ebook img

Latente Mechanismen sozialer Hierarchisierung: Die Wahl alter Sprachen als Reproduktionsmechanismus des Bildungsbürgertums PDF

334 Pages·2018·3.28 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Latente Mechanismen sozialer Hierarchisierung: Die Wahl alter Sprachen als Reproduktionsmechanismus des Bildungsbürgertums

Tim Sawert Latente Mechanismen sozialer Hierarchisierung Die Wahl alter Sprachen als Reproduktionsmechanismus des Bildungsbürgertums Latente Mechanismen sozialer Hierarchisierung Tim Sawert Latente Mechanismen sozialer Hierarchisierung Die Wahl alter Sprachen als Reproduktionsmechanismus des Bildungsbürgertums Tim Sawert Potsdam, Deutschland ISBN 978-3-658-20576-8 ISBN 978-3-658-20577-5 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-20577-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis .................................................................................. 9 Tabellenverzeichnis ...................................................................................... 11 1 Einleitung .................................................................................................. 15 2 Der Humanismus im Schulwesen ........................................................... 25 2.1 Die Wurzeln ........................................................................................ 26 2.2 Das humanistische Gymnasium .......................................................... 30 2.3 Expansion höherer Bildung ................................................................ 38 3 Reformen nach dem 2.Weltkrieg ............................................................ 49 3.1 Expansion und Diversifizierung ......................................................... 50 3.2 Ungleichheitseffekte ........................................................................... 54 3.3 Horizontale Differenzierung ............................................................... 60 3.4 Zusammenfassung .............................................................................. 63 4 Theorie der schulischen Sprachwahl ...................................................... 69 4.1 Fremdsprachenalternativen ................................................................. 71 4.2 Folgen und Bewertungen .................................................................... 73 4.3 Erwartungen an Fremdsprachen ......................................................... 76 4.3.1 Erwartungen an kommunikativen Nutzen ................................ 76 4.3.2 Erwartungen an instrumentellen Sekundärnutzen ..................... 78 4.3.3 Erwartungen an die Erzielung symbolischen Kapitals .............. 85 4.4 Zusammenfassung ............................................................................ 107 5 Quantitative Analysen ............................................................................ 111 5.1 Datenbasis ......................................................................................... 111 5.2 Operationalisierung ...........................................................................118 5.2.1 Abhängige Variable: Schulische Fremdsprachenwahl .............118 5.2.2 Variablen zur Abbildung der sozialstrukturellen Verortung .....119 5.2.3 Abbildung der Orientierung an symbolischem oder instrumentellem Nutzen ......................................................... 122 5.2.4 Weitere abhängige Variablen zur vertiefenden Analyse der Handlungslogik ...................................................................... 126 5.2.5 In den Analysen kontrollierte Mechanismen .......................... 128 6 Inhaltsverzeichnis 5.3 Methode ............................................................................................ 140 5.4 Ergebnisse ........................................................................................ 142 5.4.1 Die Wahl von Latein als schulische Fremdsprache ................. 143 5.4.2 Symbolische Wirkung oder reine Seltenheit als motivationaler Faktor? ........................................................... 171 5.4.3 Der schulische Auslandsaufenthalt als Kompensationsmechanismus ................................................. 175 5.5 Zusammenfassung ............................................................................ 180 6 Qualitative Analysen .............................................................................. 185 6.1 Erhebungsdesign .............................................................................. 185 6.1.1 Fallauswahl ............................................................................. 