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Lebensbedingungen in Deutschland in der Längsschnittperspektive PDF

354 Pages·2018·3.815 MB·German
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Marco Giesselmann Katrin Golsch · Henning Lohmann Alexander Schmidt-Catran Hrsg. Lebensbedingungen in Deutschland in der Längsschnittperspektive Lebensbedingungen in Deutschland in der Längsschnittperspektive Marco Giesselmann Katrin Golsch · Henning Lohmann Alexander Schmidt-Catran (Hrsg.) Lebensbedingungen in Deutschland in der Längsschnittperspektive Herausgeber Marco Giesselmann Henning Lohmann Berlin, Deutschland Hamburg, Deutschland Katrin Golsch Alexander Schmidt-Catran Osnabrück, Deutschland Köln, Deutschland Festschrift für Hans-Jürgen Andreß ISBN 978-3-658-19205-1 ISBN 978-3-658-19206-8 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-19206-8 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Lektorat: Katrin Emmerich Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Inhalt Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Alexander Schmidt-Catran, Marco Giesselmann, Katrin Golsch und Henning Lohmann A Längsschnittliche Forschungen zu ökonomischen Ungleichheiten Lebensstandard und Gesundheit . Ein längsschnittlicher Blick in die individuelle Wohlfahrtsproduktion vor dem Hintergrund gesundheitlicher Ungleichheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Timo-Kolja Pförtner und Alexander Schmidt-Catran Armutsvermeidung im Lebenszyklus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Wolfgang Strengmann-Kuhn Auswirkungen des Renteneintritts auf die Hausarbeit . Erkenntnisse des SOEP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Moritz Heß, David Stich und Dirk Hofäcker B Längsschnittliche Forschungen zu subjektiven Lebensbedingungen Die Vererbung sozialer Ungleichheit: ein neuer Ansatz zur Untersuchung einer klassischen soziologischen Frage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Fabian Kratz, Gerrit Bauer und Josef Brüderl V VI Inhalt Jugendliche Werte und Soziodemographie aus längsschnittlicher Perspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Andreas Pöge und Jost Reinecke Ein Leben im öffentlichen Dienst – Zufriedenheit gegen Einkommen? . . . . . 107 Heiner Meulemann und Klaus Birkelbach Alt gegen Jung? Die Wahrnehmung eines Alterskonflikts in Deutschland zwischen 1978 und 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 Achim Goerres Feeling German: The impact of education on immigrants’ national identification . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 Romana Careja and Alexander Schmidt-Catran C Längsschnittliche Forschungen zur biografischen Produktion Alleinerziehende Väter und Mütter . Atypische und prekäre Beschäftigung und ihre Auswirkung auf die wirtschaftliche Unsicherheit nach Trennung oder Scheidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 Miriam Bröckel und Anne Busch-Heizmann Elternschaft und Renteneintritt . Eine Analyse auf Basis von SHARELIFE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 Karsten Hank und Julie M. Korbmacher Dynamiken subjektiver Erwerbsprekarität in der späten Erwerbsphase . . . . 207 Katrin Golsch und Anja-Kristin Abendroth Erwerbsarbeit, Einkommensarmut und materielle Deprivation . Entwicklung der Trennlinien zwischen Erwerbstätigen und Nicht-Erwerbstätigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 Henning Lohmann und Olaf Groh-Samberg I nhalt VII D Methoden der längsschnittlichen Forschung Confounding True and Random Changes in Categorical Panel Data . Regression to the mean and Regression to the mode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245 Jacques A. Hagenaars Kausalität und Fixed-Effekt-Regression mit Paneldaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 Steffen Kühnel und Anja Mays Die Analyse von Längsschnittdaten . Ereignisanalyse und Fixed-Effects Panelregression . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285 Marco Giesselmann und Michael Windzio Fixed Effects Regression and Effect Heterogeneity . An Illustration Using a Causal Inference Perspective . