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Probleme der Wissenschaftstheorie: Festschrift für Victor Kraft PDF

272 Pages·1960·26.258 MB·German
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PROBLEME DER WISSENSCHAFTSTHEORIE FESTSCHRIFT FÜR VICTOR KRAFT HERAUSGEGEBEN VON ERNST TOPITSCH PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT WIEN Springer-Verlag Wien GmbH 1960 ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN OHNE AUSDRÜCKLICHE GENEHMIGUNG DES VERLAGES IST ES AUCH NICHT GESTATTET, DIESES BUCH ODER TEILE DARAUS AUF PHOTOMECHANISCHEM WEGE (PHOTOKOPIE, MIKROKOPIE) ODER SONSTWIE ZU VERVIELFÄLTIGEN © 1960 Springer-Verlag Wien Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Vienna 1960. ISBN 978-3-662-23152-4 ISBN 978-3-662-25138-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-25138-6 Zum Geleit VICTOR KRAFT, dem seine Freunde und Schüler diesen Band als Fest gabe zum achtzigsten Geburtstag überreichen, wurde sm 4. Juli 1880 in Wien geboren und ist auch während seines Studienganges und seiner aka demischen Laufbahn der Heimatstadt treu geblieben. Nachdem er 1899 am Real-und Obergymnasium Wien VI die Reifeprüfung mit Auszeichnung abgelegt hatte, bezog er die Universität unserer Stadt und widmete sich dort zunächst der Geschichte und Geographie mit dem Ziel, die Lehramts prüfung in diesen Fächern abzulegen. Von Anfang an machte sich aber - wohl geweckt durch einen Kurs über christliche Apologetik, an dem der Obergymnasiast teilgenommen hatte - auch ein im Laufe der Zeit immer stärker hervortretendes philosophisches Interesse geltend, ein Streben, die verschiedenen Gebiete des Wissens und damit die Welt in ihrer Gesamtheit überblicken zu können. So hörte der Student neben seinen Grundfächern auch Vorlesungen über Naturwissenschaften, wie Geologie und Botanik, fernerhin solche über Nationalökonomie und Kunstgeschichte, wie denn überhaupt die Aufgeschlossenheit für die Kulturwissenschaften auch später für den Denker kennzeichnend geblie ben ist. Es war also nicht erstaunlich, wenn KRAFT schließlich die Philo sophie als Hauptfach wählte. Nachdem er zu Weihnachten 1903 den Doktorgrad erworben hatte - ein Teil seiner Dissertation ist unter dem Titel "Das Problem der Außenwelt" im "Archiv für systematische Phi losophie" (Jahrgang 1904) erschienen -, vervollständigte er seine Bil dung durch ein Semester an der Universität Berlin, wo er vor allem DILTHEY, SIMMEL und WÖLFFLIN zu hören die Freude hatte. Verhältnismäßig spät trat VICTOR KRAFT in das Berufsleben ein, indem er 1912 eine Stelle als Praktikant - 1915 wurde er Bibliotheks assistent - an der Wiener Universitätsbibliothek annahm. Dort wirkte er mehrere Jahrzehnte als wissenschaftlicher Beamter, wobei ihm vor allem das Referat für Philosophie anvertraut war. Im Jahre 1938 wurde er durch das nationalsozialistische Regime zwangsweise vorzeitig pen sioniert, jedoch 1945 reaktiviert und ging schließlich 1947 als General staatsbibliothekar in den Ruhestand. Kurz darauf erhielt er eine Er nennung zum wirklichen so. Professor und im Frühjahr 1950 eine solche zum Ordinarius der Philosophie. IV Zum Geleit Zunächst aber gab der Bibliotheksdienst dem aufstrebenden Gelehr ten die Möglichkeit zu weiterer wissenschaftlicher Fortbildung und Be tätigung. Dabei hatte KRAFT schon frühzeitig seine Studien auf die Er kenntnistheorie lwnzentriert, da es ihm bald klar geworden war, daß alle Fragen der Metaphysik, zu denen man von den naiven Anliegen des philosophischen