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Kampf gegen die Hochfinanz PDF

282 Pages·1934·2.788 MB·German
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Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort .......................................................................................... 4 Innere Geschichte der Brechung der Zinsknechtschaft......................... 7 Das Radikalmittel ............................................................................ 10 Der soziale Staat ............................................................................. 29 Das Manifest zur Brechung der Zinsknechtschaft des Geldes................. 37 Der Staatsbankrott — die Rettung ..................................................... 57 Flugblatt vom 5. April 1919 .............................................................. 71 Billiges Brot oder neue Steuern? ....................................................... 76 Leitsätze des „Deutschen Kampfbundes zur Brechung der Zinsknechtschaft“ ........................................................................ 81 Der kommende Steuerstreik ............................................................. 84 Sehnsucht und Hoffnung .................................................................. 109 Bekanntmachung im „Völkischen Beobachter“ v. 9. Nov. 1923............. 111 Gründung von sozialen Bau— und Wirtschaftsbanken zur Behebung der Wohnungsnot .......................................................... 115 Der Dawespakt ............................................................................... 127 Finanztechnische Grundfragen .......................................................... 147 Nationalsozialistische Bibliothek ........................................................ 155 Gewinnbeteiligung ........................................................................... 158 Der Volksverrat des Reichstags. Rede zum Youngplan am 7. März 1930 ............................................................................ 172 Betrachtungen zum Youngplan .......................................................... 179 Abrechnung mit der Erfüllungspolitik. Gottfried Feders große Reichstagsrede ................................................................... 194 Sozialdemokratie und Nationalsozialismus. Gespräch auf der deutschen Welle am 3. Jan. 1931 zwischen Prof. Erik Nölting von der Akademie der Arbeit, Frankfurt a. M. Mitgl. d. pr. Landtags, und dem nat.—soz. Reichstagsabg. Dipl.—Ing. Gottfr. Feder ............................................................... 209 Grundsätzliches über nationalsozialistische Wirtschaftspolitik................. 222 Nationalsozialismus und Eigentum ..................................................... 229 2 Grundsätzliches zur Finanzierungsfrage des Arbeitsbeschaf— fungsprogramms. Eine Antwort an Dr. Brüning .............................. 236 Die letzten Ursachen der Weltwirtschaftskrise ..................................... 245 Goldwährung? ................................................................................. 252 Arbeitsbeschaffung .......................................................................... 257 „Volks“wirtschaft ............................................................................. 268 Das wirtschaftliche Aufbauprogramm der NSDAP............................... 274 3 Vorwort Wir stehen im zehnten Jahre nach dem denkwürdigen 9. November 1923. An dessen Vortag, dem 8. November, schrieb unser Führer das Geleitwort für mein Buch: „Der deutsche Staat auf nationaler und sozialer Grundlage“, und darin den Satz: „Das Schrifttum unserer Bewegung hat damit seinen Katechismus bekommen.