Norwegische Waldkatzen in Amber … the show must go on ! von Dr.vet. Marc PETERSCHMITT / Frankreich - copyright 2009 Im Jahre 1992 wurden in dem schwedischen Zwinger <<WILDWOOD’s>> Norweger-Kitten in seltsamen Farben geboren, S* WILDWOOD’s Imer und sein Bruder S* WILDWOOD´s Iros. Vermutlich gab es solche Farben schon früher, aber unbekannten Ursprungs. Im Jahre 1992 wusste jedoch niemand so genau, wie diese Farben einzuordnen sind und vor allem, woher sie kamen. Sie liessen sich auch durch die Farbgenetik der Eltern nicht erklären. Auch in Deutschland gab es 1994, im Zwinger <<av TAKESKOG>>, Welpen in einer ungewöhnlichen Farbe, z.B. D* Bedellin av TAKESKOG. Unter den gemeinsamen Vorfahren dieser beiden Würfe befand sich eine Katze namens N* KLØFTERHAGENS Babuschka, von der heute fest angenommen wird, dass sie die einzige bekannte Gründungsvorfahrin dieser Farbe in der Norweger-Population ist. Von wem hatte Babuschka dieses Merkmal geerbt ? Niemand kennt die Antwort. Wir wissen nur, dass Babuschka in direkter Linie auf N* PANS Truls, den Stammvater aller Norwegischen Waldkatzen zurückgeht. Zunächst ging man davon aus, daß es sich um die Farben chocolate bzw. lilac handelt. Mitte der 90´er Jahre ging man dann dazu über, diese Farben als <<cinnamon>> bzw. <<fawn>> anzusprechen. Da alle diese Farben bei der Norwegische Waldkatze in der FIFe und anderen Dachverbänden nicht anerkannt waren, wurden die Farben dieser Katzen nach dem EMS-Code als X-Farben bezeichnet. Eine Anerkennung blieb nicht zuletzt deshalb aus, da namenhafte Züchter und Richter der Meinung waren, diese Farben könnten nur durch Einkreuzung fremder Rassen (z.B. Somali oder Orientalisch Langhaar) in die Population der Norweger erreicht worden sein. Eine These, die bei einer Rasse, in der bei heutigen Zuchtkatzen noch Novizen im Stammbaum zu finden sind, sowieso fraglich war. Jedenfalls fürchtete man sich, durch die vermeintliche Einkreuzung, deren mögliche genetische Krankheits-Dispositionen in die Norwegische Waldkatze einzubringen. Nach und nach wurden in den Folgejahren dennoch immer mehr X-Colour- Tiere bzw. –Trägertiere auch in den mitteleuropäischen Züchterraum exportiert (S* PORFYRGÅRDENS Yeni, S* ROYAL IMP’s Maurice, S* ROYAL IMP’s Tinne, S* TAILOR HILL’s Kastor, S* TAILOR HILL’s Kassiopeia und S* WILDWOOD’s Peter Pan, um hier nur einige der bekanntesten Namen zu nennen). Da diese und deren Nachkommen ebenso für entsprechenden X-Colour-Nachwuchs sorgten, haben in Schweden (Cattery KATTBOSSENS), in Deutschland (Cattery vom ARLESBRUNNEN), und in Holland (Cattery van MORAJA) schon früher einige Züchter richtungsweisende Testsverpaarungen durchgeführt. Diese Verpaarungen haben bewiesen, dass die Amber-Tiere genetisch schwarz und NICHT chocolate oder cinnamon sind. Ein solches Ergebnis wurde von Insidern auch erwartet, da die Amber- Tiere z.B. schwarze Fussballen haben. Mit Bezug auf diese neuen Erkenntnisse hatte die FIFe diese X-Farben ab dem ersten Januar 2005 in den existierenden Farben der Norwegischen Waldkatzen unter der Bezeichnung <<amber>> bzw. <<amber-tabby>> anerkannt. Da alle Amber-Varianten vorkommen (agouti/non agouti, verdünnt, silber, mit oder ohne weiß), sollte sich dieses Geheimnis sicherlich mit einer neuen Mutation erklären lassen. Aber