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Musikcomputer — Computermusik: Gegenwart und Zukunft eines neuen Mediums PDF

180 Pages·1987·8.774 MB·German
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Jan Reetze Musikcomputer-Computermusik Gegenwart und Zukunft eines neuen Mediums J. 8. Metzlersehe Verlagsbuchhandlung Stuttgart Jan Reetze Musikcomputer – Computermusik Gegenwart und Zukunft eines neuen Mediums CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Reetze, Jan: Musikcomputer – Computermusik : Gegenwart u. Zukunft e. neuen Mediums / Jan Reetze. – Stuttgart : Metzler, 1987. ISBN 978-3-476-30294-6 ISBN 978-3-476-30296 4- ISBN 978-3-476-98840-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-98840-9 Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 1987 Springer-Verlag GmbH Deutschland Ursprünglich erschienen bei J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 1987 Einleitung 9 I. Stand der Technik 14 Was ist elektronische Musik? 14 Was schwingt, klingt: Ausflug in die Akustik 15 Telharmonium & Co.: Klänge aus dem Telefon 23 Vom "Modui-Moog" zum Preisbrechermodell: Synthesizer 30 Synthesizer-Peripherie 42 Der Einzug der IC's in die Musiklandschaft Friend Chip? 47 Digitale Speicherung und Bearbeitung von Klängen: PCM 55 Die Vertreibung der Klopfgeister: Drumcomputer 58 Alle Klänge, die das Universum hergibt: Sound Sampling im Computer 61 Die Systeme im Verbund: MIDI 67 II. Konsequenzen 72 DX-7, Commodore, und die Sache ist erledigt: Tonstudio und Homerecording 72 Eigentlich ist die Zeit der unabhängigen Labels vorbei: Schallplattenfirmen & Co. 87 Langes Leben im Bademantel: Die Musiker 97 Abwarten, ob der Musiker das akzeptiert: Die Hersteller 110 111. Chancen und Risiken 11a Computersound für die Computerwelt? 119 Dann ist hier der Affe anders angesagt: Computer und Gebrauchsmusik 119 380 Menüs auf der Karte: Computer in Rock/Pop/Schlager und Jazz 123 Der Idee als Idee schon sehr nahe: Computerspezifische Musik 134 Vollgeschüttet mit akustischen und visuellem Müll: Musik+ Technik+ Hörer= ? 155 Statt einer Schlußbetrachtung: Wie geht's weiter- den Mond gleichzeitig erobern und anhimmeln? 168 Literatur und Quellen 174 Schallplatten 175 Register 177 Abbildungen 180 911etcr '?-®ic clttH1G nicbrig, lieber 'M rei'!)unbert 911etcr '?-®ic clttH1G nicbrig, lieber aUcm für 09re ftiUe 5u aber in .;toci <Stunben möd)fe id) ben unter mir fe'!)n. 2Hfo rnit einem rauf in l:lie ®tratofp'f>äre, unb bann eommen <Sie !;>er .;u einer cf)e Wein." anbcre nitft. @irr paar rafd)e .;u l:lcn J)ef>cin, eine &reife Stfappe fd)icof fiel) toie ein üf>er i'f)rem .ftopf 5ufammen uni) fd)ficßt l:lic .5ta&ine '!)crmetifd) ab. 3rgenbtoo hifd)t ea [cife, toie von auoftrömm[)crn bic '!)a&en fid) fdoft• tätig cingcfd)aftet. 