24. Auflage Herausgegeben von Friedrich Paulsen und Jens Waschke ELSEVIER Urban & Fischer 5018 Der Sobotta-Lern-Loop fragen aus d Alle Kapitel folgen dem Sobotta-Lern-Loop und Prüfung führen so übersichtlich in die Lerninhalte ein. Sie beginnen mit einer Einstiegseite. Diese Seite liefert einen Einblick in das Kapitel und zeigt die wichtigsten Themen. Die Abbild- / ungen __ Die wichtigsten DE Der Bezug zur Klinik Der Überblick E (Stamm, ‚die Sir Kopf ‚samt en Körper mitbewegen zu müssen. Die Knöcherne Grundlage — M ünd, Rachen und Kauspparat maßgebich zu Formgebung des Der Einstiegstext fasst zusammen, (Gehirn) als Neurocra- \DIlnc—oaanhn„nn\xnshrum -chbfliannmnknamumhml nSud\mlnd«Haulamakwfmdmäd\chtdn dumhd\.dflzür um was es .i n dem Kapit. el geht. r y e Sla 10 en Sehkn Ba er Alamwen: Mandiahls und.— dee SN der Oanund lr Die wichtigsten Themen Sie hier eir f assung der wichtigsten Themen dieses Kapitels. Nach Bearbeitung dieses Kapitels sollten Sie in der Lage sein: be n; a benennen; + die Blutversorgung und Innervation der gesamten Nase im deren Verbindung untereinander zu beschreiben; und — ‚Hdians blRiicekc hafuefl d und seine Verbindungen zur vorderen Schädelgru- D Klare Lernziele zeigen, was wichtig ist. Sie sind angelehnt + Neurocranium, Viscerocranium, Schädelkalotte, Schädelbasis be demonstrieren zu können; ‚Und Schädelgruben den jeweiligen Strukturen zuordnen und + Lage, knächerne Begrenzungen, Mündungen und topographi- ihren Aufbau erläutem zu können; 'sche Beziehungen der Nasennebenhöhlen zu schildern; CN an den Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog e Foramina, Fissu-.— *W E SMundEhöh le, Ka . GeumeNn e . % „;=‚?_‘„B‚‘;»;;gg„_‚_„ Tiarationsowe densenNuan fngv aaonn Sa ET Medizin (www.NKLM.de)/Zahnmedizin (www.NKLZ.de). On eb ‚Kuondp fsdecnh wtaorptoeg razup hsicshcihldeenr nV ;e rlauf von Blutsichgt, efäßseeni,t liLcyhem phGeg-e fä- ++ ‚BaRi ue- ghiieuodnnldiec nh e F umnikt tiiohnr end esF unKkiteifoenregne leznuk sb esscowhiree ibLeang;e, Funktiuonnt,e r-B lut- die in der Tiefe der seitlichen GeÖ sichtsregion iegendY en, von + Aufbau, Lage, Funktion, eInn ervation, Blutgefäßversorgung mensional vorstellen und benennen zu können; wiederzugeben; M neSn zu können; ü OEr E Logen, « de gundsitziehe Emwn:k\unq von Nase und Nasennebenhöh- en zu beschreiben; Der Bezug zur Klinik Um ‚schild ert, der zeigt, warum die Inhalte dieses Kapitels so wichtig sind. Ein Fallbeispiel mit hilfreichen Tipps und Fazialisparese Anamnese Therapie Hinweisen für den Präparierkurs veranschau- Der Bezug Im Sommer stellt sich ein 22ähriger Auszubikiender bei seinem Unter einer ambulanten Infusionstherapie mit einem Cortisonpräpa- bewegungen zu normalisieren. Lediglich der Stirnast funktionierztu diesem Zeitpunkt noch nicht wieder. licht, warum die Inhalte klinisch wichtig sind. AL ı‚/lDkneeetdriz n teej Gru lDniZrgeeoeidg tee nrMw,sae cnrhndAm eleknrno zhieamvnlme, rt n tekrieiinenntik :neDg eire ei rp MpeanludKerri rak gnaekImlneeefnegngketten esto lcdihecuihrnc d h etuiennk d o nZissietun c mkuiMeneanarßbutief snfs;äa l uiecgrh. - W<sIecmyhi Remtna mehersmtpeeärrtnei rse,V iceinhrsdetl a,rs a sua fm bdiuel aGnetseinc htNsabcehwuengtleirchskuecihtu ngw iezdeiegrt sviochl lvkioemrmWeon- rDUanutcheEer sniurchct.h u Anugcsh bedife uiFa milienSa namPnaetisoen teins,t uanlau ffaär lling . das Untersu- AImuajse r, dCehmor daOP rtäypmsEpaaanli u n d N. "cT1,h au nDigDesi ezN imraamcmhestre okGoemasmtthb,is ihtal aäiasutsfetl -sd oaefhro arrtnta gcdtehi”te e nd eSuaitiech ‚vsecrhsttbiacrh ehne.r aAbu.f mAuaffnor . Z\EWuärhürecnkd idni e demri miKslcihTnei k Muskulatur im Ve rlauf der Cortisonther des Au'Toagdceehr t sloäfcfheelnn| nuoncdhu z„umv .BE„LmLnP„änale„me wn,. a.