“ Eine kleine Spanne im Leben eines Volkes der Zeit nach, aber wenn man die Entwicklung unserer Bewegung und die Geschicke unseres Volkes in dieser Spanne betrachtet, eine höchst bedeutsame und entscheidende. Denn diese wenigen Jahre ließen weitaus die Mehrzahl der national fühlenden Deutschen im Nationalsozialismus die Rettung erkennen, und Schritt für Schritt auch erwiesen die Auswirkungen des unseligen Vertrages von Ver- sailles die Berechtigung und die Richtigkeit unserer Forderungen. Unser Führer stand in diesen entscheidenden Jahren vor uns in beispielhafter Unentwegtheit. Die program- matischen Ziele der Bewegung, die an deren Anfang aufgestellt wurden, blieben unverrückt bestehen, Vor dem deutschen Volke über das, was mir selbst vergönnt war, in diesen Jahren für die Bewegung zu leisten, wenigstens in den Hauptpunkten Zeugnis abzulegen, ist, so glaube ich, eine Pflicht. Ich habe auf die Anfänge zurück zugreifen, die schon in das Jahr 1919 fallen, und es wird vielleicht von Interesse sein, festzustellen, daß bereits damals das Grundzügliche gesagt ward. Mit Absicht wird nur Gedrucktes gegeben. Auch die nur handschriftlich vorgelegten Ausführungen zu veröffentlichen, dürfte noch nicht an der Zeit sein. Im Mai 1919, bald, nachdem ich meinen Aufsatz „Das Radikalmittel“ veröffentlicht hatte, war es, daß ich in einem Kurse von Soldaten sprach, unter denen Adolf Hitler war. Adolf Hitler schreibt darüber in seinem Buche „Mein Kampf“ (I, 220ff., Volksausg. S. 229ff.): „Zum ersten Male in meinem Leben vernahm ich eine prinzipielle Auseinan- dersetzung mit dem internationalen Börsen— und Leihkapital. Nachdem ich den ersten Vortrag Feders angehört hatte, zuckte mir auch sofort der Gedanke durch den Kopf, nun den Weg zu einer der wesentlichsten Voraussetzungen zur Gründung einer neuen Partei gefunden zu haben. Das Verdienst Feders beruhte in meinen Augen darin, mit rück- sichtsloser Brutalität den ebenso spekulativen wie volkswirtschaftsschädlichen Cha- rakter des Börsen— und Leihkapitals festgestellt, seine urewige Voraussetzung des Zinses aber bloßgelegt zu haben. Seine Ausführungen waren in allen grundsätzlichen Fragen so richtig, daß die Kritiker derselben von vornherein weniger die theoretische Richtigkeit der Idee bestritten, als vielmehr die praktische Möglichkeit ihrer Durchfüh- 4 rung anzweifelten. Allein, was so in den Augen anderer eine Schwäche der Federschen Darlegungen war, bildete in den meinen ihre Stärke.“ Und weiter: „Als ich den ersten Vortrag Gottfried Feders über die Brechung der Zinsknechtschaft anhörte, wußte ich sofort, daß es sich hier um eine theoretische Wahrheit handelt, die von immenser Bedeutung für die Zukunft des deutschen Volkes werden würde. Die scharfe Scheidung des Börsenkapitals von der nationalen Wirtschaft bot die Möglichkeit, der Verinterna- tionalisierung der deutschen Wirtschaft entgegenzutreten, ohne zugleich mit dem Kampf gegen das Kapital überhaupt die Grundlage einer unabhängigen völkischen Selbsterhaltung zu bedrohen. Mir stand die Entwicklung Deutschlands schon viel zu klar vor Augen, als daß ich nicht gewußt hätte, daß der schwerste Kampf nicht mehr gegen feindliche Völker, sondern gegen das internationale Kapital ausgefochten werden mußte. In Feders Vortrag spürte ich eine gewaltige Parole für dieses kommende Ringen.