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Lösungsheft zu den Aufgaben der vierten Auflage des Buches: Betriebswirtschaftstheorie Band 1 Grundlagen, Produktions- und Kostentheorie PDF

277 Pages·1989·10.282 MB·German
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W. Busse von Colbe G. laßm ann Lösungsheft zu den Aufgaben der vierten Auflage des Buches Betriebswirtschaftstheorie Band 1 Grundlagen, Produktions- und Kostentheorie Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage S pringer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Dr. Walther Busse von Colbe Dr. Gert Laßmann Ordentliche Professoren der Betriebswirtschaftslehre an der Ruhr-Universität Bochum Fakultät für Wirtschaftswissenschaft Universitätsstraße 150, 4630 Bochum 1 ISBN 978-3-540-50864-9 ISBN 978-3-662-12397-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-12397-3 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbeson dere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendungen, der Mikroverfilmung oder der VervieWiltigung auf an deren Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine VervieWiltigung dieses Werkes oder von Tei len dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmun gen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwider handlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1975, 1983, 1989 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1989 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß sol che Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be trachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. 214213140-543210 Vor w 0 r t Die am Ende der einzelnen Paragraphen des 1. Bandes der "Be triebswirtschaftstheorie" angegebenen Aufgaben wurden in den vergangenen Jahren mehrfach, zum Teil sogar in jedem Semester, von Studenten in den von Assistenten gehaltenen Kolloquien zur Vorlesung bearbeitet. Die in diesem Heft enthaltenen Lösungen sind daher weitgehend abgesichert. Das schließt selbstverständ lich kleinere Fehler bzw. Interpretationsdifferenzen nicht aus. Vor allem bei den rein begrifflich-verbalen Aufgaben unter Bezug nahme auf bestimmte Literaturstellen besteht ein wesentlich brei terer Interpretationsspielraum, als er in den Lösungsskizzen zum Ausdruck kommt. Die entsprechenden Ausführungen sollten daher le diglich als eine Anregung betrachtet werden. Bei diesen Aufgaben sollten die Lehrkräfte ein weitergehendes Literaturstudium anre gen und ausführliche DiSkussionen mit den Studenten führen. Dies vor allem auch, um die Formulierungskunst und wissenschaftliche Ausdrucksweise bei den Lernenden zu schulen, zumal bei den vor wiegend rechnungsorientierten Aufgaben dieser Teil der AUsbildung leicht zu kurz kommen kann. Das vorgesehene Lehrprogramm ist nicht im Sinne einer program mierten Unterweisung mit Eigenkontrollen aufgemacht, sondern dient der Gestaltung des akademischen Unterrichts in Gruppen. Vorlesungen und KOlloquien sollten die Studierenden in die Lage versetzen, die gestellten Aufgaben selbständig zu lösen. Die Lösungen sollten sodann in Kolloquien besprochen werden. In den meisten Kapiteln sind mehrere ähnliche Aufgaben enthalten. In diesen Fällen kann durch die Lehrkräfte eine Auswahl getroffen werden. Außerdem werden den Lehrkräften im Anhang dieses Lösungsheftes (Anlage 1) Aufgaben für Klausuren an die Hand gegeben. Die Aufga ben 1 bis 9 sind nach dem Multiple-Choice-Prinzip gestellt. Die riChtige Lösungsziffer ist ohne weitere Lösungshinweise in den Klammern angegeben. Für die Auswertung derartiger Klausuren haben unsere ehemaligen Mitarbeiter Dr. Neumann, Dr. Oberhoff und VI Prof. Dr. Berning in Bochum ein EDV-Auswertungsprogramm für XT kompatible PC mit dem Betriebssystem MS-DOS entwickelt, das Interessenten unter bestimmten Voraussetzungen zur Verfügung ge stellt werden kann. Anfragen sind an die Autoren der "Betriebs wirtschaftstheorie" zu richten. Die Lösungsziffern sind von den Klausurteilnehmern in einen Lö sungsbogen zu übertragen. Um Übertragungs fehler aus der Klausur in den Lösungsbogen weitestgehend auszuschließen, haben unsere Assistenten vor der Belegverarbeitung die Klausurergebnisse mit den Eintragungen im Lösungsbogen verglichen und erforderlichen falls Korrekturen vorgenommen. Diese nicht sehr zeitaufwendige