„„rm...a„ such, das tzeeF iaucKsrhıatonerke zotAtd u iwgleaeusrf td.b reeäniDn. ie ans eDir h anadrekllti,rt diIeıJ mo,sa eud cahsI sm atlsae &t ansiscsh\ y dnadbiresoicm h eustm i Wte sigonegelaanng aennnbte-.- Wertvolle Hinweise und © ddeiise wLeeildeß benei heShlctel genrssa esghiuelthteabmasart.s secwhne r dnean , SI bennu r knaocnh Tavtuiehfcri.hs stcDäihremek rrt . RT agruh Usmrtesanatc ohredie src ihseRt red gaesFn aesEreiamnt wiaoincn hsdispere onTz reäsrnesegene ndeirsbrtüe isbr eie eeiirmn(e eGnrld aenrFd auzpliaaar lailssapycamrripemasa-e- Tipps beim Präparieren. d‚iDee r aAbrezrt itnetsatkett idsutr.c Dha Bdeesrt rPeaitchieen nddetir e WStainmg ea ufd ied erG esichtssensibilSteäitt,e "sBisso)t,t aordxkaIesnm jZeusk utbieiojnenekertn i fveaerlmfs oclhgeLenne .i dVeenrsndertuzcukn g kuönndn enF ehlTihnenrearpviaetvioenr sufcühhret. mBieti . der Arzt u der ın Diagnose: idio- ‚pathische (ohne erkennbare Ursache| periphere ünfranukleäre| Fazia- lisparese, _ C Oge4r uzneznetlrta lewre rdFeanzi.a llsparese kann die Stim noch LDer Hausarzt überweist den Patienten darauzfu heiinnem Hals-Nasen- Der Fall gliedert sich in: eOhrr enHANrOz-tA.r zt stlt abenfals ine rachtsseiige Komplatte perihare Faziaisparese fest. Ohrmuschel und Gesichtsweichtele sind normal, ® Anamnese, I‚os,G Deie hHalösu-nr du ngTdo amGmenesligcfhetl s pableipcadtseiiotns reerigzilbats .k eDianse nP aHrinawteiiss saaufki setr ireneetinz - Tumor oder eine Entzündung, ® Untersuchungsbefund, Diagnostil ‚Der HNO-Arzt führt eine Audiometrie durch, bei dr sich kein Hinweis ® Diagnostik, au'sfa ceheinn e (zH. ömBi.n dTeurmuongr ) verafindnet. lasst Zeru me iAnu sMsR T das Kopnfdees,r eerie nmes teBrlu taUbr- nahme sowie eine Elektraneurographie (ENG] und eine Elektramyo- ® Diagnose, e ‚geprägter Nervenschädigung. Nach der Vorstellung bei einem Neuro- ® Therapie, ‚kJDnoagöse cnhM leRärTsn seztne i sgitKca hn aelia.n eu dceezhienn et en eSurcohlwoeglilsucnheg. des N. faciahlaits ikI MIaIul ssicn hlsieeißneen.m ® Aus dem Präpsaal, DÄdiiaopganthoissceh e, rachtsseitige periphere Faziglisparase. ® Zurück in der Klinik. ) C 8Til opzaut h7i0s c%h . er peripheren Fazlaisparesseinnd ‚Abb.a Links: Patient bei Vorstellung: Mitte: Patient nach Auffordeırnug,n dgdia,es ASutigme zzuu rsucnhzleilenß;e nr.e ch[tTs8:5 7]P atient nach Wichtige Strukturen sind hervorgehoben. So kann man sich auf das Wesentliche beim Lernen konzentrieren. Von der Oberfläche bis ins Detail führt ein roter Faden durch jedes Kapitel. Klinische Hinweise und Lerntabellen helfen das o - | Mündung der Nasennebenhöhlen ‘ Gelernte zu verstehen und einzuordnen. Bildlegenden erläutern ZStursuaktmumreenn.h äFnügr eT esztwaitsec huennd dPern üfduanrggeens telrlelteevna ntaen atSotmruikstcuhreenn in "Kopf den Abbildungen sind fett hervorgehoben. AbB HIT Knöcheme Tapa(mgattae Scghädhelhäitfiee{ u nd —— mau (TEDEG A Ba En Münzlarg der a wr Eine übersichtliche Seitenstruktur hilft sich schnell zu orientieren. Mit Hilfe der Orientierungs- So behält man immer im Blick, skizze ist auf einen Blick klar, wo man sich im Kapitel befindet welche Ansicht oder welchen und welches Thema gerade Ausschnitt die anatomische behandelt