“ Auf den folgenden Seiten werden die Hauptfragen der nationalsozialistischen Fi- nanz— und Wirtschaftspolitik behandelt. Dieses Buch will nicht meine Schrift „Der deutsche Staat auf nationaler und sozialer Grundlage“ ersetzen, die vielmehr neben ihm als grundlegende Zusammenfassung des Gegenstandes voll bestehen bleibt, und es will auch nicht eine ausführliche systematische Darstellung des Gebietes vorwegnehmen. Es mag sein, daß die engere Verbundenheit der einzelnen Stücke mit den Zeitgescheh- nissen ihnen größere Lebendigkeit verleiht, auch mögen sie in ihrer geschichtlichen Reihenfolge ein nicht unwillkommener Beitrag zu der Geschichte unserer Bewegung sein. Ich habe, um Wiederholungen zu vermeiden, die Aufsätze zum Teil gekürzt. Wie der „Deutsche Staat“ bei seiner Neuausgabe in der „Nationalsozialistischen Bibliothek“ blieben auch in dieser Wiederveröffentlichung die einzelnen Schriften im Wesentlichen und in allem Grundsätzlichen unverändert. Die Stellen des ersten Abdruckes wurden angegeben. Murnau, im Oktober 1932. Gottfried Feder 5 Zur fünften Auflage Am 30. Januar 1933 hat Reichspräsident von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichs- kanzler ernannt. Am 5. März hat das deutsche Volk bezeugt, daß es an den Führer glaubt. Das Deutsche Reich ist nationalsozialistisch. Es wurde möglich, Schritt für Schritt die Forderungen, die wir vierzehn Jahre lang stellten, zu erfüllen. Dieses Buch, das als dokumentarisch gedacht war, da es geschaffen wurde, ist jetzt Dokument für eine Bewegung, die aus einer Hoffnung, einer Zuversicht Wirklichkeit geworden ist. Es erscheint darum unverändert. Murnau, im September 1934. Gottfried Feder 6 Innere Geschichte der Brechung der Zinsknechtschaft Zur Einführung Erster Druck im „Völkischen Beobachter“, 1920, Nr. 72 Glücklich, wer der Dinge tiefe Gründe erkannt. Vergil. „Wie sind Sie eigentlich auf die Brechung der Zinsknechtschaft gekommen?“ werde ich jetzt des Öfteren gefragt. Ich weiß nicht, ob Kolumbus auch des Öfteren gefragt wurde: „Wie sind Sie eigentlich auf die Entdeckung Amerikas gekommen?“ Die Antwort auf eine solche Frage kann und wird sehr verschieden ausfallen, je nach der Stellung, die der Frager zur Sache und zur Person nimmt. Immerhin will ich versuchen, eine Antwort zu geben, die den Frager und — was ich in solchen Fällen für noch wichtiger halte — den Gefragten selbst nach bestem Gewissen befriedigt. Bei der Erkenntnis ganz wichtiger, vielleicht wichtigster Zusammenhänge in großen Weltfragen handelt es sich wohl immer um eine blitzartige Intuition, um die schöpferische Einsicht in bisher dunkle Zusammenhänge, erhellt durch beglückende Ausblicke in die Zukunft. Dieser Geburtsakt einer Idee, dieses plötzliche klare Erkennen einer Wahrheit steht im Schnittpunkt der inneren und äußeren Geschichte des Gedankens. Die innere Geschichte ist oft dunkel und verschleiert, sie verläuft teils ganz im Unterbewusstsein, auf alle Fälle aber lassen sich bei gründlichem Eingehen auf die inneren Erlebnisse An- haltspunkte für die psychologische Entwicklung eines Gedankens finden, ebenso wie natürlich eine gewisse geistige Einstellung die Voraussetzung für die richtige Verwertung der seelischen Erlebnisse ist. Die geistige Voraussetzung muß nun keineswegs in der Beschäftigung mit einem Spezialfach begründet sein, sondern liegt viel allgemeiner im richtigen Instinkt für ge- wisse Beziehungen. In meinem Fall ist ein gutes Gefühl für Größenordnung wohl die Voraussetzung ge- wesen für die schlüssige Zusammensetzung der zuerst richtig gefühlten und dann wis- senschaftlich nachgeprüften Tatsachenreihen. Und in meinem Fachberuf als Ingenieur war mir dieses sichere Gefühl für die Größenordnung immer wichtiger und zuverlässiger für Rechnungsergebnisse oder für die Dimensionierung von Konstruktionsgliedern als die Ergebnisse des Rechenschiebers und der Logarithmentafel, die zwar ziffernmäßig viel genauere Resultate ergeben, aber das richtige „Komma“ nicht angeben. Auf