welches Gen steht dahinter ? Es gab keine Antwort … Siebzehn Jahre lang, schwebten die Norwegischen Waldkatzen in den X- Farben (heute: Amber und Amber-Tabby, mit all ihren Varianten) wie ein Schreckgespenst über der europäischen Züchter-Szene. Durch meine wissenschaftliche Forschungsarbeit gibt es heute allerdings einige neue Erkenntnisse, die auch langjährige Widerständler überzeugen werden. Die X-Farbe hat ihr Geheimnis nach langem Schweigen offenbart. BILD 01: S* WILDWOOD’s Imer light-amber-tabby-spotted (EMS-Code NFO at 24) und S* WILDWOOD’s Iros amber-tabby-classic (EMS-Code NFO nt 22) copyright : Erikérs - Cattery S* WILDWOOD's Seit S* WILDWOOD’s Imer und S* WILDWOOD’s Iros in 1992 diese X- Farbe zeigten, hatte ich das Glück, der Erste zu sein, die in vielen polemischen Diskussionen beschriebene Mutation zu entdecken. Die Mutation ist tatsächlich sehr minimal und sieht nicht sehr «überwältigend» aus . Deshalb ist sie mir in den erforschten DNA-Sequenzen nicht sofort aufgefallen. Trotzdem habe ich meine Nächte damit verbracht, die Ergebnisse zu lesen und immer wieder aufs Neue zu studieren, weil ich die innige Überzeugung hatte, dass hier die Lösung des Rätsels dieser langen Geschichte versteckt sein musste. Als ich dann die Mutation identifiziert hatte, überkam mich ein großes Frösteln, das ich so sicherlich nicht noch einmal erleben werde. Eine schlaflose Nacht zwang 17 ablehnende Jahre auf der Bühne der Norweger in X-Colour auf die Knie und brachte auch der züchterischen Völkergemeinschaft eine Antwort, auf die Genetiker seit langer Zeit gewartet haben. Eine solche Mutation ist bei der großen Familie der Katzen bisher nicht beschrieben worden, ganz im Gegensatz zu zahlreichen anderen Tierarten. Extension - was bedeutet das ? Die Geschichte der Pigmentation der Maus erlaubte mir Vergleiche mit dem Genotyp und dem Phänotyp der Amber-Farbe, das Extension-Gen zu verdächtigen. Tatsächlich gab es bei der Maus und anderen Tierarten nur dieses Gen, das mehrere Merkmale der Amber-Farbe erklären konnte. Bei den Katzen existieren 3 verschiedene Pigmente : 1) das schwarze Pigment, auch Eumelanin genannt (z.B.: schwarze Katzen) 2) das falbe Pigment (fahlgelb), auch Phäomelanin genannt (z.B.: «golden-tabby» Katzen). Durch den polygenetischne Mechanismus des Rufismus, kann das Phäomelanin von gelblich bis rötlich variieren. 3) das rote Pigment, auch Trichochrom oder Orange genannt (z.B.: rote Katzen); es ist an das weibliche Geschlechtschromosom (x-Chromosom) gebunden; ferner ist Trichochrom epistatisch über amber. Heutzutage weiss man, dass Trichochrom KEIN Eumelanin ist, sondern ein eigenständiges Pigment. Die Wirkungsweise des Extension-Gens ist in einigen anderen Tierarten gut bekannt und erlaubt die Synthese eines Proteins, dessen Name MC1-R oder Melanocortin 1 Receptor ist. Dieser Rezeptor ist erforderlich, um das schwarze Farbpigment (Eumelanin) zu synthetisieren, nachdem das alpha-MSH-Hormon sich an den MC1-R Rezeptor gebunden hat und eine chemische Kettenreaktion verursacht hat. Deshalb wird dieses MC1R-Gen auch «Extension»-Gen genannt, weil es die Ausbreitung des schwarzen Farbpigments (in Englisch: eumelanin extension) in den Haaren erlaubt. Gegebenenfalls wird das falbe Pigment (Phäomelanin) synthetisiert, zum