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Satiromastix by Thomas Dekker PDF

76 Pages·2021·0.61 MB·English
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The Project Gutenberg EBook of Satiro-Mastix, by Thomas Dekker This eBook is for the use of anyone anywhere in the United States and most other parts of the world at no cost and with almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included with this eBook or online at www.gutenberg.org. If you are not located in the United States, you'll have to check the laws of the country where you are located before using this ebook. Title: Satiro-Mastix or, the Untrussing of the Humorous Poet Author: Thomas Dekker Editor: Hans Scherer Release Date: August 6, 2015 [EBook #49636] Language: English Character set encoding: UTF-8 *** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK SATIRO-MASTIX *** Produced by Charlene Taylor, Delphine Lettau, Marc-Andre Seekamp and the Online Distributed Proofreading Team at http://www.pgdp.net Materialien zur Kunde des älteren Englischen Dramas UNTER MITWIRKUNG DER HERREN F. S. Boas—London, A. Brandl—Berlin, R. Brotanek—Wien, F. I. Carpenter—Chicago, Ch. Crawford—London, G. B. Churchill—Amherst, W. Creizenach—Krakau, E. Eckhardt—Freiburg i. B., A. Feuillerat—Rennes, R. Fischer—Innsbruck, W. W. Greg—London, F. Holthausen—Kiel, J. Hoops—Heidelberg, W. Keller—Jena, R. B. Mc Kerrow—London, G. L. Kittredge—Cambridge, Mass., E. Koeppel—Strassburg, J. Le Gay Brereton—Sidney, H. Logeman—Gent, J. M. Manly—Chicago, G. Sarrazin—Breslau, † L. Proescholdt—Friedrichsdorf, A. Schröer—Cöln, G. C. Moore Smith—Sheffield, G. Gregory Smith—Belfast, A. E. H. Swaen—Groningen, A. H. Thorndike—Evanston, Ill., A. Wagner—Halle a. S. BEGRUENDET UND HERAUSGEGEBEN VON W. BANG o. ö. Professor der Englischen Philologie an der Universität Louvain ZWANZIGSTER BAND LOUVAIN ii LEIPZIG O. HARRASSOWITZ LONDON David NUTT LEIPZIG O. HARRASSOWITZ LONDON David NUTT A. UYSTPRUYST 1907 SATIRO-MASTIX OR THE VNTRUSSING OF THE HUMOROUS POET. By Thomas Dekker. HERAUSGEGEBEN NACH DEN DRUCKEN VON 1602 VON Dr. Hans Scherer. Dekoration LOUVAIN A. UYSTPRUYST 1907 iii v INHALT. Einleitende Bemerkungen: 1) Dekker und der sog. Stage-Quarrel VI 2) Abfassungszeit des Satiromastix IX 3) Quellenuntersuchung X 4) Die Quartos und die bisherigen Ausgaben XIV Satiromastix 1 Textnoten, Anmerkungen, Index 77 vi EINLEITENDE BEMERKUNGEN. 1. Dekker und der sog. Stage-Quarrel. Über den Bühnen-Streit ist schon so vieles und ausführliches, zuletzt von Penniman[1] und Small[2], geschrieben worden, dass ich mich über die allgemeinen Punkte kurz fassen kann. Nach Small’s eingehender Prüfung des ganzen Materials und meiner eigenen Überzeugung ist das einzig Positive, was bis jetzt hier gesagt werden kann, dass die Fehde zwischen Jonson einerseits und Marston mit Dekker als Bundesgenossen andererseits geführt wurde. Monday, und gar Drayton und Nash, scheinen mir nach Small’s gründlichen Untersuchungen sehr an zweiter Stelle zu stehen, und von Shakespeare’s Beteiligung konnte ich mich trotz der weitausgreifenden Darlegungen des der Wissenschaft leider zu früh entrissenen amerikanischen Forschers nicht völlig überzeugen; nicht zu reden von den hypothetischen Teilnehmern Pennyman’s (wie Daniel, Lodge und den vielen von ihm selbst als «doubtful» bezeichneten Persönlichkeiten), die schon von Small grossenteils als unhaltbar abgetan wurden. Welches sind denn die literarischen Dokumente, auf welchen sich der Streit aufbauen lässt? Small hat sie bereits (p. 3 ff.) zusammengestellt: 1. Äusserungen Jonson’s über Marston in seinen Conversations mit Drummond, 2. der Apologetical Dialogue am Ende des Poetasters, 3. To the World, Worte, welche dem Satiromastix vorangeschickt sind, 4. die oft zitierte Stelle aus II. Return from Parnassus, IV, 5: ... our fellow Shakespeare hath given him (Ben Jonson) a purge that made him beray his credit. Dazu kommen nun noch die zahlreichen Anspielungen, welche in den von den beteiligten Autoren zwischen 1598- 1601 oder 1602 geschriebenen Stücken enthalten sind oder wenigstens enthalten sein sollen. Es ging hier, wie so oft in der früheren literarhistorischen Forschung: die Phantasie des Forschers suchte in das Dunkel des betreffenden Gegenstandes dadurch Klarheit zu bringen, dass sie alles mögliche in den jeweiligen Text hineingeheimniste und dadurch die Materie nur noch komplizierter gestaltete. Small hat (p. 8 ff.) alle Arbeiten über den «Stage-Quarrel» von Gilchrist bis auf Penniman einer kurzen Kritik unterzogen und fast durchgängig die geringe Haltbarkeit ihrer Ansichten nachgewiesen[3]. Hier soll nur das Verhältnis Dekker’s zu Ben Jonson des Näheren behandelt werden; und auch dieses mehr im zusammenfassenden Sinn, da bei den Anmerkungen zum Texte des Satiromastix hinreichend Gelegenheit sein wird, auf Einzelheiten weiter einzugehen. Dekker und Jonson arbeiteten bekanntlich eine Reihe von Jahren zusammen; so noch Aug.-Sept. 1599 Page of Plymouth und Robert II. Wofern Jonson’s Angabe im Apol. Dialogue richtig ist, dass seine Gegner ihn bereits drei Jahre auf den Bühnen herumziehen, so trifft sie für Dekker wohl nicht zu. Die Entzweiung unserer beiden Dichter kann erst Ende 1599 eingetreten sein. Folglich kommen von Jonson’s Stücken hier in Betracht: Every Man out of his Humour, dessen Aufführung nach Small’s sorgfältiger Untersuchung (p. 20 ff.) in die Zeit von 15. Februar-24. März 1599/1600 anzusetzen ist, Cynthia’s Revels[4] und der Poetaster; diese können Anspielungen auf Dekker enthalten. Dass die beiden letzteren solche in grosser Zahl aufweisen, steht wohl ausser jedem Zweifel fest, ob aber Every Man out für die Dekker-Jonson Kontroverse bereits zu verwenden ist, scheint mir mit Small sehr fraglich; denn die Charakterisierung des Carlo Buffone, wie sie in den Characters of the Persons und im Verlauf des Stückes selbst gegeben wird, scheint nicht auf Dekker zu passen, der selbst wohl den Demetrius des Poetasters und den Anaides der Cynthia’s Revels, niemals aber den Carlo Buffone auf sich bezog[5]. Und Dekker muss es doch selbst am besten gefühlt haben, was ihn anging und was nicht. Es ist auch kaum glaublich, dass Jonson so kurz nach seinem