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Perspektiven der politischen Meinungsforschung: Demoskopische Ergebnisse im Spannungsfeld von Theorie, Praxis und Öffentlichkeit PDF

353 Pages·2014·3.68 MB·German
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Perspektiven der politischen Meinungsforschung Anne Jessen Perspektiven der politischen Meinungsforschung Demoskopische Ergebnisse im Spannungsfeld von Theorie, Praxis und Öff entlichkeit Anne Jessen Heidelberg, Deutschland Dissertation, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 2014 Zugl. Dissertation unter dem Titel: „Perspektiven der politischen Meinungsforschung im Spannungsfeld von Th eorie, Praxis und Öff entlichkeit ISBN 978-3-658-06178-4 ISBN 978-3-658-06179-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-06179-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die- sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be- trachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-vs.de Danksagung Dem Wählerwillen nachzuspüren, ist kein einfaches Unterfangen. Mitunter zeigt er sich deutlich, dann entzieht er sich wieder. Die politische Meinungsforschung stellt das vor eine immense Herausforderung. Die vorliegende Arbeit soll erste Lichtpunkte in diesen Nebel setzen. Sie wurde im Februar 2014 an der Fakultät der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Heidelberg als Disser- tation angenommen. Folgenden Menschen möchte ich für die Hilfe und Unter- stützung danken. Mein erster Dank gilt Prof. Dr. Hans Diefenbacher, der mich während der gesamten Promotionszeit mit Rat und Tat unterstützt hat. Er lehrte mich, jedem noch so kleinen Fragezeichen mit aller Sorgfalt nachzugehen, ohne dabei vom Weg abzukommen. Meinem Zweitgutachter Prof. Dr. Dieter Roth danke ich für unsere anregenden Diskussionen, vor allem aber für die Leidenschaft, die er für die politische Meinungsforschung hegt und die mich angesteckt und angespornt hat. Zwei Institutionen möchte ich für die großzügige Unterstützung danken: Dies ist zum einen die Graduiertenakademie der Universität Heidelberg, die mir ein dreijähriges Stipendium gewährte, und zum anderen das Alfred-Weber- Institut für Wirtschaftswissenschaften. Hier gilt mein Dank insbesondere Marcus Padberg, der mir voller Verständnis ein optimales Arbeitsumfeld schuf. Danken möchte ich auch allen in der Arbeit genannten Interviewpartnern, die zeitnah, geduldig und freundlich meine Fragen beantwortet haben. Mein besonderer Dank gilt meiner Schwester Herle-Christin Jessen und ih- rem Mann Robert Bernath. Durch ihre gewissenhafte und sachkundige Durch- sicht ist die vorliegende Arbeit erst lesbar geworden. Ihnen ist diese Arbeit ge- widmet. Meiner Familie und meinen Freunden danke ich für die Motivation, die Ab- lenkung und die Freude während dieser Zeit. Heidelberg, im März 2014 Inhaltsverzeichnis Danksagung ......................................................................................................... 5 Abbildungsverzeichnis ....................................................................................... 9 Abkürzungsverzeichnis .................................................................................... 15 1 Einleitung ................................................................................................... 17 2 Die politische Meinungsforschung in Deutschland ................................ 23 2.1 Die Begriffsabgrenzung ...................................................................... 23 2.2 Die Branche ........................................................................................ 34 2.3 Das Produkt: die Wahlabsichtsfrage ..................................................... 42 3 Die Theorie der politischen Meinungsforschung .................................... 73 3.1 Theorien in der empirischen Wahlforschung ........................................ 73 3.2 Die Aktualität der Theorien in der empirischen Wahlforschung ........ 94 3.2.1 Die Datenlage ............................................................................ 94 3.2.2 Der sozialstrukturelle Ansatz ..................................................... 94 3.2.3 Der sozialpsychologische Ansatz ............................................. 111 3.2.4 Der Rational-Choice-Ansatz .................................................... 121 3.2.5 Zusammenfassung und weiterführende Diskussion .................. 126 3.3 Heuristiken in der empirischen Wahlforschung ................................ 131 3.3.1 Die Ausgangslage .................................................................... 131 3.3.2 Die Theorie der Heuristik ........................................................ 133 3.3.3 Zusammenfassung und weiterführende Diskussion .................. 181 4 Die Methoden der politischen Meinungsforschung .............................. 195 4.1 Einführung ........................................................................................ 195 4.2 Die Datenauswahl ............................................................................. 197 4.2.1 Die Grundgesamtheit ............................................................... 197 4.2.2 Die Auswahlverfahren .............................................................. 201 4.2.2.1 Die Zufallsstichprobe .................................................. 201 4.2.2.2 Die Quotenstichprobe ................................................. 