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Jahrbuch für Handlungs- und Entscheidungstheorie: Band 8: Räumliche Modelle der Politik PDF

238 Pages·2014·3.551 MB·German
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Jahrbuch für Handlungs- und Entscheidungstheorie WeitereBändeindieserReihe http://www.springer.com/series/12723 Eric Linhart • Bernhard Kittel André Bächtiger (Hrsg.) Jahrbuch für Handlungs- und Entscheidungstheorie Band 8: Räumliche Modelle der Politik Herausgeber Prof.Dr.EricLinhart Prof.Dr.AndréBächtiger UniversitätKiel UniversitätLuzern Deutschland Schweiz Prof.Dr.BernhardKittel UniversitätWien Österreich ISBN978-3-658-05007-8 ISBN978-3-658-05008-5(eBook) DOI10.1007/978-3-658-05008-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.de abrufbar. SpringerVS © SpringerFachmedienWiesbaden2014 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherungundVerarbeitunginelektroni- schenSystemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesemWerkberechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachtenwärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften. GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier SpringerVSisteineMarkevonSpringerDE.SpringerDEistTeilderFachverlagsgruppe SpringerScience+BusinessMedia www.springer-vs.de Editorial RäumlicheModelle, ursprünglichausdenökonomischenDisziplinenstammend, wurden bald schon nach ihrer Entwicklung auch in der Politikwissenschaft an- gewendet. Die Formen der räumlichen Modellierung sind dabei so vielfältig wieihreAnwendungsmöglichkeiten. SoexistierenräumlicheModellesowohlals Distanz-alsauchinFormvonRichtungsmodellen,siewerdeneindimensionaloder mehrdimensionalangewendet,undsiekönnensowohlkonkretmitZahlenwerten identifiziertalsauchabstraktinterpretiertwerden. InderPolitikwissenschaftistdieräumlicheModellierunginunterschiedlichen Teilbereichengewinnbringend.MitihrerHilfelassensichParteienimpolitischen RaumdarstellenundderenPositionierungenimWahlkampfmodellieren.Eslas- sen sich beispielsweise Fragen beantworten, wie stark Parteien ihre Positionen von Wahl zu Wahl verändern, wie ähnlich sich Parteien gleicher Parteifamilien inihrerPositionierungsindoderaufwelcheWeiseParteienimWahlkampfspiel aufeinanderreagieren. EbensolassensichPositionenvonWählernverortenund in Bezug zu den Parteipositionen setzen, so dass räumliche Modelle einen Bei- trag zur Analyse von Wahlverhalten leisten können. In der Koalitionstheorie ist wiederdieFragerelevant, welchePositionskonstellationendieParteienunterein- andereinnehmenundwelchenEinflussDistanzenimPolitikraumaufdieFindung vonKoalitionspartnernhaben.DanichtnurParteien,sondernauchinstitutionelle AkteurewieParlamente,RegierungenoderAusschüsseinPolitikräumenverortet werdenkönnen, werdenräumlicheModelleebenfallsbeiderAnalyselegislativer Entscheidungenerkenntnisbringendeingesetzt.AuchinderVerhandlungstheorie, bei der Verhandlungspositionen einzelner Akteure räumlich dargestellt werden können, haben räumliche Modelle ihr Potenzial unter Beweis gestellt. Mit ihrer HilfeisteszumBeispielmöglich,besonderskonflikthafteVerhandlungsgegenstän- dezuidentifizierenoderThemenzuerkennen, diesichfüreineVerknüpfungzu packagedealseignen,umBlockadenzuüberwinden. V VI Editorial AufgrunddervielfältigenAnwendungsmöglichkeitenräumlicherModelleinder Politikwissenschaft überrascht es nicht, dass auch dieser Band des Jahrbuchs für Handlungs- und Entscheidungstheorie eine große Bandbreite sowohl an theore- tischenBeiträgenalsauchanempirischenAnwendungenumfasst.ImerstenTeil diesesJahrbuchsgibtEricLinhartzunächsteinenÜberblicküberdieEntstehung räumlicherModelleundGrundlagenderModellierung,umeinGrundverständnis fürdiedarauffolgendenBeiträgezuschaffen.VolkerDreiererstellteinTheorienetz verschiedenerFormenräumlicherModellederWahlentscheidungundträgtsomit