Zusammenarbeiten mit unserem Dichter, diesen schon in einem Stücke sollte kräftig persifliert haben; und sollte er es ja getan haben, so geschah es in einer Weise, dass der, dem es galt, es gar nicht als auf sich gemünzt erkannte; um wie viel weniger können wir, die den Verhältnissen zeitlich so weit entrückt sind, die Satire in Ev. Man out auf Dekker noch herausfühlen. Ja, mir will sogar dünken, dass Dekker die Anspielungen auf sich, wie sie in Cynthia’s Revels und selbst im Poetaster gefunden werden, ursprünglich gar nicht so bös aufnahm, sondern erst durch seinen Freund Marston, dem diese Stücke offenbar zunächst auf den Leib geschrieben waren[6], dazu aufgehetzt wurde. Damit stünde im Einklang, dass sich einerseits weder im Shoemakers’ Holiday, noch in der Patient Grissell und im Fortunatus mit Sicherheit satirische Bemerkungen des etwa verstimmten Dichters nachweisen lassen, und dass andererseits der Histrio im Poetaster[7] ausdrücklich erwähnt, sie hätten einen gewissen Demetrius gedungen, um dem Horaz (Ben Jonson) in einem Theaterstück eins zu versetzen. Ferner ist zu beachten, dass die Stellen, in denen sich Dekker selbst (als Demetrius) über Horace (Jonson) äussert, alles eher als die Worte eines erbitterten Feindes enthalten, der seinen Gegner mit Spott und Hohn überschütten will; und mit den oft groben Ausfällen seines Tucca scheint der zu derben Streichen gern geneigte «Journeyman-poet» seinem Freunde Marston, der sich zu solchem Tun zu vornehm war, wirklich Handlangerdienste geleistet zu haben.—So ein Stück war überdies rasch geschrieben, fand ein dankbares Publikum und brachte den Schauspielern «a huge deal of money»[8] ein, das sie brauchen konnten. Mit Satiromastix beginnt für Dekker der Stage-Quarrel mit Jonson, mit Satiromastix endet er auch für ihn. vii viii Mit der Veröffentlichung des Apologetical Dialogue, der Erwiderung auf den Satiromastix, war auch für Jonson der Streit in der Hauptsache beendet. Allzu tief sass also, glaube ich, bei Dekker der Groll nicht; Jonson allerdings, der von den Poetastern in seiner Eitelkeit gekränkt worden war, hat von ihm offenbar keine gute Meinung bewahrt, denn noch in seinen Conversations[9] bezeichnet er ihn nebst andern als einen «rogue». 2. Die Abfassungszeit. Die Quartos des Satiromastix tragen als Jahreszahl ihres Erscheinens 1602. In den Stationers’ Register[10] wurde das Stück auf den 11. November 1601 wie folgt eingetragen: 11 Novembris John Barnes Entred for his Copye vnder the handes of the wardens and vppon condicon that yt be lysensed to be printed / A booke called the vntrussinge of the humorous poetes by Thomas Dekker, vjd Fleay und andere geben als Zeitpunkt der Veröffentlichung des Satiromastix September 1601 an. Small (p. 119) fixiert ihn auf August oder September 1601. Mallory, der als Erscheinungszeit des Poetaster Ende Juli 1601 festsetzt, schliesst sich (p. xxx) Fleay an. Small und Mallory legen besonderes Gewicht darauf, dass Dekker, Satiromastix Z. 641, Jonson die Arbeitszeit von 15 Wochen, welche er auf die Abfassung des Poetasters verwandte, vorhält; Dekker selbst müsste also seine Erwiderung in beträchtlich kürzerer Zeit geschrieben haben. Dazu würde also September 1601 für unser Stück recht gut passen, doch sind zur Fixierung des Datums ein paar Stellen aus dem Texte selbst mit in Betracht zu ziehen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Dekker, als der Poetaster über die Bühne ging, bereits an dem «Untrussing of the Humorous Poet» arbeitete.—Ist dem nicht so, so wusste man zum mindestens, dass Dekker an einem Stücke (King Rufus) arbeitete, und sein mit Marston in den allgemeinen Zügen entworfener Plan—wenn Jonson uns wieder in einem Stücke auf die Bühne bringt, so zahlen wir es ihm mit einem ebensolchen heim,—musste auch schon in eine gewisse Öffentlichkeit gedrungen sein; anders hätte Tucca im Poetaster[11] nicht sagen können: I hear you’ll bring me o’ the stage there; noch der Histrio: we have hired him (Demetrius-Dekker) to abuse Horace, and bring him in, in a play etc.[12] Wie lange Dekker am Satiromastix arbeitete lässt sich nicht sagen, aber es ist anzunehmen, dass er trachtete, seine Wiedervergeltung nach ihrer Vollendung so rasch als möglich zur Aufführung zu bringen. Und zur Feststellung des ungefähren Datums der letzteren bietet das Stück selbst, wie oben erwähnt, Anhaltspunkte. Professor Bang hat gelegentlich seiner Besprechung der Poetaster-Ausgabe durch Mallory[13] auf die mehrfachen Anspielungen auf Weihnachten, wie sie sich im Satiromastix finden, hingewiesen und gemeint das Stück «wird für Weihnachten[14] geschrieben sein», und er hat zugleich nicht Anstand genommen den Poetaster auf 5 bis 8 Wochen später anzusetzen. Ausserdem lenkte Professor Bang meine Aufmerksamkeit auf die Lady Furnivall, Z. 2659. Dieselbe wird in dem 1606 gedruckten, aber bereits 1601 zur Aufführung gelangten Stücke Sir Gyles Goosecappe Z. 1204 erwähnt[15]. Da dieser also im Satiromastix erwähnt wird, so muss letzterer nach Sir Gyles Goosecappe anzusetzen sein. Dieser kann aber nicht vor dem 14. September 1601 geschrieben sein[16]. Datiert also Goosecappe aus der Zeit: zweite Hälfte des September bis November, so wäre für Satiromastix die Zeit von frühestens erste Hälfte Oktober bis in den November oder gar Dezember hinein anzusetzen; also etwa gegen Mitte des letzten Viertels des Jahres 1601 (N. St.), wozu auch das «this colde weather» in Z. 2705 passen würde. 