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Junge Technologieunternehmen: Systemische Personalund Organisationsentwicklung PDF

440 Pages·2012·2.542 MB·German
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Junge Technologieunternehmen Christina Schweiger Junge Technologie- unternehmen Systemische Personal- und Organisationsentwicklung RESEARCH Christina Schweiger Grafendorf, Österreich Bernhard Schmidt Voestalpine Langenhagen, Deutschland Linz, Österreich Dissertation Karl-Franzens-Universität Graz, 2010 Mit freundlicher Unterstützung bzw. Förderung von: Österreichische Forschungsgemeinschaft Berggasse 25/I, A-1092 Wien, Web: http://www.oefg.at Land Steiermark Abteilung 3 – Wissenschaft und Forschung, Trauttmansdorffgasse 2, A-8010 Graz ISBN 978-3-8349-3489-5 ISBN 978-3-8349-3490-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-8349-3490-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden 2012 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Einbandentwurf: KünkelLopka GmbH, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-gabler.de Vorwort Die vorliegende Arbeit ist die geringfügig überarbeitete Fassung der im Novem- ber 2010 von der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Karl- Franzens-Universität Graz angenommenen Dissertation. Diese Monografie bietet einen detaillierten und lebendigen Einblick in die Welt von technologieintensiven Unternehmen. Sie zeigt die Herausforderungen, mit denen sowohl die Organisation selbst, als auch die an sie gekoppelten Gründer(innen)- und Führungspersonen konfrontiert sind. Daraus abgeleitet werden jene strategischen Kompetenzen und Logikelemente aufgezeigt, wel- che zur Bewältigung dieser Herausforderungen hilfreich und teilweise unum- gänglich sind. Neben der Darlegung der empirischen Evidenzen mit vielen aufschlussreichen und aus dem Leben gegriffenen Originalzitaten finden die interessierten Leser(innen) auch eine durch die Synthese von verschiedenen Theoriebausteinen entwickelte eklektische Theorie zur Erklärung von Entwick- lungsprozessen technologieorientierter Unternehmen. Weiters umfasst die vor- liegende Arbeit eine intensive Auseinandersetzung mit den zugrunde liegenden Methoden der qualitativen Sozialforschung. Abschließend münden Theorie und Empirie in die Darlegung von betriebspädagogischen Implikationen und folglich in ein betriebspädagogisches Interventionsmodell für die praktische Arbeit in der systemisch-orientierten Personal- und Organisationsentwicklung. Diese Arbeit richtet sich demnach einerseits an all jene, die in technologiein- tensiven Unternehmen in der betriebspädagogischen Funktion als Organisati- onsentwickler(in), Personalentwickler(in), Berater(in), Trainer(in), Mentor(in) und dergleichen praktisch tätig sind und andererseits auch an all jene Kolleg(inn)en aus der Forschung und hochschulischen Lehre, die sich mit diesem wichti- gen Themenfeld befassen. Ganz besonders lege ich dieses Buch jedoch allen Unternehmer(inne)n und Gründer(inne)n von technologieorientierten Unterneh- men ans Herz: Seien Sie in dem Wissen, dass Sie nicht alleine vor den Heraus- forderungen einer dynamischen Unternehmensentwicklung stehen. Vieles aus dem Inhalt dieses Buches wird Ihnen aus Ihrem Berufsalltag bekannt vorkom- men und vielleicht finden Sie sich in dem einen oder anderen angeführten Zitat wieder. Manches wird Ihnen aber auch erst durch die Lektüre bewusst werden und wird Ihnen – so hoffe ich voller Zuversicht – Mut machen, Wandelprozesse bewusst und aktiv „in Angriff zu nehmen“ und zu gestalten. Mein besonderer Dank gilt Frau Univ.-Prof. Mag. Dr. Michaela Stock für die Übernahme der Erstbetreuung. Durch ihr in mich gesetztes Vertrauen und ihre V tatkräftige Unterstützung auf inhaltlicher und konzeptioneller Ebene war es mir möglich, diese umfangreiche Arbeit zu verfassen. Ebenso gilt mein Dank Herrn a.o.Univ.-Prof. Mag. Dr. Hermann Frank für die Übernahme der Zweitbetreu- ung. Er lieferte mir wertvolle Anregungen zur Methodik und zu fundamenta- len inhaltlichen Aspekten der vorliegenden Arbeit. Weiters danke ich meinen Freund(inn)en und/oder Kolleg(inn)en aus der Forschung und hochschulischen Lehre für die mentale und methodische Unterstützung: Dr. Sonja Gögele, Mag. Karina Fernandez, Dr. Peter Slepcevic-Zach, Dr. Nicole Zach, Dr. Martin Sam- mer, Dr. Thomas Angerer und DDr. Bernhard Plé. Dank gebührt ebenso all den Interviewpartner(inne)n für ihre wertvolle Zeit, für ihr Vertrauen und für ihr Erfah- rungswissen. Hinsichtlich der Weiterentwicklung der praktischen betriebspäd- agogischen Implikationen dieser Arbeit danke ich Herrn Dr. Klaus Winkler, der mich in meiner praktischen Arbeit als Organisationsentwicklerin und Beraterin dabei unterstützt, im Spagat zwischen Forschung, Lehre und Praxis die Mitte zu wahren. Abschließend danke ich meiner Familie und