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SPSS/PC+ für Einsteiger PDF

247 Pages·1991·4.302 MB·German
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MikroComputer--Praxis Die Teubner Buch- und Diskettenreihe für Schule, Ausbildung, Beruf, Freizeit, Hobby Becker/Mehl: Textverarbeitung mit Microsoft WORD 2. Aufl. 279 Seiten. DM 29,80 Becker/Mehl: MS-WORD für Einstelger und Umstelger - ab Version 5,0 ca. 250 Seiten. ca. DM 28,- Bielig-Schulz/Schulz: 3D-Grafik in PASCAL 216 Seiten. DM 27,80. Buch mit Diskette DM 58,- Buschlinger: Softwareentwicklung mit UNIX 277 Seiten. DM 38,- Danckwerts/Vogei/Bovermann: Elementare Methoden der Kombinatorik 206 Seiten. DM 27,80 Deichelmann/Erbs: EDV nicht nur für Techniker 224 Seiten. DM 28,80. Buch mit Diskette DM 48,- Dierenbach/Mehl: d Base 111 Plus in 100 Beispielen 300 Seiten. DM 32,-. Buch mit Diskette DM 78,- Dierenbach/Mehl: d BASE IV ca. 300 Seiten. ca. DM 32,-. Buch mit Diskette ca. DM 78,- Duenbosti/Oudin: BASIC-Physikprogramme 152 Seiten. DM 24,80 Duenbosti/Oudin/Baschy: BASIC-Physlkprogramme 2 176 Seiten. DM 26,80 Erbs: 33 Spiele mit PASCAL ... und wie man sie (auch in BASIC) programmiert. 326 Seiten. DM 36,- Erbs/Stolz: Einführung in die Programmierung mit PASCAL 3. Aufl. 240 Seiten. DM 27,80 Fischer: COMAL in Beispielen 208 Seiten. DM 27,80. Buch mit Diskette DM 58,- Fischer: TURBO-BASIC in Belspielen 208 Seiten. DM 27,80. Buch mit Diskette DM 58, Grabowski: Computer-Grafik mit dem Mikrocomputer 215 Seiten. DM 27,80 Grabowski: Textverarbeitung mit BASIC 204 Seiten. DM 26,80. Buch mit Diskette DM 58,- Haase/Stucky/Wegner: Datenverarbeitung heute mit Einführung in BASIC 2. Aufi. 284 Seiten. DM 27,80 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH MikroComputer-Praxis Herausgegeben von Dr. L. H. Klingen, Bonn, Prof. Dr. K. Menzel, Schwäbisch Gmünd Prof. Dr. W. Stucky, Karlsruhe SPSS/PC+ für Einsteiger Von Deziderio Sonje, Stuttgart unter Mitwirkung von Martin Plieninger, Heidenheim Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Trademarks Produkt: geschütztes Warenzeichen der Firma SPSS/PC+ SPSS MÜNCHEN SPSS/PC+ Advanced Statistics IBM, IBM/XT, IBM/AT IBM Deutschland, Stuttgart MS-DOS Microsoft GmbH, Unterschleißheim CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek ~nje, Deziderio: SPSS-PC+ für Einsteiger I von Deziderio ~onje. Unter Mitw. von Martin Plieninger. -Stuttgart : Teubner, 1991 (MikroComputer-Praxis) ISBN 978-3-519-02660-0 ISBN 978-3-322-94680-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-94680-5 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Ver lages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © Springer Fachmedien Wiesbaden 1991 Ursprünglich erschienen bei B. G. Teubner Stuttgart 1991 Einband: P. P. K, S-Konzepte T. Koch, Ostfildern/Stuttgart Meinen Eltern Vorwort Das Ziel dieses Buches ist es, dem interessierten Laien Grundkenntnisse der empirischen Datenanalyse zu vermitteln. Im Vordergrund des Interesses steht dabei vor allem das Erlernen des Einsatzes und der Handhabung des Datenanalysesystems SPSS/PC+ (Stati stical Package for the Social Sciences/ Personal Computer). Daneben werden Kenntnisse im Umgang mit dem Computer, sowie auch ein erster Einstieg in die empirische Datenanalyse und -interpretation vermittelt. Ausgehend von dieser Zielsetzung wurde ein didaktisches Konzept entwickelt, welches sich, aufbauend auf den Möglichkeiten eines Anfängers, so weit wie möglich an dem For schungsablauf orientiert, wie er tatsächlich in der Praxis stattfindet. Im einzelnen wurde dabei versucht, die unumgänglichen theoretischen Grundkenntnisse über Datenanalyse so weit es ging nach hinten zu schieben, um möglichst schnell mit der eigentlichen Datenanalyse beginnen zu können. Die Überlegung, die hinter diesem Konzept steht, beruht auf der Erfahrung, daß oftmals diejenigen, die anfangen ein neues System zu erlernen, bereits am Anfang mit einer Fülle von -zweifellos notwendigen -Grundkenntnissen überfrachtet werden. Viele Einsteiger fühlen sich daher oft überfordert und geben unnötigerweise zu früh auf. Diesem Verhalten sollte durch den schnellen