ERE BlRAIU LESER FRAGEN - VDI-NACHRICHTEN ANTWORTEN AUSGABE 1984/85 4. Auflage ISBN-13: 978-3-540-62208-6 e-ISBN-13: 978-3-642-48833-7 DOl: 10.1007/978-3-64248833-7 VDI-VERLAG GMBH. DOSSElDORf 1985 . AllE RECHTE. AUCH DAS DES AUSZUG· WEISEN NACHDRUCKES. DER AUSZUGWEISEN ODER VOlLSTIINDIGEN PHOTO· MECHANISCHEN WIEDERGABE IPHOTOKOPIE. MIKROKOPIEI UND DAS DER UBER· SETZUNG. VORBEHALTEN Vorwort 5 DerAutor 7 Einleitung 8 1. Karriereberatung - wie wir sie verstehen 11 2. Studium als Karrierebasis 14 Fachhochschule oder Uni/Promotion 14 Zweitstudium nach den ersten Berufsiahren 22 Fachfremdes Zusatzstudium 23 Bedeutung von Examensnoten 26 3. Laufbahnplanung/Karriereziel 31 4. Stellenanzeigen - die Bedeutung einzelner Formulierungen 55 5. Bewerbungstechnik 61 Form und Aufbau, Sorgfalt, optimales "Verkaufen" auch bei Problemfallen 61 Sonderfall: Stellengesuch 76 Sonderfall: innerbetriebliche Stellenausschreibung 78 Geheimhaltung der Veranderungsabsicht 81 Bewerbung aus gekundigtem Arbeitsverhaltnis 85 Ablehnungsgrunde 85 6. Vorstellungsgespriich 91 Sonderfall: Weihnachtsgeld-Ausgleich 94 7. "Chef-Probleme" (Verhaltnis zum Vorgesetzten) 96 8. Einschatzen der eigenen Leistung 103 9. Gehaltsfragen 10 5 3 10. Finnentreue/Wechselhaufigkeit 112 11. Zeugnisse 116 Sonderfall: Zwischenzeugnis 123 12. Berufliches kontra Privates 127 13. Als Bundeswehroffizier in die Wirtschaft 132 14. Manager iiber 50 136 15. Ingenieurinnen- Frauen in Fiihrungspositionen 141 16. Auslandspraxis 146 17. "Bart" und "Auto" als Entscheidul'!9sbasis? 153 18. NebentCitigkeiten 155 19. Stichwortregister 156 4 Vorwort Die VDI-Nachrichten, Europas fUhrende und groBte Wochen zeitung fUr Technik und Wissenschaft, Wirtschaft und Gesell schaft berichtet und kommentiert jede Woche umfassend und verstandlich den Entscheidern der Wirtschaft uber das gesamte technische und technisch-wissenschaftliche Geschehen in der Bundesrepublik Deutschland und in aller Welt. Ais Wochenzeitung, die sich mit der Technik und ihren Auswir kungen befaBt, sind die VDI-Nachrichten den uber 340000 Lesern (weitester Leserkreis nach "Gehobene Zielgruppen 2") - Forum fUr technische Entwicklungen, - Orientierungsrahmen fUr Te chnikdiskussionen, - Hilfe bei zukunftweisenden Entscheidungen. Die Redaktion burgt durch ein hochstehendes journalistisches und fachliches Niveau fUr Kompetenz und Verstandlichkeit der Darstellung. Die Empfehlungsanzeigen in den VDI-Nachrichten sind sinnvolle Erganzung der Te chnikthemen und werden von den Lesern ge nau so stark beachtet und ausgewertet wie der redaktionelle Teil und wie die mehr als 10 000 Stellenangebote. Die gebotene Kombination Redaktion - Empfehlungsanzeigen Stellenanzeigen binden jede Woche uber 340 000 Leser an die VDI-Nachrichten. Durch die starke Leserblattbindung erfolgt stets ein reger Gedankenaustausch ouch uber die Berichterstattung in den VDI-Nachrichten hinaus. Interessierte Leser haben Dialoge zu sehr unterschiedlichen Themen mit "ihrer" Zeitung begonnen. Durch das verstarkte In teresse an Themen zur beruflichen Weiterbildung entstand die Karriereberatung der VDI-Nachrichten. Zunachst erfolgte die Beantwortung der von Lesern der VDI-Nachrichten gestellten Fragen per Brief. 