wird. Abbildung zeigt. Übersichtliche Tabellen helfen sich wichtige Zusammenhänge strukturiert einzuprägen. B P —- Verschiedene Bildtypen werden im Atlas verwendet: ® Realitätsnahe und detailgetreue anatomische Illustrationen für vertiefende Einblicke ® Schemazeichnungen für funktionelle Zusammenhänge ® Fotos zur Oberflächenanatomie ® Aufnahmen aus Bildgebenden Verfahren m z Jede Abbildung besitzt eine ausführliche Legende, die e Nr die wichtigsten Strukturen aufgreift und die systematischen e kkr e _ und topographischen Zusammenhänge herstellt. APDERML, ET OE Kr a ar G a chan sanböhie. Iim Hatmaz gaves Shrchöhkkaknn pkaerıt m n an n dr krachme Wn dar wrla Tchareigrabe 7ı mna Warmgtrien Eprirakamemanen S0r BAgr Ml ar er San Frra Aactı OR V E A 20RW la Ürkra ama n RT ® o Der Klinik-Kasten zeigt Krankheitsbilder, ] bei denen die abgebildete Struktur eine Rolle spielt. So bleibt das Gelernte besser im Gedächtnis. Beispiel Zur Wissensüberprüfung stehen am Kapitelende fragen aus exemplarische Fragen aus einer mündlichen Anatomieprüfung. der Prüfung Das finden Sie in der 24. Auflage: 1 Allgemeine Anatomie t a r Orientierung am Körper —» Oberfläche —» Entwicklung » Bewegungsapparat — a pp Leitungsbahnen — Bildgebende Verfahren —» Haut und Hautanhangsgebilde a s g n u eg 2 Rumpf w e B Oberfläche —» Entwicklung —» Skelett —» Bildgebende Verfahren » Muskulatur — nd Leitungsbahnen —» Topographie, dorsale Rumpfwand — Weibliche Brust — u Topographie, ventrale Rumpfwand e i m o t a n 3 Obere Extremität A ne Oberfläche —» Entwicklung —» Skelett » Bildgebende Verfahren — i me Muskulatur —+ Leitungsbahnen — Topographie — Schnitte e g l l A 4 Untere Extremität 1 d Oberfläche —» Skelett —> Bildgebende Verfahren —» Muskulatur —+ Leitungsbahnen — n Ba Topographie —» Schnitte 5 Organe der Brusthöhle Topographie » Herz » Lunge » Speiseröhre — Schnitte e n a g r O 6 Organe der Bauchhöhle e r e nn Entwicklung —+ Topographie + Magen » Darm — Leber und Gallenblase — I Bauchspeicheldrüse — Milz » Leitungsbahnen —» Schnitte 2 d n a B 7 Retroperitonealraum und Beckenhöhle Topographie —» Niere und Nebenniere —» Ableitende Harnwege — Mastdarm und Analkanal » Geschlechtsorgane — Schnitte 8 Kopf Übersicht + Skelett und Gelenke + Muskulatur + Topographie — Leitungsbahnen » Nase —» Mund und Mundhöhle —» Speicheldrüsen 9 Auge e i om Entwicklung + Knöcherne Augenhöhle —» Lider — Tränenapparat — t a Augenmuskulatur » Topographie » Augapfel » Sehbahn n a o r u e N 10 Ohr d n u Übersicht + Äußeres Ohr » Mittelohr + Ohrtrompete + Innenohr — s l Ha Hören und Gleichgewicht , f p o K 3 11 Hals d n Muskulatur + Rachen — Kehlkopf —» Schilddrüse — Topographie a B 12 Gehirn und Rückenmark Entwicklung + Allgemeines » Gehirn — Hirnhäute und Blutversorgung — Hirnareale » Hirnnerven » Rückenmark — Schnitte ne Tabellen zu Muskeln, Gelenken und Nerven ll e Kopf —» Hals » Rumpf —» Arm » Bein » Hirnnerven b a T E Paulsen, J. Waschke Atlas der Anatomie Friedrich Paulsen, Jens Waschke (Hrsg.) Atlas der Anatomie Kopf, Hals und Neuroanatomie 24. Auflage ELSEVIER ELSEVIER Der Begründer dieses Atlaswerkes, Professor Dr. med. Johannes Hackerbrücke 6, 80335 München, Deutschland Sobotta t 1945, war zuletzt o. 6. Professor der Anatomie und Direktor Wir freuen uns über Ihr Feedback und Ihre Anregungen an: des Anatomischen Instituts der Universität Bonn. [email protected] Deutsche Ausgaben mit Erscheinungsjahr: 1. Auflage: 1904-1907 J. E Lehmanns Verlag, München ISBN 978-3-437-44023-6 2.