meinen Freund(inn)en, die während der Erstellung dieser Arbeit viel Verständnis zeigten und mich fortwäh- rend unterstützten und motivierten. Christina Schweiger VI Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis................................................................................................XI Tabellenverzeichnis...................................................................................................XIII Abkürzungsverzeichnis............................................................................................XV A. Einleitung...........................................................................................................1 A.1 Darlegung der Problemstellung..........................................................................1 A.2 Untersuchungsinteresse und Zielsetzung der Arbeit..........................................6 A.3 Wissenschaftstheoretische Positionierung und Ausrichtung der Arbeit.............7 A.4 Zentrale Referenztheorien für die Problemstellung..........................................10 A.5 Aufbau der Arbeit..............................................................................................12 B. Definitorische Grundlagen................................................................................14 B.1 Technologieorientierte Jungunternehmen........................................................14 B.2 Organisation und Individuum............................................................................17 B.2.1 Lern- und Interventionsebene: Organisation.........................................17 B.2.1.1 Autopoiese und Selbstreferenz...................................................17 B.2.1.2 Operative Geschlossenheit und Strukturdeterminiertheit...........18 B.2.1.3 Strukturelle Kopplung und Interpenetration.................................19 B.2.1.4 Ordnungsmechanismen und Übergangsmechanismen..............21 B.2.1.5 Komplexität, Adaption und Evolution...........................................23 B.2.2 Lern- und Interventionsebene: Individuum.............................................24 B.2.2.1 Das konstruktivistisch-systemische Menschenbild.....................24 B.2.2.2 Das sozialkonstruktivistisch-interaktionistische Menschenbild...25 B.2.2.3 Das voluntaristisch-personalistische Menschenbild...................27 B.2.3 Fazit: Zum Verhältnis von Organisation und Individuum........................28 B.3 Organisationale Wandel- und Entwicklungsprozesse......................................29 B.3.1 Organisationaler Wandel.......................................................................29 B.3.2 Organisationale Tiefenstruktur...............................................................30 B.3.3 Unternehmensentwicklung....................................................................32 B.3.4 Unternehmenswachstum........................................................................34 B.3.5 Unternehmenskrisen und Wachstumsschwellen...................................37 B.3.6 Unternehmenserfolg..............................................................................39 B.4 Betriebspädagogik: Intentionale Lern- und Entwicklungsprozesse.................40 B.4.1 Die lernende Organisation und organisationales Lernen.......................40 B.4.2 Individuelles Lernen ..............................................................................44 B.4.3 Kompetenzen als Gegenstand des Lernens..........................................46 B.4.4 Systemische Personal- und Organisationsentwicklung.........................48 C. Theoretischer Bezugsrahmen..........................................................................52 VII C.1 Dominante Logik(en)........................................................................................52 C.1.1 Definition und Charakteristika der dominanten Logik.............................52 C.1.2 Genese und Manifestation der dominanten Logik................................53 C.1.3 Wandelresistenz und multiple dominante Logik(en)..............................56 C.1.4 Multiple dominante Logik(en) in der Unternehmensentwicklung............57 C.1.4.1 Entrepreneurship.........................................................................57 C.1.4.2 Leadership..................................................................................58 C.1.4.3 Management...............................................................................60 C.1.4.4 Zwischenfazit: Differenzierung und Schnittmengen....................61 C.1.4.5 Technologieorientierte Logik.......................................................63 C.1.5 Unternehmensentwicklung und dominante Logik(en)............................64 C.2 Spannungsfelder in der Unternehmensentwicklung..........................................67 C.2.1 Spannungsfelder der organisationalen