1984 hat der VDI-Verlag mit den VDI-Nach- 5 richten die Plattform fOr die Leserfragen und deren Beantwor tung geschaffen: "Karriereberatung fur Ingenieure". Seit dieser Zeit bitten Leser regelmaBig urn Beantwortung ihrer Fragen zur beruflichen Weiterentwicklung, suchen Hilfe, wun schen Ratschlage. Jede Woche werden zwei bis drei Fragen in den VDI-Nachrichten mit den dazugehorigen Antworten verof fentlicht. Diese neue Rubrik steht stets an gleicher Stelle: 1m AnschluB an die Berichterstattung uber Te chnik werden Informationen uber die Berufspraxis veroffentlicht und danach die Rubrik "Karriere beratung". Der umfangreiche Stellenanzeigenteil mit dem viel faltigen Angebot fOr Ingenieure folgt auf vielen Seiten. Angeregt durch das groBe Interesse an dieser Form der Bera tung haben sich zwei Abteilungen der VDI-Nachrichten - Kar riereberatung und Stellenanzeigen - entschlossen, eine Zusam menfassung der Fragen und Antworten regelmaBig herauszuge ben. In dem vorliegenden Buch finden Sie die Themen des Jah res 1984. Der Inhalt des Buches KARRIEREBERATUNG wendet sich an aile am personlichen Fortkommen Interessierte. Die Fragen wur den von technischen Fach- und Fuhrungskraften gestellt. Die Fra gen und deren Antworten sind aber nicht auf einen bestimmten Berufs-oder Ausbildungszweig beschrankt. Die Antworten sind Lebenshilfe fOr aile uber Karrierechancen nachdenkende Fach und Fuhrungskrafte. Sie finden im Inhaltsverzeichnis eine thematische Ordnung wie der. Und das am SchluB des Buches veroffentlichte Stichwort register hilft Ihnen bei gezielter Suche. Die Serie "Karriereberatung" wird weiterhin in den VDI-Nach richten veroffentlicht und ieweils am Anfang eines neuen Jahres als Buch angeboten. VDI VERLAG 6 Der Autor Heiko Mell, Jahrgang 42, Wirtschaftsingenieur, Personalberater und stellvertretender GeschaftsfUhrer bei der MMC Personal beratung Kurt Sexauer, Rosrath. Heiko Mell verfugt uber 5 Jahre Erfahrung im Personalwesen ei nes deutschen GroBkonzerns und 15 Jahre Praxis als Personal berater. Personalleiter de"r deutschen Industrie, erfahrene Fuhrungskrafte und viele Personalberater urteilen positiv uber den von Heiko Mell vertretenen pragmatischen Standpunkt und seine klare und ausfUhrliche Darstellung der heutigen Berufspraxis. Von Heiko Mell gibt es zahlreiche andere Veroffentlichungen in namhaften Publikationen und dieses Buch KARRIEREBERATUNG. 7 &nleitung An deutschen Fach- und Hochschulen kommt die Vorbereitung auf das Arbeitsleben mit seinen komplexen Problemen zu kurz vermutlich fehlt diese Wissensvermittlung an die Studenten ganz. Aber auch der "gestandene Praktiker" laBt in mitunter erschrek kendem und haufig beangstigendem MaBe die Kenntnisse der unternehmensinternen Zusammenhange vermissen, von denen letztlich seine Existenz abhangt. Beiden Gruppen gemeinsam ist eine starke Unsicherheit in allen Fragen, die mit der Bewerbung bzw. dem Stellenwechsel zu sammenhangen. Unser Anliegen war und ist es, hier nicht nur Tips und Anregun gen zu geben - die man muhsam aufnimmt und dann doch wie der vergiBt. Wir wollen erlautern, in welchem Zusammenhang die einzelnen Fragen stehen, welchen Zwangen die ,,Entschei