3. Quellenuntersuchung. Zu diesem Behuf sei unser Drama in seine zwei Bestandteile zerlegt: in das König Rufus-Spiel und in den eigentlichen Satiromastix. Es steht wohl fest, dass Dekker, als er an The Untrussing of the Humorous Poet ging, gerade ein historisches Schauspiel mit König Rufus im Mittelpunkt in der Arbeit hatte, und dass nur sein Bestreben, Jonson so bald wie möglich heimzuzahlen, die starken Anachronismen und den losen Zusammenhang der Rufus- und der Untrussing- Szenen einigermassen entschuldigen lässt. Über das Rufus-Spiel hat Small p. 119 ff. eingehend gehandelt, so dass darauf verwiesen werden kann. Als Skizze des wahrscheinlichen Verlaufes der Haupthandlung gibt er an: Act I, the rejoicings at the approaching nuptials of Terrill and Celestine. Act II, the King’s lustful desires, and Terrill’s rash promise. Act III, the death of Celestine. Act IV, the presentation of the veiled corpse of Celestine to the King, and Terrill’s denunciation of him. Act V, the death of the King at the hands of Terrill. Daneben steht als komische Nebenhandlung die Werbung der beiden Rivalen Prickshaft und Sir Vaughan um die Witwe Miniver. Eine Quelle für die Haupthandlung selbst zu finden, ist mir nicht gelungen. Als historische Persönlichkeiten des Stückes können zunächst nur angesprochen werden: König Rufus und Sir Walter Terrill (Tirell)[17], a French Knight, wie er in Holinshed’s Chronik bezeichnet wird, der den König auf einer Hirschjagd zufällig durch einen Pfeilschuss ix x xi tötete. Aus der Haupthandlung selbst sei im besondern noch auf das Mittel des Schlaftrunkes hingewiesen, das dazu dient, dem Mädchen einen unliebsamen Freier fernzuhalten. Dies war offenbar bei Dichter und Publikum ein beliebter Trick. Es ist wohl kaum nötig an Romeo and Juliet zu erinnern[18]; Dekker hat das Motiv selbst noch einmal in der Honest Whore verwendet, wo des Herzogs Tochter Infelice durch einen Schlaftrunk einem lästigen Freier entzogen wird; und ähnlich in Match me in London: Valasco soll vergiftet werden, aber der Arzt reicht nur einen Schlaftrunk. Bei Besprechung der Quellen zu The Triumph of Love und The Faithful Friends verweist Koeppel[19] beide Mal auf den Schlaftrunk im Satiromastix. Im ersteren Stück soll Benvoglio’s Tochter Violante den von der Dienerin gemischten Giftbecher leeren; er enthält aber kein Gift, sondern nur einen starken Schlaftrunk. Im zweiten wird die jungfräuliche Gattin des Marcus Tullius von dem König Titus Marcius an den Hof gelockt, — doch sollte nur die Treue der Gattin geprüft werden. Der König entpuppt sich als Biedermann. Ein weiteres beliebtes Bühnenmittel, das auch im Satiromastix Verwendung fand, war die Figur des Welshman, der durch seine schlechte Aussprache des Englischen das komische Element vertritt. Sir Vaughan’s Landsleute[20] finden wir in Peele’s Edward I, in der Patient Grissill, in Northward Ho!, in den Merry Wives of Windsor, in Henry V, in Ben Jonson’s For the Honour of Wales und im Valiant Welshman; auch auf die beiden Irländer im Fortunatus sei verwiesen. Was das Untrussing-Spiel betrifft, so lassen sich hier die Fäden der Handlung und der zahlreichen Anspielungen leichter auf ihre Ausgangspunkte zurückverfolgen. — Die Personen, welche diesem Stücke angehören sind: Horace, Crispinus, Demetrius, Tucca und Asinius Bubo, wovon die vier ersten in Namen und Person aus dem Poetaster herübergenommen sind. Small[21] hat für den Satiromastix und Mallory[22] für den Poetaster das diesbezügliche Material ausführlich behandelt, so dass ich mich mit folgender Tabelle begnügen kann: Satiromastix Poetaster Historische Persönlichkeit klassisch[23] elisabethanisch. Horace = Horace = Quintus Horatius Flaccus = Ben Jonson. Crispinus = Crispinus = Rufus Laberius Crispinus od. Laberius Decimus = Marston. Demetrius Fannius = Demetrius Fannius = ein Demetrius oder Fannius(?) = Dekker. Tucca = Tucca = Plotius Tucca? od. Pantilius? Captain Hannam(?) Dekker selbst gibt als Urbild des Tucca (im Poetaster) den Cpt. Hannam an, der offenbar eine stadtbekannte Persönlichkeit war. Small weist auf eine andere mögliche Quelle hin (p. 26), nämlich auf den Cpt. Tucca, welcher uns also bereits dem Namen und Stand nach in E. Guilpin’s Skialetheia (1598) begegnet. Aus diesen beiden Hinweisen geht ziemlich sicher hervor, dass Tucca höchstens den Namen aus dem Altertum geborgt hat, sonst aber die Copie einer bei St. Paul’s häufig getroffenen zeitgenössischen Persönlichkeit ist; und ich kann mich nicht W. H. Browne anschliessen, der glaubt[24], dass aus den Worten his belly is like Barathrum[25] für die Person des Tucca auch auf eine antike literarische Quelle geschlossen werden könnte, nämlich auf den Maenius des Horaz[26]. Die Erwähnung des Wortes Barathrum beweist zu wenig, das Wort war damals wohl geläufig, wie z. B. aus Dekker, vol. III. London Triumphing p. 249 und If this be not a good Play, p. 351 zu ersehen ist. Vgl. auch das von Mallory, p. 198 cit. Beispiel: your lean barathrum, that kitchen-stuff devourer (Shirley, The Wedding, II, 3). Der Tucca des Satiromastix hat auch eine kleine Änderung an seiner Person erfahren. Er ist nicht mehr der ruhmredige, prahlende Tucca des Poetasters, der die Reihe Shift (i. Ev. Man out) und Bobadil (i. Ev. Man in) schliesst; seine Stärke ist der Gebrauch derber Redensarten geworden, und er steht ganz im Dienste der Poetaster, deren wahres Sprachrohr er ist. Nicht unerwähnt soll schliesslich die grosse Ähnlichkeit bleiben, welche in den Charakteren des Asinius Bubo und des Simplicius Faber aus What you will herrscht. Hinsichtlich seiner, des Bubo, Persönlichkeit müssen wir wohl mit Small[27] vermuten, dass er ein dienender Jünger des Horace-Jonson war; und vielleicht wird seine Identität mit dem ziemlich unbekannten Theaterdichter Wentworth Smith noch einmal festgestellt. Soviel über die einzelnen Figuren des Untrussing-Spieles. Was den Inhalt dieses Teiles selbst betrifft, so kann man kurz sagen: seine Quellen liegen in erster Linie im Poetaster und dem Leben Ben Jonson’s, in zweiter Linie in anderen Dramen dieses Dichters. Die zahlreichen Anspielungen darauf und auf die zeitgenössische Literatur, die diesen Teil nahezu ausmachen, sind in den Erläuterungen zum Texte näher behandelt. Es erübrigt vielleicht noch ein paar Worte über die beiden Stellen[28] hinzuzufügen, welche ein Lob auf den Haarwuchs und ein solches auf die Kahlköpfigkeit enthalten. Small hat auch hier auf die beiden Schriften von Rich. Harvey und von Nash hingewiesen[29], welche diese kleine Kontroverse veranlasst haben mögen, und fügt ganz richtig hinzu «the dispute dates back to» Dio Chrysostomos’ Lob des Haarwuchses[30] und Synesius Cyrenensis’ Calvitii Encomium[31], denn als Quellen im engeren Sinne können diese beiden letzteren nicht aufgefasst werden. Die Generalidee ein Lob auf die Kahlköpfigkeit einem Lob auf den Haarwuchs entgegenzustellen lässt sich ja auf die beiden alten Philosophen zurückführen; aber die Behandlung des Themas