Kontrollarbeit stellt sicher, daß auch nur die Lösungsangaben in der Klausur für die Benotung berücksichtigt werden. Die Angaben aus dem Lösungsbogen werden anschließend in eine Datei des Aus wertungsprogramms eingegeben. Die Bewertung der Klausuren erfolgt zunächst nach Punkten. Die maximal erreichbare Punktzahl je Teilaufgabe ist jeweils am Rand vermerkt. Die Punkte stellen zugleich eine Zeiteinschätzung dar. Ein Punkt sollte etwa einer Minute Bearbeitungszeit entsprechen. Wir haben das Erreichen von etwa einem Drittel der vorgegebenen Gesamtpunktzahl als Mindesterfordernis für eine mit "ausreichend" zu bewertende Klausur betrachtet. Für falsche Lösungen wird ein Punktabzug vorgenommen, der so bemessen ist, daß durch Ausfüllen des Lösungsbogens nach Glücksspielerart mit hoher Wahrscheinlich keit keine ausreichende Note erzielt werden kann. Das Programm ist so flexibel gestaltet, daß eine Reihe von manuellen Eingrif fen durch den Auswerter möglich ist. So können z.B. einige Klau suraufgaben nach konventionellen Verfahren korrigiert und die errechneten Punktzahlen in die Verarbeitungsprozedur einge schleust werden (sog. Handauswertungsaufgaben). Ferner ist es möglich, Nebenrechnungen, die zum Lösen der Multiple-Choice-Auf gaben notwendig sind, zu überprüfen und in die Bewertung einfließen zu lassen (sog. MUltiple-Choice-Korrektur-Punkte). Ebenso können weitere (bis zu 2) Semesterleistungen (Referate, Hausarbeiten etc.), sog. Sonderleistungen, nach entsprechender VII Gewichtunq mit zur automatischen Berechnunq der Semester Gesamtnote hinzuqezoqen werden. Im Anhanq sind ein Lösunqsboqen (Anlaqe 2) und ein Merkblatt für Studenten (Anlaqe 3) mit einem Beispiel (Anlaqe 4) zur Bearbeitunq von Klausuren nach dem MUltiple-Choice-Prinzip beiqefüqt. Die Aufqaben wurden zum überwieqenden Teil von unseren früheren und jetziqen Mitarbeitern, die im Vorwort zum Band 1 qenannt sind, entwickelt. Die Herren Prof. Dr. F. Eisenführ, Dr. H. Hei ber, Dr. H. Mennenöh, Dr. U. Neumann, Dr. H. Nieblinq, Dipl.-Ök. H. Nolte, Prof. Dr. D. Ordelheide, Dr. J. SChweim, Dr. W. Stäh lin, Prof. Dr. R. Steffen, Dr. P. Uphues, Prof. Dr. A. Kroesen haben die Lösunqen zu den Aufqaben entworfen. Für die zweite Auf laqe des 1. Bandes der Betriebswirtschaftstheorie haben die Her ren Dr. Mennenöh und Dipl.-Ök. M. Rademacher die Lösunqen nochmals überarbeitet. Für die vierte Auflaqe des 1. Bandes sind die Lösunqen für neu hinzuqefüqte Aufqaben und einiqe Korrekturen zu den übernommenen Aufqaben von Frau Dipl.-Ök. H. Bartelt und den Herren Dipl.-Ök. K. Kaiser und Dipl.-Ök. H. Müller bearbeitet worden. An den PC-Proqrammen zu den Aufqaben 13.18, 14.8 und 14.9 hat außerdem Herr cand. rer. oec. R. Gilles mitqewirkt. Die Autoren bitten alle Kolleqinnen und Kolleqen, dafür Sorqe zu traqen, daß dieses Lösunqsheft nicht in die Hand von Studierenden qelanqt, da sonst der. Lernprozeß durch unreflektierte Übernahme der Lösunqsvorschläqe entwertet würde und die Chancenqleichheit nicht qewahrt wäre: zudem müßten ständiq neue Aufqaben entwickelt werden. w. Busse von Colbe G. Laßmann Inhaltsverzeichnis Lösungen zu den Aufgaben 1. Kapitel: Grundlagen 1 § 1: Einordnung der Betriebswirtschaftstheorie in das System der Wissenschaften 1 § 2: Begriff und Hauptfunktionsbereiche des Betriebes 5 § 3: Der betriebliche EntscheidungsprozeB 9 § 4: Begriff, Bestandteile und Typen von Modellen der Betriebswirtschaftstheorie 21 2. Kapitel: Produktionstheorie 28 § 5: Ökonomische Güter 28 § 6: Ausgangsbedingungen und Strukturelemente von Produktionsmodellen 34 § 7: Besondere Eigenschaften von Produktions funktionen und ihre ökonomische Bedeutung 39 § 8: Limitationale Produktionsmodelle 49 § 9: Substitutionale Produktionsmodelle 53 § 10: Produktionsmodelle mit mittelbaren Faktor-Produkt-Beziehungen 69 § 11: Produktionsmodelle für mehrere Produktarten und Produktionsstufen 77 IX 3. Kapitel: Kostentheorie 88 § 12: G~~ndlegende Begriffe 88 § 13: Kurzfristige Kostenmodelle bei unmittelbaren Faktor-Produkt-Beziehungen 96 § 14: Kurzfristige Kostenmodelle bei mittelbaren Faktor-Produkt-Beziehungen 152 § 15: Langfristige Kostenmodelle 196 § 16: Kostenmodelle bei Variation der Losgröße und der sortenfolge 204 Anlage 1: Musterklausur mit Lösungen 231 Anlage 2: Lösungsbogen (zur Anlage 4) 