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Searching for a path out of distance fares: A review of historical passenger railway pricing and an agent-based simulation study on possible fare amendments PDF

277 Pages·2014·6.29 MB·English
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Edition KWV Norman Kellermann Searching for a path out of distance fares A review of historical passenger railway pricing and an agent-based simulation study on possible fare amendments Edition KWV Die „Edition KWV“ beinhaltet hochwertige Werke aus dem Bereich der Wirtschaftswissen­ schaften. Alle Werke in der Reihe erschienen ursprünglich im Kölner Wissenschaftsverlag, dessen Programm Springer Gabler 2018 übernommen hat. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/16033 Norman Kellermann Searching for a path out of distance fares A review of historical passenger railway pricing and an agent-based simulation study on possible fare amendments Norman Kellermann ÖBB­Personenverkehr AG Wien, Austria Bis 2018 erschien der Titel im Kölner Wissenschaftsverlag, Köln Dissertation, Freie Universität Berlin, 2014 Edition KWV ISBN 978­3­658­23111­8 ISBN 978­3­658­23112­5 (eBook) https://doi.org/10.1007/978­3­658­23112­5 Library of Congress Control Number: 2018955566 Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, part of Springer Nature 2014, Reprint 2018 Originally published by Kölner Wissenschaftsverlag, Köln, 2014 This work is subject to copyright. All rights are reserved by the Publisher, whether the whole or part of the material is concerned, specifically the rights of translation, reprinting, reuse of illustrations, recitation, broadcasting, reproduction on microfilms or in any other physical way, and transmission or information storage and retrieval, electronic adaptation, computer software, or by similar or dissimilar methodology now known or hereafter developed. The use of general descriptive names, registered names, trademarks, service marks, etc. in this publication does not imply, even in the absence of a specific statement, that such names are exempt from the relevant protective laws and regulations and therefore free for general use. The publisher, the authors and the editors are safe to assume that the advice and information in this book are believed to be true and accurate at the date of publication. Neither the publisher nor the authors or the editors give a warranty, express or implied, with respect to the material contained herein or for any errors or omissions that may have been made. The publisher remains neutral with regard to jurisdictional claims in published maps and institutional affiliations. This Springer Gabler imprint is published by the registered company Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH part of Springer Nature The registered company address is: Abraham­Lincoln­Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Geleitwort Der Preis eines Gutes gehört seit jeher zu den wichtigsten absatzpoliti- schen Parametern eines Unternehmens und er bildet auch ein zentrales Ele- ment vieler theoretischer Konzepte in der Wirtschaftswissenschaft. Im Gegen- satz dazu ist den Prozessen des Preismanagements, d. h. der aktiven Gestaltung und Durchsetzung von Preisen in Unternehmen und am Markt, in der Marke- tingwissenschaft bislang nicht die gleiche Bedeutung zugemessen worden. Dies kann vielleicht auch als Erklärung dafür angesehen werden, dass – zumindest in einigen Bereichen – das in der Praxis anzutreffende Preismanagement wenig professionell gehandhabt wird mit der Folge, dass nicht alle Erlöspotenziale ausgeschöpft werden. Dies scheint insbesondere für das Pricing im europäi- schen Eisenbahn-Personenverkehr zu gelten, wo über Jahrzehnte ein überwie- gend auf Tarifkilometern basiertes Preisregime dominant war. Der Verfasser des vorliegenden Buches vermutet nun, dass diese Tatsache das Ergebnis eines pfadabhängigen Prozesses ist, weshalb der erste Teil des Werks auch der Überprüfung dieser Annahme gewidmet ist. Hierfür zieht er eine große Anzahl empirischen Materials unterschiedlichster Provenienz heran, das er in mühevoller Arbeit gesammelt und