Ulrich MOiler Personalwirtschaft in der Bundeswehr WI RTS CH AFTSWI SSE NS C H AFT Ulrich Muller Personalwirtschaft in der Bundeswehr Bilanz und Reformansatze am Beispiel der Offiziere Deutscher Universitats-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet uber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. 1. Auflage Mai 2003 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2003 Lektorat: Ute Wrasmann / Anita Wilke Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla.9s unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sondere fur Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13:978-3-8244-0699-9 e-ISBN-13:978-3-322-81093-9 001: 10.1007/978-3-322-81093-9 Vorwort Das vorliegende Werk ist eine Weiterentwicklung meiner Diplomarbeit, die ich am Institut fUr Staatswissenschaft der Universitlit der Bundeswehr in Miinchen verfasst habe. FUr die stetige wissenschaftliche Begleitung und Betreuung mochte ich Herm Professor Dr. jur. Riidi ger Voigt meinen besten Dank aussprechen. Herr Professor Voigt ermoglichte mir aIs Offizier der Bundeswehr ein fUr die Streitkriifte praxisnahes Thema im Rahmen der Diskussion urn die VerwaItungsreform in Deutschland zu thematisieren. FUr die hilfreiche Unterstiitzung wiihrend meiner bisherigen wissenschaftlichen Laufbahn mochte ich mich bei Herm Professor Dr. rer. pol. Hans Jung und Herrn Dr. rer. soc. WaIken haus bedanken. Herr Professor lung ermoglichte mir Einblicke in die BWL, die im Rahmen der Entwicklung dieser Arbeit von entscheidender Bedeutung waren. Herr Dr. Ralf WaIken haus hat mich wiihrend meiner Studenten- und Doktorandenzeit stets allurnfassend betreut. FUr die langjahrige Zusammenarbeit und Freundschaft bin ich dir sehr dankbar. FUr haufiges Gegeniesen, Korrigieren und Formatieren meiner Werke, die Geduld und Ruhe, die mir entgegengebracht worden ist, danke ich meiner Frau Aleksandra MiilIer von ganzem Herzen. Ohne deine Mithilfe ware die Veroffentlichung dieser Arbeit nicht moglich gewesen. Ich widme diese Arbeit meinen Eltem Angelika und Hartmut MiilIer, die mir die Chance der Bildung und Erziehung ermoglicht haben und somit den Grundstock fUr meine Arbeit und meinen Werdegang gelegt haben. Ohne euch ware aIles nichts. Ulrich MiilIer Dipl. Staatswissenschaftler (univ.) V Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis ............................................................................................................. IX Abklirzungsverzeichnis ........................................................................................................... XII A. Thematische Einfiihrung ........................................................................................................ 1 1. Ziel und Gegenstand der Arbeit.. ........................................................................................ 5 2. Aufbau ................................................................................................................................ 6 B. Hauptteil ................................................................................................................................. 9 I. Personalwirtschaft ............................................................................................................... 9 I.! Personalwirtschaft aus verwaltungswissenschaftlicher Perspektive ............................. 9 1.2 Personalwirtschaft aus betriebswirtschaftlicher Sieht ................................................ 10 2. Die Bundeswehr aus interdisziplinarer Betrachtung ......................................................... 12 2.1 Die Bundeswehr in verwaltungswissenschaftlicher Perspektive ................................ 12 2.2 Die Bundeswehr aus betriebswirtschaftlicher Perspektive ......................................... 14 3. Fiihrung und Fiihrungskrafte ............................................................................................ 14 3.1 Fiihrung ....................................................................................................................... 15 3.2 Fiihrungskrafte ............................................................................................................ 