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301 Luis Maldonado und Pablo Geraldo Surveys and Agent Based Models . A Promising Tie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315 Hawal Shamon Längsschnittliche Datenstrukturen als Evaluationsinstrument der Validität retrospektiver Angaben . Erinnerungseffekte bei retrospektiven Arbeitslosigkeitsangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333 Frederike Esche und Jürgen Schupp Verzeichnis der Autorinnen und Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353 VII Einleitung Alexander Schmidt-Catran, Marco Giesselmann, Katrin Golsch und Henning Lohmann A . Schmidt-Catran, M . Giesselmann, K . Golsch und H . Lohmann 1 Einleitung Die Betrachtung von Lebensbedingungen in der Längsschnittperspektive hat in der Soziologie eine lange Tradition . Wenn in diesem Band von Längsschnittperspektive die Rede ist, ist damit die Analyse gesellschaftlicher Trends, die Betrachtung indivi- dueller Verläufe sowie der Interdependenz zwischen Trends und Verläufen gemeint . Die Lebensbedingungen, die in den Blick genommen werden, umfassen Bereiche wie Arbeit, Familie oder Wohlfahrt . Grundlegend für die empirische Beschreibung und Analyse von Entwicklungen und Veränderungen in diesen Bereichen ist die Verfügbarkeit von längsschnittlich erhobenen Daten, aber auch von Methoden, die es ermöglichen, die in den Daten enthaltene zeitliche Dimension in angemes- sener und möglichst gewinnbringender Weise auszuwerten . In Deutschland und in anderen Ländern ist in den letzten Jahrzehnten eine Forschungsinfrastruktur entstanden, die mit Trend- und Panelstudien die Einnahme entsprechender Ana- lyseperspektiven ermöglicht . Diese Entwicklung begleitend und vorantreibend ist ein Methodendiskurs, der sich zunehmend in soziologischen Publikationen, aber auch in der Vermittlung von komplexeren Verfahren der Längsschnittforschung in der Lehre widerspiegelt . Der Anlass zur Veröffentlichung dieses Bandes ist der 65 . Geburtstag von Hans-Jürgen Andreß, der sowohl mit methodischen als auch inhaltlichen Arbeiten zur Etablierung längsschnittlicher Forschung und ihrer Verankerung in der Lehre entscheidend beigetragen hat . Der Titel der Festschrift „Lebensbedingungen in Deutschland in der Längsschnittperspektive“ ist der Versuch, den inhaltlichen und methodischen Beitrag, den Hans-Jürgen Andreß‘ in seinem bisherigen Werk geleistet hat, zu würdigen . Dabei wurde „Lebensbedingungen“ von uns als ein recht allgemeiner Begriff zur Beschreibung objektiver und subjektiver Lebenslagen gewählt, wobei Hans-Jürgen Andreß sich vornehmlich mit prekären Lebenslagen, insbesondere Armut, beschäftigt hat . Die Beschränkung auf Deutschland ist der 1 © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 M. Giesselmann et al. (Hrsg.), Lebensbedingungen in Deutschland in der Längsschnittperspektive, https://doi.org/10.1007/978-3-658-19206-8_1 2 A. Schmidt-Catran, M. Giesselmann, K. Golsch und H. Lohmann Zielsetzung geschuldet, eine stärkere Fokussierung im Rahmen des Bandes zu ermöglichen . Zusammengenommen ergibt sich eine umfassende Betrachtung soziologischer Phänomene in Längsschnittperspektive, einer Perspektive, der sich die hier versammelten Autorinnen und Autoren in ihrer Forschung verschrieben haben und so mit der Arbeit von Hans-Jürgen Andreß – und oft auch persönlich – verbunden sind . Damit treffen sich hier die beiden Motive zur Herausgabe dieses Bandes, welcher zum einen substanziellen Forschungsbeitrags leisten, zum anderen das wissenschaftliche Wirken von Hans-Jürgen Andreß würdigen will . 1 Ein kurzer Überblick über die berufliche Karriere von Hans-Jürgen Andreß Hans-Jürgen Andreß begann sein Studium im Jahre 1971 an der Universität Frankfurt a . M ., einem der traditionsreichsten Standorte der deutschen Soziologie . Dort studierte er Soziologie, Volkswirtschaft, Politik und Pädagogik . In Ann Arbor (USA) studierte er außerdem quantitative Methoden . Im Jahre 1976 erhielt er sein Soziologie-Diplom . Bereits in den frühen Jahren seiner Kariere fokussierte sich Hans-Jürgen Andreß auf die Analyse von Längsschnittdaten, wobei seine erste Stelle, die er 1977 ebenfalls an der Universität Frankfurt a . M . antrat, innerhalb der Medizinsoziologie angesiedelt war . Seine ersten Publikationen tragen daher Titel wie „Analyse von Patientenkarrieren – Methodische Probleme der Längsschnit- tanalyse von Arbeitsunfähigkeitsdaten“ (Andreß 1980) oder „Der Karriereverlauf