in Horace’s Lob auf das Haar ist ganz frei, und Crispinus’ Lob auf die Kahlköpfigkeit zeigt eigentlich auch nichts von der eigenartigen Behandlungsweise des Synesius, der sehr viel mit historischen Beispielen arbeitet. Es müsste denn sein, dass der Exkurs ins Weltall und besonders der Vergleich mit dem Monde nicht mehr als zufällig bezeichnet werden könnte, dann müsste als vermittelndes Glied die xii xiii xiv von Small angegebene englische Übersetzung durch Abr. Fleming aus dem Jahre 1579 eintreten. Wiewohl beide Lobreden Horace und Crispinus in den Mund gelegt sind, also scheinbar dem Untrussing angehören, so müssen sie doch ursprünglich schon für das Rufusspiel niedergeschrieben worden sein, denn einmal enthalten sie keine Ausfälle der Poetaster auf ihren Gegner, und dann scheinen sie mir sorgfältig ausgearbeitet zu sein und zeigen nichts von der Hast der Untrussing-Teile. Die eigentliche Untrussing-Szene (Z. 2464 ff.) ist das Analogon zur Schlussszene im Poetaster und wie diese verwandt mit der bekannten Szene in den Fröschen des Aristophanes, in welcher zwischen zwei Dichterschulen, aber mit Vermeidung des persönlichen Elementes, abgerechnet wird. 4. Die Quartos und die bisherigen Ausgaben. Vom Satiromastix sind, so viel mir bekannt wurde, vier Quartos vorhanden; und zwar befinden sich zwei in der Bibliothek des Britischen Museums, eine in der Dyce-Library und eine in der Bodleiana zu Oxford. Zahlreiche und wesentliche Abweichungen zeigen diese Drucke untereinander nicht, doch können dieselben auf Grund der von mir beobachteten Abweichungen in zwei Gruppen gebracht werden, die aber einander zeitlich sehr nahe liegen, ja von denen die zweite vielleicht nur die teilweise Korrektur von vermeintlichen Druckfehlern der ersten Gruppe darstellt. Es kommen hier neben verschiedenen Interpunktions-Abweichungen besonders die Stellen Zeile 2348, 2480, 2490 in Betracht. Auf Grund dieser und einiger weniger belangreichen Varianten, welche aus den Text-Noten zu ersehen sind, lassen sich die vier Quart-Exemplare in folgende Gruppen zusammenstellen: Q1: 1.) C. 34. c. 27 im Brit. Museum 2.) C. 12. f. 3 (2) im » » Q2: 3.) Exemplar der Dyce Library 4.) Exemplar der Bodleiana. Von diesen dürfte Q1 die ältere sein und zwar hauptsächlich mit Rücksicht auf die Korrekturen in Z. 2480, wo das ungewöhnliche Mon du durch das leichter verständliche Mon Dieu ersetzt wurde, und in Z. 2490, wo das ursprünglich richtige, aber in den ersten Exemplaren schlecht geratene Tamor vollends in Tam or getrennt wurde. Was das Aussehen der einzelnen Exemplare betrifft, so wäre zu erwähnen, dass № 1 und 3 ziemlich gut erhalten, letzteres aber stark beschmutzt ist. № 2, das mit anderen Stücken Dekkers zusammen gebunden ist, ist gleichfalls gut erhalten und zeigt nur in der Paginierung, die in der bekannten Weise A A2 A3. B B2... M3 durchgeführt ist, eine kleine Abweichung, insofern C3 beim Drucke offenbar ausgesprungen ist und irrtümlich durch C2 ersetzt wurde. № 4 ist hinsichtlich der Deutlichkeit des Druckes vielleicht das beste. Es enthält Notizen von der Hand Malones (?). Auf dem Titelblatt ist der Namenszug Dekker’s oben auf einem Stückchen Papier aufgeklebt. Wer mag der Schreiber desselben sein? Was die Vignetten des alten Druckes betrifft, so wäre zu sagen: pag. 1 weist einen Kreis mit ornamentalen Verzierungen auf; p. 5 und 9 in der Mitte die über Wolken schwebende Sonne, rechts und links davon je einen Amor; p. 6 eine Maske mit ornamentalem Schmuck, und p. 76 Maske mit Arabesken. Von den späteren Ausgaben des Satiromastix wurde die erste veranstaltet von Hawkins in The Origin of the English Drama, Oxford 1773, vol. III. Der in der Orthographie modernisierte und mit einigen Anmerkungen versehene Text ist nicht ganz so sorgfältig wiedergegeben worden, wie man es bei dem sonst gewissenhaften Herausgeber erwartet. Es fehlen nämlich die Zeilen 119 und 1998-2006, was im ersteren Falle auch eine Verschiebung der Reden zur Folge hatte. Die zweite finden wir in den Dramatic Works of Thomas Dekker [ed. R. H. Shepherd], London 1873 (Pearson) vol. I. Dass in dieser Ausgabe der Dekker’schen Werke die Orthographie oft unbewusst modernisiert und mancher neue Druckfehler dazu gekommen ist, ist bekannt, und auch der Satiromastix ist hievon nicht verschont geblieben. Ferner finden sich Bruchstücke, die nahezu die Hälfte des Spieles ausmachen, und welche durch Inhaltsangaben der übersprungenen Stellen verbunden sind, bei Henry Morley, i. s. English Plays, London, s. a., p. 198-209. Abgedruckt wurden die ZZ. 262-574, 580-623, 628-682, 1392-1570, 1625-1725, 1796-2080, 2397-2656. Der Text ist modernisiert, und kräftige Verwünschungen oder andere Ausdrücke, an denen man Anstoss nehmen könnte, sind entweder ganz ausgelassen oder durch unschuldigere Redewendungen ersetzt. Auch W. H. Williams hat in seinen Specimens of the Elizabethan Drama, Oxford 1905, aus Satiromastix Act. I. Sc. II in modernisiertem Text abgedruckt und zwar ZZ. 261-547 unter Auslassung der anstössigen Stellen. Bei der Herstellung der vorliegenden Ausgabe wurde der Text der Q1 zu Grunde gelegt und die tatsächlichen Verbesserungen von Q2 berücksichtigt. Die Lesart und die Orthographie der Quarto wurde überall, wo nicht offenkundige Druckfehler vorlagen, aufs Sorgfältigste beibehalten. Auch die Interpunktion, selbst wenn sie mangelhaft war, wurde getreu wiedergegeben und nur in den notwendigsten Fällen geändert. Nicht notiert wurden die Stellen, in welchen statt der Kursiv-Lettern Antiqua in die Personenbezeichnungen eingedrungen sind. Wegen der übrigen Änderungen bez. Verbesserungsvorschläge des Textes muss ich auf die Abschnitte «Text-Noten» und «Anmerkungen» verweisen. xv xvi [1] Penniman, The War of the Theatres, i. d. Publications of the University of Pennsylvania, Boston, 1897. [2] Small, The Stage-Quarrel, Heft 1 der Forschgn. z. engl. Sprache und Litteratur, Breslau, 1899. [3] Es ist vielleicht nicht uninteressant, noch einmal an Sw inburne’s Artikel im XIX th Century, XXI, 1887, p. 81-103, zu erinnern und zu zeigen, was alles in den Satiromastix hineingeheimnist wurde: Rufus sollte Shakespeare sein, Vaughan-Lyly, Tucca-Sir Phil. Sidney, Bubo-Bac on, Flash-Sir W. Raleigh, Cælestine-Queen