9\:od) ein auf ben ftompaß, Ne 9{id)tung 9Leto 2Jod ein= tm ncfti:'Ut ..• unl:l bann übernimmt fleiner faufenber Streife[ Ne bc11 <Steil wit tim 9iaeete fd>icßt eo '!)od) .;ur <5tratofp'!)cire: 1000, 2000, 7000, 20000 9-neter. mit unfd)[barer 6id)cr!Jei t, craUcr, a[a bcr gcf d)icffcfte 9Renfd ) eG fönntc, [cntt bcr tuin5igc f)ifot Ne 9Rafd)ine. :Der junge 2Ir5f oerft16t bao <Steuer, [e'!)nf fid) nun ef>enfaUs [,cqucm iu Oie toeidjcn f)olfter bcr Stabine: "®iut'o toatJ 9l:cttca im 9tabio'?" 9Tlr. 6tnn'!)ope I> flittert h1ffig im 'Programm: l'injf uni) @in 2Dcttftnit. ü&er aUe europäijcf)en 6cnber. 9•1115 amÜfanf. 9JtÖd)fCII <5ic pÖren'? 3n 511>d minUftn eftoa gc'!)t'o foe." :Der :Doetor möd)tc '!)ören unb fd)aftef ein. fpric9t acs nod) über i)w <5cf)ließfid) ift aud) Doriiber. :Dann "911cine unb J)er:rrn, mufil: 3nftrumcntc oon einft uni) foUen fiel) 9eufc rniteincmbrt meffen. beffer: Ne 3nftrumcntc t>on foUrn fiel) mrffrn mit bcm einen dertrifcf)en 3nftrument unferrr 3rit: i)em G!frffronium. Wir tooUen nidjt für baG cfdtrifcf)c 9:nufit<)nftrumcnf <Stcriung uni:> nicl)f für bir 3nftrumcntc, auf bcncn nocf) unfcrc grt"pidt !Jaben: ®cigc, <Sa[oppon, .ITfavicr. 1>iefc fiub pcutc tot. @:rinnerungrn an löngf( ocrfu nlcne 3eiten. 91ur nodj toenige fcbcnbc Sttinftrcr bcpcrrfc f)cn ipre <SpidfedjniErn. 1>ie größten unter ipncn pabcn toir !>rufe Dor unfer 9:nitrofon gebeten. <Sie tvcrben 5unäd)ft f)ifta pören, ben heften ®rigL'r ber Weft. <Sd)on feine llr•llr•®ro(3oäfer tvarcn ®cigcr. 3igcuncr, bcncn ganb @uropa bugejubelt !)at. fpicft auf bcr !Jcrdid)ftcn <5trallioari. Unb bann erfdjcint auf bcr Hcinen i>co baS eincG 9:nenfcf)en, ber fiel) fiuntm Lllli) rurb bcrneigf. (fr fcfJt bie ®eige an, erfte Xöne fluten burcf) bcn 2it!)er, tvcidj unb t>o!I !)errfid)er ':J)faftit @in 3igcuner fpieft. orrfuntcn, ganh eins mit feinem 3nftrumcnf. 3rgenbtuo über bem tveiten Dbean aber - in stuansiqtaufeni:> 9:netcr J)öpe- fd)icßt mit un!)cimricl)er ®rfd)tvinbigErit ein lfeines bapin. 1)rr junge 2Irst ergriffen, ein t>eqauberfer 9Tienfd). 911r. <Stanpope bläft Iangfam ben 9laud) i:>cr 3igarcttc t>or ma bie ttfc f)cibe bes !)ers: "Jtfingf cigentfid) gar nid)t fo übe[, Nefc ®cige. 91ur ein biffd umftänbfidj su fpicfcn, finben <Sie nid)t aud) ?" "1>iefe 911ufit ift eine feierfid)e Dffenbarung !" "<S"ie flnb etwas überfd )wengfid), Heber .. .'' 1>er 2Irbf antwortet nid)t. Wie gebannt ftarrt er nacf) brr <Sd)eibe, auf ber !)inter i:>en Tangfarn t>crfd jwebenben cf)tuai:>cn wieber i:>as bes ®eigers ficl)tbar wirb. Stünftfer unb3nftrumcnt-er füp[t es Har in bicfem 2IugcnbiicF ringen mit aUcr 3nbrunft .!)ingabe um bas ertaftenbc .!)erb einer mcnfd)!)cit. Uni:> nun wirb eG ftiU für eine turhc <Spanne, bis auf bcr Ieud)ten= bcn <5d)eibc ein neues erfd )eint: ein 3nftrumrnt, i:>as nur aus ber .Xaftafur eines fc.l)einf. mit .ftnöpfen unb .eebdn an ber niebrigen Wanb über ben Xaften. 