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Na also, sprach Zarathustra : neue Sprachwitze PDF

361 Pages·2014·0.78 MB·German
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Hans-Martin Gauger Na also, sprach Zarathustra Neue Sprachwitze C.H.Beck Zum Buch Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe. Vom Kalauer bis zum geistreichen Aperçu reicht das Spektrum der Sprachwitze in diesem Buch. Sprachwitze sind Witze, die aus sprachlichen Gründen witzig sind; es sind witzige Spiele mit der Sprache. Dabei kann ein elaboriertes Instrumentarium rhetorischer Techniken ebenso zum Einsatz kommen wie einfachere Figuren, die zuweilen sprachliche Grobheiten oder Albernheiten sind. Auf jeden Fall appellieren diese Witze immer an unser Sprachbewusstsein, und aus den besseren unter ihnen lässt sich manches lernen. Über den Autor Hans-Martin Gauger, emeritierter Ordinarius für Romanische Sprachwissenschaft an der Universität Freiburg, ist einer der renommiertesten deutschen Sprachwissenschaftler. Bei C.H.Beck ist von ihm lieferbar: Das ist bei uns nicht Ouzo. Sprachwitze (2007) und Das Feuchte und das Schmutzige. Kleine Linguistik der vulgären Sprache (2013). Für meine drei Bonner – Adrian und Lena und Jana Sprechender Keiler Tief im Hofoldinger Forst bei München wird ein Förster von einem großen Keiler angegriffen. Der Förster, ein geübter Sportler, rennt davon, der Keiler rennt ihm nach. Der Förster hält lange durch, schließlich ermüdet er aber doch. Da bleibt er einfach stehen und hält sich die Augen zu. Es geschieht nichts. Der Förster nimmt die Hand langsam wieder von den Augen, dreht sich vorsichtig um und sieht das Tier keuchend vor sich stehen. Da sagt der Keiler: «Packma’s wieda, Herr Obafösta!» Sprechender Hund Ein Mann betritt in New York eine Bar mit einem Hund. Der Mann möchte gerne etwas trinken, hat aber kein Geld. Da verhandelt er mit dem Barkeeper: Er habe einen Hund, der sprechen könne, das sei doch etwas! Ob ihm dies einen Drink wert sei. Der Mann hinter der Bar traut der Sache nicht, sagt aber doch: «Na schön, legen Sie mal los!» Der Hundehalter fragt den Hund, der natürlich nur Englisch kann: «Was ist oben auf einem Haus?», «What is on the top of a house?» Der Hund überlegt nicht lange und sagt «Ruff», was ja dem Wort für Dach im Englischen, also roof, ungefähr entspricht. «Ruff, ruff», sagt der Barkeeper gelangweilt, «das kann doch jeder Hund, purer Zufall!» Der Hundebesitzer macht einen neuen Anlauf und fragt: «Was geschieht mit der Haut, wenn man lange an ihr reibt?» Da macht der Hund raff, was dem englischen Wort ‹rough› für ‹rau› ziemlich gut entspricht. Wieder ist aber der Barmann unzufrieden: «Ruff, raff, hören Sie mal – das ist doch kein Sprechen!» Der Mann mit dem Hund stellt nun eine schwierige Frage, die hochkulturelles Wissen voraussetzt: «Also, wie heißt der größte moderne Komponist für Chöre?» Der Hund überlegt kurz und sagt: «Orff». Da platzt dem Barmann der Kragen: «Nun ist aber Schluss! Ruff, Raff, Orff – das ist doch ein Hund wie jeder andere! Das sind doch normale Hundelaute! Also raus mit euch!» Wie nun beide wieder draußen im Regen stehen, fragt der Hund zerknittert seinen Herrn: «Hätt’ ich Strawinski sagen sollen?» (Diesen Sprachwitz – es ist einer, weil er sich auf einen sprechenden Hund bezieht – erzählt Helmuth Karasek in seinem Buch «Soll das ein Witz sein?».) Oliver Kahn In Oliver Kahns Erinnerungen findet sich der geniale, auch (aber dies wollte Kahn nicht) sprachwitzige Satz: «Die Trennung von meiner Frau hatte mit ihrer Person nichts zu tun.» Der Kritiker Denis Scheck sagte dazu, der Satz beweise, dass der famose Torhüter das Buch selbst geschrieben habe, weil ein solcher Satz einem Ghostwriter nie hätte unterlaufen können … Vier Beine «Kennst du einen Heiligen mit vier Beinen?» – «Mit vier Beinen, einen Heiligen?» – «Ja, der Heilige Stuhl.» Bibelspruch Ein Stier reißt sich einem Bauern, der mit ihm vor einer Kaserne steht, von der Leine und rennt durch das weit geöffnete Tor in den Kasernenhof hinein. Mit erheblicher Mühe wird er von den Rekruten, unter denen zum Glück auch ein Bauer war, wieder eingefangen. Der Feldwebel, der die Aktion geleitet hatte, fragt einen der Rekruten, der Pfarrer und immer schnell mit Bibelsprüchen zur Hand ist, ironisch: «Na, Herr Pfarrer, fällt Ihnen da auch ein Bibelspruch ein?» – «Zu Befehl, Herr Feldwebel», sagt dieser, «Johannes 1, Vers 11.» – «Ja, und was steht da?» – «Also da steht: ‹Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.›» Bouletten Ein Gast in einem Berliner Restaurant ist unzufrieden mit den Bouletten, die er bestellt hat. «Die Bouletten waren auch schon besser!», beschwert er sich schließlich maulend beim Kellner. Darauf der Kellner: «Aber nicht bei uns!»

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