Elizabeth! [4] von Small, p. 24 ff. auf ca Februar-März 1600/01 angesetzt. [5] Small’s Beweisführung dazu (p. 31 ff.) scheint mir so gelungen, dass sie einer Erneuerung nicht bedarf; cf. Anm. z. Z. 2642. [6] Es darf hier die schon öfter zit. Stelle aus den Conversations with Drummond, ed. Ph. Sidney, London 1906, p. 33, nicht aus dem Auge gelassen werden: he (Jonson) had many quarrels with Marston, beat him, and wrote his Poetaster on him. [7] III, 1. Merm. Ser. p. 315. [8] ebenda. [9] ed. Sidney, L. 1906, p. 13. [10] Arber ’s Reprint, III, 195. [11] Poet. III, 1, Merm. Ser. p. 311. [12] l. c. p. 315. [13] Lit. Zentralblatt, 1905, Nº 36. Sp. 1195. [14] cf. Z. 1587 u. 2510. [15] Vergl. die Anmerkung zu Satirom. Z. 2659. [16] (Über das Datum von Goosecappe werde ich ausführlicher in meiner Ausgabe handeln. W. B.). [17] cf. auch: Freeman, The Reign of William Rufus, II, p. 672. [18] cf. Koeppel, Studien über Shakespeare’s Wirkung , Mater. IX, p. 4: Dead, she’s death’s Bride , klingt wie eine Wiederholung der Klage des alten Capulet, IV, 5, 35 ff. [19] Quellenstudien z. d. Dramen Ben Jonson’s etc. Erlangen 1895, p. 50 u. 63. [20] Sie wurden von Bang in d. Dekker-Studien, Engl. Stud. 28, 225 ff. zusammengestellt. — Vgl. auch die Bemerkungen zur Sprache Morgan’s, bei Kreb, i. s. Ausgabe d. Valiant Welshman, p. XX ff. [21] Quarrel, p. 122 ff. [22] Poetaster, p. XXXXI ff. [23] sämmtlich aus Horaz bekannt. [24] Mod. Lang. Notes, XX, 216. [25] Poet. III, 1. p. 314. [26] Epist. I, 15, 31. [27] Quarrel, p. 126 u. d. Anm. [28] Z. 1454 ff. und 1844 ff. [29] l. c. 124. [30] i. d. Orationes, 1798. p. 429 ff. Vergl. auch den 26. Brief des älteren Philostratos. [31] Migne, Patrol. Graeca, 66, 1167-1206. 1 W Satiro-mastix. OR The vntrussing of the Humorous Poet. As it hath bin presented publikely, by the Right Honorable, the Lord Chamberlaine his Seruants; and priuately, by the Children of Paules. By Thomas Dekker. Non recito cuiquam nisi Amicis idq; coactus. LONDON, Printed for Edward White, and are to bee solde at his shop, neere the little North doore of Paules Church, at the signe of the Gun. 1602. Dramatis personæ. 1. William Rufus. 2. Sir Walter Terill. 3. Sir Rees ap Vaughan. 4. S. Quintilian Shorthose. 5. Sir Adam Prickshaft. 6. Blunt. 7. Crispinus. 8. Demetrius Fannius. 9. Tucca. 10. Horace. 11. Asinius Bubo. 12. Peter Flash. 13. Cælestine. 14. Mistris Miniuer. 15. Ladies. Ad Detractorem. Non potes in Nugas dicere plura meas, Jpse ego quam dixi.—Qui se mirantur, in illos Virus habe: Nos hæc nouimus esse nihil. To the World. orld, I was once resolu’d to bee round with thee, because I know tis thy fashion to bee round with euery bodie: but the winde shifting his point, the Veine turn’d: yet because thou wilt sit as Judge of all matters (though for thy labour thou wear’st Midasses eares, and art Monstrum horrendum, informe: Ingens cui lumen ademptum; whose great Poliphemian eye is put out) I care not much if I make description (before thy Vniuersality) of that terrible Poetomachia, lately commenc’d betweene Horace the second, and a band of leane-witted Poetasters. They haue bin at high wordes, and so high, that the ground could not serue them, but (for want of Chopins) haue stalk’t vpon Stages. Horace hal’d his Poetasters to the Barre, the Poetasters vntruss’d Horace: how worthily eyther, or how wrongfully, (World) leaue it to the Jurie: Horace (questionles) made himselfe beleeue, that his Burgonian wit might desperately challenge all commers, and that none durst take vp the foyles against him: It’s likely. if he had not so beleiu’d, he had not bin so deceiu’d, for hee was answer’d at his owne weapon: And if before Apollo himselfe (who is Coronator Poetarum) an Inquisition should be taken touching this lamentable merry murdering of Innocent Poetry: all mount Helicon to Bun-hill, it would be found on the Poetasters side Se defendendo. Notwithstanding the Doctors thinke otherwise. I meete one, and he runnes full Butt at me with his Satires hornes, for that in vntrussing Horace, I did onely whip his fortunes, and condition of life, where the more noble Reprehension had bin of his mindes Deformitie, whose greatnes if his Criticall Lynx had with as narrow eyes, obseru’d in himselfe, as it did little spots vpon others, without all disputation: Horace would not haue left 3 5 5 10 15 20 25 I Horace out of Euery man in’s Hvmour. His fortunes? why does not he taxe that onely in others? Read his Arraignement and see. A second Cat-a-mountaine mewes, and calles me Barren, because my braines could bring foorth no other Stigmaticke than Tucca, whome Horace had put to making, and begot to my hand: but I wonder what language Tucca would haue spoke, if honest Capten Hannam had bin borne without a tongue? Ist not as lawfull then for mee to imitate Horace, as Horace Hannam? Besides, If I had made an opposition of any other new-minted fellow, (of what Test so euer) hee had bin out-fac’d, and out-weyed by a settled former approbation: neyther was it much improper to set the same dog vpon Horace, whom Horace had set to worrie others. I could heere (eeuen with the feather of my pen) wipe off other ridiculous imputations: but my best way to answer them, is to laugh at them: onely thus much I protest (and sweare by the diuinest part of true Poesie) that (howsoeuer the limmes of my naked lines may bee and I know haue bin, tortur’d on the racke) they are free from conspiring the least disgrace to any man, but onely to our new Horace; neyther should this ghost of Tucca, haue walkt vp and downe Poules Church-yard, but that hee was raiz’d vp (in print) by newe Exorcismes. World, if thy Hugenes will beleiue this: doe, if not, I care not: for I dedicate my booke not to thy Greatnes, but to the Greatnes of thy scorne: Defying which, let that mad Dog Detraction bite till his teeth bee worne to the stumps: Enuy feede thy Snakes so fat with poyson till they burst: World, let all thy Adders shoote out their Hidra-headed-forked Stinges, Ha, Ha, Nauci; if none will take my part, (as I desire none) yet I thanke thee (thou true Venusian Horace) for these good wordes thou giu’st me: Populus me sibylat at mihi plaudo. World farewell. Malim