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Kommunale Haushaltssteuerung an der Schnittstelle von Doppik und Haushaltskonsolidierung PDF

218 Pages·2015·2.348 MB·German
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Kommunale Haushaltssteuerung an der Schnittstelle von Doppik und Haushaltskonsolidierung Andreas Burth Kommunale Haushaltssteuerung an der Schnittstelle von Doppik und Haushaltskonsolidierung Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Dennis Hilgers Andreas Burth Hamburg, Deutschland Dissertation Universität Hamburg, 2015 ISBN 978-3-658-11053-6 ISBN 978-3-658-11054-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-11054-3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi- bliogra(cid:191) e; detaillierte bibliogra(cid:191) sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover(cid:191) lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) V Geleitwort Vor dem Hintergrund der anhaltenden Finanzkrise der Gebietskörperschaften und der damit einhergehenden stetig wachsenden Verschuldung in der gesamten Eurozone kommt der Reform des öffentlichen Haushalts- und Rechnungswesens eine zentrale Bedeutung zu. Sowohl in der internationalen Diskussion, als auch besonders in der deutschsprachigen Fachdiskussion steht seit fast zwei Jahrzehn- ten die Notwendigkeit der Abkehr vom kameralen Rechnungswesen (Cash Accounting) in öffentlichen Verwaltungen hin zu einer Ressourcenverbrauchser- fassung (Accrual Accounting) im Fokus der Debatte. Es geht dabei um die Schaffung einer validen Informationsbasis, die ein den tatsächlichen Gegeben- heiten entsprechendes Bild über die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage einer öffentlichen Gebietskörperschaft geben soll. Damit verbunden wird die Verbes- serung der Steuerungsfähigkeit öffentlicher Einheiten unter Knappheitsbedin- gungen intensiv diskutiert. Diese generelle Reformbewegung, wie sie sich der- zeit in der überwiegenden Zahl der europäischen Länder vollzieht, zielt darauf ab, mittels eines neuen öffentlichen Haushalts- und Rechnungswesens in Anleh- nung an kaufmännische Standards, neben dem Geldverbrauch auch den tatsäch- lichen Ressourcenverbrauch sowie Kosten und Leistungen systematisch zu pla- nen und zu dokumentieren. Dadurch sollen Verschuldung, Verzehr von Vermö- gen und Risiken für die öffentlichen Haushalte besser bzw. überhaupt erst abge- bildet werden. Vor diesem Hintergrund widmet sich die vorliegende kumulative Dissertation von Andreas Burth nicht nur einem hoch aktuellen Thema, sondern behandelt auch die bisher ausgesprochen wenig beforschten Teilbereiche der Reform des öffentlichen Haushalts- und Rechnungswesens. Insbesondere richtet sich die Arbeit auf die Frage, worin genau der Nutzen einer derartigen Modernisierung des öffentlichen Rechnungswesens und der öffentlichen Haushaltssteuerung liegt bzw. was mit dem neuen Informations- und Steuerungssystem erreicht werden kann (etwa in Bezug auf die Implementierung von Schuldenbegren- zungsmechanismen bzw. Schuldenbremsen). Ich bin sicher, dass die hier vorgelegte Arbeit losgelöst vom aktuellen Zeitgeist zur Weiterentwicklung und Ausgestaltung einer nachhaltigen Finanz- und Haus- haltssteuerung in öffentlichen Verwaltungen nicht nur in der Wissenschaft, son- dern vor allem auch in der Verwaltungspraxis als neuer Impuls für die notwen- VI dige zukünftige Entwicklung eines leistungsfähigen öffentlichen Sektors wahr- genommen und genutzt wird. Prof. Dr. Dennis Hilgers VII Danksagung Die Arbeit an der vorliegenden Dissertationsschrift an der Universität Hamburg begann im April 2011 und endete mit der Abgabe am 30. Juni 2014. Den letzten wichtigen Meilenstein nahm meine Promotion mit der erfolgreichen Disputation am 3. März 2015. Dass der kurz skizzierte Gesamtprozess von rund vier Jahren in dieser Form abgeschlossen werden konnte, ist vielen Beteiligten zu verdan- ken. Ein ganz spezieller Dank gilt zunächst meinen Eltern Angelika und Alfons Burth, die mich bei meinen beruflichen und privaten Entscheidungen stets un- eingeschränkt unterstützt und gefördert haben. Der familiäre Rückhalt meiner Eltern hatte maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Abschluss des