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Rassismus : ein amerikanischer Alptraum PDF

98 Pages·2019·3.015 MB·German
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s MARTIN LICHTMESZ u m s i s s a R Z S E M T Rassismus H C I L Ein amerikanischer Alptraum > fü Verlag Antaios kaplaken 57 Martin Lichtmesz RASSISMUS Über den Autor Martin Lichtmesz, geboren 1976 in Wien, publi­ ziert unter anderem in den Zeitschriften Sezession, eigentümlich frei und Neue Ordnung. Weitere Buchveröffentlichungen: Besetztes Gelän­ de. Deutschland im Film nach *45 (kaplaken, Bd. 22, Schnellroda 2010), Die Verteidigung des Eigenen. Fünf Traktate (kaplaken, Bd. 28, Schnellroda 2011), /(0W7 A7wr e/>7 Gott uns retten? (Schnellroda 2014), Ich bin nicht Charlie. Meinungsfreiheit nach dem Terror (kap­ laken, Bd. 45, Schnellroda 2015), Die Hierarchie der Opfer (kaplaken, Bd. 51, Schnellroda 2017), Mit Linken leben (Schnellroda 2017) und 2018 der Sammelband Nationalmasochismus. MARTIN LICHTMESZ Rassismus Ein amerikanischer Alptraum O r VERLAG ANTAIOS J kaplaken 57 © 2018 Verlag Antaios • Schnellroda www.antaios.de Zweite Auflage 2019 Buchgestaltung und Satz: Oktavo, Hohen Wangelin Druck: Koppdruck, Heidenheim Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Lichtmesz, Martin: Rassismus - Ein amerikanischer Alptraum Reihe kaplaken, Bd. 57, 94 Seiten, gebunden Zweite Auflage, Verlag Antaios, Schnellroda 2019 ISBN: 978-3-944422-57-2 Inhalt I. Antirassismus ist Rassismus gegen Weiße . 7 II. Schmelztiegel, Tomatensuppe, Salat? . . . . 24 III. Die dritte amerikanische Revolution . . . . 50 IV. Aus vielen, ein Alptraum.............................75 V. We're all living in Amerika..........................85 »Donald Trump is the first white president« Ta-Nehisi Coates »Donald Trump is the first black president.« Milo Yiannopoulos I. Antirassismus ist Rassismus gegen Weiße Seit etwa einem Jahrzehnt hat auch in Deutschland eine akademische Disziplin namens »Kritische Weiß­ seinsforschung« Fuß gefaßt und sich in einer Fül­ le einschlägiger Literatur niedergeschlagen. Sie ist ideologisch verwandt mit den berüchtigten »Gender Studies« und ähnlichen kulturmarxistischen Schola­ stiken. Sie basiert auf dem Konzept des »Weißseins« oder der »Weißheit«, wie man den Originalbegriff whiteness noch übersetzen könnte. Er bezeichnet laut Wikipedia »ein transdisziplinäres Studienfeld«, das »kulturelle, historische und soziologische Aspekte von Menschen« beschreibt, »die sich als weiß iden­ tifizieren«. »Weißseinsforschung« basiert auf einem recht simplen Konzept: »Rasse« ist trotz ihrer augen­ scheinlichen Evidenz - analog zum Geschlecht in den »Gender Studies« - ein »soziales Konstrukt«, eine kulturelle Erfindung, die keinerlei biologische Basis hat, aber ersonnen wurde, um die Unterdrük- kung von Menschen zu legitimieren, die zu »ande­ ren« erklärt wurden. Genauer gesagt: um ein Kon­ strukt, das weiße, europäische Menschen erfunden haben, um farbige, nichteuropäische Menschen zu 7 versklaven, unterjochen, berauben und ermorden. In den Critical Whiteness Studies fungiert die weiße Ras­ se, oder genauer: der Teil der Menschheit, der sich selbst als »weiß« erklärt hat, als weltgeschichtlicher Übeltäter, als Kolonialist, Ausbeuter, Ausgrenzer, der diskriminierende Gesellschaften geschaffen hat, die auf »strukturellem Rassismus« und »weißem Pri­ vileg« beruhen. Im kafkaesken System der »Weiß­ seinsforschung« ist es nahezu unmöglich, als Weißer - und zwar nur als Weißer - kein Rassist zu sein, bis hin zur Unterstellung eines omnipräsenten »un­ bewußten« Rassismus, der sich noch in den kleinsten Gesten, Blicken, Affekten und Wortwahlen äußere. Man ist als Weißer gleichsam mit einer Erbsünde geboren, die sich niemals abstreifen läßt. Whiteness bringt zweierlei Waffen in Anschlag, um die Identi­ tät der Weißen zu zermürben: Dekonstruktion und Schuldgefühle. Sie erklärt die Existenz der Weißen zur Fiktion, zum falschen (Klassen-)Bewußtsein, das um eine imaginäre weiße Identität kreist, die eigens zu dem Zweck erschaffen wurde, um andere Men­ schen abzuwerten und auszubeuten. Gleichzeitig ist »Weißsein« ein praktikabel vager Begriff, um Wei­ ße und ihre Kultur zu identifizieren und kritisieren, ohne peinliche biologische Kategorien bemühen zu 8

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