ebook img

Namensänderungen in der Untergattung Ranularia Schumacher, 1817 der Gattung Cymatium Röding, 1798 (Mollusca, Gastropoda, Ranellidae) PDF

7 Pages·1993·2.6 MB·
by  M Parth
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Namensänderungen in der Untergattung Ranularia Schumacher, 1817 der Gattung Cymatium Röding, 1798 (Mollusca, Gastropoda, Ranellidae)

SPIXIANA /7 /8 Abb. 1. Typenabbildungen. Links (17): TritonpyriibimAdams&Reeve, 1850. Rechts(18): Triton moniliferAdams& Reeve, 1850. skulpturelle Merkmale nicht sofort ersichtlich sind), aus "Carfel PhiUppine Shell News", mar.-apr. 1983.ArthurbetrachtetedieseAbbildungalsidentisch(artgleich)mitjenerdesNeotypusvonCymatium pyndum,daherbeschrieberCymatiumparthi.Einezwischenzeitlicherhaltene,qualitativguteAbbildung von Triton pyndum sowie Funde von weiteren vier Exemplaren der Art Cymatium parthi ergaben, daß es sich eindeutig uni die gleiche Art handelt. Die Designation des Neotypus von Beu ist aufgrund der oben geschilderten Fakten als ungültigzu betrachten. Nach den Regeln der internationalen Kommission für zoologische Nomenklatur, 1985, Art. 75, Absatz (d), ist der Punkt 4 nicht gegeben und damit die erforderhchen Bedingungen für eine Neotypusfestlegung nicht erfüllt. Ein neuer Neotypus für die von Adams & Reeve beschriebene Art wirdnachstehendfestgelegt.DesweiterenwirddievonBeuzurNeotypusdesignierungherangezogene Art neu beschrieben. Cymatium {Ranulariä) pyndum (Adams & Reeve, 1850) Triton pyndum Adams & Reeve, 1850: 37, pl. 10,Fig. 17 Triton {Gutturniinn)pyndum,Tryon 1881: 23,pl. 13,Fig. 109 Cymatium (Ranularin)pyrulum, Beu 1987: 301, Figs. 99, 100, 103 Cymatium (Rnnidaria)partliiArthur, 1991: 340, Figs. 1, 2 (syn. nov.) DerGrund, der mich davon überzeugte, daß es sich bei C. pyrulum um die von Arthur vor kurzem beschriebene Art handelt, ist in zwei wichtigen morphologischen Merkmalen zu suchen, welche eindeutig aus der Abbildung von Adams & Reeve hervorgehen: a) Die Abbildung zeigt die sehr stark ausgebildete Vertiefung kurz vor der vorletzten Varix. Diese Vertiefung, fasteinerRinneähnelnd, istwesentlich stärkerund engerausgebildetalsinjener, vonBeu als NeotypusabgebildetenArt (S. 301, Abb. 95,96). Diese Rinneistebenfalls sehrstarkvorderletzten Varix sichtbar. Eine Vertiefung bzw. Rinne ist bei Triton pseuäopynnn Martin, 1899 hingegen nicht feststellbar. 71 Abb.2. TritonpyruhimA.Adams&Reeve, 1850. Neotypus{=HolotypusvonCymatiiimparthiArthur, 1991).Maße: 76X32mm. b) Die Abbildung von Triton pxjrulwn zeigt an beiden Varices, daß diese von sehr feinen und ungleichmäßig positionierten Spiralreifen überzogen werden, wogegen bei C. pyndum sensu Beu die Varicesimmervonsechsmarkanten,kräftigenSpiralreifenskulpturiertwerden.DieSpiralreifenskulptur von Tritonpseudopyrwn unterscheidetsicherheblich sowohlvonjenervon C. pyndum Adams & Reeve als auch von jener von C. pyruhnn sensu Beu. Die Spiralreifen sind bei Triton pseudopyrum im oberen Bereich der Varix zweigeteilt, hingegen sie im unteren Bereich ineinander verschmelzen. Alsweiteren Beweis, daß es sichbei Cymatiiimpyndum nichtum dievon Beu gemeinte Art handelt, möchte ich auch die neben Triton pyndum von Adams & Reeve unter Abb. 18 abgebildete Art Triton moniUfer Adams & Reeve, 1850 anführen. Deutlich sichtbar bei dieser Abbildung von Triton monilifer sind die kräftig geformten Spiralreifen über den Varices. Die Skulpturierung von Cymatium monilifer istinihrerStärkenahezuidentischmitjenervonCymatiumpyrulumsensuBeu. DieUnterschiedeinder SkulpturderbeidenArtenunterAbb. 