das richtige „Komma“ aber, d.h. auf die Größenordnung — ob Einer, Zehner, Hunderter oder Tau- 7 sender —, kommt es an bei der Beantwortung von wirtschaftspolitischen Fragen größten Umfangs, nicht auf die zweite, dritte oder vierte Stelle der Ziffernreihe. Nicht darauf, ob die deutsche festverzinsliche Schuldenlast 275 oder 320 Milliarden beträgt, kommt es an, auch nicht darauf, ob das Gesamtkapital aller deutschen Aktiengesellschaften 13,8 oder 14,6 Milliarden beträgt, sondern es handelt sich darum, daß die festverzinslichen Pa- pierwerte einen Zinsendienst von rund 15 Milliarden erfordern, dagegen die Gesamtdi- videnden der deutschen Industrie im besten Jahr nur rund 1 Milliarde betrugen; also um die Größenordnung 1:15 handelt es sich, um das Verhältnis zwischen den beiden be- kanntesten Formen der Wertpapiere, den festverzinslichen Werten und den Gewinnan- teilpapieren. Der Niederschlag nicht immer leichter Lebens— und Berufserlebnisse auf die seelische Einstellung gegenüber dem bequemen Einkommen aus reinem Geldbesitz, aus Zinsen und Dividenden, machte sich durch erhöhte Aufmerksamkeit auf allgemein wirtschaft- liche und soziale Verhältnisse geltend. Als junger Ingenieur und Unternehmer mit zu wenig Kapital für die weitgreifende Unternehmungslust lernte ich bald den eisernen, unbarmherzigen Griff der unpersönlichen Geldmacht kennen, die zuerst den erwünschten „Kredit“ anbietet und gibt, dann aber bei jeder Wirtschaftskrise ausschließlich nach ei- gensüchtigen Kapitalsinteressen verfährt. Im Ausland sah ich dann, wie das Kreditbe- dürfnis kleinerer Staaten sorgsam genährt und darauf „großmütig“ der Kredit, z. B. 1913/14 die 600 Millionen der Diskontogesellschaft an Bulgarien, gewährt wurde; dann aber auch, welche demoralisierenden Abhängigkeitsverhältnisse aller Art sich daraus ergaben. Auf diese Weise war schon die Brücke von dem engen persönlichen Erlebnis zu umfassenderer Erkenntnis internationaler Beziehungen gegeben. Die Erkenntnis der starken, untrennbaren finanziellen und sittlichen Zusammenhänge war zwar im Unter- bewußtsein vorhanden, aber noch keineswegs klar. Der große Krieg mit seinen gewaltigen Eindrücken verwischte wohl in den ersten Jahren die Weiterverfolgung dieser finanziellen Probleme, bis dann die riesenhafte Fi- nanzierung des Weltkrieges durch unsere Kriegsanleihen meine Aufmerksamkeit und — mein Mißbehagen über die fortschreitende Verschuldung des Volkes so sehr verstärkte, daß ich mich auch Bankfachleuten gegenüber wiederholt gegen die Form unserer so gepriesenen „fundierten Schuld“ gegenüber den „schwebenden Schulden“ Frankreichs und Englands aussprach. Allerdings wurde ich damals mehr oder weniger mitleidig be- lächelt, obwohl man mir schon damals zugeben mußte, daß „natürlich bei immer weiter steigender Verschuldung von einer eigentlichen „Fundierung“ der Kriegsschuld keine Rede mehr sein könne. 8 Die Verschuldung des Reiches durch die Notenpresse allein hätte ich für ausreichend genug gehalten, ohne daß man das gesamte Volk auch noch über dies hinaus mit den hohen Zinsen hätte belasten müssen, die natürlich — ebenso wie die Schuld selbst — bei den in Betracht kommenden Riesenziffern niemals mehr als durch wirkliche Vermö- genswerte des Reiches gedeckt angesehen werden, sondern immer nur durch die Steuerkraft des ganzen Volkes ihre Deckung finden konnten. Solange ein siegreiches Kriegsende indes die Möglichkeit einer ganzen oder teilweisen Abbürdung der Kriegs- lasten offen ließ, wurde eine eingehendere Nachprüfung dieser Verhältnisse unterlassen. Als sich dann an unserem armen deutschen Volk in jenen dunklen Novembertagen das Geschick vollzog, da wachten alle jene bewußten und unbewußten, gefühlsmäßigen und verstandesmäßigen Erfahrungen und Kenntnisse wieder auf, und meine plötzlich klar erkannte Antwort auf die bange Frage „Was nun?