187 6.1.2 Konstruktion des Leitfadens und Methode ............................. 191 6.2 Ergebnisse ........................................................................................ 195 6.2.1 Frequenzanalyse ..................................................................... 195 6.2.2 Die Hierarchie der Motive ...................................................... 210 6.2.3 Typisierung ............................................................................. 218 6.3 Zusammenfassung ............................................................................ 237 7 Fazit zur Wahl alter Sprachen .............................................................. 241 8 Der Nutzen der alten Sprachen am Arbeitsmarkt ............................... 255 8.1 Soziale Ungleichheit ......................................................................... 255 8.2 Die Sicht der Arbeitsgeber ................................................................ 259 8.2.1 Schulische Fremdsprachenwahl als Humankapitalindikator für transnationales Kapital ..................................................... 261 8.2.2 Schulische Fremdsprachenwahl als Signal für positiv bewertete Persönlichkeitseigenschaften ................................. 263 8.2.3 Schulische Fremdsprachenwahl als Signal für soziale Ähnlichkeit ............................................................................. 266 8.3 Daten und Operationalisierung ......................................................... 268 8.4 Ergebnisse ........................................................................................ 282 8.4.1 Die Einladungsquote in Abhängigkeit von der schulischen Fremdsprachenkombination ................................................... 283 8.4.2 Der Effekt eines Auslandsaufenthaltes auf die Differenz in Inhaltsverzeichnis 7 den Einladungsquoten ............................................................ 284 8.4.3 Salienz als Alternativerklärung für den positiven Effekt eines stark altsprachlichen Fremdsprachenprofils? ................ 288 8.4.4 Mechanismen des Effekts der Fremdsprachenkombinationen auf die Einladungsquote ........ 289 8.5 Zusammenfassung ............................................................................ 296 9 Zusammenfassung und Fazit ................................................................ 303 Quellen- und Literaturverzeichnis .......................................................... 319 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Verteilung der männlichen höheren Schüler in Preußen über Arten der höheren Schulen 1900 – 1931 (Angabe in Prozent); Quelle: Eigene Darstellung nach Müller und Zymek (1987) ................................................................. 40 Abbildung 2: Anteil männliche Bevölkerung im Alter von 19-20 Jahren mit Abitur in Preußen 1864-1930 (Angabe in Prozent); Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Diebolt (2005) & Titze et al. (2001) ....................................... 41 Abbildung 3: Absolute Anzahl an AbiturientInnen in Preußen 1820 – 1932. Höhere Mädchenbildung erst ab 1908 anerkannt; Quelle: Eigene Darstellung nach Diebolt (2005) .................... 41 Abbildung 4: Studienabsicht der Abiturienten an höheren Knabenschulen in Preußen; Quelle: Eigene Darstellung nach Diebolt (2005) ................................................................ 45 Abbildung 5: Schulische Vorbildung der männlichen Studierenden in Preußen; Quelle: Titze et al. (2001) ........................................ 45 Abbildung 6: Anteil (Fach-)Hochschulreife nach Altersgruppen; Quelle: Statistisches Bundesamt (2014a), nur Personen die nicht mehr in schulischer Ausbildung sind. ...................... 53 Abbildung 7: Bourdieus soziokulturelle Klassentheorie; Quelle: Eigene Darstellung nach Müller (1986) ................................. 86 Abbildung 8: Einfluss der sozialen Herkunft auf die Sprachwahl und die beruflichen Chancen ....................................................... 256 Abbildung 9: Einfluss der sozialen Herkunft auf die Sprachwahl und die beruflichen Chancen. (Bei der Berechnung der Effekte wurden keine weiteren Kontrollvariablen berücksichtigt.) ..................................................................... 313 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Anteil der Fächer an den Stundenplänen der höheren Knabenschulen in Preußen (1882) ............................................. 35 Tabelle 2: Allgemeiner Lehrplan der preußischen Höheren Mädchenschule (1908) im Vergleich zu den drei dominanten Typen höherer Knabenschulen (1901) ................... 