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Kritische Arten der Gattung Calceolaria aus Chile V. Zwei neue Arten PDF

15 Pages·1997·5.3 MB·German
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61 Kritische Arten der Gattung Calceolaria aus Chile V. Zwei neue Arten C. Ehrhart Zusammenfassung: EHRHART, C: Kritische Arten der Gattung Calceolaria aus Chile V. Zwei neue Arten. - Sendtnera 4: 61-75. 1997. ISSN 0944-0178. Zwei Arten der Gattung Calceolaria aus Chile werden neu beschrieben. C. rin- conada, eine halbrosettige Art, wächst endemisch in der Küstenkordillere südlich von Antofagasta, (11 Region). Sie ist unter den chilenischen Arten durch den C einzigartigen Bau der Oberlippe ihrer Blüte ausgezeichnet. aiseniana, eine rosettige Art aus dem Süden Chiles (XI Region) läßt sich ebenfalls vorallem anhand von Blütenmerkmalen von anderen rosettigen Arten Südchiles gut abgrenzen. Ein Vergleich ihrer Blüten mit den sympatrisch wachsenden Arten C. bißora Lam. und C polyrhiza Cav. machtdies deutlich. Resumen: Se describen dos especies nuevas de Calceolaria de Chile. C. rinconada, con hojas en subroseta, crece en la cordillera de la costa al sur de Antofagasta (11 Region). Esta especie se distingue por la estructura del labio superior de la flor, que es ünica entre las especies chilenas. C. aiseniana, con hojas en roseta, habita en el sur de Chile (XI Region). Se distingue claramente de otras especies arrosetadas de esta region sobre todo por sus caracteristicas florales. Esto es evidente al comparar las C C flores de aiseniana, bißora Lam. y C. polyrhiza Cav., tres especies simpä- tricas. Fürdie Gattimg Calceolaria in Chile sind in der Literaturbeinahe 300 Artnamen bekannt. Auch wenn viele der Namen schon als nomina nuda oder als eindeutige Synonyme geklärt sind, bleibt dennoch ein erheblicher Namensüberschuß für die. realistisch beurteilt, nur etwa 75 in Chile vorkommenden Arten. Es ist daher erstaunlich, daß trotzdem immer noch offensichtlich Arten existieren, denen sich kein bereits veröffentlichter Name zuordnen läßt. Dies trifft auch für die beiden hier neu beschriebenen Arten zu. Beide Arten sind in ihrem Gebiet enge Endemiten. C. aiseniana, bislang nur von einem Herbarbeleg von 1887 bekannt und erst fast 100 Jahre später wieder gesammelt (Grau 1981), ist vermutlich aufdie Küsten- region von Puerto Aisen beschränkt, während C. rinconada in den wenig erforschten und oft schwer zugänglichen Gebieten der Quebradas der Küstenkordillere südlich von Antofagasta heimisch ist. Die stark eingeschränkte Verbreitung mag wohl der Hauptgrund dafür sein, daß sie bisheute unbekanntgeblieben sind. Beide Arten sind vor allem durch ihre charakteristische Blütenform leicht bestimmbar. Weitere Merkmale wiedie Kapselform oderdie Blattbehaarung sind vorallemim Falle von C. aisenianabeiderBestimmungvonHerbarmaterial hilfreich. 62 C. rinconada Ehrhart, spec. nov. Holotypus: Chile. Ill Region, Prov. de Atacama. El Rincon, al norte de Paposo, suelo arenillo arenoso, 17.9.1941,MunozP. &Johnson2863 (SCO 118386!). Abb. 1-3. Planta subrosulata caulibus robustis 1 vel 2 omata. Folia opposita, anguste lanceolata plerumque 10-14 cm longa et 2,5-3,5 cm lata. Lamina apice obtusa, indistincte serrata vel crenata, supra glabrescens vel in nervis hirsuta, margine dense et longe ciliata. Petiolus distinctus ad 3 cm longus. Caulis infeme dense et longe