Ebene.......................................67 C.2.1.1 Krisen in der Unternehmensentwicklung.....................................67 C.2.1.2 Organisationale Problemfelder...................................................69 C.2.2 Spannungsfelder der personalen Ebene...............................................71 C.2.2.1 Multiple Rollenanforderungen.....................................................72 C.2.2.2 Rollenkonflikte............................................................................74 C.3 Strategische Unternehmensentwicklung: Knowledge-based View..................75 C.3.1 Grundterminologie des Knowledge-based View....................................76 C.3.2 Unternehmensentwicklung und Wandeldynamik der Kompetenzen......77 C.3.3 Dynamic Capabilities und dominante Logik(en).....................................82 C.3.4 Pfadabhängigkeit der Unternehmensentwicklung.................................84 C.3.5 Evolutionäre Schwankungen und Pfadbrechung...................................86 C.3.6 Steuerung der Dynamik: Pfadkreation...................................................87 C.4 Systemische Organisationsentwicklung...........................................................89 C.4.1 Das Modell der Organisationsdidaktik....................................................89 C.4.2 Lerntheoretischer Bezugsrahmen und Formen des Lernens.................91 C.4.2.1 Lernebenen und Lerntypen.........................................................91 C.4.2.2 Lernformen.................................................................................93 C.4.3 Systemische Organisationsberatung und Intervention.........................100 C.4.3.1 Charakter der systemischen Organisationsberatung.................100 C.4.3.2 Funktionen der systemischen Beratung....................................102 C.4.3.3 Prozess und Ebenen der systemischen Organisations- beratung....................................................................................104 C.4.4 Das Modell der systemischen Organisationsentwicklung...................107 C.5 Zusammenfassung........................................................................................109 D. Untersuchungskonzeption..............................................................................111 D.1 Zielsetzung und Struktur der Untersuchung...................................................111 D.2 Vorverständnis zur Untersuchung...................................................................113 VIII D.3 Forschungsfragen und Untersuchungsgegenstand........................................114 D.4 Auswahl und Begründung der Forschungsmethodik......................................116 D.4.1 Quantitative und qualitative Forschungsmethoden...............................116 D.4.2 Begründung und Darlegung der Forschungsmethodik.........................119 D.5 Sample-Strategie...........................................................................................123 D.5.1 Auswahl der Fälle................................................................................123 D.5.2 Sample-Struktur...................................................................................127 D.6 Datenerhebung im Untersuchungsablauf.......................................................129 D.6.1 Kurzfragebogen zur Fallauswahl.........................................................129 D.6.2 Problemzentriertes Leitfadeninterview................................................130 D.6.3 Kurzfragebogen zu organisationalen/personalen Merkmalen..............133 D.7 Methoden der Aufbereitung und Auswertung..................................................134 D.7.1 Datenaufbereitung...............................................................................134 D.7.2 Datenauswertung und -analyse...........................................................135 D.8 Beurteilung der Methodik................................................................................138 D.8.1 Methodische Grundprinzipien..............................................................139 D.8.2 Gütekriterien........................................................................................140 E. Empirische Evidenzen....................................................................................142 E.1 Charakteristika der Stichprobe........................................................................142 E.1.1 Charakteristika der Stichprobe auf organisationaler Ebene.................144 E.1.2 Charakteristika der Stichprobe auf personaler Ebene.........................149 E.2 Empirische Evidenzen auf organisationaler Ebene.........................................153 E.2.1 Entwicklung der Unternehmen.............................................................153 E.2.1.1 Entwicklungsverläufe und Entwicklungsstadien........................154 E.2.1.2 Kritische