“ lautete: Brechung der Zinsknechtschaft! In einer Nacht entstand die erste Niederschrift, und schon am 20. November 1918 übergab ich der Regierung des Volksstaates Bayern meine Leitsätze und Forderungen zur Brechung der Zinsknechtschaft. Ich betone, daß dabei eigentliche sozialistische Gedankengänge in keiner Weise mitsprachen. Im Gegensatz aber zu den Revolutionsschlagworten von Freiheit — Gleichheit — Brüderlichkeit fand der Gedanke der Brechung der Zinsknechtschaft bei dem marxisti- schen Ministerium sehr wenig Verständnis. Ganz zu schweigen davon, daß sich die ka- pitalistisch orientierte Presse zunächst in eisiges Schweigen hüllte. Mit diesem Hinaustreten des Gedankens an die Öffentlichkeit beginnt die äußere Geschichte des Gedankens, die dann auf die ebenfalls oft gestellte Frage Antwort geben wird: „Was ist denn bisher für die Verwirklichung des Gedankens geschehen?“ 9 Das Radikalmittel Erster Druck im Februarheft 1919 der „Süddeutschen Monatshefte“, München Nummus non nummum parit! Geld soll nicht Geld gebären können. Ein uraltes Problem der Menschheit — das Zinsproblem — ist in den knappen Worten dieses altrö- mischen Rechtssatzes ausgesprochen. — „Du sollst von deinem Bruder nicht Wucher nehmen!“ fordert die Bibel. Es lehnt sich etwas in uns dagegen auf, daß Geld als eine an sich unfruchtbare Sache aus sich selbst heraus wächst, vermöge des Zinses; es widerstrebt unserem sittlichen Empfinden, daß reiner Geldbesitz ohne Hinzutun eigener werktätiger Arbeit sich ver- größert vermöge des Zinses. Die Begründungen der Nationalökonomen für die Berech- tigung des Zinses wollen nicht recht verfangen; besonders da nicht, wo das Hauptar- gument für den Zins, das mit dem Geld verleihen verbundene Risiko, ein Minimum wird. Dies ist der Fall bei der überwältigenden Masse der festverzinslichen Anlagen, bei denen es sich großenteils um Werte handelt, die durch die gesetzliche Zuerkennung der Mün- delsicherheit eine Minimalgrenze der Verlustmöglichkeit erreichen, so daß bei diesen von einem besonderen Risiko keine Rede sein kann. Bei anderen weniger sicheren Kapital- anlagen — Aktienunternehmungen, G.m.b.H. — steht dem größeren Risiko die größere Gewinnmöglichkeit gegenüber. Wir haben bei diesen Werten auch schon die Grenze überschritten für den engeren Begriff des Leihkapitals. Was ist Leihkapital? Leihkapital sind Schulden! Dies wird immer nur zu sehr über- sehen. Nicht 100 Milliarden Kapital in Gestalt von Kriegsanleihen besitze das deutsche Volk, sollte man sagen, sondern 100 Milliarden Schulden. Hat das deutsche Volk, wofür es die Leihzinsen aufbringen muß; dazu noch weitere 50 Milliarden ungedeckter Schulden, wofür das deutsche Volk ebenfalls die Zinsen auf- bringen muß; dazu noch 25 Milliarden Anleiheschulden der Staats— und Reichseisen- bahnen, wofür es ebenfalls die Zinsen aufbringen muß; dazu noch 12 Milliarden Schuldverschreibungen der Bodenkreditinstitute; dazu noch 11 Milliarden Pfandbriefe der Hypothekenbanken, wofür das Volk in Gestalt von teueren Mieten die Zinsen bezahlen muß; dazu noch 6 Milliarden Schuldverschreibungen der deutschen Städte und Ge- meinden, die das deutsche Volk verzinsen muß. Für alle diese Kapitalien muß das deutsche Volk in seiner Gesamtheit arbeiten um der Zinsen willen. Weit über 200 Milliarden derartiger Schuldverschreibungen muß das deutsche Volk verzinsen. Dafür muß die gesamte werktätige Bevölkerung Deutschlands von nun an 10

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