265 Anlage 3: Merkblatt zur Bearbeitung von Klausuren nach dem Multiple-Choice-Prinzip 266 Anlage 4: Musterbeispiel zur Bearbeitung einer Klausur nach dem MUltiple-Choice-prinzip 268 1.1 UJsungen zu § 1 Ißsung 1.1: a) Gegenstand wirtschaftlicher Fragestell\ll1gen sind HaIlCUW1gen und Ent~ scheidW1gen von Individuen W1d von Gruppen, die sich auf die Ver\\'eIl. dW1g knapper Mittel beziehen, um W1terschiedliche Ziele zu erreichen. Im einzelnen können dabei folgende Fragenkreise betrachtet werden: - Wer trifft wirtschaftliche Entscheidungen? (EntscheidW1gsträger) - Welches sind die Objekte wirtschaftlicher EntscheidW1gen? (Wirt- schaftsgüter) - Welches sind Pie Ziele wirtschaftlicher EntscheidW1gen? - Unter welchen B€dmgW1gen werden wirtschaftliche EntscheidW1gen getroffen? - Welche Zusamrenhänge bestehen zwischen den eigenen Aktionen der betrachteten Entscheidungsträger und den Zielen dieser Entschei dW1gsträger? - Welche EntscheidW1gen sind zu treffen, damit die gewünschten Ziele erreicht werden? b) Im RaI"nren der Betriebswirtschaftslehre beschäftigt man sich mit wirt schaftlichen Tatbeständen des Geschehens in solchen Betrieben, die dem gewerblichen Bereich, der privaten und der öffentlichen Wirt schaft angehören. Betriebswirtschaftliche Fragen sind illIrer wirtschaftswissenschaft liche Fragen. Andererseit s gibt es aber wirtschaftswissenschaftliche FragestellW1gen, die nicht FragestellW1gen innerhalb der Betriebs wirtschaftslehre sind. c) Beispiele für betriebswirtschaftliche Fragen: - EntscheidW1g bei der Alternative: Bau einer neuen Fabrik oder Kauf eines bereits bestehenden Unternehrrens; - EntscheidW1g bei Auswah1ni:iglichkeit zwischen mehreren Maschinen, die zur Erweit erW1g des bestehenden Maschinenparks eingesetzt werden sollen; - EntscheidW1g über die Höhe der Abschreibungen eines Unternehrrens im RaI"nren der ErstellW1g der Jahresbilanz ; - EntscheidW1g über die Höhe des Abgabepreises für ein bestimmtes Pro dukt des betrachteten Unternehrrens; - EntscheidW1g über Unfang und Art von Werbernaßnahnen für die Produkte des eigenen Unternehmens i - EntscheidW1g darüber, ob überhaupt und wenn ja, welches Produkt neu in das Produktionsprogramn des Unternehrrens aufgencmren werden soll; 1.1 1.2 1.3 1.4 2 - Entscheidungen über die Art der Beschaffung finanzieller r.<.ittel für die El:w3iterung der ProduktionskapazitäteIli - Entscheidung über Eigenersteilung oder Frem:iliezug von Bauteilen für die M:mtage eines bestimnten Produktes. !&unq 1.2: Die Wirtschaftswissenschaft ist deshalb Teildisziplin der Sozialwissen schaft, weil jene gerNisse ~ des menschlichen Verhaltens zu beschreiben, erklären, prognostiziere.'1 <:JCJer rational zu gestalten versucht, während die allgemeine Sozialwissenschaft sich mit jeder Fenn und jedem Teil menschli chen Verhaltens beschäftigt. Wirtschaftliche Handlungen beschäftigen sich mit dem Verhalten von Individuen oder Personengruppen, die im Zusamnenhang mit der Produktion, den Tausch oder dem Verbrauch von Wirtschaftsgütern stehen. WS'.lIlg 1.3: a) Eine mögliche Eingliederung der Betriebswirtschaftslehre in den Ge samtbereich der Wissenschaften ist auf Seite 2 des Buches darge stellt worden. b) Eine andere Darstellungsmöglichkeit, bei der mehr das Zusammenwir ken unterschiedlicher Wissensbereiche für die Lösung eines bestimm ten Problems als die Eingliederung bestimmter Wissensbereiche in andere größere Wissensgebiete betont wird, wäre folgende: 2 1 Sachproblere 2 Wirtschaftswi.ssenschaft 3 Psychologie, Soziologie, Politologie 4 RechtS\'llSsenschaft 5 Mathematik, Infonnatik 6 Physik., Chemie, Biologie 7 Ingenieurwissenschaft 5 Lösung 1.4: Während bei betriebswirtschaftlichen FragestellungenEntscheidungsein heiten wie Einzelpersonen, zum Teil Haushalte, Unternehmungen, Behörden betrachtet werden, interessidrt man sich im Rahmen volkswirtschaftli cher Fragestellungen für wirtschaftliche Probleme bei Zusammenfassung von Entscheidungseinheite~ (zum Beispiel von Branchen, Regionen, Volks wirtschaften und weltwirtschaftlichen Systemen).Diese Einteilung hat sich historisch ergeben. Sie ist nicht so sehr von logischen Aspekten her bestimmt als von dem Aspekt einer brauchbaren Arbeitsteilung bei uer Bearbeitung Wirtschaftlicher Fragen.

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