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Suchtkrankheit: Das Kalksburger Modell und die Entwicklung der Behandlung Abhängiger Festschrift für Rudolf Mader zum 60. Geburtstag PDF

408 Pages·1994·8.14 MB·German
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Preview Suchtkrankheit: Das Kalksburger Modell und die Entwicklung der Behandlung Abhängiger Festschrift für Rudolf Mader zum 60. Geburtstag

Suchtkrankheit Das Kalksburger Modell und die Entwicklung der Behandlung Abhangiger Festschrift fur Rudolf Mader zum 60. Geburtstag Herausgegeben von A. Springer, S. Feselmayer, W. Burian, I. Eisenbach-Stangl, S. Lentner, R. Marx Springer-Verlag Wien New York Univ.-Prof. Dr. Alfred Springer Dr. Senta Feselmayer Dr. Wilhelm Burian Univ.-Doz. Dr. Irmgard Eisenbach-Stangl Dr. Susanne Lentner Dr. Rudolf Marx Anton Proksch-Institut Mackgasse 7-9, A-1237 Wien Das Werk ist urheberrechtlieh g,eschutzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder iihnlichem Wege und der Speieherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. © 1994 Springer-Verlag/Wien Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeiehungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeiehnung nieht zu der Annahme, daB soIche Namen im Sinne der Warenzeiehen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durfen. Produkthaftung: Fur Angaben uber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewiihr ubernommen werden. Derartige Angaben mussen vomjeweiIigen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit uberpriift werden. Satz: Datenkonvertierung durch Bernhard Computertext KG, A-1030 Wien Gedruckt auf siiurefreiem, chlorfreiem Papier-TCF Mit 68 Abbildungen Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Suchtkrankheit: Das Kalksburger Modell und die Entwicklung der Behandlung Abhiingiger; Festschrift fUr Rudolf Mader zum 60. Geburtstag / hrsg. von A. Springer ... - Wien; New York: Springer, 1994 ISBN-13:978-3-211-82573-0 e-ISBN-13:978-3-7091-6907-0 DOI:I0.I007/978-3-7091-6907-0 NE: Springer, Alfred [Hrsg.]; Mader, Rudolf: Festschrift ISBN-13:978-3-21 1-82573-0 Vorwort Wie schon der etwas strapaziose Tite1 des vorliegenden Buches andeutet, will diese Publikation zugleich zwei Zielen dienen. Zum einen stellt sie eine Festschrift anHiBlich des 60. Geburtstages von Rudolf Mader dar und will seine Bedeutung fur den heute erreichten Standard in der Behandlung Suchtkranker in unserem Lande dokumentieren, zum andern solI aber auch dieser EntwicklungsprozeB selbst in wesentlichen Grundzugen be schrieben werden. Dafur, daB mit gutem Recht davon gesprochen werden kann, daB die Entwicklung des Anton Proksch-Instituts unter Maders Fuhrung als exemplarisch fur die osterreichische Situation gesehen werden kann, fuhlen sich seine Mitarbeiter zu Dank verpflichtet, den sie auf diesem Wege Offentlich dokumentieren wollen. Wie groB dieses Anliegen war, laBt sich daraus erkennen, daB tatsach lich Vertreter aller Berufsgruppen, deren Zusammenarbeit fUr die Funktio nalitat einer Institution wie des API eine unerlaBliche Voraussetzung ist, von sich aus bereit waren, ihr Arbeitsgebiet und die Entwicklung, die dieses unter Maders Leitung genommen hat, zu beschreiben. Auf diese Weise ent stand eine ungewohnlich komplexe Leistungsuberschau. Dafiir wieder wollen wir als Herausgeber allen jenen danken, die keine Zeit und Muhe gescheut haben, ihren Beitrag zu leisten. Besonderer Dank gilt Frau H. Mader, die das Lektorat besorgte, Frau H. Kocher, die die Kon zeption und Organisation betreute und den Herrn Mag. E. C. Zach und Dr. A. Uhl, die fur die EDV-gerechte Aufbereitung des Textes verantwortlich sind. Wien, Friihjahr 1994 Die Herausgeber Gru6adressen Die Stiftung Genesungsheim Kalksburg ist untrennbar mit Primarius Dr. Rudolf Mader verbunden. Sie wurde 1961 von U niv.