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Kulturschock Frankreich PDF

205 Pages·2006·7.322 MB·German
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M GabrieleKalmbach Gabriele Kalmbach anches benachbarte Land erscheint uns eigentlich recht bekannt. Aus historischen Darstellungen wissen 204Seiten ¤¤14,90[D] wir etwas von seiner Entwicklung, durch Bildbände ANDERE LÄNDER– ISBN978-3-8317-1415-5 kennen wir seine Landschaften, Städte und Kulturdenk- mäler, in der Belletristik lesen wir von seinen Menschen, REISEKNOW-HOWVerlag,Bielefeld H ANDERE SITTEN: aus den Medien erfahren wir von aktuellen Ereignissen. C Alltagskultur … I Warum fühlen wir uns trotzdem oft so hilflos, wenn E Tradition … wir ein solcherart „vertrautes“ Land besuchen, R wenn wir mit seinen Menschen beruflich zu tun haben, Verhaltensregeln … Bekanntschaften machen oder Freundschaften schließen? K Warum sind wir so oft hin- und hergerissen zwischen N Minderheiten … Begeisterung, Verstimmung und Ablehnung? A Gesellschaft … Weil wir den so genannten Kulturschock erleben, jenen R unvermeidlichen Prozess, den wir alle durchlaufen, Mann und Frau … wenn wir mit einer anderen Kultur in Berührung kommen. F Savoir-vivre … Denn plötzlich stellen wir fest, dass in der fremden Kultur andere „Regeln“ die Daseinsgestaltung bestimmen, usw. ein völlig andersartiges Wertesystem gilt. KWelche Pousition hat der ElinzeSlne tin der Gcesuellschaft? hro c k K u lStcuhro c k Wie stehen Frauen und Männer zueinander? Wie sieht Bildung aus und welche Bedeutung hat sie? Welche Hierarchien gibt es? Wie verhalten sich die Menschen in der Öffentlichkeit und wie im privaten Umfeld? Welche Rolle spielt die Religion? Wann sind die Menschen aber gläubisch? Woran freuen sie sich k und was bedrückt sie? Oder: Wie wohnen und arbeiten c die Menschen? Wie verbringen sie ihre Freizeit? Warum verhält sich die Bedienung so anders? Und auch: o Wie begegnet man dem Fremden, was erwartet man h von ihm? Wie sollte der ausländische Gast sich verhalten? c Welches Mitbringsel erfreut den Gastgeber? S Offenbar ist uns die fremde Kultur doch nicht so vertraut, r wie wir dachten. Die Bücher der Reihe KulturSchock u skizzieren Hintergründe und Entwicklungen, um heutige t Denk- und Lebensweisen zu erklären, um eine Orientie- l rungshilfe im fremden Alltag zu sein. Sie möchten u dazu beitragen, dass wir die Gesetzmäßigkeiten des K Kulturschocks begreifen, ihn ein wenig vorwegnehmen können und Vorurteile abbauen. Je mehr wir voneinander wissen, desto besser werden wir ein ander verstehen. FRANKREICH 001-009_Vorspann KS Frankreich 2008 in Druck:2008 29.09.2008 17:04 Seite 1 gk 049frFoto: 001-009_Vorspann KS Frankreich 2008 in Druck:2008 29.09.2008 17:04 Seite 3 GabrieleKalmbach KulturSchockFrankreich „Liebenkannmanüberall,Geldgewinnenkannmanüberall,dasäußere Wohlseinerreichenkannmanüberall.Aberumnichtsglücklichsein, durchdieStraßenstreichenunddieHäusermitdemBlickumfangen:Gott seiDank,dassihralledaseid!ZumNachbarjasagen,immernurrunde Eckenvorfinden,betrunkensein,weilmandieseLufteinatmet:daskann mannurbeidir.“ KurtTucholsky,DankanFrankreich(EinPyrenäenbuch) 001-009_Vorspann KS Frankreich 2008 in Druck:2008 29.09.2008 17:04 Seite 4 gk 008frFoto: IGmabprierleesKsaulmmbach KulturSchockFrankreich erschienenim REISEKNOW-HOWVerlagPeterRumpGmbH OsnabrückerStr.79 33649Bielefeld ©PeterRump1990,2006 3.,neubearbeitete,aktualisierteAuflage2009 AlleRechtevorbehalten. Gestaltung Umschlag:GünterPawlak(Layout),KlausWerner(Realisierung) Inhalt:GünterPawlak(Layout),AnnaMedvedev(Realisierung) Abbildungen:H.E.Latzke(hel),KlausWerner(kw), fotolia.com,alleweiterendieAutorin Lektorat:KlausWerner Lektorat(Aktualisierung):DhaaraP.Volkmann DruckundBindung:FuldaerVerlagsanstaltGmbH&Co.KG ISBN978-3-8317-1415-5 PrintedinGermany