Interesses aus kommt, bei kritisch-wissenschaft licher Behandlung zu den Problemen der Erkenntnistheorie führen müs sen. So suchte er sich zunächst die erkenntnistheoretischen Grundlagen der Philosophie zu erarbeiten. Das Ergebnis und den vorläufigen Ab schluß dieser Bemühungen bildete das 1912 erschienene Werk "Welt begriff und Erkenntnisbegriff" , welches zugleich auch als Habilitations schrift diente. Auf Grund des bei ADoLF STÖHR (als dem Referenten), F'RIEDRICH JODL und ALOIS HönER durchgeführten Habilitationsverfahrens erhielt VICTOR KRAFT im April 1914 die venia legendi. Dabei wurde von den Gutachtern die gewissenhafte und gründliche, in ruhigem und sach lichem Tone vorgetragene Darstellung seiner Arbeit lobend hervorgehoben, welche eine genaue Vergleichung und Zergliederung der historischen und gegenwärtigen Problemstellungen mit der entschiedenen Vertretung eines eigenen Standpunktes verbindet. Auch in der Folge haben wissenschaftstheoretische und methodologi sehe Probleme den Gelehrten am meisten beschäftigt, wobei er stets die konkreten, in der Praxis gebrauchten und sich bewährenden Verfahrens weisen der verschiedenen Disziplinen im Auge behielt, ohne deshalb die grundsätzlichen Fragen der Erkenntnislehre außer acht zu lassen. So verfaßte er Abhandlungen über die .. Methode der Geographie und jene der Geschichtswissenschaft, wobei er sich im letzteren Falle besonders mit der damals - und noch heute - verbreiteten Überschätzung der erkenntnismäßigen Möglichkeiten des "intuitiven Verstehens" ausein andersetzen mußte. Indem VrcToR KRAFT seine diesbezüglichen For schungen in seiner zweiten selbständigen Publikation "Die Grundformen der wissenschaftlichen Methoden" (Wien 1925) zusammenfaßte, schuf er ein Werk, das in der einschlägigen Literatur bisher ohne Gegenstück ge blieben ist und dessen Neuauflage bzw. Neubearbeitung zweifellos ein Desiderat der wissenschaftstheoretischen Philosophie bildet. So kann man es als eine wohlverdiente Ehrung betrachten, wenn ihm im gleichen Jahre der Titel eines außerordentlichen Universitätsprofessors ver liehen wurde. Infolge dieser seiner Interessenrichtung hat der Denker auch An schluß an den" Wien er Kreis" gefunden, der sich nach der 1922 erfolgten Berufung MORITZ SCHLICKS auf den Lehrstuhl für Philosophie der induk tiven Wissenschaften in Wien bildete. Es ist sein besonderes Verdienst, sich von verschiedenen Einseitigkeiten und Radikalismen dieser Gruppe freigehalten zu haben; nicht zuletzt bewahrte ihn seine gediegene kultur- v Zum Geleit wissenschaftliche Vorbildung davor, sich ausschließlich der Theorie der mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen zu widmen. Auch lehnte er entschieden die Versuche einzelner Mitglieder ab, eine politische Tendenz in die philosophische Tätigkeit des "Wiener Kreises" hinein zutragen. Es ist bezeichnend, daß während dieser Zeit sich KRAFT beson ders eingehend mit wertphilosophischen Problemen beschäftigt hat, ob wohl einige radikale Vertreter des Neopositivismus wie CARNAP wenig stens anfangs die Werturteile überhaupt von einer theoretischen Behand lung ausgeschlossen wissen wollten. Als Resultat dieser Bemühungen wurden 1937 die "Grundlagen einer wissenschaftlichen Wertlehre" ver öffentlicht, doch brachten die Zeitereignisse das Buch zunächst um seine Wirkung. Die Schriften des "Wiener Kreises" erschienen infolge ihrer wissenschaftlichen Grundhaltung den nationalsozialistischen Ideologen als gefährlich, und so wurde ihr Verkauf