-Prof. Dr. Hans Hoff, dem Vorstand der Wiener Psychiatrischen Universitiitsklinik, mit Unterstiit zung des damaligen Sozialministers Anton Proksch, dessen Namen sie der zeit tragt, und des Chefarztes der Wiener Gebietskrankenkasse und des Hauptverbandes Dr. Emil Tuchmann geschaffen. Was als Experiment in der Behandlung und Erforschung von Suchtkrankheiten ins Leben gerufen wur de, ist inzwischen als "Modell Kalksburg" zu einer richtungsweisenden Insti tution fUr das In-und Ausland geworden. Mit ein AnlaB dafiir war und ist Ma der mit seinem Team. Die <l:~s AnlaB des 60jahrigen Geburtstages von Prima rius Dr. Rudolf Mader der Offentlichkeit vorgelegte Festschrift bestiitigt das. Primarius Dr. Mader gehort der "Mannschaft" in Kalksburg bereits iiber 20 Jahre an. Seit 1973 ist er, von der Wiener Psychiatrisch-Neurologi schen Universitatsklinik kommend, in Kalksburg tatig. 1976 wurde Mader dessen arztlicher Leiter. Jene Kenntnisse und Erfahrungen, die er unter Hans Hoff erwarb, inzwischen vertiefte, dem veranderten gesellschaftli chen Umfeld anpaBte, haben gepaart mit hohem personlichen Einsatz und Geschick wesentlich das therapeutische Konzept der Stiftung Kalksburg mitbestimmt. Osterreich ist bedauerlicherweise nach wie vor ein Land, in dem der Al kohol einen nicht unbeachtlichen Stellenwert im gesellschaftlichen Leben einnimmt. Die gesundheitlichen Schaden, die er an leider nicht wenigen Menschen verursacht, werden in Kalksburg und mit ihm vergleichbaren medizinischen Einrichtungen mit groBem Erfolg bekampft. Dem Gene sungsheim Kalksburg kommt dabei eine zentrale Rolle zu: Die auBeror dentlich hohe Quote erfolgreich Behandelter und wieder in die Gesell schaft integrierter Patienten zeigt die Richtigkeit des in Kalksburg beschrit tenen Weges. AuBer Zweifel steht, daB die Drogenabhangigkeit ein gesamtgesell schaftliches Problem ist, dessen Bewaltigung nur durch gemeinsame An strengungen aller erreichbar ist. Auch die Sozialversicherung hilft mit, was bereits durch deren Stellung als einer der Grunder der Stiftung unterstri chen wird. Zahlreich sind die MaBnahmen, mit denen dem Alkohol- und DrogenmiBbrauch entgegen zu wirken versucht wird. Ein wichtiger Bau stein ist neben arztlicher und psychotherapeutischer Hilfe auch die Ge sundheitsvorsorge (Pravention). x GruBadressen Unser Jubilar ist auch als Autor vieler Publikationen zum Thema der Ab hangigkeiten bekannt. Als Prasident der Stiftung freue ich mich besonders, daB wir mit der gegenstandlichen Festschrift ihm personlich fur seine Lei stungen und sein Wirken herzlichst danken konnen. Dr. W. Geppert Prasident des Anton Proksch-Instituts Die vorliegende Festschrift illustriert anschaulich welche Beitrage das An ton Proksch-Institut fUr die Fortschritte auf dem Gebiete der Behandlung und Erforschung von Suchtkrankheiten erbracht hat. Diese Leistungen, die nicht nur in Osterreich sondern weltweit anerkannt wurden und eine Mo dellfunktion ausiibten, geschlossen und iibersichtlich anHiBlich des 60. Ge burtstages von Rudolf Mader darzustellen, erscheint besonders sinnvoll, da ihr Zustandekommen zu einem guten Teil sein personliches Verdienst ist. Die Rolle, welche Mader bei der Entfaltung des Genesungsheimes Kalks burg gespielt hat, HiBt sich nicht einfach auf die Tatsache zuriickfiihren, daB er es nunmehr seit iiber zwanzigJahren leitet. Sie kann