hirsutus sursum densissime et longe glandulosus, ad 45 cm altus, plerumque bifoliatus. Inflorescentia plerumque cymis duplis, interdumcymaunica solum formata. Cymae usque ad lO-florae. Pedicelli florescendi statuad 2 cm longi. Sepalalateovata, 4 x3,5 mm, extusdense et longe glanduloa, intus glabrescentia. Corollaintense lutea, in fauce lineisrubris omata. Labium coroUae superius late apertum, 5-6 mm longum, 12-14 mm latum et 9-11 mm altum. Labium corollae inferius porrectum late ovatum, 17-20 mm longum, 12-14 mm latum et 8-10 mm altum, usque ad 2/3 longitudinis clausum. Lobulusglandulosuscorollaeangusteovalis, zonamglandulosamdistinctamformans. mm mm Antherae 2,6 longae, filamentis 1,2 longis, thecae divaricatae pallidae brurmescentes. Gynoeceum dense glandulosum, ad 4 mm longum, stylo leviter recurvato, stigmate non capi- tato. Capsulaet seminaignota. Wuchs Solitäre Halbrosettenpflanze, mit 1-2 kräftigen Infloreszenzsprossen, bis 45 cm : hoch, mit 1-2 laubblattartigen Blattpaaren. Sproß im basalen Bereich dicht und lang behaart, im Infloreszenzbereich sehr dicht mit langen Drüsenhaaren. Blätter Gegenständig, schmal- : lanzettlich (8-)10-14(-17) X (2-)2,5-3,5(-4,5) cm, die Blattspitze breit abgerundet, der Rand undeutlich gesägtodergekerbt. Blattoberseite kahl odernuran denNerven behaart, Blattrand dicht bewimpert, Haare auffallend lang (bis zu 10 zellig). Spreite deutlich von einem bis zu 3 cm langen Stiel abgesetzt. Infloreszenz Meist aus einem Cymenpaar zusammengesetzt, : bisweilenauchaufeine Cymereduziert, die Cymenbis zu 10 Blütentragend. Blütenstiele bei derAnthese bis zu 2 cm lang. Kelchblätter Breit eiförmig, 4 x 3,5 mm. Außenseite dicht mit : langenDrüsenhaarenbesetzt, Innenseite nurwenig behaart. Krone Kräftig gelb, mitmehreren : vertikalen, roten Linien im Schlund; Oberlippe auffallend groß, weit geöffnet, Saum nach mm mm außen gebogen, Narbe und Antheren in weitem Kreis umrahmend, 5-6 lang, 12-14 mm breit und 9-11 hoch; Unterlippe gerade vorgestreckt, vonoben und seitlich gesehen breit mm mm mm oval, 17-20 lang, 12-14 breit und 18-10 hoch. Lippe zu etwa 2/3 der Gesamt- länge geschlossen. Drüsenlappen Schmal oval zulaufend, zurUnterlippenspitze in den Hohl- : raumgebogen, Drüsenhaare gedrängtineinemdeutlichumgrenztenDrüsenfeldaufderunteren Hälfte des Drüsenlappens stehend, Drüsenhaare aus zwei Stielzellen und einem schlanken Drüsenkopf. Androeceum Antheren2,6 mm. Filamente 1,2 mm lang. Thekenhellbraun, kahl, : divaricat. Gvnoeceum Fruchtknoten dicht mit z.T. längeren Drüsenhaaren besetzt, Frucht- m:m knoten und Griffel 4 lang, Griffel leicht abwärts gebogen, Narbe nicht verdickt. Kapsel : Unbekannt. Samen Unbekannt. : Chile. II Region. Prov. de Antofagasta Ca. 6 km east of Taltal, rock ledges and crevices, : 600 m, 14.10.1938, Worth & Morrison 16102 (G) - Quebrada el Medano, al norte de Paposo, suelo arenoso, crece en los faldeos de los cerros, 450 m, 8.10.1941, Pisano V. & Bravo F. 401 (SGO 139038) - El Rincön, al norte de Paposo, suelo arenillo arenoso, 17.9.1941, Munoz P. & Johnson 2863 (SGO 118386) - dito, Munoz P. <& Johnson 2872 (SGO 118380) - Miguel Diaz, 120 km nördlich Taltal, Quebrada, Granit, 600 m, 17.10.1994, Richter 94/6 (M). Die Küstenkordillere, die sichnördlich von Taltal bis südlich von Antofagasta ca. 150 km 63 lang erstreckt, ist in diesem Bereich durch zwei wesentliche Merkmale charakterisiert: Die