analysiert hat. So wird dem Leser ein überaus detailliertes und gleichzeitig sehr anschauliches Bild von der Ent- wicklung der Preissetzung im europäischen Eisenbahn-Personenverkehr ver- mittelt. Dabei wird zunächst deutlich, dass es zu Beginn der Entwicklung kei- neswegs sicher war, dass sich die kilometerabhängige Tarifierung als Standard durchsetzen würde, sondern dass es sehr wohl alternative Formen der Preisge- staltung gab. Ausgehend hiervon identifiziert der Verfasser die selbstverstärken- den Kräfte, die zur Herausbildung des Pfads und schließlich zum Lock-in ge- führt haben. Letztlich hat der Erfolg des entfernungsbasierten Standardtarifs die – zu der Zeit staatlichen – Bahnbetreiber in diese Situation getrieben, weil das Schienennetz grenzüberschreitend wuchs, das Entgelt leicht zu kalkulieren war und hierzu komplementäre Güter und Vertriebswege entstanden, die dessen Akzeptanz und Durchsetzung zusätzlich beförderten. Entscheidend für den Nachweis einer Pfadexistenz ist aber nicht nur das Aufdecken selbstverstärkender Effekte, sondern auch das Aufzeigen der (poten- ziellen) Ineffizienz des Lock-ins. Auch diese kann der Verfasser mittels einer schlüssigen Argumentation belegen. Letztlich zeigt sie sich in den unzureichen- den Reaktionen der Branche auf das Eintreten der Wettbewerbstechnologien Auto- und Flugverkehr, der damit verbundenen Verschlechterung ihrer Position im intermodalen Wettbewerb sowie dem dadurch wiederum bewirkten stetigen Rückgang des Marktanteils des Personenverkehrs auf der Schiene. v Wie könnte nun das System des Schienenpersonenverkehrs aus dieser für es misslichen Lage wieder herausgeführt werden? Wie könnte also im Sinne der Pfadtheorie ein Pfadbruch gelingen? Notwendig ist hierfür zunächst einmal eine Kenntnis über alternative, vorteilhaftere Preissysteme. Denn wenn den Bahnbe- treibern solche gar nicht bewusst sind und sie sie nicht einzuschätzen vermö- gen, werden sie auch nicht auf die Idee kommen, Wege aus dem Lock-in zu su- chen. Der Verfasser entwickelt deshalb unter Rückgriff auf verhaltenswissen- schaftliche Ansätze der Preispolitik sowie auf der Basis von Daten eines europäi- schen Eisenbahn-Verkehrsunternehmens ein agentenbasierten Simulationsmo- dell, das er zur Durchführung von Experimenten verwendet, mittels derer die Auswirkungen innovativer Wege der Tarifgestaltung im Eisenbahnverkehr auf- gezeigt werden können. Fasst man die Ergebnisse der verschiedenen Simulationsstudien zusam- men, so wird deutlich, dass die Preissystementscheidungen eines Bahnbetrei- bers einen erheblichen, messbaren Einfluss sowohl auf die eigenen Umsatz- und Belegungszahlen sowie auf die der Wettbewerber haben. Des Weiteren zeigen die Ergebnisse der Experimente auf, dass es die Eisenbahn- Verkehrsunternehmen vermeiden sollten, feste oder kaufvolumensabhängige Rabatte zu gewähren. Zudem sollten sie sehr genau das Pricing-Verhalten ihrer intramodalen Konkurrenten beobachten, da dieses unmittelbare Auswirkungen auf ihren eigenen ökonomischen Erfolg hat. Ebenso machen die Ergebnisse deutlich, dass ein mengenbasiertes Revenue Management prinzipiell helfen kann die Umsatzerlöse eines etablierten Bahnbetreibers zu erhöhen, auch wenn dieser Effekt nicht in allen untersuchten Fällen auftrat. Die Zuteilungsregeln für die Sitzplatzkontingente sollten eine ständige Anpassung an die Marktgegeben- heiten erlauben. Würden die etablierten Anbieter also solche alternativen Wege der Entgelttarifierung wählen, stünden ihnen damit grundsätzlich Wege aus dem Lock-in ihrer bisherigen Tarifgestaltung offen. Mit seinem Werk hat der Verfasser somit auf interessante und innovative Weise die Theorie der Pfadabhängigkeit mit der Entwicklung eines Simulati- onstools, das für die Zwecke eines Pfadbruchs genutzt werden kann, verknüpft. Der Verfasser kann dabei erstens wohlbegründet aufzeigen, dass sich in der Ge- schichte der Eisenbahntarifierung pfadabhängige Prozesse vollzogen haben, die zu einem persistenten Muster der Tarifgestaltung geführt haben. Damit leistet er einen wichtigen branchenbezogen Beitrag zur Theorie der Pfadabhängigkeit. Mit der eigenständigen und kreativen Ableitung eines agentenbasierten Simula- tionsmodells zur Bewertung alternativer Tarifoptionen liefert er zudem nicht nur Ansatzpunkte dafür, wie die Akteure in der Branche aus dem Lock-in, der sie offenbar in ihrer Preisgestaltung hemmt, wieder entfliehen können, sondern auch einen Beitrag zur Forschung im Operations Research. vi Das entwickelte Modell kann als Instrument zur Preisforschung und zur Entscheidungsunterstützung bei der Weiterentwicklung der Preisgestaltung von Verkehrsunternehmen eingesetzt werden. Ich wünsche dem Werk deshalb, dass es in Wissenschaft und Praxis die ihm gebührende Aufmerksamkeit finden wird. Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Kleinaltenkamp vii Danksagung Ein Dissertationsprojekt selbständig entwickeln zu können ist ein großes Privileg. Ohne die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die das Pfadkolleg als be- triebswirtschaftliches Graduiertenkolleg an der Freien Universität Berlin über viele Jahre finanziert hat und ohne das Engagement von Prof. Georg Schreyögg und Prof. Jörg Sydow für die dritte Kohorte wäre die Realisierung dieser Disser- tation nicht möglich gewesen. Ich möchte an erster Stelle meinem Betreuerteam ganz herzlich danken: Prof. Michael Kleinaltenkamp hat von Anfang an mein Vorhaben unterstützt und in entscheidenden Momenten vorangebracht. Nur durch seine Initiative konnte ich an für mein Projekt wichtigen Schulungen und Konferenzen teil- nehmen. Prof. Catherine Cleophas verdankt diese Arbeit eine analytische Schär- fe und einen klaren Bezug zur betriebswirtschaftlichen Disziplin des Operations Research. Ihre Erfahrung mit Erlössimulationen in der Airline-Industrie und ihre praktische Unterstützung waren wesentlich bei meinen Bemühungen ein Partner-Verkehrsunternehmen für die Konzeption des Simulationsmodells zu gewinnen. Prof. Klaus G. Troitzsch hat beeindruckend bewiesen, dass er sich in die Probleme eines Doktoranden in jeder Phase einer Dissertation hineinverset- zen kann. Seine umfassende Expertise im Bereich agentenbasierter Simulation muss hier nicht gesondert hervorgehoben werden. Aus dem Team des high per- formance computing Zentrums der Freien Universität möchte ich mich beson- ders bei Dr. Loris Bennett bedanken, der mich geduldig in die Unix- Programmierung eingewiesen hat. Den Kollegiaten des Pfadkollegs danke ich für die vielen Stunden, in de- nen sie ihre Gedanken zum Konzept der Pfadabhängigkeit und dazugehörigen Forschungsprojekten mit mir geteilt haben. Genauso wie den Organisatoren der Arbeitstreffen der Forschergruppe der European Social Simulation Association danke auch den Professoren und Doktoranden des Marketing-Departments der Freien Universität Berlin für ihr Feedback bei diversen Kolloquien. Bei meinen transportgeschichtlichen Recherchen haben mir die Teams des DB Museums in Nürnberg, des Deutschen Technikmuseums Berlin, der Archive des französischen Staatsbahnen SNCF und des britischen National Rail- way Museum wertvolle Hilfestellung geleistet. Besonders hervorheben möchte ich die Hinweise von Prof. Colin Divall von der University of York. Prof. Liudger Dienel von der Technischen Universität Berlin hat nicht nur das Pfadkolleg als Gast bei der Langen Nacht der Wissenschaften unterstützt, sondern auch durch die Mitorganisation der Transport, Traffic and Mobility-Konferenzen eine Platt- form für Mobilitätsgeschichte geschaffen. ix Inzwischen glaube ich zu wissen, was Prof. Sydow am Anfang meiner Zeit im Pfadkolleg damit meinte, dass eine Dissertation ein risikoreiches Unterfan- gen sei. Dass die Zeit der Dissertation trotzdem eine schöne war, verdanke ich meiner Freundin Katarína, meinen Eltern und meinem Bruder Robin. Sie haben immer darauf vertraut, dass der Weg einer Dissertation das Risiko auch wert ist. Berlin, im Juli 2014 x

Description:
This work reconstructs the history of fare policy in the European passenger railway industry and integrates behavioural pricing theory into an agent-based simulation model for railway revenue management. The model is employed to conduct artificial experiments on fare innovations. It represents suppl
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