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Orthodoxie im Dialog: Historische Und Aktuelle Perspektiven PDF

495 Pages·2015·3.875 MB·German
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Orthodoxie im Dialog Arbeiten zur Kirchengeschichte Begründet von Karl Holl† und Hans Lietzmann† Herausgegeben von Christian Albrecht und Christoph Markschies Band 130 Orthodoxie im Dialog Historische und aktuelle Perspektiven Festschrift für Heinz Ohme Herausgegeben von Reinhard Flogaus und Jennifer Wasmuth DE GRUYTER ISBN 978-3-11-042568-0 e-ISBN (PDF) 978-3-11-042141-5 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-042152-1 ISSN 1861-5996 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Satz: Konrad Triltsch, Print und digitale Medien GmbH, Ochsenfurt Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck ♾ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com Inhalt Vorwort IX Tabula gratulatoria XVII I: Orthodoxie und Protestantismus Reinhard Flogaus Eine orthodoxe Interpretation der lutherischen Lehre? Neue Erkenntnisse zur Entstehung der Confessio Augustana Graeca und ihrer Sendung an Patriarch Joasaph II. 3 Hacik Rafi Gazer Der Beitrag von preußischen Gelehrten, Geistlichen und Gemeinden zur Förderung der protestantisch-armenischen Gemeinde in Konstantinopel 43 Ruth Albrecht Fairy von Lilienfeld und der Aufbau des Lehrstuhls für Ostkirchenforschung in Erlangen 59 Karl Christian Felmy Reflexionen zum Dialog zwischen den Orthodoxen Kirchen und den Kirchen lutherischer Tradition 75 Christof Gestrich Hermeneutik im Dialog zwischen der Evangelischen und der Orthodoxen Kirche – Erfahrungen 89 II: Orthodoxie und Ökumene Rudolf Prokschi Ökumene im Wandel Zum Verhältnis der Russischen Orthodoxen Kirche zur Katholischen Kirche seit dem 2. Weltkrieg 107 VI Inhalt Notger Slenczka Die trennende Kraft der einen Kirche Probleme der ekklesiologischen Grundlagen der Ökumene 121 Jennifer Wasmuth Ökumene – Spielraum christlicher Freiheit 149 Dagmar Heller Dialog und gegenseitiges Verstehen. Überlegungen zu einem Grundproblem der Ökumene am Beispiel des Dialogs zwischen EKD und ROK 167 Hermann-Josef Röhrig Trialog als Herausforderung 177 III: Orthodoxie und Heterodoxie Martin George Lev Tolstoj – nichtchristlich oder christlich, konfessionslos oder orthodox? 197 Reinhard Thöle Die orthodoxen Kirchen des „Independent Sacramental Movement“ 251 IV: Orthodoxie und Islam Johannes Hofmann Das Leben des Johannes von Damaskus (um 665–744/54) und seine Ausführungen über die Mariologie des Islams Frühe Einblicke in den Islam aus melkitischer Perspektive 265 Martin Tamcke Philologie und ihr Nutzen fürdas Gespräch bei Hofe Ostsyrische Katholikoi als Kulturvermittler 281 Inhalt VII V: Orthodoxie und Politik Adolf Martin Ritter Konstantin, Euseb und die Zukunft des Christentums Ein Gespräch mit Peter R. Brown, John H. Yoder und Peter J. Leithart 293 Anna Briskina-Müller Das neue „neue Rom“: eine byzantinische Idee auf russischem Boden Einige Beobachtungen zum Fortschreiben ihrer Geschichte 311 Andreas Müller „Eine stille Märcheninsel frommer Beschaulichkeit mitten in dem alles mitreißenden und alles wandelnden Strome der Geschichte“? Der Athos im Zeitalter des Nationalsozialismus 337 Vasilios N. Makrides Hat die Orthodoxie mit der tiefgreifenden Finanzkrise in Griechenland seit 2009 etwas zu tun? 371 Georgij Orechanov Jugend, Kirche und Säkularisierungsprozesse im heutigen Russland 395 VI: Zukunftsfragen Viorel Ioniţă On the Way to the Holy and Great Synod of the Orthodox Church 413 Konstantin Olegovič Pol’skov Gibt es eine theologische Methode? 435 Wilhelm Gräb Ökumene in der Sicht liberaler Theologie 445 Namensregister 461 Orts- und Länderregister 467 Vorwort Orthodoxie im Dialog lautet der Titel dieser akademischen Festschrift für Heinz Ohme, Professor für Kirchen- und Konfessionskunde mit Schwerpunkt Ostkir- chenkundeanderHumboldt-UniversitätzuBerlin,deram12.Juni2015seinen65. Geburtstag feiern wird. Orthodoxie im Dialog meint hierbei nicht nur den theo- logischenDialogimengerenSinn,dasheißtdastheologischeGesprächzwischen orthodoxenundnichtorthodoxenKirchen,sonderndieserTitelwirdhierineinem sehr viel umfassenderen Sinne verstanden als Begegnung und Auseinanderset- zung orthodoxer Kirchen und orthodoxer Theologen mit den vielfältigen und andersartigenLebenswirklichkeitenandererKonfessionen,Religionen,Kulturen und Gesellschaftssysteme. Das Stereotyp der seit der Spätantike weitgehend statischenundunveränderlichinsichverharrendenOrthodoxie,dasmitdeutlich pejorativem Unterton seit dem Ende des 19.Jahrhunderts besonders in der