dem Meerzugewandte Seite steigt steil aufund sieerreicht Höhen von über 1500 m. Damit ist die Vorraussetzung füreine Loma-Vegetation gegeben, die ihre Feuchtigkeit vorallem ausden Nebeln bezieht, derCamanchaca. welche sichetwaab einer Höhe von 800 m ausbilden und an den steilen Hängen fangen. Die Vegetation setzt sich hauptsächlichaus xerophytischen Sträu- chern oder sukkulenten Halbsträuchern zusammen. Krautige Pflanzen oder Geophyten, die stärkeraufgelegentliche Regentälleangewiesen sind, finden sich seltener unddann vorallem in den tiefen, zur Küste abfallenden Einschnitten, den Quebradas. Viele Arten dieser eigentüm- lichen Flora sind Endemiten, die in der Verbreitung aufeine der Quebradas beschränkt sein können. Von der Gattung Calceolaria finden sich in diesem Gebiet zwei Vertreter: C paposana Phil., eine strauchige Art, wächst in z.T. ausgedehnten Populationen in einigen derQuebradas aus der Umgebung von Taltal und Paposo. Dieweitaus seltenere ist die hierneubeschriebene C. rinconada, eine krautige, halbrosettige Art. Die ältesten Aufsammlungen dieser wenig ge- sammelten Art stammen vermutlich von Johnston. Er hat die Art 1925 an der Quebrada Rin- cön und auchanderAguada Miguel Diazgesammelt, den gleichen Fundorten, an denen später auch Mufioz Johnson sammelten. Die Aufsammlungen wurden von Penneil determiniert «fe und der Art C kingii Phil, zugeordnet (JOHNSTON 1929: 116). Als Synonym gibt Penneil außerdem C. racemosa Cav. an. Die systematische Stellung dieser beiden Arten wird an anderer Stelle geklärtwerden. Nach Analyse des Typusmaterials in Santiago bzw. Madrid und nach Vergleich des Protologs sei hier nur vorweg gesagt, daß C. kingii, ebenso wenig wie C. racemosamitderhierbeschriebenen Art übereinstimmen. Aufeigenen Exkursionen 1996 in die QuebradasnördlichvonTaltal warzwarC.paposana, nicht aber C. rinconada nachweisbar. Die einzigjüngere Aufsammlung stammt von einem nördlicherenFundort (Richter 1994). C rinconada hebt sich von allen chilenischen CalceolariaArtendurch ihrenvöllig einzig- artigen BauderOberlippeab. Einen vergleichbaren Oberlippenbauzeigt inderetwa270 Arten C umfassenden Gattung Calceolarianureine Artausden Tropen, nämlich scapißora (Ruiz«S: Pav.) Benth (MOLAU 1988: 272). Diese Art wächst in den Hochanden des zentralen bis süd- östlichen Perus und ist eine der wenigen rosettigen Arten der Tropen überhaupt. Die ver- wandtschaftlichen BeziehungenbeiderArtensindbislang nichtuntersucht. C. aiseniana Ehrhart. spec. nov. Typus: Chile. XI Region, Prov. de Aisen. Strasse Puerto Aisen-Coihaique, Cascada de la Virgen, 5.1.1981, Grau 2679, Kultur-Nr. Cal 30 (Holotypus: M; Iso: CONC; SGO). Abb. 4, 5, 8. Planta rosulata. Caulis simplex validus, ad 35 cm altus, bifoliatus. Folia opposita, intense viridia, crassiusculo-camosa, late ovata, plerumque 6-8 cm longa et 4-5 cm lata. Lamina in- distincte serrata, dense et breviter crispato-hirsuta, nervis subtus prominentibus. saepe ob- lique in petiolum angustata. Petiolus ad 2 cm longus interdum violacescens. Inflorescentia sparse crispato-hirsuta vel glabrescens, in parte superiore dense brevi-glandulosa, cymis duplis formata. Cymae distincte ad 15 cm pedunculatae, ad 10-florae. Pedicelli ad 3 cm longi. mm mm Sepala late ovata acuminata ad 5 x 3 lata, in statu fructificante ad 8 x 5 aucta, paten- tia, glandulosa et sparse hirsuta. Corolla intense lutea, in fauce rubro