Einstieg in die Praxis vorgebaut werden. Dabei wurde ganz bewußt in Kauf genommen, daß grundlegendes Wissen beispielsweise über den Aufbau von Datensätzen oder die Einsicht, warum eine Anweisung an einer ganz bestimmten Stelle stehen muß, zunächst außen vor blieb. Dies schien notwendig zu sein, um das erklärte Ziel, den Einsteiger möglichst schnell in die Lage zu versetzen, mit SPSS/PC+ eigenständig arbeiten zu können, nicht aus den Augen zu verlieren. Die einzelnen Systemelemente von SPSS/PC+ werden in vollständigen und in sich abge schlossenen Beispielssitzungen behandelt. Die Sitzungen bauen dabei aufeinander auf. Dadun;h erschließt sich dem Allwender der Sinn und Zweck einer Anweisung viel eher, da er aufgrund der selbst produzierten Ergebnisse sofort überprüfen kann, welchen Einfluß der verwendete Befehl auf das Endergebnis hat. Ganz "nebenbei" lernt man dabei auch die Befehlssystematik von SPSS/PC+. Entscheidend ist weiterhin, daß man die erzielten Ergeb nisse sofort analysieren und gegebenenfalls korrigieren kann. Wie man im weiteren Verlauf sehen wird, eignet sich SPSS/PC+ ganz besonders für eine derartige Arbeitsweise. Durch diese Art des Vorgehens erzielt man viel öfter unmittelbare Arbeitserfolge, die nicht nur die Motivation, sondern auch die Lernbereitschaft positiv beeinflußen. Ein durchaus beabsichtig ter "Nebeneffekt" ist dabei, daß man durch das "Abarbeiten" der einzelnen Beispielssitzungen ein (Vor-) Verständnis dafür entwickelt, wie ein Forschungsprozeß in der Realität abläuft, und mit welchen Fragen und Problemen man dabei rechnen muß.1 Es sollte dabei aber auch klar sein, daß es sich hier nur um eine sehr grobe und vereinfachte Darstellung der "grauen" Forschungspraxis handeln kann. Dies ergibt sich nicht zuletzt auch dadurch, daß nur sehr einfache statistische Prozeduren und Analyseverfahren eingesetzt werden können, die letztlich keine kausalanalytischen Zusammenhänge überprüfen können. Vorwort - 6- Diesen Vorgaben entsprechend, wendet sich dieses Buch hauptsächlich an noch ungeübte Einsteiger. Spezifische EDV- und Empiriekenntnisse werden, soweit dies notwendig ist, angesprochen. Allerdings müssen elementare statistische Grundkenntnisse vorausgesetzt werden. "SPSS/PC+ für Einsteiger" ist also als ein Kompromiß zu verstehen, zwischen einer vollständigen und umfassenden Darstellung der umfänglichen Möglichkeiten, die einem SPSS/PC+ bietet und dem Anspruch, den Einsteiger in die Lage zu versetzen, relativ schnell eine empirische Studie mit Hilfe von SPSS/PC+ selbst auszuwerten. Demzufolge kommen bestimmte Teilbereiche, wie beispielsweise die theoretische Konzeption von empirischen Untersuchungen und die Aufarbeitung komplexerer statistischer Analyseverfahren zu kurz. Sie können aber in jedem Einführungsbuch über die empirische Forschung bzw. über Statistik nachgelesen werden. Diese Art des Arbeitens bedarf bestimmter Voraussetzungen. Zum einen muß man über die entsprechende Software und Hardware verfügen. Zum anderen setzt sie auch voraus, daß man auf einen spezifisch aufbereiteten Datensatz zurückgreifen kann. Als Grundlage für die Analysen dieses Buches wurde ein Datensatz einer tatsächlich durchgeführten Untersuchung herangezogen. Alle Analysen beziehen sich auf einen nicht repräsentativen Auszug aus einem Datensatz, den das Institut rür Sozialforschung -Abteilung für Soziologie und Sozialplanung an der Universität Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule rür Bibliotheks wesen Stuttgart bei der Durchführung einer Benutzerbefragung bei der Stadtbibliothek Reut lingen erstellt hat. Trotz sorgfältiger Überprüfung des Textes lassen sich Fehler und Ungereimtheiten nicht vollständig vermeiden. Um diese nicht zu wiederholen und das Gesamtkonzept dieses Buches zu verbessern, sei darauf hingewiesen, daß Kritik und Verbesserungsvorschläge willkommen sind. Richten Sie diese bitte an die folgende Adresse: Universität Stuttgart Institut für Sozialforschung Abteilung rür Soziologie und Sozialplanung z.Hd. Deziderio Sonje Breitscheidstr. 