Beispiel wenn der MC1-R Rezeptor mutiert und damit unwirksam für die Eumelanin- Synthese ist. Es gibt auch eine zweite Möglichkeit, um Phäomelanin mit einem funktionellen Rezeptor zu bekommen. Das Allel A+ von Agouti-Tieren erlaubt die Synthese des Agouti-Proteins und zeigt Wechselwirkungen mit dem MC1-R Rezeptor in diesem Schritt der Pigmentation : das Agouti-Protein kann sich in der Tat an den MC1-R Rezeptor binden, verhindert damit die Bindung des alpha-MSH-Hormons und verhält sich wie ein Antagonist für den Rezeptor. Infolgedessen wird besonders das falbe Pigment produziert und nur sehr wenig schwarzes Pigment. Diese A+-Katzen sind Agouti und haben eine falbere Farbe als die non-Agouti aa Katzen. Bei den non-Agouti Katzen ist das Agouti-Protein tatsächlich mutiert und kann die Bindung des alpha- MSH-Hormons an den Rezeptor nicht mehr verhindern. Deshalb ist die Eumelanin Synthese bei den non-Agouti Katzen, die schwarz aussehen, immer möglich. Dieses Merkmal des MC1-R Rezeptors erklärt auch die seltsamen Interaktionen (= Wechselwirkungen) zwischen Amber und Agouti ! Ein einfaches Beispiel : früher wurde immer vermutet, dass es nur Amber Agouti Tiere gab, weil alle Amber-Katzen eine Tabby-Zeichnung zeigten. Aber wir wissen heute, dass die Amber Katzen in solid (= non-Agouti) schon seit Jahren existieren aber eine deutliche Tabby-Geisterzeichnung zeigen. BILD 02: Y-Wurf av BARNEDROEM von links nach rechts : amber-tabby-classic (D* Yorid av BARNEDROEM; EMS-Code NFO nt 22) black (D* Ynger av BARNEDROEM; EMS-Code NFO n) amber (D* Yosina av BARNEDROEM; EMS-Code NFO nt) amber-tabby-classic (D* Yngvi ARNEDROEM; EMS-Code NFO nt 22) amber (D* Ybro av BARNEDROEM; EMS-Code NFO nt) amber (D* Yordis av BARNEDROEM; EMS-Code NFO nt) copyright : Balda - Cattery D* av BARNEDROEM BILD 03: links : Ybro av BARNEDROEM - amber (non-agouti) mit Geisterzeichnung (EMS-Code NFO nt) und rechts : Yngvi av BARNEDROEM - amber-tabby-classic (EMS-Code NFO nt 22) copyright : Balda - Cattery D* av BARNEDROEM S* TAILOR HILL’s Cupido (*04.02.1993), dessen Geschichte so überraschend ist, hatte eine sehr seltsame Farbe und wurde damals in blau-tabby registriert. Es war zweifellos etwas anderes, aber 1993 wusste niemand, welche andere Farbe es hätte sein können. Sein Vater S* WILDWOOD’s Imer und seine Schwester S* TAILOR HILL’s Concordia waren beides Amber-Tabby Tiere. Heute wird fest angenommen, dass Cupido die erste bekannte Norwegische Waldkatze in der Farbe hell-Amber non-Agouti (also: light-amber) war. Aber er hat immer seine sehr besondere Farbe behalten und ist heute wohl die älteste lebende Amber non-Agouti Katze. Einige Monate später ist S* TAILOR HILL’s Dione in 1993 zur Welt gekommen, sie war die erste Amber schildpatt non-Agouti Katze. BILD 04: S* TAILOR HILL’s Cupido light-amber (non-agouti) (EMS-Code NFO at) copyright : Hårdén - Cattery S* TAILOR HILL's Erst neuerlich, im August 2008, wurde im norwegischen Zwinger <<TINGOSKATTENS>> ein Wurf von sieben Kitten geboren und damit die Existenz der Amber non-Agouti Tiere mit ihrer typischen Geisterzeichnung erneut und ganz aktuell praktisch bewiesen. Da beide Eltern non-Agouti Tiere sind, konnten KEINE Tabby Kitten fallen: Vater der Kitten ist S* SANNAFJÄLLET’s Kaxe, ein Kater in black/white (EMS-Code