Aspekte der Unternehmensentwicklung......................158 E.2.1.3 Fazit zur Unternehmensentwicklung.........................................166 E.2.2 Wachstum der Unternehmen...............................................................167 E.2.2.1 Wachstumsverläufe und Wachstumsstadien.............................168 E.2.2.2 Zielentwicklungs- und Planungsverhalten.................................172 E.2.2.3 Fazit zum Unternehmenswachstum..........................................178 E.2.3 Organisationscharakter und Spannungsfelder.....................................180 E.2.3.1 Genese der dominanten Logik(en) und Spannungsfelder.........180 E.2.3.2 Unternehmensentwicklung und Organisationscharakter..........183 E.2.3.3 Fazit zu Organisationscharakter und Spannungsfeldern.........194 E.2.4 Spannungsfeld 1: Technologiefokus versus Marktfokus.......................198 E.2.4.1 Problem- und Lernfelder: Zentrale Herausforderungen.............199 E.2.4.2 Fazit zum Spannungsfeld 1.......................................................223 E.2.5 Spannungsfeld 2: Technologiefokus versus Leadership- & Managementfokus...........................................................,...................227 E.2.5.1 Problem- und Lernfelder: Zentrale Herausforderungen..............227 IX E.2.5.2 Fazit zum Spannungsfeld 2.......................................................246 E.2.6 Organisationaler Wandel und Bewältigungsstrategien........................249 E.2.6.1 Bewältigungsstrategien im Wandelprozess..............................250 E.2.6.2 Fazit zu den Bewältigungsstrategien.........................................271 E.2.7 Resümee und Ableitung organisationaler Kompetenzen.....................277 E.3 Empirische Evidenzen auf personaler Ebene..................................................286 E.3.1 Unternehmensentwicklung und persönliche Spannungsfelder............286 E.3.1.1 Genese und Existenz der persönlichen Spannungsfelder........289 E.3.1.2 Rollenwechsel im Kontext der Unternehmensentwicklung.......293 E.3.1.3 Charakteristika der persönlichen Spannungsfelder...................306 E.3.2 Intensität und Bewältigung der persönlichen Spannungsfelder............310 E.3.3 Fazit zu den persönlichen Spannungsfeldern.....................................323 E.3.4 Resümee und Ableitung personaler Kompetenzen.............................329 F. Betriebspädagogische Implikationen..............................................................336 F.1 Schlussfolgerungen im betriebspädagogischen Kontext................................336 F.1.1 Unternehmensentwicklung..................................................................336 F.1.2 Personal- und Organisationsentwicklung und Spannungsfelder..........338 F.1.3 Bewältigungsstrategien und Kompetenzanforderungen......................343 F.1.4 Zusammenfassung und Zwischenfazit................................................349 F.2 Implikationen zur Organisationsdidaktik.........................................................352 F.2.1 Implikationen und Anregungen zur Interventionsarchitektur................352 F.2.2 Implikationen und Anregungen zur inhaltlichen Ausrichtung...............354 F.2.3 Implikationen und Anregungen zur methodischen Ausrichtung...........355 F.3 Systemische Personal- und Organisationsentwicklung..................................357 F.3.1 Ein Rahmenmodell für Interventionsdesigns.......................................357 F.3.2 Praktische Implikationen und Anwendungsbeispiele...........................361 F.3.2.1 Säule 1: Externe Intervention: Beratung, Coaching, Supervision.361 F.3.2.2 Säule 2: Theoretisches Lernen..................................................366 F.3.2.3 Säule 3: Handlungsorientiertes Lernen......................................370 F.3.2.4 Säule 4: Erfahrungsaustausch..................................................372 F.4 Zusammenfassung........................................................................................373 G. Schlussbetrachtung.......................................................................................375 G.1 Zusammenfassung und Resümee..................................................................375 G.2 Kritische Würdigung........................................................................................379 G.3 Ausblick.........................................................................................................382 Literaturverzeichnis..................................................................................................385 Verzeichnis der Transkription der Interviews..............................................................413 Anhang.....................................................................................................................415 X

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