Conuiuis quam placuisse Cocis. Ad Lectorem n steed of the Trumpets sounding thrice, before the Play begin: it shall not be amisse (for him that will read) first to beholde this short Comedy of Errors, and where the greatest enter, to giue them in stead of a hisse, a gentle correction. In letter C. Page. I. for, Whom I adorn’d as Subiects: Read, Whom I ador’d as, &c. In Letter C Pa. 3. for, Ile starte thence poore: Read, Ile starue their poore, &c. In Letter C Pa. 6. for, her white cheekes with her dregs and bottome: Read, her white cheekes with the dregs and, &c. In the same Page, for, Strike off the head of Sin: Read, Strike off the swolne head, &c. In the same Page, for, that of fiue hundred, foure hundred fiue Read, that of fiue hundred: foure. In Letter G. pa. 1. for, this enterchanging of languages: Read, this enterchange of language. In Letter L. pa. 5 for, And stinging insolence should: Read, And stinking insolence, &c. The Vntrussing of the Humorous Poet. Enter two Gentlewomen strewing of flowers. 1. Come bedfellow come, strew apace, strew, strew: in good troth tis pitty that these flowers must be trodden vnder feete as they are like to bee anon. 2. Pitty, alacke pretty heart, thou art sorry to see any good thing fall to the ground: pitty? no more pitty, then to see an Innocent Maydenhead deliuered vp to the ruffling of her new-wedded husband. Beauty is made for vse, and hee that will not vse a sweete soule well, when she is vnder his fingers, I pray Venus he may neuer kisse a faire and a delicate, soft, red, plump-lip. 1. Amen, and that’s torment enough. 2. Pitty? come foole, fling them about lustily; flowers neuer dye a sweeter death, than when they are smoother’d to death in a Louers bosome, or else paue the high wayes, ouer which these pretty, simpring, setting things, call’d brides, must trippe. 1. I pray thee tell mee, why doe they vse at weddings to furnish all places thus, with sweet hearbes and flowers? 2. One reason is, because tis——ô a most sweet thing to lye with a man. 1. I thinke tis a O more more more more sweet to lye with a woman. 2. I warrant all men are of thy minde: another reason is, because they sticke like the scutchions of madame chastity, on the sable ground, weeping in their stalkes, and wincking with theyr yellow-sunke eyes, as loath to beholde the lamentable fall of a Maydenhead: what senceles thing in all the house, that is not nowe as melancholy, as a new set- vp Schoolemaster? 1. Troth I am. 2. Troth I thinke thou mournst, because th’ast mist thy turne, I doe by the quiuer of Cupid: you see the torches melt themselues away in teares: the instruments weare theyr heart stringes out for sorrow: and the Siluer Ewers weepe most pittifull Rosewater: fiue or sixe payre of the white innocent wedding gloues, did in my sight choose rather to be 30 6 35 40 45 50 7 60 65 70 9 80 85 90 95 100 105 10 110 torne in peeces than to be drawne on; and looke this Rosemary, (a fatall hearbe) this dead-mans nose-gay, has crept in amongst these flowers to decke th’ inuisible coarse of the Brides Maydenhead, when (oh how much do we poore wenches suffer) about eleuen or twelue, or one a clock at midnight at furthest, it descends to purgatory, to giue notice that Cælestine (hey ho) will neuer come to lead Apes in hell. 1. I see by thy sighing thou wilt not. 2. If I had as many Mayden-heads, as I have hayres on my head, Ide venture them all rather then to come into so hot a place; prethy strew thou, for my little armes are weary. 1. I am sure thy little tongue is not. 2. No faith that’s like a woman bitten fleas, it neuer lyes stil: fye vpont, what a miserable thing tis to be a noble Bride, there’s such delayes in rising, in fitting gownes, in tyring, in pinning Rebatoes, in poaking, in dinner, in supper, in Reuels, & last of all in cursing the poore nodding fidlers, for keeping Mistris Bride so long vp from sweeter Reuels; that, oh I could neuer endure to put it vp without much bickering. 1. Come th’art an odde wench, hark, harke, musicke? nay then the Bride’s vp. 2. Is she vp? nay then I see she has been downe: Lord ha mercy on vs, we women fall and fall still, and when we haue husbands we play upon them like Virginall Jackes, they must ryse and fall to our humours, or else they’l neuer get any good straines of musicke out of vs; but come now, haue at it for a mayden-head. strew. As they strew, enter Sir Quintilian Shorthose with Peeter Flash and two or three seruingmen, with lights. Sir quin. Come knaues, night begins to be like my selfe, an olde man; day playes the theefe and steales vpon vs; O well done wenches, well done, well done, you haue couered all the stony way to church with flowers, tis well, tis well, ther’s an Embleame too, to be made out of these flowers and stones, but you are honest wenches, in, in, in. 2. When we come to your yeares, we shal learne what honesty is, come pew-fellow. Exeunt. Sir quin. Is the musicke come yet? so much to do! Ist come? Omnes. Come sir. Sir quin. Haue the merry knaues pul’d their fiddle cases ouer their instruments eares? Flash. As soone as ere they entred our gates, the noyse went, before they came nere the great Hall, the faint hearted villiacoes sounded at least thrice. Sir quin. Thou shouldst haue reuiu’d them with a Cup of burnt wine and sugar; sirra, you, horse-keeper, goe, bid them curry theyr strings: Is my daughter vp yet? Exit. Flash. Vp sir? she was seene vp an houre agoe. Sir quin. Shee’s an early sturrer, ah sirra. Flash. Shee’l be a late sturrer soone at night sir. Sir Quint. Goe too Peeter Flash, you haue a good sodaine flash of braine, your wittes husky, and no maruaile, for tis like one of our Comedians beardes, still ith stubble: about your busines, and looke you be nymble to flye from the wine, or the nymble wine will catch you by the nose. Flash. If your wine play with my nose Sir, Ile knocke’s coxcombe. Sir quin. Doe Peeter, and weare it for thy labour; Is my Sonne in Law Sir Walter Terell ready yet? Omnes. Ready sir. Exit another. Sir Quin. One of you attend him: Stay Flash, where’s the note of the guestes you haue inuited? Flash. Here Sir, Ile pull all your guestes out of my bosome; the men that will come, I haue