-11. Auflage: 1913-1944 J. E, Lehmanns Verlag, München 12. Auflage: 1948 und folgende Auflagen Urban & Schwarzenberg, München Alle Rechte vorbehalten 13. Auflage: 1953, Hrsg. H. Becher 24. Auflage 2017 14. Auflage: 1956, Hrsg. H. Becher © Elsevier GmbH, Deutschland 15. Auflage: 1957, Hrsg. H. Becher 16. Auflage: 1967, Hrsg. H. Becher Wichtiger Hinweis für den Benutzer 17 Auflage: 1972, Hrsg. H. Ferner und J. Staubesand Die Erkenntnisse in der Medizin unterliegen laufendem Wandel durch 18. Auflage: 1982, Hrsg. H. Ferner und J. Staubesand Forschung und klinische Erfahrungen. Herausgeber und Autoren 19. Auflage: 1988, Hrsg.J . Staubesand dieses Werkes haben große Sorgfalt darauf verwendet, dass die in 20. Auflage: 1993, Hrsg. R. Putz und R. Pabst, diesem Werk gemachten therapeutischen Angaben (insbesondere Urban & Schwarzenberg, München hinsichtlich Indikation, Dosierung und unerwünschter Wirkungen) dem 21. Auflage: 2000, Hrsg. R. Putz und R. Pabst, derzeitigen Wissensstand entsprechen. Das entbindet den Nutzer Urban & Fischer, München dieses Werkes aber nicht von der Verpflichtung, anhand weiterer 22. Auflage: 2006, Hrsg. R. Putz und R. Pabst, schriftlicher Informationsquellen zu überprüfen, ob die dort gemachten Urban & Fischer, München Angaben von denen in diesem Werk abweichen, und seine Verordnung 23. Auflage: 2010, Hrsg. E Paulsen und J. Waschke, in eigener Verantwortung zu treffen. Urban & Fischer, Elsevier, München Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Lizenzausgaben: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Arabisch Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind Chinesisch im Internet über http://www.d-nb.de/ abrufbar. Englisch (lateinische/englische Nomenklatur) Französisch Griechisch 17 18 19 20 21 54321 Holländisch Für Copyright in Bezug auf das verwendete Bildmaterial siehe Indonesisch Abbildungsnachweis. Italienisch Japanisch Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich Koreanisch geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Kroatisch Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig Polnisch und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzun- Portugiesisch gen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in Russisch elektronischen Systemen. Spanisch Tschechisch Um den Textfluss nicht zu stören, wurde bei Patienten und Berufsbezeichnungen die grammatikalisch maskuline Form gewählt. Türkisch Selbstverständlich sind in diesen Fällen immer Frauen und Männer Ukrainisch gemeint. Ungarisch Planung: Benjamin Rempe, Dr. Katja Weimann, Dr. Konstanze Knies Projektmanagement: Dr. Andrea Beilmann, Sibylle Hartl Redaktion: Dr. Antje Kronenberg, Gronau Herstellung: Dr. Andrea Beilmann, Sibylle Hart! Layout: Nicola Neubauer, Olching Satz: abavo GmbH, Buchloe Druck und Bindung: Drukarnia Dimograf Sp.z.0.0., Bielsko-Biata, Polen Umschlaggestaltung: Stefan Hilden, hilden_design, München; SpieszDesign, Neu-Ulm Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter www.elsevier.com und www.elsevier.de Prof. Dr. Friedrich Paulsen Prof. Dr. Jens Waschke Präparierkurse für Studierende Mehr Klinisches in der Lehre In der Lehre legt Friedrich Paulsen größten Wert darauf, dass die Für Jens Waschke ist es eine der wichtigsten Herausforderungen der Studierenden im Präparierkurs tatsächlich an Körperspendern arbeiten modernen Anatomie, ihre Lehre an den Anforderungen der klinischen können. „Das eigene Präparieren