Der französische Autor wurde 1977 als Frau geboren und erzählt in seinem Buch von seiner Transition zum Mann. Er zieht nach Berlin, nimmt Testosteron und jedes weitere Hindernis, das ihm von einer vorurteilsgeprägten Welt in den Weg gelegt wird, um sein Recht auf ein glückliches Leben zu erkämpfen. Der dunkle Bart, der ihm wächst, führt dazu, dass er auf Arabisch angesprochen wird. Die Geschichte seiner Geschlechtsangleichung wird dadurch auch eine faszinierende Reflexion zum Thema "Identität", die weit mehr umfasst als den Prozess einer geschlechtlichen Ich-Werdung und deren Sieg über zahllose von der Gesellschaft aufoktroyierte Vorurteile. - Diese Geschichte birgt großes erzählerisches und inhaltliches Potenzial auch für jene Leserinnen und Leser, die vielleicht nicht im eigenen Leben mit diesem Thema konfrontiert sind. Der Autor schreibt mit frappierender Authentizität, an manchen Stellen regelrecht fröhlich und präsentiert trotz aller Dramatik, Mühsal und Konflikte eine mitreißende Lebensgeschichte voller Mut, Freude und Resilienz. Sehr gern für Bibliotheken jeder Größe zu empfehlen.