crost, but all the Gentlewomen haue at the tayle of the last letter a pricke, because you may read them the better. Sir quint. My spectacles, lyght, lyght, knaues: Sir Adam Prickshaft, thou hast crost him, heele come. Flash. I had much a doe sir, to draw Sir Adam Prickeshaft home, because I tolde him twas early, but heele come. Sir quint. Justice Crop, what will he come? Flash. He took phisicke yesterday sir. Sir quint. Oh then Crop cannot come. Flash. O Lord yes, sir yes, twas but to make more roome in his Crop for your good cheare, Crop will come. Sir quint. Widdow Mineuer. Flash. Shee’s prickt you see sir, and will come. Sir quint. Sir Vaughan ap Rees, oh hee’s crost twise, so, so, so, then all these Ladyes, that fall downewardes heere, will come I see, and all these Gentlemen that stand right before them. Flash. All wil come. Sir quint. Well sayd, heere, wryte them out agen, and put the men from the women, and Peeter, when we are at Church bring wine and cakes, be light & nimble good Flash, for your burden will be but light. Enter sir Adam a light before him. Sir Adam Prickeshaft. God morrow, god morrow: goe, in, in, in, to the Bridegroome, taste a cup of burnt wine this morning, twill make you flye the better all the day after. 115 120 125 130 135 140 145 11 150 155 160 165 170 175 180 185 12 190 195 200 Sir Adam. You are an early styrrer Sir Quintilian Shorthose. Sir qui. I am so, it behoues me at my daughters wedding, in, in, in; fellow put out thy torch, and put thy selfe into my buttery, the torch burnes ill in thy hand, the wine will burne better in thy belly, in, in. Flash. Ware there, roome for Sir Adam Prickeshaft: your Worship— Exit. Enter Sir Vaughan and Mistris Mineuer. Sir quin. Sir Vaughan and Widdow Mineuer, welcome, welcome, a thousand times: my lips Mistris Widdow shall bid you God morrow, in, in, one to the Bridegroome, the other to the Bride. Sir Vaughan. Why then Sir quiontilian Shorthose, I will step into mistris Bride, and Widdow Mineuer, shall goe vpon M. Bridegroome. Mineu. No pardon, for by my truely Sir Vaughan, Ile ha no dealings with any M. Bridegroomes. Sir quin. In widdow in, in honest knight in. Sir Vaug. I will vsher you mistris widdow. Flash. Light there for Sir Vaughan; your good Worship— Sir Vaug. Drinke that shilling Ma. Peeter Flash, in your guttes and belly. Fla. Ile not drinke it downe sir, but Ile turne it into that which shall run downe, oh merrily! Exit Sir Vaughan. Enter Blunt, Crispinus, Demetrius, and others with Ladies, lights before them. Sir quin. God morrow to these beauties, and Gentlemen, that haue Vshered this troope of Ladyes to my daughters wedding, welcome, welcome all; musick? nay then the bridegroome’s comming, where are these knaues heere? Flash. All here sir. Enter Terill, Sir Adam, Sir Vaughan, Celestine, Mineuer and other Ladies and attendants with lights. Teri. God morrow Ladies and fayre troopes of gallants, that haue depos’d the drowzy King of sleep, to Crowne our traine with your rich presences, I salute you all; Each one share thanks from thanks in generall. Cris. God morrow M. Bride-groome, mistris Bride. Omnes. God morrow M. Bride-groome. Ter. Gallants I shal intreate you to prepare, For Maskes and Reuels to defeate the night, Our Soueraigne will in person grace our marriage. Sir quin. What will the king be heer? Ter. Father he will. Sir quin. Where be these knaues? More Rose-mary and gloues, gloues, gloues: choose Gentlemen; Ladyes put on soft skins vpon the skin of softer hands; so, so: come mistris Bride take you your place, the olde men first, and then the Batchelors; Maydes with the Bride, Widdows and wiues together, the priest’s at Church, tis time that we march thether. Ter. Deare Blunt at our returne from Church, take paines to step to Horace, for our nuptiall songs; now Father when you please. Sir quin. Agreed, set on, come good Sir Vaughan, must we lead the way? Sir Vau. Peeter you goe too fast for Mistris pride: so, gingerly, gingerly; I muse why Sir Adam Prickeshaft sticks so short behinde? Sir quin. He follows close, not too fast, holde vp knaues, Thus we lead youth to church, they vs to graues. Exeunt. Horrace sitting in a study behinde a Curtaine, a candle by him burning, bookes lying confusedly: to himselfe. Hor. To thee whose fore-head swels with Roses, Whose most haunted bower Giues life & sent to euery flower, Whose most adored name incloses, Things abstruse, deep and diuine, Whose yellow tresses shine, Bright as Eoan fire. O me thy Priest inspire. For I to thee and thine immortall name, In—in—in golden tunes, For I to thee and thine immortall name— In—sacred raptures flowing, flowing, swimming, swimming: In sacred raptures swimming, Immortal name, game, dame, tame, lame, lame, lame, Pux, hath, shame, proclaime, oh— 205 210 215 220 13 225 230 235 240 245 250 255 260 14 265 270 275 In Sacred raptures flowing, will proclaime, not— O me thy Priest inspyre! For I to thee and thine immortall name, In flowing numbers fild with spright and flame, Good, good, in flowing numbers fild with spright & flame. Enter Asinius Bubo. Asini. Horace, Horace, my sweet ningle, is alwayes in labour when I come, the nine Muses be his midwiues I pray Jupiter: Ningle. Ho. In flowing numbers fild with sprite and flame, To thee. Asini. To me? I pledge thee sweet Ningle, by Bacchus quaffing boule, I thought th’adst drunke to me. Hor. It must haue been in the deuine lycour of Pernassus, then in which, I know you would scarce haue pledg’d me, but come sweet roague, sit, sit, sit. Asini. Ouer head and eares yfaith? I haue a sacke-full of newes for thee, thou shalt plague some of them, if God send vs life and health together. Hor. Its no matter, empty thy sacke anon, but come here first honest roague, come. Asini. Ist good, Ist good, pure Helicon ha? Hor. Dam me ift be not the best that euer came from me, if I haue any iudgement, looke sir, tis an Epithalamium for Sir Walter Terrels wedding, my braines haue giuen assault to it but this morning. Asin. Then I hope to see them flye out like gun-powder ere night. Hor. Nay good roague marke, for they are the best lynes that euer I drew. Asin. Heer’s the best leafe in England, but on, on, Ile