1>ann rommf lVieber bie 6timme bes 2lnfagmt: "6ie fe9en unb 9ören baG neueffe @:(eFtronium. 1>ao !mujrlinftrurnenf i>a un= !mögfid)tdten. @:tl rviri:l ben .ft[aug ber ®eigt nac.l)= 11 @:in junger eleganter menfc.l) crfd)einf oor bem .Xafteninftrumenf, bre9f ein paar 6d)a[fer unb &cginnf fpielcn. 2f&er baG ift leine mujrt 1>ao ift la[t uni:l tot. "1)er reine, ungcfärbte Xon11, erUärt eine 6timme. "2I&er beo&ad)tcn 6ic, bitte, rvie ein rafd)er j)anbgriff i9n oeränberf !" 1>er clcgante mcnfd ) greift bcr 6d)alf:Wani:l, brüclf einen t[cinen toeißcn .flnopf ... unb im g[eid)en 2lugcn&Htf rlingt i:ler Xon weid) uni:l uoU. "2I&cr aud) i:las ijt nod) nid)t ber .Xon, bcn i:lcr 5rünft[er feiner ®eigc 5u cutloden ocrmag. @:in 31Veifcr ®riff, unb 6ie 9örcn aud) C>at1 feine, (j!tlcnoofie 6d)roingcn. 91ebenbci &emedt, ein fc9r einfad)cr QJi&rationq:@:ffeFt. 11 Wici:lcr i:lrütft bie .eani:l einen rleinen weißen .ftnopf. Unb nun le&t uni:l bebt i:lcr .X1m. "Wir waren mH i:licfcr Wirlung nod) nic.l)t 3ufricben. @:s gibt ®eigen i:lcr bcrfd)icC>cnftcn 2lrt: 2Imafi:®eigen, 6teincr=®eigcn, 6trabioario. Wir 9aben C>ie eC>efften ®eigen biefcr 2Irf unter bie atuftifd)c genommen uni:> C>urc.l)forfc.l)t. 6ic fellift C>en Untcrfd)iei:l 3toifd)cn C>er 2lmati:®eigc unb einer 6trabiuari." 1)cr junge !manu C>rütft roiei:ler ein paar 5tnöpfe, toieber änberf fid) C>er Xon. 'Da ift C>ie 3orte, füßc 6timrnc bcr 2lrnafi=®eige, ba ift C>ie große, !>errlid)•OoUc <Stimme C>cr 6traNoari. ,/Wir bao 6picl ber größten ®eigcntünjt[er ftubierf. Xeil= rocifc oon 6d)a[(p[ntfen aus frü!>crer 3eif; un() toir baoon gelernt. Wir roiffcn 9eut, mit rvefd)tll ,ted)nifc.l)en' @:ffdten fie i!>rt !>cr3crfd)üffcrnl>c Widung auf C>ie maffen, oieUeid)t !>al& un&etoußt, ersicft 9a&cn. Wir lönncn Q:ffdte nad)a!Jmcn. 213ir lönnrn aud) - ftarrcn Xaften - ber Xönc crscugcn. <Sie !>ören ®eigen mit uni) o!>ne 1)ämpfer, {J!agco[ctt•Xönc LJon cin3ig< artiger <Sd)ön!>cit, unl:l <Sie "()Ören mr!>r. 1)ic 911l")g!id)tcifcn ber ®cige waren begren3t. 2Iber ba11 @fcltronium tcin Unrnöglid). @s Aaubert uns ..." !ffir. 6tan!Jope fäd)r!t überfegen: "91:un, tuie jic!>f i!Jre .Dffcnbarung' im fed)nifd)er (Jorfd)ung aus'?" 1)er junge 2IrAt (d )üttcft [ongfam uni) traurig bcn .fi:opf: "<Sie jie!>t fo aus, 9Tir. 6tan'9ope, wie 3!Jre große, !Jimmd• ftürmenbe AU @tJI'fl;)n in mein c n 2Iugcn: i:len 21ugcn eines <!!Jirurgen . .Ober tuie ber <Sd)mdterfingsf!itgcl unter bcm 9JlilrofEop. 3!>r anafl;)jicrt uni) hcrpflülfJ: mit lrant!Jafter ®icr. 3!>r turrbet eine rünftfid)e <Sonne fd)affen, i)ie !Jcrrfid)cr ftra!>ft, ciucn 91lonb, bcr bie !ffienfd)en 3ur bringt ••• 3!