DiesesBuchisterhältlichinjederBuchhandlungDeutschlands, derSchweiz,Österreichs,BelgiensundderNiederlande. BitteinformierenSieIhrenBuchhändler überfolgendeBezugsadressen: WirfreuenunsüberKritik,Kommentare Deutschland undVerbesserungsvorschläge. ProlitGmbH,PF9,D-35461Fernwald(Annerod) AlleInformationenindiesemBuchsindvon sowiealleBarsortimente derAutorinmitgrößterSorgfaltgesammelt Schweiz undvomLektoratdesVerlagesgewissenhaft AVA-buch2000,Postfach,CH-8910Affoltern bearbeitetundüberprüftworden. Österreich MohrMorawaBuchvertriebGmbH, DainhaltlicheundsachlicheFehlernichtaus- Sulzengasse2,A-1230Wien geschlossenwerdenkönnen,erklärtderVerlag, Niederlande,Belgien dassalleAngabenimSinnederProdukthaftung WillemsAdventure, ohneGarantieerfolgenunddassVerlagwie www.willemsadventure.nl AutorinkeinerleiVerantwortungundHaftung fürinhaltlicheundsachlicheFehler WerimBuchhandeltrotzdemkeinGlückhat, übernehmen. bekommtunsereBücherauchüber unserenBüchershopimInternet: DerVerlagsuchtAutorenfürweitere www.reise-know-how.de KulturSchock-Bände. 001-009_Vorspann KS Frankreich 2008 in Druck:2008 29.09.2008 17:04 Seite 5 GabrieleKalmbach KulturSchock Frankreich 001-009_Vorspann KS Frankreich 2008 in Druck:2008 29.09.2008 17:04 Seite 6 Inhalt Vorwort 8 ErinnerungsorteundEpochen–FrankreichsGeschichte 10 DieglorreicheNation:historischeEpochen,EreignisseundPersonen 11 WichtigeNamenundGeschehnisse 13 Geschichtstabelle 22 DiefranzösischeGesellschaft– Politik,Wirtschaft,Kultur 28 „UnsereVorfahren,dieGallier“–diefranzösischeBevölkerung 29 ParisundderRestderWelt–dieHauptstadtunddieRegionen 31 ReligionundKirche–Islam,KatholizismusundjüdischerGlaube 44 ImmigrationslandFrankreich 48 AirbusundAtomkraft–diefranzösischeWirtschaft 54 Blau-weiß-rot–PolitikinFrankreich 64 EmanzipationohneFeminismus–FraueninFrankreich 67 Voltaireverhaftetmannicht!–KulturinFrankreich 71 DieRollederMedien 91 EliteoderVolksbildung?–ErziehungundBildunginFrankreich 97 DiefranzösischeSprache 101 DenkweisenundVerhaltensformen 108 DerfranzösischeAlltagvonAbisZ 120 AlkoholundRauchen 121 AusgeheninFrankreich 124 Bürokratie 126 Einkaufen 130 FamilieundKinder 134 FesteundFeiertage 138 Natur-undUmweltschutz 139 SportundFreizeit 142 ZuGastinFrankreich 150 Feinde,Nachbarn,Freunde–FrankreichundDeutschland 151 Begegnungen,Begrüßung,Verabschiedung 156 GestikundMimik 157 Gesprächsverhalten 159 6 001-009_Vorspann KS Frankreich 2008 in Druck:2008 29.09.2008 17:04 Seite 7 Konfliktverhalten 161 BocuseoderMcDonald’s–EsseninFrankreich 162 WeinlandFrankreich 173 VerkehrundTransportmittel–unterwegsinFrankreich 178 Grandlit–ÜbernachteninFrankreich 184 Anhang 186 DiewichtigstenAbkürzungen 188 Literaturtipps 190 InformativesausdemInternet 192 Register 196 ÜbersichtskarteFrankreich 202 DieAutorin 204 Exkursezwischendurch DieFranzösischeRevolution ................................20 DerNullmeridian..........................................32 LePatron.................................................58 WeinbauinFrankreich .....................................62 Männer ..................................................70 WeltkulturerbeinFrankreich ................................72 MusikfestivalsinFrankreich .................................80 Werbung.................................................91 DiefranzösischeUmgangssprache .........................102 Frankophonie ............................................104 SprichworteundRedensarten ..............................110 ImBistro ................................................126 Baguette ................................................132 Envacances–FrankreichmachtUrlaub......................136 PétanqueundBoule ......................................144 DieTourdeFrance .......................................146 Amerikanisierung ........................................154 FranzösischeLokalitäten...................................168 Fastfood ................................................170 