17und 18sind soeindeutigerkennbar,daßmeinerAnsichtnach absolut keine Zweifel bestehen, daß es sich bei Triton pyruhnn Adams & Reeve, 1850 nur um die von ArthurbeschriebeneArtCymatiumparthihandelnkann. EinNeotypusvonTritonpyrulumwirdhiermit designiert. Neotypus: 76x32mm,Mactan Island,Cebu,Philippines,HolotypusvonCymatiiun (Rartularia)parthi Arthur, 1991, in Zoologische Staatssammlung München, Reg. 1864. Aufgrund der genau vorliegenden Daten des Holotypus von Cymatium parthi entschied ich mich dafür,diesesExemplaralsNeotypusfürTritonpyrulumzudesignieren,obwohlder"möglicheSyntypus" im BM(NH), nicht zuletzt auch wegen seiner Ähnlichkeit mit der Originalabbildung von Adams & Reeve, vorzuziehen gewesen wäre. Leider liegen diesem Exemplar keine genauen Daten bei. Locus typicus: Bislang sind Exemplare dieser Art nur auf den Philippinen gefunden worden, vermutlich ist auch der sich im BM(NH) befindliche "mögliche Syntypus" vom gleichen Fundort. 73 Abb. 3. Cymatiumfortespirale,spec. nov. Holotypus. Links: Dorsalseite. Rechts: Ventralseite. Länge: 59.4mm. Abb. 4. Links: Cymatium pyrulum Adams & Reeve, Cebu, Philippinen. Lateralansicht. Länge: 62.1 mm. Rechts: Cymatiumfortespirale, spec. nov., Paratypus 1,Mactan Island. Seitenansicht. Länge79.3 mm. 74 Abb. 5. Links: Cymatiumfortespirak, spec. nov., Paratypus 1. Mactan Island. Dorsalseite. Länge 79.3 mm. Rechts: Cymatiumpyrulum Adams & Reeve, Cebu, Philippinen. Dorsalseite. Länge: 62.1 mm. Abb. 6. Links: Cymatiumfortespirak, spec. nov., Paratypus \. Mactan Island. Ventralseite. Länge 79.3 mm. Rechts: Cymatiumpyrulum Adams & Reeve, Cebu, Philippinen. Dorsalseite. Länge: 62.1 mm. 75 Abb. 7. Triton pseudopyrum Martin, 1899. Lectotypus, Sonde, Residence of Madioen, Java, Pliozän (RGM 9797) (RijksmuseumvanGeologie enMineralogie, Leiden). Length: 26.4 mm. Cymatium fortespirale, spec. nov. Cymatium (Ramdaria)pyridum, Springsteen & Leobreera 1986: pl. 94 Fig. 1. Cymatium (Ramdaria)pyridum, Beu 1987: 301, Figs. 95-98, 101, 102, 103. Beschreibung DickschaligesGehäuse, in derGrößesehrstarkvariierend (38,2- 79,3 mm); mitlangem, gebogenem Siphonalkanal. Zwei kräftige Varices, mit einer Vertiefung kurz vor jeder Varix. Die Vertiefung vor diesen Varices ist von unterschiedlicher Stärke, differiert jedoch von jener in Cymatium pyrulum, welche,insbesondersvorderletztenVarix,einevielengereundtiefere"Rinne"besitzt. ErsteUmgänge skulptiertmitSpiral-undAxialstreifen,nahezuvongleicherStärke.LetzterUmgangmitsechsdeutlichen Spiralreifen und vier bis sechs kräftigen Radialrippen. Diese Radialrippen haben ihren stärksten und höchsten Punkt (in der Form eines Höckers) an der Schnittstelle mit dem ersten Hauptspiralreifen an der Peripherie; an den weiteren drei Schnittstellen in Richtung der Basis derSchnecke verringern sich Stärke und Breite dieser Höcker. Spiralreifen2. und 3. Ordnung inmitten der Hauptspiralreifen sowie zwischenNahtundPeripherie.AuchisteinefeinereAxialskulpturzwischendenRadialrippensichtbar. Die sechs Hauptspiralreifen, welche sich über die Varix ziehen, werden in diesem Bereich sogar