pro- testantischenTheologieanzutreffenist,dasaberteilweiseauchvonorthodoxen TheologenselbstidealisierendeingesetztwirdzurStilisierungderOrthodoxieals dereinenundeinzigenbiszumheutigenTagunbeeindrucktvondenZeitläuften an den Wurzeln ihrer kirchlichen und theologischen Tradition festhaltenden christlichen Kirche, wird von den Autorinnen und Autoren dieses Bandes im Hinblick auf die Geschichte wie auch die Gegenwart der Orthodoxie kritisch hinterfragtundkorrigiert. Entsprechend behandeln die in diesem Band der Arbeiten zur Kirchenge- schichteversammeltenBeiträgevonKolleginnenundKollegen,Lehrern,Schülern und Freunden des Jubilars nicht nur theologische und ökumenische Fragestel- lungen,sondernbefassensichauchmitdemspannendenundimmerwiederauch spannungsreichenVerhältnisvonOrthodoxie,PolitikundGesellschaft,undzwar von den Anfängen unter Konstantin dem Großen bis hin zu aktuellen Heraus- forderungen,wiebeispielsweisedenFolgenderSäkularisierunginRusslandoder denAuswirkungenderinternationalen Finanzkrise aufGriechenlandund deren DeutungdurchdieorthodoxeTheologie.DasBildderOrthodoxie,dasbeimLesen dieser kirchengeschichtlichen, aber auch systematisch-theologischen Beiträge entsteht, ist sehr viel reichhaltiger,vielfältiger und lebendiger als dies die alten Stereotypenvermutenließen. Die in den Beiträgen dieser Festschrift begegnende Verknüpfungvon histo- rischerForschungzurGeschichteundTheologiederorthodoxenKirchenmiteiner profunden Kenntnis ihrer kirchlichen Praxis und Frömmigkeit, aber auch ihrer aktuellen Probleme und Konflikte, ist charakteristisch auch für das wissen- schaftliche Werk von Heinz Ohme. Es war und ist jener „Dialog“ im Sinne der vielfältigen Beziehungen der orthodoxen Kirchen zu anderen Kirchen und Kon- X Vorwort fessionen, zu anderen politischen und gesellschaftlichen Systemen sowie der darausresultierenden,oftabernichtwahrgenommenenoder auchverleugneten Interdependenzenundderentheologische,kulturelleundpolitischeRelevanzfür die Gegenwart,welche seit vielen Jahren im Zentrum seines wissenschaftlichen InteressesundseinerberuflichenTätigkeitstehen. DieBeschäftigungmitderOrthodoxiewarfürHeinzOhmedabeikeineswegs von Anfang an selbstverständlich. Während seines Theologiestudiums an der KirchlichenHochschuleBerlinundanderEberhard-Karls-UniversitätTübingen– indenmitunterauchanTheologischenFakultätenbewegtenJahrennach1968– hattendieOstkirchenpraktischkeineRollegespielt.DasVerdiktAdolfvonHar- nacks,dassdasorthodoxeChristentummitder„ReligionChristi“(wohlgemerkt: sowiesieHarnackverstand!)nichtszutunhabe,saßdamalsnochzufestinden Köpfen vieler älterer evangelischer Theologen. Erst durch eine Gemeindereise nachMoskauimJahr1973warbeidemjungenBerlinerStudentendasInteressean derOrthodoxiegewecktworden.Dabeigingesihmjedochzunächstnichtumeine kirchengeschichtliche oder systematisch-theologische Beschäftigung mit den Ostkirchen, sondern um die gelebte orthodoxe Frömmigkeit und die kirchliche PraxisvorOrt.Sie hatteihn in Moskau fasziniert,und sie wollteergerne näher kennenlernen.Was lag also näher, als selbst ein oder zwei Jahre in einem or- thodoxen Land zuverbringen? Im Anschluss an sein in Berlin erfolgreichabge- legtes1.TheologischesExamengingHeinzOhmedaher alsStipendiatdesÖku- menischenRatesderKirchenvon1975bis1977zumStudiumnachThessaloniki. Dort angekommen, besuchte er zwar auch Universitätskurse in orthodoxer Theologie an der Aristoteles-Universität, doch wichtiger war für den deutschen Stipendiaten das Zusammenleben mit einer bunten Schar orthodoxer Priester- amtskandidatenundTheologiestudentenausallerWeltimMoniVlatadon,dem Kloster der Gebrüder Markos und Dorotheos Vlates, hoch über der Stadt Thes- salonikiaufderaltenAkropolis.HiererstlernteerdieOrthodoxie,ihreTheologie, ihrekirchlicheWirklichkeitundvor allem ihreGläubigenrichtigkennen.Durch vieleStudienreisenzuKirchenundKlöstern,aberauchdurchdieGesprächeund Begegnungen mit Bischöfen und anderen kirchlichen Würdenträgern wurden dieseEindrückeweitervertieft.Esistvondahernichtvermessenzubehaupten, dass diese zwei Jahre in Thessaloniki den gesamten weiteren beruflichen Wer- degangvonHeinzOhmenachhaltiggeprägtundbestimmthaben. Nach dem Vikariat in München wurde Heinz Ohme 1979 zum Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ordiniert, ging jedoch unmittelbar danachaufgrundseinerVertrautheitmitderOrthodoxienachFrankfurt/M.,woer von 1979 bis 1983 im Kirchlichen Außenamt der EKD als Referent für die Bezie- hungenzudenorthodoxenKirchenzuständigwar.Von1983bis1986warerGe- meindepfarrerinErlangenundzugleichvon1983bis1990ersterLeiterdesvonihm

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