punctata. Labium co- rollae superius angulate convergens, calycem non superans. Labium corollae inferius prostra- tum, ambitu anguste ovale, aspecto laterale obtuse trianguläre, ad 23 mm longum. apertura parva. Lobulus glandulosuscorollae lateovatus, glandulis mediocribusomatus, declinatus non autemincurvatus. Antheraead2,2 mm longae, filamentisad 1,4mmlongis,divaricatae,pallida 64 mm brunnescentes. Gynoeceum dense glandulosum, ad4 longum, stylo recto indistincte capi- tato. Capsula grandis ad 10 mm longaetad 9 mm lata, sparse glandulosa. Seminaglobosa, ad 620X 300 ^im. Wuchs Solitäre Rosettenpflanze, meistnureinen kräftigen Infloreszenzsproß pro Rosette : ausbildend. Sproß spärlich kxäuselig behaart, verkahlend, im Infloreszenzbereich dicht kurz drüsig, bis 35 cm hoch, mit einem (selten zwei) gut entwickelten Blattpaar. Blätter: Gegen- ständig, dunkelgrün, fest-fleischig, breit-eiförmig (5-)6-8(-9) x (3-) 4-5(-7) cm, Rand un- deutlich schwach gesägt. Beidseits dichtmit anliegendenrauhenKraushaaren besetzt. Nerva- tur oberseits nicht eingesenkt, unterseits nur die Hauptnerven hervortretend. Spreite oft asymmetrischineinendeutlichabgesetzten, bis zu2 cm langen, bisweilenviolettüberlaufenen Stiel übergehend. Infloreszenz: Zusammengesetzt aus einem Cymenpaar, die Cymen auf- fallend lang gestielt (bis 15 cm),jede Cyme bis zu 5 Blüten tragend. Die Blütenstiele mit bis zu 3 cm sehr lang. Kelchblätter Breit eiförmig zugespitzt 5x3 mm. Bei derFruchtreife sich mm : bis zu 8 X 5 vergrößernd, vonderKapsel abstehend. Außenseite dicht mitkurzenDrüsen- haarenundvorallem an derKelchblattspitze längere, borstige, zurKelchblattspitze gebogene Haare, aufder Innsenseite spärlicher, kurz und rein drüsig behaart. Krone Kräftig gelb, mit mm : mm einigen roten Punkten im Schlund; Oberlippe dachförmig 4-5 lang, 7-9 breit und 6 mm hoch, Unterlippe herabhängend, von oben gesehen schmal oval, fast rechteckig, von der mm mm mm Seite deutlichkantig, auffallendgroß, 20-23 lang, 13-15 breit und 12 hoch, weit geschlossen, die Öffnung nur etwa der Länge der Oberlippe entsprechend. Drüsenlappen: Breitoval, senkrecht indenHohlraumherabhängend, Drüsenhaarelockerinderunteren Hälfte des Drüsenlappens verteiU, aufgebaut aus bis zu drei Stielzellen mit einem breiten Drüsen- kopf. Androeceum Antheren 2,2 mm, Filamente 1,4 mm lang. Theken hellbraun, divaricat. : mm Gynoeceum Fruchtknotendichtmitkurzen Drüsenhaarenbesetzt, 4 lang, Griffel gerade, : mm mm Narbe wenigverdickt. Kapsel: Groß, auffalligkurzundbreit, bis 9 langund 1 breit, spärlichdrüsig. Samen: Globos, 540-620x250-300 |im. Chile. XI Region, Prov. de Aisen: Strasse Puerto Aisen-Coihaique, Cascada de la Virgen, 5.1.1981, Grau 2679 (MSB; CONC; SGO) - Rio Palena. I/II.1887, Delfin (SGO 055958, die beiden Pflanzen aufder linken Hälfte des Bogens). Die wesentlichenUnterscheidungskriterienfinden sich, wie in denmeistenFällenbei Cal- ceolaria, in der Blütenmorphologie. Die Arten der kühl-gemäßigten bis rauhen Klimaten Patagoniens und Feuerlands, die sich durch den ausschließlichrosettigen Wuchs und die eher armblütigen Infloreszenzen habituell sehr ähneln, sind ebenfalls durch ihre jeweils meist unverwechselbargebautenBlüten, einMerkmal,dasnatürlichvorallembei lebendenPflanzen guterkennbarist, eindeutigansprechbar. C. aiseniana ist bislang sicher nur aus dem Gebiet der Typusaufsammlung bekaimt: Hier wächst sie