2c 7000 Stuttgart 1 Zum Schluß möchte ich mich bei den folgenden Personen ganz besonders bedanken. Zunächst vor allem bei Herrn Dr. Gerhard Berger, Frau Marion Aschmann M.A. und Herrn Martin Plieninger deren Hilfe, Unterstützung und kritische Einwände mir sehr oft von gro ßem Nutzen waren. Daneben auch bei Herrn Dr. IDrich Druwe, Herrn Heinz Scharrer M.A. und Herrn Prof. Dr. Klaus Menzel, die mir bei der Erstellung und Durchsicht des Manu skripts behilflich waren, und deren wertvollen Hinweisen ich oft gefolgt bin. Deziderio Sonje Stuttgart, Januar 1991 Inhaltsverzeichnis VoiWort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.1. Konventionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2. Die Prinzipien der empirischen Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3. Der ForschungsprozeH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.1. Der Entdeckungszusammenhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 3.1.1. Die Theoriebildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 3.2. Der Begründungszusammenhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 3.2.1. Die Erstellung des Forschungsdesigns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 3.2.2. Der Fragebogenentwurf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 3.2.2.1.Die inhaltliche Gestaltung des Fragebogens . . . . . . . . . 20 3.2.2.2.Die optische Gestaltung des Fragebogens . . . . . . . . . . . 22 3.2.3. Ziehung einer Stichprobe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 3.2.4. Der Pretest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 3.2.5. Die Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 3.2.6. Die Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 3.2:7. Die Datenaufbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 3.2.7.1. Die Datencodierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 3.2.7.2. Die Datenaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 3.2.7.3. Die Korrektur der Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 3.2.7.4. Die Gewichtung der Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 3.2.8. Die Datenauswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 3.2.8.1. Deskriptive Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 3.2.8.2. Induktive Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 4. Systematik der SPSS/PC+ Befehlssprache 33 5. Syntaktische Unterschiede zwischen den Version 1.0, 2.0 und 3.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 5.1. Die SPSS/PC + Syntax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 5.2. Variablen - generelle Vorgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 5.3. Systemvariablen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 6. Die verschiedenen Arten von SPSS/PC+ Anweisungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 7. Die Reihenfolge der Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 7.1. Aufbau eines SPSS/PC+ Jobs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 8. Der Einstieg in SPSS/PC+ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 9. Erstellen von Übersichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 - 8 - 10. Eine erste Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 11. Kreuztabellenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 12. Datenmodifikation in der Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 12.1. Der RECODE Befehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 13. Bilden von Subpopulationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151 13.1. Der SELECT IF und PROCESS IF Befehl .................... 151 14. Datenmodifikation als Mittel der Index-Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 15. Subpopulationen mit mehreren Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 16. Nichtparametrische Testverfahren ................................. 211 17. Die Modifikation der SPSS/PC+ Systemparameter .................... 221 18. Erstellen eines Datensatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 18.1. Die Arbeits- und Systemdatei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 18.2. Die Datenmatrix der Datendatei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228 18.3. Die Datendefinition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230 18.3.1. Der DATA LIST Befehl ............................ 