Holger Luczak· Walter Eversheim (Hrsg.) Produktionsplanung und -steuerung Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Produktionsplanung und -steuerung Grundlagen, Gestaltung und Konzepte 2., korrigierte Auflage 1999 . Nachdruck 2001 Herausgegeben von Holger Luczak und Walter Eversheim unter Mitwirkung von Martin Schotten Mit 423 Abbildungen Springer Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. HOLGER LUCZAK Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Dipl.-Wirt. Ing. WALTER EVERSHEIM RWTHAachen Forschungsinstitut für Rationalisierung Pontdriesch 14/16 D-52062 Aachen Die Deutsche Bibliothek - Cip-Einheitsaufnahme Produktionsplanung und -steuerung: Grundlagen, Gestaltung und Konzepte / Holger Luczak, Walter Eversheim (Hrsg.). Unter Mitarbeit von Martin Schotten. -2., korrigierte Auflage 1999. Nachdruck 2001. - Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Hongkong; London; Mailand; Paris; Singapur; Tokio: Springer 1999 (VDI-Buch) Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder Vervielfliltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutsch land vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts gesetzes ISBN 978-3-662-09473-0 ISBN 978-3-662-09472-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-09472-3 http://www.springer.de © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1998 and 1999 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1999. Softcover reprint of the hardcover 2nd edition 1999 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Sollte in diesem Werk direkt oder indirekt auf Gesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z.B. din, vdi, vde) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert worden sein, so kann der Verlag keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität übernehmen. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls für die eigenen Arbeiten die vollständigen Vorschriften oder Richtlinien in der jeweils gültigen Fassung hinzuzuziehen. Einbandentwurf: Struve & Partner, Heidelberg Satz: Camera ready-Vorlagen von Autoren SPIN: 10838463 6813020/kk -5432 1 - Geleitwort Der Betriebspraktiker ist der Kunde jeder anwendungs orientierten Rationalisie rungsforschung. Viele Themen, die die Forschung aufgegriffen hat, wurden jedoch in der Vergangenheit nicht praxisgerecht aufgearbeitet und ausreichend übersicht lich dargestellt. Das vorliegende Buch will diese Lücke schließen. Es zielt darauf ab, den Pro blemen aus der Praxis in ihrer Komplexität gerecht zu werden. Dazu werden Handlungsanleitungen vorgestellt, deren Gültigkeit nicht durch betriebs- oder fallspezifische Besonderheiten eingeschränkt wird. Das Buch präsentiert Gestaltungsmethoden, die heute mit großem Erfolg in der Praxis eingesetzt werden. Das sind Methoden zur Reorganisation der PPS sowie zur Auswahl und Einführung von Standard-PPS-Systemen. Weitere Methoden beschreiben die Einrichtung von Auftragsleitstellen und eines PPS-Controllings sowie die Gestaltung der PPS in dezentralen Strukturen. Diesen Themen muß sich jeder Organisationsverantwortliche, besonders in kleinen und mittleren Unterneh men, stellen. Der Organisationsgestalter sucht darüber hinaus weitere innovative Ansätze und Ideen für die Gestaltung der PPS. Deshalb stellt das Buch neuere Methoden und Konzepte zusammen, z.B. die Einbeziehung von Aufgaben des Produktdatenma nagements und der Reststoffkoordination in die PPS, die objektorientierte und komponentenbasierte Entwicklung von PPS-Systemen, die benutzerorientierte Bewertung von PPS-Systemen sowie die Gruppenarbeit als Teil von Konzepten zur Organisationsentwicklung in der PPS. Wir wünschen den Herausgebern, daß ihr Buch den Bedürfnissen und Anforde rungen der Betriebspraktiker entspricht und diese reichlich Gebrauch von den präsentierten Ideen und Anregungen machen. Dr.-Ing. Michael Rogowski Präsident des VDMA Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Schenk Vorsitzender des Vorstands des A WF Dr. Gerhard Schrick Vereinsgeschäftsfiihrung des RKW Dr. -Ing. Georg Werntze Hauptgeschäftsfiihrer des REF A- Verbandes Vorwort zum Nachdruck der 2. Auflage Obwohl der Begriff Produktionsplanung und -steuerung in der aktuellen Diskussion von immer neuen Schlagworten wie Supply Chain Management, Customer Relationship Management oder Collaborative Commerce überlagert wird, hat sich die PPS in den Unternehmen ungeachtet dessen als fester Bestandteil bei den Methoden der Unternehmensführung etabliert. Vielmehr noch wird deutlich, daß in Zeiten von E-Business die Gestaltung der PPS und die Beherrschung der logistischen Abläufe zur wesentlichen Voraussetzung werden. Gerade hier liegen aber nach Einschätzung der Herausgeber nach wie vor erhebliche Defizite in den Unternehmen. Viele Projekte, die das Forschungsinstitut für Rationalisierung gemeinsam mit der Industrie durchführt, belegen das immer wieder. Die Herausgeber sind davon überzeugt, daß anwendungsorientierte Publikationen wie die vorliegende dem Praktiker in diesem Zusammenhang eine wertvolle Hilfestellung leisten können. Insbesondere die zunehmende Verbreitung des Aachener PPS-Modells, welches die Basis dieses Buches darstellt, hat die Herausgeber dazu bewogen, einen inhaltlich unveränderten Nachdruck der zweiten Auflage zu veranlassen. Aachen, im April 2001 Holger Luczak Walter Eversheim Vorwort zur zweiten Auflage Aufgrund der starken Nachfrage wurde bereits wenige Monate nach Erscheinen der ersten Auflage die Herausgabe einer zweiten Auflage notwendig. Der große Erfolg - sicherlich beflügelt durch die aktuelle Diskussion um Iahrtausendwechsel und Euro-Umstellung in betrieblichen Informationssystemen - bestärkt die He rausgeber in dem Bestreben, dieses Buch in weiteren Auflagen regelmäßig zu aktualisieren. In dieser zweiten Auflage wurden keine inhaltlichen Veränderungen vorgenommen. Lediglich kleinere Fehler sowie drucktechnisch bedingte Mängel der