17 3.3 Fiihrungskrafte aus betriebswirtschaftlicher Sieht... ................................................... 18 3.4 Offiziere als Fiihrungskrafte der Bundeswehr ............................................................ 20 4. Problemfelder der Personalwirtschaft der Bundeswehr .................................................... 24 4.1 Personalbedarfsplanung .............................................................................................. 25 4.1.1 Personalbedarfsplanung in der Verwaltungswissenschaft ................................... 25 4.1.2 Personalbedarfsermittlung in der Betriebswirtschaftslehre ................................. 29 4.1.3 Personalbedarfsplanung am Beispiel der Offiziere .............................................. 32 4.1.4 Starken und Schwachen der militarischen Personalbedarfsplanung .................... 35 4.1.5 Ansatze zur Verbesserung der militarischen Personalbedarfsplanung ................ 36 4.2 Personalbeschaffung ................................................................................................... 39 4.2.1 Die betriebliche und offentlich-rechtliche Personalbeschaffung ......................... 39 4.2.2 Die Nachwuchsgewinnung der Streitkrafte ........................................................ .44 4.2.3 Starken und Schwachen der militarischen Personalbeschaffung ........................ .47 4.2.4 Vorschlage zur Verbesserung der militarischen Personalbeschaffung ................ 51 4.3 Personalauswahl .......................................................................................................... 54 4.3.1 Personalauswahl in der Verwaltungswissenschaft und der BWL ....................... 55 4.3.2 Personalauswahl in den Streitkraften ................................................................... 60 4.3.3 Starken und Schwachen der militarischen Personalauswahl ............................... 65 4.3.4 Vorschlage zur Verbesserung der militarischen Personalauswahl ...................... 67 4.4. Personalbeurteilung ................................................................................................... 70 4.4.1 Beurteilungen in der Verwaltungswissenschaft und der BWL. ........................... 71 4.4.2 Das Beurteilungsverfahren fUr Offiziere der Bundeswehr .................................. 77 VII 4.4.3 Stllrken und Schwlichen des Beurteilungsverfabrens .......................................... 81 4.4.4 MOglichkeiten zur Optimierung des Beurteilungsverfahrens .............................. 82 4.5 Leistungserhalt und LeistungsfOrderung .................................................................... 87 4.5.1 Motivation ............................................................................................................ 87 4.5.2 Anreizsysteme in Offentlich-rechtlichen Verwaltungen ...................................... 90 4.5.3 Betriebswirtschaftliche Anreizsysteme ................................................................ 92 4.5.4 Anreizgestaltung der Streitkriifte ......................................................................... 96 4.5.5 Stlirken und Schwlichen der militllrischen Anreizgestaltung ............................. l 0 1 4.5.6 Vorschliige fiIr eine leistungsflihigere Anreizgestaltung ................................... 104 5. Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse .................................................... 10 9 5.1 LOsungsanslitze zur Optimierung der Personalbedarfsermittlung ............................ 109 5.2 LOsungsans!ltze im Bereich der militllrischen Personalbeschaffimg ........................ 111 5.3 LOsungsans!ltze im Bereich der Personalauswahl ..................................................... 115 5.4 LOsungsans!ltze im Bereich der Personalbeurteilung ............................................... 117 5.5 Losungsans!ltze im Bereich Leistungserhalt und Leistungsfiirderung ...................... 119 C. Resilmee ............................................................................................................................. 123 1. Kurzfristige Reformanslitze ............................................................................................ 