ist nicht nur außerordentlich wichtig Ausbildung und Tätigkeit auszurichten. für das dreidimensionale Verständnis der Anatomie und bildet die „Die klinischen Aspekte im Atlas führen die Studierenden in den Basis für praktisch jedes medizinische Fach, im Präparierkurs erfährt ersten Semestern zur Anatomie hin und zeigen gleichzeitig wie man auch erstmals die Haptik des Körpers, der Organe und der wichtig dieses Fach für den späteren klinischen Alltag ist, dass sie die einzelnen Gewebe und setzt sich in den meisten Fällen auch zum menschliche Anatomie verstehen können, statt nur Strukturen ersten Mal intensiv mit dem Thema Tod und Sterben sowie den auswendig zu lernen. Andererseits möchten wir aber vermeiden, klinischen Ursachen des Todes auseinander. Man lernt im Team nicht Spezialwissen aufzunehmen, das nur von wenigen Fachärzten für nur Anatomie, sondern auch den Umgang mit einer besonderen einzelne diagnostische Verfahren oder operative Eingriffe notwendig Situation. So einen engen Kontakt hat man später nie wieder zu ist, wie das in anderen modernen Büchern gehandhabt wird. Da die seinen Kommilitoninnen und zu seinen Lehrenden.” Studierenden am Anfang ihrer Ausbildung nicht zwischen notwendi- Friedrich Paulsen wurde 1965 in Kiel geboren und absolvierte nach gen Grundlagen und Spezialwissen unterscheiden können, führt dies dem Abitur in Braunschweig zunächst eine Ausbildung als zu einer Überforderung und verhindert eine Fokussierung auf das Krankenpfleger. Anschließend studierte er Humanmedizin an der Wesentliche.“ Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Nach dem AiP an der Jens Waschke (geb. 1974 in Bayreuth) hat an der Universität Würzburg Uniklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und einer Zeit als Medizin studiert und 2000 bei Prof. Dr. med. Detlev Drenckhahn in der Assistenzarzt in der Universitäts-HNO-Klinik wechselte er 1998 an das Anatomie promoviert. Nach dem AiP in der Anatomie und Inneren Anatomische Institut der CAU, wo er 1997 seine Promotion Medizin habilitierte er sich 2007 für das Fach Anatomie und abgeschlossen hatte und sich 2001 für das Fach Anatomie habilitierte. Zellbiologie. Zwischen 2003 und 2004 verbrachte er einen 2003 erhielt er Rufe auf C3-Professuren für Anatomie an die LMU neunmonatigen Forschungsaufenthalt an der University of California in München und die MLU Halle-Wittenberg. In Halle gründete er ein Davis bei Professor Fitz-Roy Curry. Von 2008 an war er Inhaber des Weiterbildungszentrum für Klinische Anatomie. Nach einem weiteren neu gegründeten Lehrstuhls IIl an der Universität Würzburg, bevor er abgelehnten Ruf an die Universität des Saarlandes ist er seit 2010 an die Ludwig-Maximilians-Universität in München berufen wurde. Professor für Anatomie und Institutsdirektor an der Friedrich-Alexan- Dort leitet er seit 2011 an der Anatomischen Anstalt den Lehrstuhl | für der-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Hier lehnte er weitere Vegetative Anatomie. Jens Waschke engagiert sich in der Anatomi- zwischenzeitlich ergangene Rufe renommierter Universitäten ab. schen Gesellschaft als Prüfer für den Fachanatom sowie in der Friedrich Paulsen ist Ehrenmitglied der Anatomical Society (Great Lehrkommission und leitet die Arbeitsgruppe zur Reduktion der Britain and Ireland) und mit zahlreichen wissenschaftlichen Preisen Formaldehydbelastung. Er ist Repräsentant der IFAA (International ausgezeichnet, unter anderem dem Dr. Gerhard Mann