NFO n 09) und Mutter der Kitten ist N* TINGOSKATTENS Gisela eine Kätzin in blau (EMS-Code NFO a). Beide Eltern sind offensichtlich amber- Trägertiere, denn in diesem Wurf sind sowohl schwarze und blaue Kitten UND AUCH AMBER non-Agouti Kitten gefallen – q.e.d. = quod erat demonstrandum – was in der züchterischen Praxis zu beweisen war ! BILD 05: N* TINGOSKATTENS M-Wurf von links nach rechts : amber/white (N* TINGOSKATTENS Mar; EMS-Code NFO nt 09) black/white (N* TINGOSKATTENS Marte; EMS-Code NFO n 09) amber (N* TINGOSKATTENS Marja; EMS-Code NFO nt) amber/white (N* TINGOSKATTENS Marion; EMS-Code NFO nt 09) black (N* TINGOSKATTENS Marco; EMS-Code NFO n) blue (N* TINGOSKATTENS Martin; EMS-Code NFO a) light-amber (N* TINGOSKATTENS Marielle; EMS-Code NFO at) copyright : Schjervheim - Cattery N* TINGOSKATTENS Die Amber Mutation In der Bibliographie der Maus hatte ich mehrere Beweisgründe gefunden, die mich auf die Spur des Extension-Gens geleitet haben. Die Amber-Farbe der Norwegische Waldkatze ist eine rezessive und autosomale falbe Farbe (fahlgelb), wie auch bei anderen Tierarten. Dabei verursacht die Amber-Mutation nur eine Veränderung der Haarfarbe. Alle Amber-Tiere sind genetisch schwarz, haben aber ein falbes Fell, jedoch mit dunklen Fussballen, dunkle Augenumrandung und dunklem Nasenspiegel (letzteres nur bei den non-Agouti Katzen). BILDER 06 / 07 / 08 : Hinterpfoten Unterseite, ca. 6 Wochen alt, amber (non-Agouti) ; amber-tabby (Agouti) und black-tabby Cattery av BARNEDROEM copyright : Balda - Cattery D* av BARNEDROEM Bei den Amber non-Agouti Tieren sind die Fussballen von Beginn an dunkel, während sie bei den Amber- Tabby-Tieren erst leicht rosa-russig sind, dann rosa, um letztlich auch komplett dunkel zu werden während bei beiden die Haare zwischen den Zehen hell sind; bei Black-Tabby-Tieren sind die Fussballen UND Haare zwischen den Zehen von Beginn an schwarz BILDER 09 / 10 / 11: Nasenspiegel, ca. 6 Wochen alt amber-tabby / amber (non-Agouti) / black-tabby Cattery av BARNEDROEM copyright : Balda - Cattery D* av BARNEDROEM Bei Tieren mit weissem Nasenrücken und weissen Pfoten sind obige Merkmale natürlich nicht zu erkennen, da dann Nasenspiegel und Fussballen immer rosa sind und somit die Farbbestimmung erheblich erschwert wird ! Die wissentschaftliche Arbeit wird durch die Tatsache ergänzt, dass nun auch ein Gen-Test für die Amber-Mutation zur Verfügung steht. Das in der Vergangenheit oft vermutete Gen für cinnamon/fawn hat nichts mit Amber zu tun und ist ein vollständig anderes Gen auf einem anderen Chromosom. «Felis catus, MC1-R, p.D84N» : ein barbarischer Name für eine polemische Mutation ! Diese Bezeichnung bedeutet, dass die 84. Aminosäure (eine Asparaginsäure, die eine negative elektrostatische Ladung trägt) in dem MC1-R Rezeptor mit einem Asparagin verändert wird, das keine elektrostatische Ladung trägt. Diese Mutation bewirkt damit elektrostatische Veränderungen in dem MC1-R Protein und destabilisiert den Rezeptor, der dann nicht mehr wirksam ist, um Eumelanin zu synthetisieren. Das Extension-Gen ist in den verschiedenen Tierarten sehr stabil, auch bei den Katzen. Wir haben diese « p.D84N » Mutation bei mehr als 70 Katzen gefunden: alle Amber-Katzen wurden homozygot für diese Mutation getestet, während alle