von kassenärztlich tätigen Ärzten“ (Andreß 1979) . Für die vorliegende Festschrift haben wir Weggefährten aus unterschiedlichsten Phasen von Hans-Jürgen Andreß‘ Karriere gewinnen können . Wir sind sehr froh, dass mit Heiner Meulemann ein Kollege Teil dieses Bandes ist, der mit Hans-Jürgen Andreß bereits seit seinen frühesten Tagen in Frankfurt bekannt ist und mit ihm im Verlaufe seiner Karriere immer wieder zusammengearbeitet hat . So planen die beiden aktuell die gemeinsame Herausgabe eines Sonderheftes der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie zu international vergleichender Forschung . Heiner Meulemanns Beitrag für diese Festschrift beschäftigt sich, dem Anlass ent- sprechend, mit den Ergebnissen eines Panels von Absolventen, die über ihr (nahezu) gesamtes Erwerbsleben befragt wurden . Die Studie vergleicht dabei die Entwicklung der Lebenszufriedenheit und Einkommen von Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft und legt nahe, dass Hans-Jürgen Andreß Ende der 1970er Jahre eine gute Wahl hinsichtlich seiner Karriere im öffentlichen Dienst getroffen hat, zumindest in Bezug auf die Maximierung der Lebenszufriedenheit . Einleitung 3 Jürgen Schupp, den wir ebenfalls für einen Beitrag in diesem Sammelband gewinnen konnten, und Hans-Jürgen Andreß kennen sich ebenfalls aus Frankfurt a . M . und haben im Verlaufe ihrer Karriere immer wieder zusammengearbeitet . Der Beitrag von Jürgen Schupp beschäftigt sich mit Problemen der retrospektiven Erhebung von Zeitreihendaten über Arbeitslosigkeit . Hans-Jürgen Andreß dürfte, vor dem Hintergrund seines arbeitsreichen Erwerbslebens, allerdings keine Probleme haben, retrospektive Angaben über Phasen von Arbeitslosigkeit zu machen . 1980 wechselte Hans-Jürgen Andreß von Frankfurt a . M . nach Bielefeld, wo er bis 1987 als freier Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe für sozialwissenschaftliche Methoden tätig war . Im Jahre 1983 wurde er an der Universität Frankfurt a . M . pro- moviert . Seine Dissertation trug den Titel „Die ersten 10 Berufsjahre – Methodische Probleme der Analyse von Längsschnittdaten an Hand eines empirischen Beispiels aus der Mobilitätsforschung“ (Andreß 1984a) und wurde mit dem Forschungspreis der Bundesanstalt für Arbeit für Nachwuchsbeiträge zur Arbeitsmarkt- und Be- rufsforschung prämiert . In einer Zeit in der „statistische Modelle noch per Hand in eine Lochkarte ge- stanzt werden mussten“, ein Verfahren, das Hans-Jürgen Andreß jüngeren Kollegen gerne erläutert, hatte er sich bis Mitte der 1980er Jahre zu einem der federführenden Soziologen auf dem Gebiet der Längsschnittdatenanalyse entwickelt . Aus seinen medizinsoziologischen Anfängen nahm er das Interesse an Erwerbskarrieren mit nach Bielefeld, beschäftigte sich inhaltlich aber zunehmend mit prekären Lebenslagen und -ereignissen, wie Arbeitslosigkeit oder Armut . Seine Publikationen trugen nun Titel wie „Software for dynamic analysis of discrete dependent variables“ (Andreß 1984b), „Lineare Modelle der Arbeitslosigkeitsdauer . Analyse gruppierter Zeitdauern mit Hilfe der Minimum-Chi-Quadrat-Methode (GSK-Ansatz)“ (Andreß 1985a) oder „Instabile Erwerbskarrieren und Mehrfacharbeitslosigkeit“ (Andreß 1989) . Mit Josef Brüderl konnten wir einen Autor für diese Festschrift gewinnen, der bereits Mitte der 1980er Jahre, genau genommen 1985, beim Frühjahrsseminar des Zentralarchivs, von Hans-Jürgen Andreß in die Analyse von Längsschnitt- bzw . Ereignisdaten eingeführt wurde und sich durch die „didaktisch höchst gelungenen Ausführungen“ (Zitat Brüderl) zu einer intensiven und bis heute andauernden Beschäftigung mit längsschnittlichen Methoden inspirieren ließ . Auch die Ver- fasser dieser Zeilen haben ihre Affinität zur Analyse von Längsschnittdaten von Hans-Jürgen Andreß vererbt bekommen, wenn auch zu einem deutlich späteren Zeitpunkt als die Vorreiter auf diesem Gebiet . Ohne Zweifel können wir daher behaupten, dass Hans-Jürgen Andreß eine bedeutende Rolle in der Etablierung längsschnittlicher Methoden in der deutschen Soziologie innehat . 1986, drei Jahre nach seiner Promotion, wurde Hans-Jürgen Andreß an der Universität Bielefeld habilitiert und kurze Zeit später, im Jahre 1987, dort C2-Pro-

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