteller und -zu1ieferer ............ 51 4.1.4 Just-in-Time ............................................................................................ 56 4.2 Konzept zum Einsatz von SeEM ................................................................... 60 4.2.1 Kaufteile-Portfo1io-Matrix ...................................................................... 60 4.2.2 Branchenunabhiingiges Konzept ............................................................. 65 4.2.3 Konzept fur die Automobilindustrie ....................................................... 69 4.3 Automobi1zu1ieferer Light AG ....................................................................... 69 4.3.1 Ausgangssituation ................................................................................... 70 4.3.2 Selektion der Endprodukte und der erforderlichen Produktionsfaktoren70 4.3.3 Ausgesta1tung der Event-Handler ........................................................... 72 4.3.4 Imp1ementierung ..................................................................................... 77 4.4 Nutzen ............................................................................................................ 78 5 Schlussbetrachtung ................................................................................................ 81 Literaturverzeichnis ....................................................................................................... 85 x Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Definition Tracking&Tracing ................................................................. 13 Abbildung 2: Ereignisarten ........................................................................................... 20 Abbildung 3: Einordnung des SeEM in das seM ....................................................... 25 Abbildung 4: Schematische Darstellung des Bullwhip-Effekts .................................... 26 Abbildung 5: Zusammenspiel der fiinfFunktionen des SeEM .................................... 32 Abbildung 6: Ableitung der Event-Handler .................................................................. 39 Abbildung 7: Application Interface (AI) ..................................................................... .40 Abbildung 8: Zusammenspiel der vier Funktionen des Event Management Servers .. .42 Abbildung 9: Reduzierung der Informationsflut ........................................................... 45 Abbildung 10: Exportquote von Kraftwagen ................................................................ 50 Abbildung 11: Zuliefertypen ......................................................................................... 53 Abbildung 12: Fertigungstiefe der deutschen Fahrzeughersteller ................................ 55 Abbildung 13: Event-Portfolio-Matrix ......................................................................... 65 Abbildung 14: Branchenunabhangiges Konzept zur Einfiihrung des SeEM ............... 68 Abbildung 15: Schematischer Ablauf des Anwendungsfalles ...................................... 73 Abbildung 16: Meilensteinmodell zu Anwendungsfall ................................................ 74 XI

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