>r werbet aUe11 fo fange Ninftlid) cr3eugen, bis bie !ffienfd)!Jeit i!Jrr ungfücPfr!igrn @rfini:lcr l:>erflud)en tuirb. 2Iber bann ifl ee AU fpät. - J)örcn <Sie, !>ören <Sie! fpielt e11 <!cUo, jingt eil mit bcr <5timme eines <!arufo, flötet es mit I.'Jcm <5d)Jnc!h i:lcr 2Id), !>örcn <Sie, !>ören <Sie! Q3eraufd)cn <Sie jid) an <Surrogaten! 3!>ren 5tinbcrn tuirb bie <Stral>itJari<Jmitation bcffcr gefaUcn als cd)te <StrabitJari." !IDr. <Stan!>ope ftc!>f auf, ge!Jt !Jinüber 3u bcm Tlafcnbcn: "2Ibcr fo !>ören <Sie bod) tuirrfid), ficber 1)oftor, uni) fr0aucn <Sie !>in: ein 9Renfd) fpiclt 0:eUo. beru!Jigt 6ie baa !" ift es ftiU, gan3 ftiU. 91:ur baa feifc, tiefe 6umrncn einer !IDafd)ine, 3tuei !fficnfd)cn in tuenigen 6tuni:len über ben D3can trägt. bann ift bie fam(cnc 6timme bcG 0:cUo11 in Nefen 2Dänbcn, !ffietcr über bem unermeßfid)cn ... über bem tuinAig getuori:>erten 2ftfanfit Eduard Rhein Na bitte - wenn das kein schöner Einstieg ist! So hat sich Eduard Rhein 1935 ein "Funkkonzert in 100 Jahren" vorgestellt. Gott sei Dank, mag man sagen, da haben wir ja noch ein paar Jährchen Zeit, bis es soweit ist. Aber wer das glaubt, befindet sich im Irrtum; die Computertechnologie hat das Funkkonzert bereits heute überholt. Zwar gibt es das von Rhein avisierte "Eiektronium" so nicht, auch scheint die ganze Story ein paar Grade zu pathetisch geraten - aber sie ent hält das berühmte "Körnchen Wahrheit". Unsere heutigen Elektronien heißen zwar anders, sehen anders aus und funktionieren auch anders, ebenso dürften sie mit anderer Ziel setzung gebaut worden sein; das von Rhein beschriebene Szenario aber, der Wettstreit zwischen herkömmlichen Musikinstrumenten und einem elektronischen Instrument: Das ist denkbar, hier und heute. Oder, um genau zu sein: ln der Pop-, Schlager- und Rockmusikpro duktion findet dieser Wettbewerb täglich statt. Und damit wären wir mitten im Thema. Vielen Menschen ist bis heute nicht bewußt, daß Musik und Technik etwas miteinander zu tun haben. Erst recht, daß Musik und Computer keine Gegensätze sind. Viele, insbesondere jüngere Leute wissen zwar, daß es Synthesizer, daß es eine ausgefuchste Studiotechnik gibt, auch die Existenz von Drumcomputern und Sound Samplern ist nicht mehr völlig unbekannt. Daß zwischen elektronischen Musikin- strumenten und Computern eine Verbindung besteht, ist meist auch nur dann ersichtlich, wenn der Begriff "Computer" bereits in der Instrumentenbezeichnung steht; wie etwa in "Drumcomputer". Einen Synthesizer hingegen stellt man sich in der Regel davon losgelöst vor - etwa ähnlich wie eine elektronische Orgel. Das war richtig. Synthesizer gibt es bereits seit Mitte der 60er Jahre, und die Instru mente aus jener Zeit hatten zwar viel mit Elektronik, aber