eingestellt; die noch beim Verlag vorrätigen Bestände fielen schließlich zu Kriegsende den Flammen zum Opfer. In den Jahren 1938-1945 war VICTOR KRAFT zwar als Bibliothekar pensioniert und durch die Entziehung der venia legendi von der Tätigkeit als Hochschullehrer ausgeschlossen, doch war es ihm möglich, wissen schaftlich weiterzuarbeiten. Damals beschäftigte' ihn vor allem eines der Grundprobleme der neopositivistischen Wissenschaftstheorie, nämlich das der Anwendbarkeit der logisch-mathematischen Formalsysteme auf die empirische Wirklichkeit, wobei er sich vor allem mit dem Konventiona lismus auseinanderzusetzen hatte. Der Band " Mathematik, Logik und Erfahrung" (Wien 1947) bildet die Zusammenfassung dieser Forschun gen, welche sich dadurch auszeichnen, daß sie sich nicht auf apriorische Erwägungen, sondern auf eine sorgfältige Analyse der tatsächlichen An wendung der Formalsysteme und der Messung stützen. Der Wegfall der äußeren Hemmnisse und die Ernennung zum plan mäßigen Professor brachten neue Aufgaben. Als einer der wenigen in Österreich überlebenden Angehörigen des "Wiener Kreises" wollte KRAFT die Tradition des Neopositivismus auch in seinem Heimatland wieder aktivieren, 'zugleich aber mußte er den Anforderungen einer wesentlich verstärkten Vorlesungs- und Prüfungstätigkeit entsprechen. Um den Stu denten eine brauchbare Grundlage für die Examina, zumal für das Phi losophicum, zu bieten, aber wohl noch mehr, um vom Standpunkt des Neopositivismus wenigstens eine knappe Stellungnahme zu den histori schen und systematischen Problemen der Philosophie zu geben, verfaßte er seine "Einführung", während die im gleichen Jahr erschienene Abhand lung über den "Wiener Kreis" dessen Entwicklung in außerordentlich gründlicher, präziser und bis in die Einzelheiten gehender Weise dar stellt. Diese Darstellung, die auch ins Englische übertragen wurde, ist bis heute maßgebend und unüberholt geblieben. Etwas später wurde die VI Zum Geleit zweite, wesentlich erweiterte Auflage der "Wertlehre" veröffentlicht und hat als eine der im deutschen Sprachgebiet heute so seltenen empiristi schen Wertphilosophien ernste Beachtung gefunden. Es ist dem Gelehrten vergönnt gewesen, seine geistige Frische und Spannkraft bis in das hohe Alter zu bewahren, und als er 1952 nach Absolvierung von zwei Ehrenjahren endgültig in Ruhestand trat, so be deutete das für ihn ein Freiwerden für weitere fruchtbringende wissen schaftliche Tätigkeit, und schließlich vollbrachte er die seltene Leistung, in seinem achtzigsten Lebensjahr ein neues Werk, die "Erkenntnislehre", der Öffentlichkeit zu übergeben. Mit der Normalisierung der Verhältnisse und der Wiederaufnahme der internationalen wissenschaftlichen Kontakte nach dem Zweiten Welt krieg ist dem Werke des Denkers auch im Ausland in steigendem Maße die gebührende Anerkennung zuteil geworden, und immer häufiger haben Gelehrte aus anderen Staaten den Weg in die Wiener Stadtwoh nung oder in das Landhaus in Eichgraben gefunden, um dem Doyen der wissenschaftlichen Philosophie Österreichs einen Besuch abzustatten. Man kann nicht sagen, daß die Wirkung VICTOR KRAFTS auf blen dender Rhetorik oder persönlicher Faszination beruht. Sein schlichter, klarer und phrasenloser Vortrag versuchte die Hörer nicht hinzureißen oder durch enthüllend-verbergendes Beschwören der Urgrunde in Bann zu schlagen. Aber die bescheidene Selbstverständlichkeit, mit welcher siro KRAFT in Wort und Schrift in den Dienst wissenschaftlicher Wahrheits findung