sympatrisch miteineranderenrosettigenArt, C. bifloraLam. s.l. (Abb. 6), die hier den Nordrand ihrer Verbreitung erreicht und nach Süden in weiten Teilen Patagoniens und Feuerlands sehr häufig ist. Die Blüten beider Arten sind zwar im Grundtyp sehr ähnlich, bei lebendenPflanzenaberdeutlichundgutunterscheidbar, wie derVergleichderBlüten(Abb. 5, 7 und 8) zeigt. Unterschiede in der Infloreszenzstruktur, der Kapselform, sowie die grund- sätzlich unterschiedliche Behaarung der Blätter sind weitere Merkmale, die die Bestimmung auchantrockenemMaterialermöglichen. Ein weiterer Name für eine rosettige Art aus dem Süden Chiles ist C. palenae Phil. Nach Analyse des Typusmaterials in Santiago (SGO 055858 und 055859) und Vergleich mit dem Protolog, muß C.palenae als SynonymzuC. bifloraangesehenwerden. C.palenae wurde von Philippi nach einer Aufsammlung von F. Delfin beschrieben. Dieserhatte die Pflanzen 1887 am Rio Palena gesammelt, ca. 350 km nördlich der Typuslokalität von C. aiseniana. Ein 65 weiterer Bogen mit dem gleichen Originaletii<ett (SGO 055959), den man zunächst für einen Isotypus von C. palenae halten müßte, ist ein Mischbeleg, der zweierlei Arten zeigt: C. aiseniana und C.ßlicaulis Gloss.l. C.ßlicaulis, ebenfallseine rosettige Art, hat ihren Verbrei- tungsschwerpunkt allerdings sehr viel weiter nördlich. Die Angabe dieses nördlicheren Fund- ortsvon C. aiseniana bleibtdaher fragwürdig. Eine weitere rosettige Art, die in der patagonischen Steppe häufig ist, ist C. polyrhiza Cav. s.l. Sie ist bis in die südlichsten Bereiche Chiles und Argentiniens verbreitet und hat wie C. bißora mit C. aiseniana ein gemeinsames Vorkommen. C. polyrhiza läßt sichjedoch von C aiseniana und C. biflora durch ihre völlig anders geartete Blütenstruktur einfach unter- scheiden (siehe Abb. 9). Eine mit C. aiseniana wiederum näher verwandte Art ist C. crenatißora Cav. Sie besitzt zwar prinzipiell den gleichen Blütentyp wie C. aiseniana, in Einzelheiten weichen die Blüten aberdeutlich voneinanderab. C. crenatißoraistviel weiternördlichinderX Regionzwischen ValdiviaundderInsel Chiloeverbreitet. HerrnProf. M. Richter(Erlangen) verdanke icheine lebende Pflanze von C. rinconada, die, wie immerbei Calceolaria,ersteine detaillerteKenntnisderBlütenstrukturermöglichte. Literatur Johnston, J.M. 1929: The Coastal Flora of the Departments of Chanaral and Taltal. - Contr. Gray Herb. 85: 1-138. MOLAU, U. 1988: Scrophulariaceae. - Part I: Calceolarieae. - In: LUTEYN, J.L., MORi, S.A., LebrÖN-LUTEYN, M.L. & HAMMOND, H.D. (eds.): FloraNeotropica, Monogr. 47. -New York. Christine Ehrhart, Institut für Systematische Botanik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Menzinger Str. 67, D-80638 München. 66 yt^^l^^^-S^H .^'^ j^'tt'Xify.'4',n,,f^ ^<*V-X4 ^'^^^.SCU,.. .^^ » "^'''"'^'jr-.V^itr^-.y-A^'l"'''^' .^.^-^~ ir>5-*r:"c'-Ji>-^"--H!?>P<tlC>Ts-^^;:,-,:<•>?•Vl"^ Abb. 1 Calceolariarinconada: Habitus Maßstab: 5 cm. 67 Abb. 2 Calceolariahnconada a: Blütenvon vome; b: BlütenvonderSeite;c: Kelchund Fruchtknoten; d: Anthere Maßstab: 0,5 cm. 68 Abb. 3 Calceolariarinconada a: BlüteimLängsschnitt;b: ElaiophormitDrüsenpolster; c: Drüsenhaare Maßstaba,b: 0,5 cm;c: 0,1 mm. 69 ^^^^Ä Abb. 4 Calceolariaaiseniana: Habitus. Maßstab: 5 cm. 70 Abb. 5 Calceolariaaiseniana a: Blütevonoben; b: Blütevonder Seite; c: Kapsel. Maßstab: 0,5 cm.

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