UnterkunftaufFranzösisch ................................185 7 001-009_Vorspann KS Frankreich 2008 in Druck:2008 29.09.2008 17:04 Seite 8 Vorwort NeidvollstellenBesucherfest,dassesimNachbarlandoffenbareinfacher ist,zu„lebenwieGottinFrankreich“.DieFranzosengeltenalsgeistreich, charmantundwohlerzogen,alsIndividualisten,GenussmenschenundLe- benskünstler,alsprunkliebendundetwassorglos,aberauchalsüberheb- lichundsnobistisch.Charme,Esprit,Savoir-vivre,NonchalanceundMa- nieren sind nicht ohne Grund zu festen Begriffen auch im deutschen Sprachgebrauchgeworden.DeutschedagegensindindenAugender Franzosenpflichtbewusstundautoritätshörig,pedantisch,pünktlich,flei- ßig,ordentlich,kinderfeindlich,grausamundlaut.WiestarksinddieBil- dervondenjeweiligenNachbarneigentlichnochvonKlischeesgeprägt? WasistdranandenVorurteilen? Frankreichliegtnahundvielewarenschoneinmaldort.Warumalsoein BuchüberKulturunterschiede,diedochbeidirektenNachbarnsogroß garnichtseinkönnen?Wirwissendochrechtvielüber„dieFranzosen“: UnserFrankreichbildsetztsichzusammenausErfahrungenvoneigenen Reisen, mit französischen Besuchern, aus Lektüre und Werbung, aus SprachlehrbüchernundBerichterstattungindenMedien. UnddocherinnertsichjederanSituationenderIrritationoderHilflosig- keitinFrankreich.BefremdendenSituationen,unverständlichenVerhal- tensweisenundandersartigenDenkschematabegegnetmanständigaufs Neue.WarumignorierenunsalleTaxifahrer,obwohlwirheftigwinken? WarumwarderKellnerbeleidigt?WarumistfürdieFranzosenKernkraft keinThema?WarumhatdieFrauenbewegunginFrankreichsowenigEin- fluss?WarumsagenBretonenundKorsen,sieseienkeineFranzosen?Wa- rumsinddieDeutschensounbeliebt? Angefangen.beikleinenEigenheitenimAlltagbishinzuden„großen“ ThemenwieÖkologieoderWirtschaft:AusUnkenntnisderfranzösischen Denk-undVerhaltensweisenentstehenMissverständnisse.DenKultur- schockerlebtmannichtinweiterFerne,sondernauchinnächsterNähe. NuraufdenerstenBlickscheintderKontaktzuunserenNachbarnpro- blemlosundselbstverständlich.ManchmalbegreifenDeutscheundFran- zoseneinandernurschwer.Immerwiedererlebenselbstinformierteund sprachkundigeReisendeÜberraschungen,PannenundEnttäuschungen. HäufiggenuglassensichMissverständnisseaufklären,wenndieHinter- gründebekanntsind.DiefolgendenKapitelliefernkeineisoliertenDaten, Fakten oder Statistiken, sondern geben Tipps bei Besonderheiten und CharakteristikaimfranzösischenAlltag,liefernHinweisefürdaskulturelle Verständnis, erläutern französische Eigenarten und Empfindlichkeiten ebensowieFallstrickeundFettnäpfchenfürAusländer. 8 001-009_Vorspann KS Frankreich 2008 in Druck:2008 29.09.2008 17:04 Seite 9 ÜbereineNationodergarihrenNationalcharakterzusprechen,istam einfachstenausZuneigung,ausÜberzeugung,ausPatriotismusoderaus AbneigungundFeindschaft.EineAnalysezuwagen,istweitausschwieri- ger,wennnichtunmöglich.Statistikengibtesgenug,überAlkoholkonsum undSterblichkeitsraten,überScheidungsquoten,dasBruttosozialprodukt und die Kinderrate. Zwar ist auch Frankreich demografisch flächen- deckenderfasst,dochjedeAnalysesolcherZahlenistschonInterpreta- tion,„objektive“Aussagengibtesnicht.KeinPorträt„desFranzosen“ent- sprichteinerrealenPerson,dennochsindSätzewie:„dieFranzosensind soundso“immerwiederzuhören,findenbestimmteCharakteristikaall- gemeineZustimmung. Herauszufinden,wieder„typischeFranzoseunddietypischeFranzösin“ nunwirklichsindoderUnzutreffendesrichtigzustellen,istabernichtVor- habendiesesBuchs.Hiergehtesdarum,aneinpaarBeispielenzuzeigen, welcheVorurteileundStereotypeamhartnäckigstenüberlebenundnoch immer das Frankreichbild prägen. Mit Zitaten werden die zähsten Kli- scheesillustriert;daruntersindpositiveVorurteile,dieFrankreichverherrli- chen,wienegative,dieesverteufeln. GabrieleKalmbach 9 010-027_Geschichte KS Frankreich 2008 in Druck:KS Muster Innenseiten.qxd 29.09.2008 17:05 Seite 10 gk 001frFoto: 10

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