231 18.3.1.1. Die festformatierte Dateneingabe . . . . . . . . . . . . . . . 231 18.3.1.2. Die formatfreie Dateneingabe .................. 233 18.3.2. Eingabe des Rohdatensatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 18.3.3. Einlesen eines Rohdatensatzes aus einer externen Datei . . . . . 235 18.3.4. Der VARIABLE LABELS Befehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235 18.3.5. Der VALUE LABELS Befehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236 18.3.6. Der MISSING VALUE Befehl ........................ 237 18.4. Rangordnung der Datendefinitionsbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238 19. Erstellen einer Systemdatei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239 20. Voreinstellung des Computers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243 20.1. Installation von SPSS/PC+ ............................... 243 20.1.1. Die "config.sys" Datei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243 20.1.2. Die "autoexec.bat" Datei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244 20.2. Implementierung des Datensatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245 Literatur 247 Fragebogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 Diskettenhinweise ............................................... 250 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251 1. Einleitung Bei SPSS/PC+ handelt es sich, wie schon bereits mehrfach angedeutet, nicht um eine Programmiersprache sondern um ein Datenanalysesystem. Der entscheidende Unterschied ist dabei, daß man der Ersteren mit Hilfe logischer Verknüpfungen mitteilen muß, wie und auf welche Weise sie bestimmte Informationen bearbeiten soll. Dabei muß jeder einzelne Arbeitsschritt genau beschrieben werden und der Gesamtablauf in sich widerspruchsfrei sein. Ein Datenanalysesystem verarbeitet dagegen ganze "Befehlssätze" auf einmal. Man muß dem System also nicht, wie bei einem Programm, mitteilen, was eine Addition ist, sondern kann es direkt anweisen, welche Variablen es addieren soll. Dieses Buch bezieht sich auf die PC Versionen 2.0 und 3.0 von SPSS. Diese Versionen unterscheiden sich von ihren Vorläufern in mannigfacher Weise. Im Vergleich zu den bisherigen SPSS Versionen, den sogenannten Mainframe Versionen, vor allem dadurch, daß sie nicht mehr auf eine Großrechneranlage, welche im allgemeinen nur Universitäten oder größeren Unternehmen zur Verfügung steht, angewiesen sind. Im Laufe der raschen technischen Entwicklung wurde es möglich, daß relativ "leistungsschwache" Mikrocomputer, etwa Personal Computer, statistische Operationen bearbeiten können, die bis dahin aus schließlich den Mainframes vorbehalten waren. Die zwei entscheidenden Vorteile der PC Version von SPSS sind der hoher Grad an Dezentralität und Flexibilität. Dadurch, daß man nun nicht mehr auf eine Großrechneranlage angewiesen ist, entfällt nicht nur das Warten auf die Ausführung von SPSS Jobs2, die im Batch-Betrieb3 entworfen worden sind, sondern man erlangt dadurch auch einen höheren Grad an Autonomie. Man kann seinen Datensatz dann bearbeiten, wenn man Zeit hat und muß sich nicht erst überlegen, wann die Rechnerbeanspruchung am geringsten ist, oder wann der Operator im Rechen zentrum Zeit hat, bestimmte Datenbänder zu überspielen, und ob man für diesen Über spielungsvorgang alle relevanten Informationen zusammen hat. Man kopiert einfach seine Daten auf eine oder mehrere Disketten und kann damit, wenn man dies will, die Auswertung seiner Daten an einem Fremdgerät in einer anderen Stadt erledigen.4 Was man unter einem Job versteht, wird im Kapitel 7.1 noch eingehender erklärt. Unter Bateh-Betrieb versteht man eine spezifische Arbeitsweise an Großrechnern. Der Allwender (User) erzeugt dabei zunächst einen Job am Terminal des Rechners. Dieser wird dann in die sogenannte Eingangsschleife (INPUT-Queue) eingereiht. Der Rechner sortiert die einzelnen Jobs der verschiedenen Benutzer nach einer bestimmten Reihenfolge und arbeitet diese sukzessiv ab. Die Priorität eines