dungstrager" in der Wirtschaft unterliegen. Unser Ziel: Nicht nur darstellen, wie man plant, handelt, reagiert, sondern warum. Zentrale Aussage unserer Beitrage ist die Erlauterung der IISpielregeln" dieses Metiers. Sie zu kennen und zu verstehen, ist die wichtigste Erfahrungsgrundlage. Was bei FuBball, Tennis oder Golf als ebenso selbstverstandlich gilt wie an der Borse oder im StraBenverkehr, wird im Alltag des Berufslebens von vielen Betroffenen ubersehen, ignoriert oder geleugnet. Wir gehen davon aus, daB Information hier der entscheidende Schlussel ist, wenn etwas erreicht, also verbessert werden 5011. DaB dies notwendig ist, bestreitet niemand. Noch immer sind 80 (und mehr) Prozent aller Bewerbungen auf qualifizierte Positio nen absolut lIungeeignet" und ohne jede Chance. Weil ihre Ab sender von der Ausrichtung ihres Studiums uber die Laufbahn planung, die Gestaltung der einzelnen beruflichen Schritte, das Verhaltnis zum Chef oder die Fehleinschatzung eigener Mog lichkeiten bis hin zur Formulierung der Bewerbung eklatante Fehler machen. 8 DaB dies nicht so sein darf, leuchtet ein. DaB dies auch nicht so sein muB - dazu will dieses Buch ebenso beitragen, wie die weiter laufende "Karriereberatung" der VDI-Nachrichten, in der wir die Fragen unserer Leser beantworten. VDI nacllric:hten 9 Karriereberatung - wie wir sie verstehen Frage {als redaktionelle Zusammenfassung mehrerer Zuschrif ten ahnlicher Art}: Ich finde, da6 Sie mit manchen Fragestel lem sehr hart "ins Gericht gehen". Nach meiner Meinung be werten Sie auch manche Dinge uber, z. B. Details wie Recht schreibung, Formfragen u. a. Antwort: Sie wOrden sich wundern, wie "hart" in der Praxis Ober Bewerbungen geurteilt wird. Wir nutzen gern diese Gelegen heit, hier etwas zum besseren Verstcmdnis dieser Serie zu sagen und unsere Position zu verdeutlichen. Nicht ohne Grund stehen diese Beitrage im Stellenteil dieser Zeitung. Sie wenden sich gezielt an den leser, der aufmerksam die veroffentlichten Stellenangebote verfolgt und vermutlich in KOrze selbst Bewerber sein wird. Insofern geht es hier um ein StOck "lebenshilfe" des Bewerber-Service der VDI-Nachrichten. Unser Standpunkt ist dabei ganz eindeutig: Wir urteilen und ra ten nach den Ma'Bstaben, die in der (vorzugsweise industriellen Praxis bei der Entscheidung Ober Bewerbungen oder Ober an dere personelle Ma'Bnahmen gelten. Diese Ma'Bstabe haben wir nicht gemacht, wir konnen sie ouch nicht (hier mit dieser Serie) beeinflussen. Unsere Pflicht ist es, den Fragesteller auf die Verhaltnisse vorzu bereiten, die er im Berufsalltag antrifft, ihm diejenigen Gedan kengange nahezubringen, die jetzt oder spater sein Berufs leben entscheidend pragen. Basis unserer Arbeit sind dabei sowohl die relativ konstant um 80% pendelnde Quote absolut als "ungeeignet" eingestufter Be werbungen (gilt fOr aile Fachrichtungen und Hierarchieebenen) als ouch die vielen Arbeitslosen, die sich wundern oder ver zweifelt fragen, warum es ihnen nicht oder kaum gelingt, wie der eine ansprechende Position zu erringen. Wenn also die weitaus meisten Bewerbungen nicht nur aus statistischen GrOn den vergeblich geschrieben werden (bei hundert Bewerbungen 11