Promotions- verfahrens. Besonders verbunden bin ich meinem Doktorvater Prof. Dr. Dennis Hilgers, der mich im Rahmen der vielen gemeinsamen Projekte (auch abseits meines Promo- tionsvorhabens) stets angespornt, motiviert und inspiriert hat. Durch zwei in Koautorenschaft verfasste Beiträge hatte er auch einen unmittelbaren Anteil am Gelingen der Arbeit. Die gemeinsamen fachlichen Diskussionen und sein in mich gestecktes Vertrauen waren für mich von unschätzbarem Wert. Die großar- tige gemeinsame Zeit im Hamburg und Linz wird mir stets in bester Erinnerung bleiben. Des Weiteren möchte ich meiner Zweitbetreuerin Prof. Dr. Silke Boenigk für Ihre Unterstützung danken. Insbesondere die beiden empirischen Einzelbeiträge, die die Methode SmartPLS nutzen, wären ohne sie vermutlich nicht entstanden, da sie in mir das Interesse an diesem statistischen Analyseverfahren geweckt hat. Dank sagen möchte ich auch Prof. Dr. Dr. h.c. Dietrich Budäus, der gerade in Fragen des neuen öffentlichen Haushalts- und Rechnungswesens stets eine wichtige Inspiration für meine Arbeit war. Die verschiedenen anregenden Ge- spräche und sein fachliches Feedback haben wesentlich zum Gelingen der Ar- beit beigetragen. Hervorzuheben ist mein Dank an Dr. Marc Gnädinger. Die zahlreichen gemein- samen Gespräche, die konstruktiven fachlichen Hinweise und die kritische Durchsicht der Manuskripte waren für mich enorm wertvoll. Ungleich größer ist allerdings sein inzwischen rund siebeneinhalb Jahre zurück liegender Beitrag zu VIII dieser Arbeit, als er es schaffte, mich für das Thema der öffentlichen Finanzen zu begeistern und in der Folge auch die Grundlage für das inzwischen gemein- sam betriebene Portal HaushaltsSteuerung.de gelegt wurde. Die vorliegende kumulative Dissertation besteht aus vier Aufsätzen, von denen drei ein Review-Verfahren bei Fachzeitschriften durchlaufen haben. Die ano- nymen Reviewer haben durch ihre kritische, aber auch stets sehr konstruktive Begutachtung der Manuskripte einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Einzelaufsätze geleistet. Hierfür möchte ich den Reviewern meinen Dank aus- sprechen. Andreas Burth IX Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis IX Abbildungsverzeichnis XIII Tabellenverzeichnis XV 1. Einleitung 1 1.1 Diskussion um die Staatsverschuldung und die Einführung des neuen doppischen Haushalts- und Rechnungswesens 1 1.2 Finanzstatistische Analyse: Verschuldungssituation in Deutschland 4 1.3 Typologie der öffentlichen Verschuldung und Auswirkungen auf den (doppischen) Haushaltsausgleich 13 1.4 Die Kameralistik als eine Ursache der Verschuldungsproblematik 16 1.5 Haushaltsrechtsreformen in Deutschland: Die kommunale Doppik 17 1.6 Doppik, Haushaltskonsolidierung und Generationengerechtigkeit 20 1.7 Überblick über die kumulative Dissertation 23 2. Einzelbeitrag Nr. 1: Modell einer ressourcenverbrauchsorientierten Kommunalschuldenbremse 25 2.1 Ausgangssituation 26 2.2 Kommunalverschuldung in Deutschland 27 2.3 Anforderungen an eine Kommunalschuldenbremse 31 2.4 Modell einer ressourcenverbrauchsorientierten Kommunalschuldenbremse 33 X 2.4.1 Funktionsweise der doppischen Kommunalschuldenbremse 33 2.4.2 Ordentliches Ergebnis 34 2.4.3 Wirkungsweise des Generationenbeitrags 36 2.5 Übergangsregelung für extrem defizitäre Kommunen 39 2.6 Zusammenfassung und Fazit 39 2.7 Literatur 41 3. Einzelbeitrag Nr. 2: Der Effekt der Größe kommunaler Volksvertretungen auf die Kommunalfinanzsituation 43 3.1 Einleitung und Zielsetzung 44 3.2 Stand der Forschung 45 3.3 Analyse der Kommunalfinanzsituation 48 3.4 Vergleichende Analyse der Größe kommunaler Volksvertretungen 51 3.4.1 Zusammensetzung der Räte 51 3.4.2 Zusammensetzung der Kreistage 55 3.5 Zusammenhang zwischen der Größe kommunaler Volksvertretungen und der finanziellen Lage der Kommunen 57 3.5.1 Vorgehen und Datengrundlage 57 3.5.2 Ergebnisse der Regressionsanalyse 63 3.6 Schlussfolgerungen und Fazit 67 3.7 Literatur 69 3.8 Gesetzestexte 73 4. Einzelbeitrag Nr. 3: Cui bono? Depicting the benefits of the new municipal budgeting and accounting regime in Germany 75 4.1 Introduction 76 4.2 State of empirical research 77

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