Jobs wird im allgemeinen durch die benötigte Rechnerzeit bestimmt. Das bedeutet, je weniger Rechenzeit ein Job benötigt, desto schneller wird er bearbeitet. Besonders dann, wenn viele User den Rechner benützen, kommt es bei umfang reichen Jobs, unter Umständen zu langen Wartezeiten. In der Regel ist ein direkter Austausch von Daten zwischen zwei oder mehreren PC's problemlos. Die auf Disketten abgespeicherten Informationen werden von SPSS, unabhängigvon der verwendeten Version eingelesen und verarbeitet. Möchte man dagegen Datenbestände zwischen einem PC und einem Großrechner austauschen, so muß man die System- oder Einleitung - 10- Die Flexibilität des Systems beruht darauf, daß SPSS/PC+ als ein interaktives System konzipiert wurde. Das bedeutet, daß das System in der Lage ist, unmittelbar auf mein Verhalten zu reagieren. Wird beispielsweise ein Befehl nicht korrekt eingegeben, gebe ich statt CROSSTABS den Befehl COSSTABS ein, so interpretiert dies SPSS/PC+ sofort als Fehler und teilt mir, durch die Ausgabe einer Fehlermeldung, nicht nur mit, daß ich einen Fehler begangen habe, sondern gibt mir auch an, um welche Art von Fehler es sich handelt. In der gleichen Weise wird das System reagieren, wenn man Fehler beim logischen Aufbau der Befehle begeht.5 Man wird durch diese Arbeitsweise in die Lage versetzt, Fehler sofort zu erkennen, diese dann zu korrigieren und anschließend die Datenanalyse fortzusetzen. Die PC-Versionen 2.0 und 3.0 sind im Gegensatz zur Version 1.0 zusätzlich mit einer sogenannten Benutzerführung ausgestattet. Darunter versteht man die Möglichkeit, die einzelnen Befehle mit Hilfe von Menüs zu erstellen. Wie dies im einzelnen funktioniert, werden Sie im weiteren Verlauf der Beispielssitzungen lernen. Sollten Sie noch über die ältere SPSS/PC+ (Version 1.0) verfügen, so steht Ihnen die letztere Möglichkeit nicht zur Verfügung. Da sich an der eigentlichen Sprache, mit der man SPSS steuert, bis auf einige Ausnahmen nichts geändert hat, dürfte man auch keine Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Befehlseingabe haben. Um den Lernerfolg zu erhöhen, wurde dieses Handbuch in der Art eines "Kochbuches" konzipiert. Dies bedeutet, daß der Lernstoff in kleine Lernschritte, vergleichbar Kochre zepten, gegliedert wurde. Wie bereits erwähnt, wurde für jeden neuen Lerninhalt eine kom plette Beispielssitzung erstellt. Da es in der Praxis sehr selten vorkommen wird, daß in einer Arbeitssitzung nur ein Befehl eingesetzt wird, wurden auch hier immer mehrere Befehle gleichzeitig eingesetzt. Die einzelnen Sitzungen sind dabei so konzipiert, daß sie aufeinander aufbauen. Aus diesem Grund empfehle ich, das Buch kontinuierlich durchzuarbeiten und kein Kapitel zu überspringen. Falls Sie Schwierigkeiten mit dem Verständnis eines Befehls haben sollten, empfiehlt es sich, das entsprechende Kapitel, in dem sich dieser Befehl befindet, mehrmals zu wiederholen und erst dann mit der Analyse fortzufahren. Hier noch einige Worte zum Aufbau des Buches. Bereits unmittelbar nach den einleitenden Kapiteln, in denen grob die allgemeinen Grundsätze und Grundlagen der Computertechnik, der empirischen Sozialforschung und der EDV gestützten Datenanalyse dargestellt werden, wird man in die Lage versetzt, in die noch unbekannte Welt von SPSS/PC+ einzusteigen. Man hat dadurch von Anfang an die Möglichkeit, anhand zahlreicher Beispiele, mit dem Datenanalysesystem zu arbeiten und lernt so sukzessiv die Möglichkeiten, den Aufbau, aber auch die Probleme von SPSS/PC+ kennen. Der Mittelteil dieser Einführung ist der Arbeitsdatei zunächst in eine portable Datei umwandeln. Dies ist mit Hilfe der Prozedur EXPORT möglich. Sobald die Umwandlungsprozedur abgeschlossen ist, kann sie vom Fremdsystem über die Prozedur IMPORT wieder eingelesen und verarbeitet werden. Den gerrauen Aufbau beider Befehle können Sie dem Manual entnehmen. 5 Unter diese Kategorie von Fehlern fallen beispielsweise Anweisungen, die sich auf vorangegangene Befehle und Datenmodifikationen beziehen, die nicht oder nicht in der angegebenen Weise gemacht wurden.

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