124 2. Langfristiger Reformbedarf ............................................................................................ 128 Literaturverzeichnis ................................................................................................................ 135 VIII Abbildungsverzeichnis Abb.l: Interdisziplinare Einfltisse auf die Personalwirtschaft 11 Abb.2: Aufgliederung der Bundeswehr 13 Abb.3: Klassifizierung von Fiihrungskraften 18 Abb.4: Fiihrung im betrieblichen Management 19 Abb.5: Anforderungsprofil an Fiihrungskrafie der Wirtschaft 20 Abb.6: Aufteilung der Offiziere der Bundeswehr nach Fiihrungskriterien 22 Abb.7: Offiziere nach der Dimension Dienstzeit 23 Abb.8: Beispiel einer Arbeitsvolumenermittlung 27 Abb.9: Allgemeiner Ablauf der Personalbedarfsanalyse 28 Abb.l0: Einflussfaktoren auf den Personalbedarf 30 Abb.ll: Spezifische Einflussfaktoren auf den militiirischen Personalbedarf 33 Abb.12: Stellenkegel (Offiziersdienstgrade) der Streitkrafte 2000 34 Abb.13: Reduzierung der Bundeswehr seit 1989 35 Abb.14: Stiirken und Schwachen der militiirischen Personalplanung 36 Abb.15: Grundmethoden der Personalbeschaffung 40 Abb.16: Interne Personalbeschaffungsmoglichkeiten 41 Abb.17: Die Nachwuchswerbung der Bundeswehr im Oberblick 50 Abb.18: Aufgaben und Methoden eines Assessmentcenters 58 Abb.19: Methoden der externen Bewerberauswahl 59 Abb.20: Validitiit der Personalauswahlinstrumente 60 Abb.21: Priifstationen der OPZ 63 Abb.22: Starken und Schwachen bei der Auswahl von Offizieren 67 Abb.23: Evaluationsmoglichkeiten der OPZ im Vergleich 68 Abb.24: Vor-und Nachteile der Potenzialfeststellung 69 Abb.25: Rechtliche Rahmenbedingungen fUr Personalbeurteilungen 71 Abb.26: Dbersicht tiber Beurteilungsanlasse 75 Abb.27: Beurteilungsfehler 77 Abb.28: Starken und Schwachen des militiirischen Beurteilungssystems 82 Abb.29: Vereinfachtes Personalportfolio fUr Offiziere 86 Abb.30: Die Hierarchie der Bediirfuisse nach Maslow 88 Abb.31: Zweifaktorenmodell nach Herzberg 89 Abb.32: Rollenspezifische Motivatoren nach Wunderer 95 Abb.33: Oberblick tiber die erzieherischen MaJ3nahmen der Bundeswehr 99 Abb.34: Intrinsische und extrinsische Motivationsanreize der Streitkrafte 101 Abb.35: Berufswahl der Offiziere aufgeschliisselt nach dem Motiv Studienangebot 103 Abb.36: Kennzeichen modifizierter Defered-Compensation-Modelle 106 Abb.37: Beurteilung der Verbesserungsvorschlage zur Personalbedarfsermittlung 111 Abb.38: Verbesserungsvorschlage zur Optimierung der Personalbeschaffung 115 Abb.39: Verbesserungsvorschlage zur Optimierung der Personalauswahl 117 IX Abb. 40: Losungsvorschliige im Bereich der militlirischen Personalbeurteilung 119 Abb.41: LOsungsvorschliige im Bereich Leistungserhalt und Leistungsf6rderung 121 x Abkiirzungsverzeichnis Abs. Absatz AC Assessmentcenter APuZg Aus Politik-und Zeitgeschichte ArbZG Arbeitszeitgesetz Art. Artikel AUG Arbeitnehmeriibedassungsgesetz Az. Aktenzeichen AZO Arbeitszeitordnung (betriebliche Arbeitnehmer) AZV Arbeitszeitverordnung (Beamte) BAT Bundesangestelltentarif BBG Bundesbeamtengesetz BetrVG Betriebsverfassungsgesetz BGB Biirgediches Gesetzbuch BGB!. Bundesgesetzblatt BIB Biographischer Informationsbogen BLV Verordnung tiber die Laufbahnen der Bundesbeamten BMVg Bundesministerium der Verteidigung BO Berufsoffizier BRRG Rahmengesetz zur Vereinheitlichung des Beamtenrechts BWL Betriebswirtschaftslehre BZRG Bundeszentralregistergesetz ebd. ebenda EDV Elektronische Datenverarbeitung etc. et cetera EUdV Verordnung tiber den Erholungsurlaub der Bundesbeamten und Richter im Bundesdienst e. V. eingetragener Verein EWG Europaische Wirtschaftsgemeinschaft FDGO Freiheitliche Demokratische Grundordnung Fh Fachhochschule GG Grundgesetz HDv Heeres Dienstvorschrift (der Bundeswehr) HGrG Gesetz tiber die Grundsatze des Haushaltsrechts des Bundes und der Lander IFDT Informationen fUr die Truppe, Zeitschrift flir innere Fiihrung in ders. in derselben IT Informationstechnologie Jg. Jahrgang JArbSchG Gesetz zurn Schutz der arbeitenden Jugend Kap. Kapitel KGSt Kommunale Gemeinschaftsstelle fUr Verwaltungsvereinfachung MBO Management by Objectives m Meter Mrd. Milliarde/en Min. Minute/en NATO Northern Atlantic Treaty Organization (Transatlantisches Biindnis) NPO Non-Profit-Organization XI