noch höher und breiter. Mündung weiß, oval, im oberen Bereich nahezu spitz zulaufend. Innenlippe im Kolumellar-undteilweiseauchimParietalbereichfreistehend,glatt. ImtieferenBereichderInnenlippe Spiralreifen des vorherigen Umgangs bzw. Lirae sichtbar. Außenlippe mit sieben kräftigen, längeren, im oberen Bereich unterbrochenen Zahnleisten. Kanal lang und leicht nach oben gebogen, von feinen Spiralreifen überzogen. Teleoconchfärbung:weißbisdunkelbraun.VollständigeProtoconchnichtvorhanden,dochRestspuren der Basis des Protoconch zeigen einen kleineren Durchmesser als bei Cymatium pyrulum. 76 Typen. Holotypus: 59,4 mm, Mactan Island, Cebu, Philippines, Zoologische Staatssammlung München, Reg.Nr.1874. - Paratypen: 79,3 mm, 74,3 mm, 68,0 mm, 42,1 mm, 38,2 mm, alleMactanIsland Cebu, Philippines. mm 43,2 von Phuket,Thailand, inColi. Parth. Differentialdiagnose: Wie bereits unter Cymatium pyridum angegeben, sind die beiden wichtigsten DifferenzierungsmerkmaleinderSpiralreifenskulptur(aufdenUmgängenundauchüberdenVarices) und in der Vertiefung vor den Varices zu finden. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Färbung, welche bei Cymatium fortespimle, spec. nov. weiß bis braun ist, hingegen bei Cymatium pyrulum von schmutzig weiß bis rosafarben variiert. Wesentliche Unterschiede liegen auch in der Protoconch, der Skulptur der ersten Windungen sowie in der Form der Radialrippen. Auch sind die Umgänge bei Cymatium pyrulum von runderer Form. Weitere Unterschiede in der Mündung, die bei Cymatium fortespirale, spec. nov. im oberen Bereich fast spitz zuläuft, bei Cymatium pyridum hingegen gerundet ist. Derivationominis. BeziehtsichaufdieimGegensatzzu Cymatiumpyridum kräftigereSpiralreifenskulptur. Cymatium (Ranularia) pseiidopyrum (Martin, 1899) Triton (Ranularia) pseudopyrum Martin, 1899: 143, pl. 22, Fig. 326 Diese fossile Art aus dem Pliozän ist klar von Cymatium pyridum und der oben beschriebenen Art abzugrenzen. Neben den vorher erwähnten Unterschieden bestehen auch eindeutige Differenzen in derInnenlippe,diebeidenfossilenExemplarenvonJavastarkanliegend,hingegenteilweisefreistehend bei den beiden rezenten Arten ist. Literatur Adams,A. &L.A.Reeve1850.Mollusca.In: A.Adams(ed.).TheZoologyoftheVoyageofH.M.Samarang,under theCommand ofCaptainSirEdward Belcher. -London, Reeve & Benham: X + 87p., 24pl. Arthur, A. 1991. Anew speciesofCymatium (Ranularia) from the Philippines. -Spixiana, 14: 339-341 Beu,A. 1987.TaxonomyofGastropodsoftheFamiliesRanellidae(=Cymatiidae)andBursidae.Part2. Descriptions of14newmodern Indo-WestPacificspecies and subspecies, with revisions ofrelated taxa. - New ZealandJ. Zool. 13: 273-355 Martin,K. 1899.DieFossilienvonJava,aufgrundeinerSammlungvonDr.R. D.M.Verbeek. I.Band.Gasteropoda. Heft6-8. -SammlungendesGeologischenReichs-Museums inLeiden,Neue Folge2: 107-178, pl. 1-6 Springsteen, F. J. 1983. Cymatium mouiliferum A. Adams & Reeve, 1850 in the Philippines. Carfel PhilippinseShell News. March-Apriri983,Vol. 5, No. 2: 3-4, Fig. 1 -- &F. M. Leobrera 1986. ShellsofthePhilippines: 1-377, 100pl. Tryon, G. W. 1881. Manual of Conchology; Structural and Systematic. With Illustrations of the Species. Vol. III. Tritonidae,Fusidae,Buccinidae. - Philadelphia,G. W. Tryon: 310 pp., 87pl. 77

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.