SICCA-For- Federation of Associations of Anatomists) und Ehrenmitglied der schungspreis, dem SICCA-Forschungspreis des Berufsverbands der Anatomical Society of Ethiopia (ASE). Augenärzte Deutschlands und der Commemorative Medal der In seiner Forschung untersucht er vor allem zellbiologische Comenius-Universität Bratislava. Darüber hinaus erhielt er mehrere Mechanismen, die die Haftung zwischen Zellen und die Schranken- Lehrpreise. funktionen an den äußeren und inneren Barrieren des menschlichen Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Körpers kontrollieren. Hier stehen zum einen die Regulation der angeborenen Immunabwehr der Augenoberfläche und der Endothelbarriere bei Entzündungen und daneben die Mechanismen, Erforschung der Ursachen des trockenen Auges. Forschungsaufenthal- die bei Erkrankungen wie der blasenbildenden Hauterkrankung te führten ihn n ach Spanien und Großbritannien. Er ist Herausgeber Pemphigus, bei Morbus Crohn und bei Kardiomyopathien zu einer der Zeitschrift Annals of Anatomy und seit 2016 Vizepräsident für gestörten Zellhaftung führen, im Zentrum des Interesses., Ziel ist es, Lehre und damit Teil der Universitätsleitung der FAU. die Zellhaftung besser zu verstehen und neue Therapieansätze zu entdecken. Prof. Dr. med. Friedrich Paulsen Institut für Anatomie Lehrstuhl II Prof. Dr. med. Jens Waschke Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Anatomische Anstalt der LMU München Universitätsstraße 19 Lehrstuhl Anatomie | - Vegetative Anatomie 91054 Erlangen Pettenkoferstraße 11 80336 München IIm Vorwort zur 1. Auflage seines Atlas schreibt Johannes Sobotta im eine alte Mode, die aktuell wieder im Trend liegt und die wir in modifi- Mai 1904: „Langjährige Erfahrungen bei den anatomischen Präparier- zierter Weise aufgegriffen haben. So ist jedes Bild mit einem kurzen er- übungen haben den Verfasser veranlasst, bei der Darstellung des peri- klärenden Text versehen, der dazu dient, den Studierenden an die Abbil- pherischen Nervensystems und der Blutgefäße so zu verfahren, dass dung heranzuführen und zu erläutern, warum die jeweilige Präparation der Student auf den Abbildungen des Buches die betreffenden Teile und Darstellung einer Region gewählt wurde. Die einzelnen Kapitel wur- derart vorgeführt erhält, wie er sie am Präparate zu sehen gewohnt ist, den systematisch im Hinblick auf den NKLM/NKLZ (Nationaler Kompe- d. h. Gefäße und Nerven derselben Region gleichzeitig. Außerdem ent- tenzbasierter Lernzielkatalog Medizin [www.nkiIm.de] /Zahnmedizin hält der Atlas abwechselnd Text und Tafelblätter. Letztere enthalten die [wwwi.nklz.de]} und die aktuellen Lerngewohnheiten gegliedert, diverse hauptsächlichen Figuren des Atlas, erstere außer Hilfs- und schemati- Abbildungen ergänzt und ersetzt. Ein Großteil dieser neuen Abbildungen schen Zeichnungen und den Tafelerklärungen einen kurzen, in knapper ist so konzipiert, dass das Lernen besonders relevanter Versorgungs- Darstellung gehaltenen Text zur schnellen Orientierung beim Gebrau- und Innervationswege unter didaktischen Gesichtspunkten erleichtert che des Buches im Präpariersaal.” wird. Ferner haben wir zahlreiche bestehende Abbildungen überarbei- Wie die Mode, so ändern sich auch die Lese- und Lerngewohnheiten tet, die Beschriftungen reduziert und durch Fettungen gewichtet, um der Studierenden regelmäßig. Die multimediale Präsenz und die Verfüg- den Zugang zu den anatomischen Inhalten zu vereinfachen. Zahlreiche barkeit