stellte, hat bei vielen Kollegen und Studenten einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, und wenn sich auch um ihn kein Schülerkreis im engeren Sinne bildete, so hat doch eine beträchtliroe Anzahl jüngerer Ge lehrter aus dem gesamten deutschen Sprachgebiet von ihm und seinem Werk wichtige Impulse erhalten. Gerade aus jener Generation, die in Krieg und Nachkriegszeit ihre geistige Selbständigkeit gegen die Be drohung oder Verführung durch die verschiedensten Ideologien erringen und bewahren mußte, haben nicht wenige die Haltung unbedingter wissenschaftlicher Sauberkeit und Sachlichkeit, wie sie VICTOR KRAFT vor lebte, als beispielgebend empfunden. Wenn nun diese Festgabe vor al lem Beiträge aus dem Kreise der Jüngeren enthält, so soll sie eben dafür voll Dankbarkeit Zeugnis ablegen. Wien, zum 4. Juli 1960 E. Topitsch Inhaltsverzeichnis R. FREUNDLICH: Ziele und Methoden sprachlogischer Forschung. Vorfragen zu einer Theorie der Darstellungsfunktion der Sprache . P. K. FEYERABEND: Das Problem der Existenz theoretischer Entitäten.. 35 F. AUSTEDA: Zur Eigenart und Typik der philosophischen Begriffsbildung. Eine erkenntniskritische Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 73 B. JUHOS: Welche begrifflichen Formen stehen der empirischen Beschrei- bung zur Verfügung? . . . . . . . . . . . . . . . . 101 H. SCHLEICHERT: Bemerkungen zur Verifikationstheorie . . . . . 159 W. STEGMÜLLER: Das Problem der Kausalität. . . . . . . . . . 171 E. J. WALTER: Möglichkeiten einer formalen Theorie der Politik . 191 H. ALBERT: Wissenschaft und Politik. Zum Problem der Anwendbarkeit einer wertfreien Sozialwissenschaft .. . . . . . . . . . . . . . . . .. 201 E. TOPITSCH: über Leerformeln. Zur Pragmatik des Sprachgebrauches in Philosophie und politischer Theorie. . . . . . . . . 233 Verzeichnis der Veröffentlichungen von VICTOR KRAFT. . . . . . . . . .. 265 Ziele und Methoden sprachlogischer Forschung V orfragen zu einer Theorie der Darstellungsfunktion der Sprache 1 Von Rudolf Freundlich, Graz "Erkenntnis beruht auf der Be zeichnung, auf der Darstellung, auf der Spradte. Darum muß sidt eine Untersuchung der Erkenntnis an der Sprache vollziehen" (Vietor Kraft: Der Wiener Kreis. Der Ursprung des Neopositivismus, Wien 1950, Seite 175) I. Die Bedeutung des Substantivums "Sprachlogik" bzw. des Adjekti vums "sprachlogisch" kann in mehrfachem Sinn aufgefaßt werden - und sie ist auch in den vielfach vorliegenden, aber stets nur vereinzelten, meist nicht kontinuierlich und nicht systematisch durchgeführten ein schlägigen Untersuchungen verschieden aufgefaßt worden, ohne daß doch dabei die jeweils zugrunde gelegte Auffassung mit hinreichender Klar heit zum Ausdruck käme2• Es ist darum fürs erste nötig, klarzustellen, in welchem Sinne hier der Terminus "Sprachlogik" verstanden werden will. 1 Die nachstehenden Ausführungen, die einem größeren systematischen Zu sammenhang angehören, behandeln einige grundsätzliche Fragen einer in Arbeit befindlichen Sprachtheorie und ihrer Anwendungsmöglichkeiten. Wegen des be schränkten Raumes muß manches hier nur Angedeutete an dieser Stelle unaus geführt bleiben, was dort seine ausführliche Darstellung und Begründung fin den soll. Aus dem gleichen Grund wurden die Anmerkungen und bibliogra phischen Hinweise auf das Allernotwendigste beschränkt. 