Trägertiere heterozygot getestet wurden. Katzen von anderen Rassen und Norwegische Waldkatzen von anderen Linien besaßen diese Mutation gar nicht. Allerdings gibt es zwei andere Säuge'tier'arten, die eine sehr ähnliche Mutation in dem MC1-R Protein besitzen: den Menschen mit roten Haaren und das rotbraune Pferd <<Fuchs>>. Diese Region des MC1-R Rezeptors und die negative Ladung der 84. Asparaginsäure sind seit langer Zeit in den Proteinen derselben Familie bekannt, und sind sehr wichtig für die Wirkungsweise des Rezeptors. Diese 84. Aminosäure ist in diesen Proteinen sehr stabil, wahrscheinlich weil sie für die Bindung des Hormons sehr wichtig ist. BILD 12: Einige Mutationen des Extension-Gens und ihre Auswirkungen bei den unterschiedlichen Species copyright : Peterschmitt Die nachgebauten Molekülmodelle für diese beiden Proteine (d.h. für den Amber mutierten Rezeptor und für den normalen Rezeptor) bestätigten meine Vermutung. In der Tat gelingt es dem alpha-MSH-Hormon nicht so gut, sich an den Amber-mutierten Rezeptor zu binden, weil die positive elektrostatische Ladung des Hormons keine entgegengesetzte negative Ladung mehr in dem MC1-R Rezeptor findet. Es ist natürlich ein bisschen vereinfacht dargestellt … aber der Grundsatz der Amber-Mutation lässt sich auf den Verlust EINER negativen Ladung in dem Rezeptor zurückführen. Mit dieser Wirkungsweise soll jetzt verstanden und erklärt werden, wie es der Amber-Mutation trotzdem gelingt, in den Welpen (also anfänglich) schwarze Haare zu produzieren, im Gegensatz zu den anderen Tierarten. In der deutschen Sprache ist es manchmal für mich ein bisschen schwierig, die möglichen Hypothesen deutlich auszudrücken. Allen, in der Amber-Diskussion Involvierten, ist bekannt, dass N* KLØFTERHAGENS Babuschka die Quelle dieser Farbe ist. Warum aber ist das Extension-Gen bei einem Vorfahren von Babuschka mutiert ? Das weiß ich nicht und wir werden sicherlich niemals die Ursache dafür erfahren. Oft behält die Natur ihre Geheimnisse für sich und man muss es akzeptieren. Heute gibt es aber keinen Zweifel mehr über die genetische Ursache der Amber-Farbe. Es sind keine eingekreuzten Gene anderer Rassen, sondern <<NUR>> eine Gen-Mutation des Extension-Gens. Diese «e»-Mutation ist die erste in diesem Gen bei der Katze, und sogar auch in der Familie der Katzen überhaupt. Es ist auch die erste Mutation bei den Tierarten, die solche seltsame Interaktionen mit dem Agouti-Gen zeigt. Wie ich es schon zuvor erklärt habe, gibt es allgemein eine Epistase (=Überdeckung) der «e»- Mutationen gegen das Agouti-Gen. Bei den Amber-Katzen ist diese Epistase nur bei Erwachsenen sichtbar, zweifellos wegen des Tabby-Gens, dessen Mutationen heute nur bei den Katzen besteht. Auch ist die Amber-Mutation die erste «e»-Mutation, die solche Wirkungen auf die Farbe von Pfoten und Nase bei den Amber-Katzen hat. Sie ist auch die einzige Mutation, die eine solche Farbveränderung während der Entwicklung des Tieres verursacht. Warum ? Dazu gibt es einige Annahmen, aber das ist noch eine weitere lange Geschichte ! BILDER 13 / 14 / 15: D* Ybro av BARNEDROEM - amber (non-agouti) (EMS-Code NFO nt) 7 Tage / 9 Wochen / 18 Wochen alt copyright : Balda - Cattery D* av BARNEDROEM
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