214 8 Inhaltsverzeichnis 4.2.3 Die Korrekturmöglichkeiten ................................................... 219 4.2.3.1 Das Problem „Nonresponse“ ...................................... 219 4.2.3.2 Die Gewichtungen ...................................................... 228 4.3 Die Datenerhebung ........................................................................... 232 4.3.1 Die Befragung ......................................................................... 232 4.3.2 Der Fragebogen ...................................................................... 246 4.3.2.1 Die Frageformulierung ................................................ 246 4.3.2.2 Die Konstruktion ......................................................... 256 4.4 Die Datenauswertung ........................................................................ 260 4.4.1 Die Datenaufbereitung............................................................ 260 4.4.1.1 Die Kodierung ............................................................. 260 4.4.1.2 Die Fehlerkontrolle ..................................................... 263 4.4.1.3 Die Rekodierung ......................................................... 264 4.4.1.4 Die Archivierung ........................................................ 265 4.4.2 Die Datenanalyse .................................................................... 266 5 Die Öffentlichkeit und die politische Meinungsforschung .................. 277 5.1 Einführung ........................................................................................ 277 5.2 Die Medien und die politische Meinungsforschung .......................... 280 5.3 Die Politik und die politische Meinungsforschung ........................... 295 5.4 Der Wähler und die politische Meinungsforschung .......................... 306 6 Fazit und Ausblick .................................................................................. 317 Literaturverzeichnis ....................................................................................... 333 Anhang ............................................................................................................. 351 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Klassische Abgrenzung von Markt- zur Meinungsforschung ... 28 Abbildung 2: Gründungen der deutschen Forschungsinstitute in der Markt- und Sozialforschung ..................................................... 36 Abbildung 3: Anzahl der Forschungsinstitute ................................................. 39 Abbildung 4: Institutsgründungen laut BVM 1996 und 2009 ......................... 39 Abbildung 5: Umsatz, Mitarbeiter und Anzahl der in der Politik- und Wahlforschung .......................................................................... 41 Abbildung 6: Übersicht über die fünf führenden Forschungsinstitute in der politischen Meinungsforschung ...................................... 42 Abbildung 7: „Prognosegüte“ der umfragebasierten Vorhersagen nach berücksichtigter Parteienanzahl, 1949-2009 ............................. 50 Abbildung 8: Trefferquote bei großen und kleinen Parteien 1949-2000......... 53 Abbildung 9: MAE und MAPE der umfragebasierten „Vorhersagen“ nach Groß, 1953-2009 ....................................................................... 55 Abbildung 10: Durchschnittliche absolute Prognoseabweichung in sieben Jahrzehnten nach Antholz ......................................................... 57 Abbildung 11: Institutsspezifischer Vergleich der „Prognosegüte“ von umfragebasierten Vorhersagen nach Groß, MAE und MAPE, 1953-2009 .................................................................... 59 Abbildung 12: Durchschnittliche absolute Abweichung 1949-2000, zusätzlich differenziert nach Land/Bund und große/kleine Parteien nach Antholz ............................................................... 62 Abbildung 13: Zeitliche Erstreckung der Wahlprognosen in Prozent nach Antholz ..................................................................................... 64 Abbildung 14: Parteispezifische mittlere absolute und mittlere absolute prozentuale Abweichungen der umfragebasierten „Vorhersagen“, 1949-2009 ....................................................... 65 Abbildung 15: Verzerrungen der Vorhersagen von Wahlabsichtsfragen nach Partei und Bundestagswahl nach Groß, 1953-2009 .......... 67 Abbildung 16: Institutsspezifische Verzerrungen der umfragebasierten Vorhersagen der Stimmenanteile von CDU/CSU und SPD, 1998-2009 ................................................................................. 68 Abbildung 17: Politische Positionen der Institute nach Antholz ...................... 69 10 Abbildungsverzeichnis Abbildung 18: „Possible Interpretation of the Internal Structure of the I Quadrant“ nach Lipset/Rokkan ................................................. 78 Abbildung 19: „Das Schema grundlegender Gegensätze“ nach Rokkan .......... 79 Abbildung 20: Sozialpsychologische Erklärungsmodell .................................. 85 Abbildung 21: Kernklientel der CDU und SPD (1953-2009) ........................... 96 Abbildung 22: Anteil der Kernklientel von CDU und SPD an der gesamten Wählerschaft (1953-2009) ........................................ 97 Abbildung 23: Anteil der Kernklientel von CDU und SPD an den jeweiligen Wählerschaften (1953-2009) ................................... 98 Abbildung 24: Parteipräferenz der Unter- und Arbeiterschicht (1980-2008) . 