ersten Auflage sind beseitigt worden. Aachen, im Dezember 1998 Holger Luczak Walter Eversheim Vorwort Das Forschungsinstitut für Rationalisierung hat die Aufgabe, Forschungs ergebnisse auf dem Gebiet der humanorientierten Rationalisierung zu erarbeiten und für die Produktionswirtschaft nutzbar zu machen. Dazu gehört vor allem die integrierte Betrachtung von verschiedenen Aspekten der Reorganisation. Im Bereich der Produktionsplanung und -steuerung (PPS) ist diese integrierte Betrachtung von besonderer Bedeutung, da die PPS die Schnittstelle zwischen dem physischen Herstellungsprozeß und der Führung eines Produktions unternehmens bildet und damit die Gestaltung der PPS von den verschiedensten arbeitsorganistorischen und technologischen Einflußgrößen abhängt. Der Begriff Produktionsplanung und -steuerung ist in den 80er Jahren von dem damaligen Direktor des Forschungsinstituts für Rationalisierung, Prof. Hackstein, entscheidend mitgeprägt worden. Seit dieser Zeit hat es viele Anlässe gegeben, die zu einer Ablösung des Begriffes hätten führen können. Statt dessen hat die PPS an Bedeutung gewonnen und ihre urspünglichen Inhalte weitgehend beibehalten. In den letzten Jahren sind viele Konzepte und Methoden entstanden, die der Industrie bei der pragmatischen Anpassung ihrer Prozesse und Strukturen helfen sollen. Gemessen werden müssen diese Methoden an der Effizienzsteigerung, die sie dem Betriebspraktiker bei ihrer Anwendung bieten. Denn die Industrie benötigt eine schnelle Umsetzung von Forschungsergebnissen in handhabbare und die Komplexität der Realität berücksichtigende Hilfen. Die Anwendungsorientierung stellt damit einen wesentlichen Aspekt erfolg reicher Methodenentwicklung dar. Das vorliegende Buch hat sich diese Anwendungsorientierung zum Ziel gesetzt. Es beinhaltet schwerpunktmäßig Methoden und Verfahren, die in der Praxis eine vielfache und erfolgreiche Anwendung gefunden haben. Die Herausgeber hoffen, dieses Buch in den weiteren Auflagen zu einem regelmäßig aktualisierten Praxishandbuch entwickeln zu können, in dem erfolgversprechende Methoden und Konzepte nach ihrer Evaluation gebündelt dargestellt werden. Die Herausgeber bedanken sich bei den Autoren für die Neuerstellung bzw. Überarbeitung ihrer Beiträge und beim Springer-Verlag für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die Aufnahme dieses Buches in die VDI-Reihe. Aachen, im Januar 1998 Holger Luczak Walter Eversheim Martin Schotten Inhaltsverzeichnis 1 Einführung .......................................................................................... 3 von Holger Luczak und Walter Eversheim 2 Grundlagen der Produktionsplanung und -steuerung .................... 9 2.1 Aachener PPS-Modell ........................................................................ 9 von Martin Schotten 2.1.1 Überb liek .............................................................................................. 9 2.l.2 Grundverständnis und Aufbau des Aachener PPS-Modells ................ l0 2.1.3 Einsatz von Sichten in PPS-Projekten ................................................ 12 2.l.4 Referenzsichten .................................................................................. 14 2.1.4.1 Aufgabenreferenzsicht ........................................................................ 16 2.1.4.2 Prozeßreferenzsicht ............................................................................ 17 2.l.4.3 Funktionsreferenzsicht ........................................................................ 19 2.l.4.4 Datenreferenzsicht .............................................................................. 20 2.1.4.5 Objektorientierte Referenzsicht .......................................................... 22 2.l.5 Beispiel rur eine Anwendung des Aachener PPS-Modells: Reorganisation der PPS ............................ :. ........................................ 23 2.l.6 EDV-Unterstützung des Aachener PPS-Modells ................................ 26 2.l.7 Literatur .............................................................................................. 28 2.2 Aufgaben ........................................................................................... 29 von Harald Nicolai, Martin Schotten und Delle! Much 2.2.1 Überblick ............................................................................................ 29 2.2.2 Produktionsprogrammplanung ............................................................ 31 2.2.2.1 Absatzplanung .................................................................................... 33 2.2.2.2 Bestandsplanung ................................................................................. 34 2.2.2.3 Primärbedarfsplanung ......................................................................... 36 2.2.2.4 Ressourcengro bp lanung ( auftrags anonym) ......................................... 36 2.2.3 Produktionsbedarfsplanung ............................................................... .37 2.2.3.1 Bruttosekundärbedarfsermittlung ....................................................... 38 2.2.3.2 N ettosekundärbedarfsermittlung ......................................................... 39 2.2.3.3 Beschaffungsartzuordnung ................................................................ .40 2.2.3.4 Durchlaufterminierung ........................................................................ 40 2.2.3.5 Kapazitätsbedarfsermittlung .............................................................. .42 2.2.3.6 Kapazitätsabstimmung ........................................................................ 42 2.2.4 Eigenfertigungsplanung und -steuerung ............................................. .43 2.2.4.1 Losgrößenrechnung ........................................................................... .46 2.2.4.2 Feinterminierung ................................................................................. 47