dazubei,eineSystematikdieserunterschiedlichenTheorienzuerstellen. Der zweite Teil, der Anwendungen räumlicher Modellierung beinhaltet, be- ginnt mit einem Beitrag von Jochen Müller und Christian Stecker. Die Autoren beschäftigen sich mit der Frage, wie sinnvollerweise auch in parlamentarischen Systemen die Ergebnisse namentlicher Abstimmungen genutzt werden können, umPositionenpolitischerAkteureabschätzenzukönnen.MitAnwendungen,die räumliche Modelle zur Erklärung von Wahlverhalten heranziehen, beschäftigen sich zwei weitere Beiträge. Das Autorenteam Susumu Shikano, Simon Munzert, ThomasSchübel,MichaelHerrmannundPeterSelbuntersuchtamBeispieleiner Oberbürgermeisterwahl, inwieweit sich bei Wahlen auf kommunaler Ebene die KandidatenpräferenzenderWähleraufeinegemeinsameräumlicheStrukturzu- rückführenlassen. GuidoTiemannbleibtbeiseinerAnalyseinnerhalbderLogik räumlicherModelle,kombiniertaberunterschiedlicheAnsätze,nämlichDistanz- und Richtungsmodelle, um das Wahlverhalten bei Wahlen zum Europäischen Parlament zu erklären. Inwiefern Politikdistanzen in räumlichen Modellen dazu beitragen, Ergebnisse von Koalitionsbildungen zu erklären, zeigen Franz Urban PappiundNicoleSeheramBeispielderdeutschenBundesländer. Siestützenih- reAnalysenaufeineverfeinerteAbschätzungvonParteipositionen, diesienicht aufeinerallgemeinenideologischenDimension, sondernpolitikfeldweisedurch- führen.SusumuShikanosundSjardSeibertsBeitragrundetdasJahrbuchab.Die beidenAutorenbefassensichebenfallsmitdemThemaKoalitionsbildungundzei- genmithilfevonSimulationen,wieunterschiedlichePositionskonstellationender ParteienimräumlichenModelldieAntwortaufdieFragebeeinflussen,welchePar- teien in Koalitionsbildungsprozessen als eher ämter- oder eher politik-orientiert eingeschätztwerden. Für redaktionelle Unterstützung möchten sich die Herausgeber bei Kerstin Gebhardt, Roland Krifft und Joshua Vogel bedanken. Für institutionelle Un- terstützung durch die Gewährung von Fellowships, in deren Zeit auch ein Teil diesesJahrbuchsentstandenist,seidemHanse-Wissenschaftskolleg/Institutefor AdvancedStudyinDelmenhorstherzlichgedankt. Kiel,WienundLuzern,imNovember2013 DieHerausgeber Inhaltsverzeichnis TeilI GrundlagenundTheorie RäumlicheModellederPolitik:EinführungundÜberblick .............. 3 EricLinhart ZurlogischenStrukturderräumlichenTheoriederWahl.Ein Beitrag zur Repräsentation politikwissenschaftlicher Theorien im metatheoretischenStrukturalismus.................................... 45 VolkerDreier TeilII Anwendungen ZurAussagekraftvonIdealpunktschätzungeninparlamentarischen Systemen.EineAnalysepotentiellerAuswahlverzerrungen .............. 85 JochenMüllerundChristianStecker Eine empirische Schätzmethode für Valenz-Issues auf der Basis der Kandidatenbeurteilung am Beispiel der Konstanzer Oberbürgermeisterwahl2012 ......................................... 113 SusumuShikano,SimonMunzert,ThomasSchübel,MichaelHerrmann undPeterSelb ZentripetaleParteienkonkurrenz?Nähe-,Diskontierungs- undRichtungsmodellebeiWahlenzumEuropäischenParlament ........ 133 GuidoTiemann DiePolitikpositionenderdeutschenLandtagsparteienundihrEinfluss aufdieKoalitionsbildung............................................. 171 FranzUrbanPappiundNicoleMichaelaSeher VII VIII Inhaltsverzeichnis Was verbirgt sich hinter der ämterorientierten SPD? Numerische ExperimentemitderGewichtungvonPolicy-undÄmtermotivation beiderKoalitionsbildung............................................. 