vielmehr erst dann richtig eingeschatzt werden, wenn man die Umstande wieder in Erinne rung ruft, unter welchen das Institut errichtet wurde: Dies geschah injener optimistischen Aufbruchstimmung, welche in den Nachkriegsjahren durch die Psychohygiene-Bewegung in den europaischen Landern entfacht wur de: Angeregt durch die in Amerika erarbeiteten Ansatze zu einer umfas senden Neuorientierung der psychiatrischen Versorgung aus der Perspek tive einer multifaktoriellen Genese psychischer Storungen, in welcher dem gesellschaftlichen Umfeld eine wichtige Rolle beigemessen wurde, versuch te man mit Enthusiasmus neue Behandlungs- und Betre.~ungsstrukturen fiir seelisch Gestorte zu planen und zu verwirklichen. In Osterreich war es Hans Hoff, der sich besonders energisch dieser Aufgabe widmete und die Griindung einer Reihe von Institutionen erwirkte, die zu den grundlegen den Aufbauelementen eines differenzierten psychiatrischen Versorgungs netzes in unserem Lande wurde. Eine dieser Institutionen war das Gene sungsheim Kalksburg. Wie die weltweite Erfahrung lehrt, darf man sich jedoch nicht der Illu sion hingeben, daB mit der Griindung entsprechender.Einrichtungendas von ihnen zu bewaltigende Problem schon gelost ist. Mancherorts haben sich psychosoziale Dienste und spezialisierte Betreuungsinstitute in Routi nemaBnahmen verstrickt, die dem Wandel der Lebensumstande nicht mehr gerecht werden und die N?twendigkeit einer begleitenden For schung aus dem Auge verlieren. In Osterreich war das nicht der Fall, weil es gelang, aufgeschlossene Personlichkeiten in die entsprechenden Fiihrungs positionen zu berufen. Hiefiir ist das Genesungsheim Kalksburg ein beson ders eindrucksvolles Beispiel: Hoff betraute Kryspin-Exner mit der Leitung der Anstalt, der die Grundlagen fiir ihren Ausbau zu einem modernen The- XII GruBadressen rapie-und Forschungsinstitut legte. Dieser Aufgabe hat sich Rudolf Mader, als er nach der Berufung Kryspin-Exners zum Vorstand der psychiatrischen Universitiitsklinik Innsbruck dessen Nachfolge antrat, mit bewundernswer tem Geschick und Ausdauer gewidmet. Dank seiner standigen Innovations bereitschaft und seines Koordinationstalentes hat er auch in einer Zeit, in der die Psychohygiene-Bewegung weitgehend ihren Elan verloren hatte, unermiidlich das Anton Proksch-Institut den aktuellen Erfordernissen an gepaBt: Neue Einrichtungen wurden geschaffen, moderne Therapie- und Diagnosemethoden wurden eingefiihrt, die Forschungskapazitiit wurde vervielfaltigt, die internationalen Kontakte wurden ausgebaut und die Per sonalstruktur wurde so modifiziert, daB sie den geanderten Bedingungen entsprach. DaB es Mader gelang, all diese komplexen Probleme mit viel Ge schick zu losen, ist wohl nicht nur seiner auBergewohnlichen fachlichen Kompetenz zuzuschreiben. Hiezu hat sicherlich auch seine an Sport inter essierte Personlichkeitsstruktur beigetragen: Er ist immer "am Ball geblie ben". Dadurch ist das Anton Proksch-Institut eine der international aner kanntesten Einrichtungen auf dem Gebiete der Suchtbetreuung und -for schung geworden und geblieben. Diese Festschrift legt hiefiir ein ein drucksvolles Zeugnis abo Univ.-Prof Dr. P. Berner Vizeprasident des Anton Proksch-Instituts

Description:
Die Entwicklung in der Behandlung suchtkranker Personen in Österreich und die Rolle des Anton Proksch-Institutes in Wien-Kalksburg dabei werden ausführlich dargestellt. Das multiprofessionelle Kalksburger Modell beruht auf dem Zusammenspiel von verschiedenen Behandlungsmethoden und rehabilitativen
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