nichts mit der Computertechnologie zu tun. Doch spätestens, seit Ende der 70er Jahre die ersten programmierbaren Synthesizer auftauchten, kann man diese Trennung nicht mehr aufrechterhalten; und heutige, ak tuelle Synthesizer sind Computer - man sieht es ihnen nur nicht an. Sie sind sozusagen Computer, die auf eine ganz bestimmte Aufgabe spezialisiert sind; auf die Erzeugung von Klängen nämlich. Mehr dazu im Tei I I dieses Buches. 9 Diese ohnehin meist etwas verschwommenen Vorstellungen sind oben drein oft noch mit Vorurteilen verknüpft: elektronische Musik sei kalt, unnatürlich, steri I; ein Synthesizer mache automatisch Musik, wenn man da irgendwo draufdrückt, und allerhand mehr. Zudem ver binden etliche Zeitgenossen den Begriff "elektronische Musik" noch immer mit den Experimenten der frühen 50er Jahre (Stockhausen, Ei mert, Pousseur usw.). Daß man heute gleichsam ununterbrochen von elektronischer Musik umgeben ist, wird in der Regel gar nicht wahr- genommen. Und wehe, wenn dann auch noch der Computer auftaucht: Dann sind oft die Standardzwangsvorstellungen wie "Unmensch! ich- keit", "Rationalisierung", "Unüberschaubarkeit" oder "Orwell" schnell zur Hand. Daß das nicht völlig falsch ist, wird sich noch zeigen, aber es ist doch nur die eine Seite der Medaille. Dieses Buch wendet sich nicht ausschließlich an die technisch inter essierten Leser/innen, sondern bezieht grundlegend auch musiksoziolo gische Aspekte und Fragestellungen aus dem Spannungsfeld Musik und Technik ein. Musik ist nicht nur "übergese·llschaftliche" Kunstform, sondern ebenso sehr "Branche". Technische Veränderungen können da bei berufliche, kommerzielle, aber auch kreative Möglichkeiten eröff nen oder verschließen. Damit sind auch die drei Blickwinkel um schrieben, aus denen das Thema Musikcomputer - Computermusik an gegangen werden soll. Teil I befaßt sich mit dem derzeitigen Stand der Technik. Dieser Teil ist als eine Art "Service-Teil" zu verstehen; wer sich mit den vor handenen Musiktechnologien bereits gut auskennt, kann ihn getrost überschlagen. Wer da aber nicht so Bescheid weiß, soll erfahren, was unter elektronischer Musik verstanden wird, welchen physikali schen Gesetzmäßigkeiten sie folgen muß, wie man überhaupt "Klänge" künstlich (= synthetisch) erzeugen kann. Wenn heute pauschal gesagt wird, mit Computern könne man alle möglichen Instrumente ersetzen, fragt man am besten mal nach, ob das überhaupt stimmt und, falls ja, wie der Computer das macht. Man kann bereits an dieser Stelle vorwegnehmen, daß auch auf diesem Sektor nur mit Wasser gekocht wird. Die Technologie hat Grenzen, und es soll gezeigt werden, wo sie liegen. Auch heute sind Computer noch nicht das "omnipotente 10

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