but tune this Pipe. Hor. Marke, to thee whose fore-head swels with Roses. Asin. O sweet, but will there be no exceptions taken, because fore-head and swelling comes together? Hor. Push away, away, its proper, besides tis an elegancy to say the fore head swels. Asin. Nay an’t be proper, let it stand for Gods loue. Hor. Whose most haunted bower, Giues life and sent to euery flower, Whose most adored name incloses, Things abstruse, deep and diuine. Whose yellow tresses shine, Bright as Eoan fire. Asini. O pure, rich, ther’s heate in this, on, on. Hor. Bright as Eoan fire, O me thy Priest inspire! For I to thee and thine immortall name —— marke this. In flowing numbers fild with spryte and flame. Asini. I mary, ther’s spryte and flame in this. Hor. A pox, a this Tobacco. Asin. Wod this case were my last, if I did not marke, nay all’s one, I haue alwayes a consort of Pypes about me, myne Ingle is all fire and water; I markt, by this Candle (which is none of Gods Angels) I remember, you started back at sprite and flame. Hor. For I to thee and thine immortall name, In flowing numbers fild with sprite and flame, To thee Loues mightiest King, Himen ô Himen, does our chaste Muse sing. Asin. Ther’s musicke in this. Hor. Marke now deare Asinius. Let these virgins quickly see thee, Leading out the Bride, Though theyr blushing cheekes they hide, Yet with kisses will they fee thee, To vntye theyr Virgin zone, They grieue to lye alone. Asini. So doe I by Venus. Hor. Yet with kisses wil they fee thee, my Muse has marcht (deare roague) no farder yet: but how ist? how ist? nay prethee good Asinius deale plainly, doe not flatter me, come, how?— Asin. If I haue any iudgement: Hor. Nay look you Sir, and then follow a troope of other rich and labour’d conceipts, oh the end shall be admirable! but how ist sweet Bubo, how, how? Asini. If I have any Iudgement, tis the best stuffe that euer dropt from thee. Hor. You ha seene my Acrosticks? Asi. Ile put vp my pypes and then Ile see any thing. Hor. Th’ast a Coppy of mine Odes to, hast not Bubo? 280 285 290 295 300 15 305 310 315 320 325 330 335 340 16 345 350 355 Asi. Your odes? O that which you spake by word a mouth at th’ ordinary, when Musco the gull cryed Mew at it. Hor. A pox on him poore braineles Rooke: and you remember, I tolde him his wit lay at pawne with his new Sattin sute, and both would be lost, for not fetching home by a day. Asi. At which he would faine ha blusht but that his painted cheekes would not let him. Hor. Nay sirra the Palinode, which I meane to stitch to my Reuels, shall be the best and ingenious peece that euer I swet for; stay roague, Ile fat thy spleane and make it plumpe with laughter. Asi. Shall I? fayth Ningle, shall I see thy secrets? Hor. Puh my friends. Asi. But what fardle’s that? what fardle’s that? Hor. Fardle, away, tis my packet; heere lyes intoomb’d the loues of Knights and Earles, heere tis, heere tis, heere tis, Sir Walter Terils letter to me, and my answere to him: I no sooner opened his letter, but there appeared to me three glorious Angels, whome I ador’d as subiectes doe their Soueraignes: the honest knight Angles for my acquaintance, with such golden baites— but why doost laugh my good roague? how is my answere, prethee, how, how? Asi. Answere, as God iudge me Ningle, for thy wit thou mayst answer any Iustice of peace in England I warrant; thou writ’st in a most goodly big hand too, I like that, & readst as leageably as some that haue bin sau’d by their neck- verse. Hor. But how dost like the Knights inditing? Asi. If I haue any iudgement; a pox ont, heer’s worshipfull lynes indeed, heer’s stuffe: but sirra Ningle, of what fashion is this knights wit, of what blocke? Hor. Why you see; wel, wel, an ordinary Ingenuity, a good wit for a knight, you know how, before God I am haunted with some the most pittyfull dry gallants. Asini. Troth so I think; good peeces of lantskip, shew best a far off. Hor. I, I, I, excellent sumpter horses, carry good cloaths; but honest roague, come, what news, what newes abroad? I haue heard a the horses walking a’ th top of Paules. Asi. Ha ye? why the Captain Tucca rayles vpon you most preposterously behinde your backe, did you not heare him? Ho. A pox vpon him: by the white & soft hand of Minerua, Ile make him the most ridiculous: dam me if I bring not’s humor ath stage: &—scuruy lymping tongu’d captaine, poor greasie buffe Ierkin, hang him: tis out of his Element to traduce me: I am too well ranckt Asinius to bee stab’d with his dudgion wit: sirra, Ile compose an Epigram vpon him, shall goe thus— Asi. Nay I ha more news, ther’s Crispinus & his Iorneyman Poet Demetrius Faninus too, they sweare they’ll bring your life & death vpon’th stage like a Bricklayer in a play. Hor. Bubo they must presse more valiant wits than theyr own to do it: me ath stage? ha, ha. Ile starue their poore copper-lace workmasters, that dare play me: I can bring (& that they quake at) a prepar’d troope of gallants, who for my sake shal distaste euery vnsalted line, in their fly-blowne Comedies. Asi. Nay that’s certaine, ile bring 100. gallants of my ranke. Hor. That same Crispinus is the silliest Dor, and Faninus the slightest cob-web-lawne peece of a Poet, oh God! Why should I care what euery Dor doth buz In credulous eares, it is a crowne to me, That the best iudgements can report me wrong’d. Asi. I am one of them that can report it. Hor. I thinke but what they are, and am not moou’d. The one a light voluptuous Reueler, The other, a strange arrogating puffe, Both impudent, and arrogant enough. Asin. S’lid do not Criticus Reuel in these lynes, ha Ningle ha? Knocking. Hor. Yes, they’re mine owne. Cris. Horrace. Dem. Flaccus. Cris. Horrace, not vp yet. Hor. Peace, tread softly, hyde my Papers; who’s this so early? Some of my rookes, some of my guls? Cris. Horrace, Flaccus. Hor. Who’s there? stray, treade softly: Wat Terill on my life: who’s there? my gowne sweete roague, so, come vp, come in. Enter Crispinus and Demetrius. Cris. God morrow Horrace. Hor. O, God saue you gallants. Cris. Asinius Bubo well met. Asin. Nay, I hope so Crispinus, yet I was sicke a quarter of a yea...

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