2 Im deutschen Sprachbereich sind Untersuchungen und Analysen, die unter den Begriff der Sprachlogik fallen, äußerst selten anzutreffen. Eine sprach logische Analyse für die Behandlung philosophischer Probleme wird ausdrück lich gefordert und an Beispielen erläutert von B. JUROS in: Die Anwendung der logistischen Analyse auf philosophische Probleme. Methodos, Rivista Trimestrale di Metodologia e di Logica Simbolica 3, Nr. 10, 1951, und in: Die erkenntnis analytische Methode. Zeitschr. f. philos. Forschung 6, H. 1, 1951. Vgl. auch B. JUROS: Die Elemente der neuen Logik, § 39, S. 242 ff., Kraft-Festschrift 2 R. Freundlich: Zweifellos handelt es sich in der Sprachlogik um Beziehungen zwi schen Sprache und Logik. Doch ist nicht nur der Begriff der Sprache, sondern auch der der Logik keineswegs eindeutig - und auch die Be ziehungen zwischen beiden können in verschiedener Weise gesehen werden. So können die Beziehungen zwischen Sprache und Logik darin er blickt werden, daß die Sprache in sich selbst schon Logik oder Logisches enthalte, wobei meist vorausgesetzt wird, daß man dieses Logische ohne besondere Hilfsmittel aus allen übrigen Funktionen und Leistungen der Sprache mit hinreichender Deutlichkeit herauslösen könne. Die Beziehun gen können aber auch dahingehend aufgefaßt werden, daß man die Logik sozusagen von außen erst an die Sprache heranbringen, daß man also die Sprache einer Beurteilung und Bewertung vom Standpunkt der Logik aus unterwerfen und nötigenfalls korrigieren müsse. In beiden Fällen kann man dabei entweder eine bestimmte vorgege bene Einzelsprache allein im Auge haben, oder man kann der Meinung sein, mit diesem (in der Sprache entweder vorgefundenen oder ihr vor geschriebenen) "Logischen" ein sprachlich Invariantes gefunden zu ha ben, das für jede Sprache schlechthin Geltung haben müsse und insofern zu einer "allgemeinen Grammatik" zu rechnen sei. Bei all dem pflegt man meist die Ausdrücke "Logik" und "logisch" von vornherein als feste Begriffe anzusehen, so, als ob sie eindeutig genug wären, um von allem Sprachlichen mit genügender Klarheit unter schieden werden zu können. Indessen bleibt es in der Regel unklar, ob dieses von der Sprache zu unterscheidende "Logische" durch die an die indogermanische Sprachform gebundene klassische "formale" Logik, wie sie von Aristoteles begründet wurde, oder ob es durch die moderne Logik repräsentiert werden soll, die es ja als selbständige, in sich ge schlossene Logik erst seit dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts gibt, (Sammlung "Die Universität", Bd. 48. Frankfurt/Main-Wien: Humboldt-Ver lag, 1954). Vgl. auch die eingehenden sprachlogischen Erörterungen bei W. STEGMÜLLER in: Metaphysik, Wissenschaft, Skepsis, S. 46 ff. Frankfurt/Main Wien: Humboldt-Verlag, 1954, und öfter - und die Analysen einzelner wichtiger Sprachausdrücke in: Sprache und Logik. Studium generale 9, H. 2, 1956, S. 57 ff. Im angelsächsischen Sprachbereich liegen zahlreiche sprachlogische Einzel-. untersuchungen vor - wie viele einschlägige Arbeiten in den philosophischen Fachzeitschriften "Mind" (a Quarterly Review of Psychology and Philosophy), "Analysis", Oxford: B. Blackwell, "Philosophy" (The Journal of the Royal lnst. of Philos., London) und anderen zeigen. Zu dem (von unserem Begriff "sprachlogisch" teilweise abweichenden) Terminus "Sprachlogik" vgl. J. B. RIEFFERT: Logik, eine Kritik an der Geschichte ihrer Idee, in: Lehrbuch der Philosophie, hrsg. von M. DESSOIR, Berlin 1925, und F. KAINZ: Psychologie der Sprache, 1. Bd.: Grundlagen der allgemeinen Sprachpsychologie, Stuttgart 1942, S. 142 f.

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