100 Abbildung 25: Parteipräferenz der Mittelschicht (1980-2008) ....................... 101 Abbildung 26: Parteipräferenz der oberen Mittelschicht/Oberschicht (1980-2008) ............................................................................ 102 Abbildung 27: Soziodemographische Variablen für die logistische Regression ............................................................................... 105 Abbildung 28: Logistische Regression nach dem sozialstrukturellen Ansatz: CDU-Parteipräferenz .............................................................. 106 Abbildung 29: Logistische Regression nach dem sozialstrukturellen Ansatz: SPD-Präferenz ........................................................................ 108 Abbildung 30: Logistische Regression nach dem sozialstrukturellen Ansatz: FDP-Präferenz ........................................................................ 109 Abbildung 31: Logistische Regression nach dem sozialstrukturellen Ansatz: Grüne-Präferenz ...................................................................... 110 Abbildung 32: Logistische Regression nach dem sozialstrukturellen Ansatz: Linke-Präferenz ...................................................................... 111 Abbildung 33: Vorhandene Parteiidentifikation (1977-2007) ........................ 112 Abbildung 34: Parteiidentifikation nach Umfrageinstitut und Erhebungsjahr (in Prozent) ............................................................................. 113 Abbildung 35: Parteiidentifikation in Ost und West nach dem Allbus-Datensatz (in Prozent) ................................................. 113 Abbildung 36: Intensität der Parteiidentifikation von 1977-2007 (in Prozent) 115 Abbildung 37: Sozialpsychologische Variablen für die logistische Regression ............................................................................... 118 Abbildung 38: Logistische Regression nach dem sozialpsychologischen Ansatz: CDU-Präferenz .......................................................... 118 Abbildung 39: Logistische Regression nach dem sozialpsychologischen Ansatz: SPD-Präferenz ........................................................... 119 Abbildung 40: Logistische Regression nach dem sozialpsychologischen Ansatz: FDP-Präferenz ........................................................... 119 Abbildungsverzeichnis 11 Abbildung 41: Logistische Regression nach dem sozialpsychologischen Ansatz: Grüne-Präferenz ......................................................... 120 Abbildung 42: Logistische Präferenz nach dem sozialpsychologischen Ansatz: Linke-Präferenz ......................................................... 120 Abbildung 43: Rationale Variablen für die logistische Regression ................ 123 Abbildung 44: Logitische Regression nach dem Rational-Choice-Ansatz: CDU-Präferenz ....................................................................... 124 Abbildung 45: Logistische Regression nach dem Rational-Choice-Ansatz: SPD-Präferenz ........................................................................ 124 Abbildung 46: Logistische Regression nach dem Rational-Choice-Ansatz: FDP-Präferenz ........................................................................ 125 Abbildung 47: Logistische Regression nach dem Rational-Choice-Ansatz: Grüne-Präferenz ...................................................................... 125 Abbildung 48: Logistische Regression nach dem Rational-Choice-Ansatz: Linke-Präferenz ...................................................................... 126 Abbildung 49: Wahlbeteiligung, Volksparteien und weitere Parteien (in Prozent) ............................................................................. 127 Abbildung 50: Pedersen-Index 1980-2013 ..................................................... 128 Abbildung 51: Wahlgründe zu den jeweiligen Bundestagswahlen (in Prozent) ............................................................................. 129 Abbildung 52: Versionen von Rationalität ..................................................... 135 Abbildung 53: Anteil Unentschlossener bei den Bundestagswahlen 1998-2009 (in Prozent) ........................................................... 137 Abbildung 54: Anteil Spätentscheider bei den Bundestagswahlen 1998-2009 (in Prozent) ........................................................... 138 Abbildung 55: Absolute Abweichungen der Prognosen vom amtlichen Wahlergebnis 1998-2005 ........................................................ 139 Abbildung 56: Korrelationen zwischen Unentschlossenen, Spätentscheidern und den absoluten Abweichungen (nach Pearson) .................. 139 Abbildung 57: Anteil Unentschlossener und Spätentscheider nach Sozialstruktur (in Prozent) ...................................................... 140 Abbildung 58: Anteil Unentschlossener nach politischer Involviertheit (in Prozent) ............................................................................. 144 Abbildung 59: Anteil der Höher- und Niedriginvolvierten an allen Unentschlossenen 1998-2005 (in Prozent) .............................. 146 Abbildung 60: Aufmerksamkeit im Wahlkampf 1998-2009 (in Prozent) ....... 149 Abbildung 61: Aufmerksamkeit im Wahlkampf 1998-2009 nach Spätentscheidern (in Prozent) ................................................. 150 Abbildung 62: Interesse am Wahlkampf 2005 und 2009 (in Prozent) ............ 151

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