207 SusumuShikanoundSjardT.Seibert Über die Autoren VolkerDreier istwissenschaftlicherAngestellteramInstitutfürSoziologieund Sozialpsychologie an der Universität zu Köln, Redakteur der Kölner Zeitschrift fürSoziologieundSozialpsychologieundPrivatdozentamInstitutfürPolitikwis- senschaftanderUniversitätTübingensowieLehrbeauftragterfürMachttheorien und Methodologie und Wissenschaftstheorie an den Instituten für Soziologie der Universitäten Jena und Innsbruck. Seine primären Forschungsinteressen sind Handlungs- und Entscheidungstheorie, Wissenschaftstheorie der Sozialwis- senschaften und Visuelle Soziologie. Er hat unter anderem in den Zeitschriften The British Journal for the Philosophy of Science und Zeitschrift für Theoretische Soziologieveröffentlicht. MichaelHerrmann istwissenschaftlicherAssistentamFachbereichfürPolitik- undVerwaltungswissenschaftderUniversitätKonstanz.SeineForschungbeschäf- tigtsichmitkollektivenEntscheidungsprozessen, FragenderRepräsentation, der politischenKontrolleundderdemokratischenPerformanz.Erhatunteranderem indenZeitschriftenElectoralStudies,PublicChoice,JournalofTheoreticalPolitics undWestEuropeanPoliticspubliziert. Eric Linhart ist Juniorprofessor für Angewandte Politische Ökonomie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Seine Forschungsinteressen sind Entscheidungs-undSpieltheorie,Koalitionstheorien,WahlsystemeundWahlver- halten. Er hat unter anderem in den Zeitschriften Politische Vierteljahresschrift, Zeitschrift für Politikwissenschaft, German Politics, Party Politics, Public Choice undWestEuropeanPoliticspubliziert. IX X ÜberdieAutoren JochenMüller istDAADLektoranderUniversityofEssexundExternalFellow amMannheimerZentrumfürEuropäischeSozialforschung(MZES).Erbeschäftigt sichvorallemmitAspektendesParteienwettbewerbsaufregionalerEbene,legisla- tivemVerhaltenundderPräferenzbildungvonWählerninMehrebenensystemen. Zu diesen Themen hat er unter anderem in den Zeitschriften Electoral Studies, EuropeanUnionPolitics,RegionalStudiesundWestEuropeanPoliticsveröffentlicht. Simon Munzert ist wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Umfragefor- schungamFachbereichfürPolitik-undVerwaltungswissenschaftderUniversität Konstanz. Er forscht zur Messung öffentlicher Meinung, Wählerverhalten und MethodenderWahlvorhersage.BisherigeVeröffentlichungenwurdenunterande- remindenZeitschriftenPoliticalAnalysis, ElectoralStudiesundPoliticalScience ResearchandMethodspubliziert. FranzUrbanPappi seit1990ProfessorfürPolitikwissenschaftanderUniversität Mannheim, seit 2007 als Emeritus Projektleiter am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung. Interessengebiete: Theorien des Wählerverhaltens und des Parteienwettbewerbs, Wahlsysteme, Koalitionstheorien, angewandt auf die Bundesrepublik Deutschland. Neuere Monographien: Wahl- und Wählerfor- schung, Baden-Baden 2007: Nomos (mit Susumu Shikano); European Union Intergovernmental Conferences. Domestic Preference Formation, Transgovern- mental Networks and the Dynamics of Compromise, London/New York 2009: Routledge (mit Paul W. Thurner). Neuere Aufsätze zu Überhangmandaten (mit Michael Herrmann in ZParl 2010,2), zur Konstruierbarkeit von Politikräumen aus Wählersicht (mit Jens Brandenburg in Sonderheft 45, 2012, der PVS), über wahrgenommene Parteipositionen und Stimmenwettbewerb in Deutschland seit 1980 (2013 in B. Weßels et al., Wahlen und Wähler, Springer VS) und über die empirische Bestimmung von Gleichgewichtspositionen der deutschen Parteien unterBerücksichtigungvonParteivalenzen(mitAnna-SophiaKurellaimJournal ofTheoreticalPolitics,imDruck). Thomas Schübel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Um- frageforschung der Universität Konstanz. Im Rahmen seiner Forschung wird insbesonderediepolitischeKompetenzderWählerschaftfokussiert.Erhatzuletzt imInternationalJournalofForecastingpubliziert. Nicole Michaela Seher war von 2008 bis 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin amMannheimerZentrumfürEuropäischeSozialforschung(MZES)undarbeitete imDFG-Projekt„RegierungsbildungalsoptimaleKombinationvonÄmter-und Policy-MotivationderParteien“.

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