von Informationen und Reizen sind sicherlich die Hauptgründe Hinweise zur Klinik sollen aus der manchmal „trockenen Anatomie” eine dafür, warum dies in einem viel schnelleren Ausmaß als jemals zuvor klinische und lebendige Anatomie machen, die dem Anfänger die Rele- geschieht. Diesen Entwicklungen und damit auch den z.T . veränderten vanz der Anatomie für die spätere berufliche Tätigkeit vor Augen führt Anforderungen von Studierenden an Atlanten und Lehrbücher, die sie und einen Vorgeschmack auf die Klinik gibt. Konzeptionell neu sind die verwenden möchten, sowie die digitale Verfügbarkeit der Inhalte, ist Einstiegsseiten zu den einzelnen Kapiteln, die in aller Kürze einen Über- vonseiten der Herausgeber und Verlage Rechnung zu tragen. Außer Ge- blick über den Inhalt, die wichtigsten Themen sowie einen aus dem All- sprächen und systematischen Befragungen von Studierenden ist auch tag gegriffenen klinischen Fall umfassen. Jedes Kapitel endet darüber der Lehrbuchmarkt bisweilen ein Indikator, um die Erwartungen der hinaus mit einer Sammlung an Fragen, wie Sie typischerweise in münd- Studierenden einschätzen zu können. Detaillierte Lehrbücher mit dem lichen Anatomietestaten und Staatsexamensprüfungen gestellt werden. absoluten Anspruch auf Vollständigkeit werden zugunsten von Lernbü- Wie bereits in der 23. Auflage enthält jedes Kapitel eine kurze Einfüh- chern, die auf die didaktischen Bedürfnisse der Studierenden und die rung in die Embryologie zu jJedem Thema. Inhalte des Studiums der Human-, Zahn- und Biomedizin sowie deren Prüfungen abgestimmt sind, zunehmend verlassen. Ebenso werden Zwei Dinge seien hervorgehoben: Abbildungen in Atlanten wie dem Sobotta, dessen exakte naturalisti- 1. Der Atlas in der 24. Auflage ersetzt kein begleitendes Lehrbuch. sche Darstellung echter Präparate viele Generationen von Ärzten und 2. Egal, wie gut ein didaktisches Konzept ist, es kann dem Studieren- medizinassoziierten Berufen auf der gesamten Welt fasziniert hat, von den das Lernen nicht abnehmen, es aber zumindest anschaulicher den Studierenden als teilweise zu kompliziert und detailliert empfun- machen. Anatomie zu lernen ist nicht schwer, benötigt jedoch viel den. Diese Einsicht verlangt nach der Überlegung, wie die Stärken ei- Zeit. Zeit, die zu opfern sich lohnt, denn sowohl Arzt als auch Patien- nes Atlas, der in seiner über hundertjährigen Tradition mit 23 Auflagen ten werden später davon profitieren. Die 24. Auflage des Sobotta hat zu einer Referenz an Exaktheit und Qualität gereift ist, an moderne di- nicht nur zum Ziel, das Lernen zu erleichtern, sondern auch, diese daktische Konzepte angepasst werden kann, ohne dass das Gesamt- Zeit des Lernens spannend und interessant zu gestalten, sodass werk dabei sein Alleinstellungsmerkmal und seine Originalität verliert. man den Atlas während des Studiums, aber auch im Laufe der beruf- Unter didaktischen Gesichtspunkten haben wir das alte Konzept eines lichen Tätigkeit immer wieder gerne in die Hand nimmt. dreibändigen Atlas, wie Sobotta es schon in der ersten Auflage verwen- det hat, beibehalten mit den Bänden Allgemeine Anatomie und Bewe- Erlangen und München im Sommer 2017 gungsapparat (1), Innere Organe (2} sowie Kopf, Hals und Neuroanato- genau 113 Jahre nach Erscheinen der ersten Auflage mie (3). Auch das eingangs im Vorwort zur ersten Auflage erwähnte Konzept der Verknüpfung von Atlasbild mit einem erklärenden Text ist Friedrich Paulsen und Jens Waschke