42 Tabelle 3: Schulwahl nach Schichtzugehörigkeit (nach väterlichem Beruf) ......................................................................................... 43 Tabelle 4: Entwicklung der Gymnasialbesuchshäufigkeit nach sozialer Herkunft (1950 bis 1989) ............................................. 56 Tabelle 5: Soziale Zusammensetzung der Schüler der 5. und 6. Klasse nach Schulbesuch in Berlin (%) ..................................... 62 Tabelle 6: Die zu berücksichtigenden Fremdsprachenkombinationen für die Analyse ........................................................................... 72 Tabelle 7: Der instrumentelle Primärnutzen der Fremdsprachenkombinationen ................................................... 76 Tabelle 8: Anforderungen an alte Sprachen an der Universität Heidelberg (2015) ...................................................................... 79 Tabelle 9: Übersicht über den instrumentellen Nutzen der Fremdsprachen ........................................................................... 84 Tabelle 10: Der symbolische Distinktionswert der Fremdsprachenkombinationen ................................................. 101 Tabelle 11: Höchster Bildungsabschluss der Eltern nach Schulbesuch der Kinder in Bioage17 .............................................................114 Tabelle 12: Verteilung der Bildungsherkunft in Ausgangs- und Analysesample ..........................................................................115 Tabelle 13: Verteilung der Fremdsprachenwahl in Ausgangs- und Analysesample ..........................................................................117 Tabelle 14: Abhängige Variable: Latein (N= 1.156) ....................................119 Tabelle 15: Anteil Latein- und Altgriechisch-Lernende an Gymnasien nach Bundesland ...................................................................... 135 Tabelle 16: Operationalisierung und univariate Verteilung der abhängigen Variablen (N=1.156) ............................................ 136 Tabelle 17: Operationalisierung und univariate Verteilung der 12 Tabellenverzeichnis erklärenden Variablen (N=1.156) ............................................ 137 Tabelle 18: Operationalisierung und univariate Verteilung der kontrollierten Variablen (N=1.156) ......................................... 139 Tabelle 19: Modellfit (McFadden‘s R²) der Variablen verschiedener logistischer Regressionsmodelle (N=1.156, SOEP29) ............. 141 Tabelle 20: Logit-Koeffizienten (KHB-korrigiert; Standardfehler (in Klammern, cluster corrected nach Primary Sampling Unit), Variablen unter Berücksichtigung der Kontrollvariablen (nicht ausgegeben); (N=1.156, gewichtete Fälle, SOEP29) ...................................................... 151 Tabelle 21: Logit-Koeffizienten (KHB) der multinomialen Regression (S.E. in Klammern, cluster corrected nach PSU); (N=1.156, gewichtet, SOEP29) ............................................... 152 Tabelle 22: Einfluss der Kombinationsmöglichkeiten der Bildungsherkunft auf die Wahl von Latein als Fremdsprache. .......................................................................... 156 Tabelle 23: Einfluss der Kombinationsmöglichkeiten hochkultureller Orientierung auf Ebene der Eltern und Jugendlichen auf die Wahl von Latein als Fremdsprache. ................................... 162 Tabelle 24: Tabellenanalyse zu Einfluss der Sprachwahl auf eine hochkulturelle Orientierung der Jugendlichen (Musikunterricht) ..................................................................... 164 Tabelle 25: Einfluss eines instrumentellen Berufswunsches auf die Wahl von Latein unter Berücksichtigung des Bildungsabschlusses der Eltern. ............................................... 167 Tabelle 26: Logit-Koeffizienten der multinomialen logistischen Regression auf die Wahl der ersten Fremdsprache (Standardfehler in Klammern, cluster corrected nach PSU); (N=1.152, gewichtete Fälle, SOEP29) .......................... 172 Tabelle 27: Einfluss der Kombinationsmöglichkeiten der Bildungsherkunft auf die Wahl der ersten Fremdsprache ........ 175 Tabelle 28: Neigung zu Auslandsaufenthalt nach erster Fremdsprache (N=1.156, gewichtete Fälle, SOEP29) ..................................... 177

Description:
Tim Sawert geht in dieser Studie der Frage nach, wie sich die anhaltende und sogar zunehmende Beliebtheit von Latein als schulische Fremdsprache erklären lässt. Hierzu kombiniert der Autor die Theorie Bourdieus mit Ansätzen rationaler Wahl und greift auf eine historische Betrachtung sowie quantit
See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.