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In der Arena von Antares PDF

165 Pages·1991·1.07 MB·German
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Fantasy Herausgegeben von Wolfgang Jeschke Aus der SAGA VON DRAY PRESCOT erschienen in der Reihe HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY: 1. Roman: Transit nach Scorpio • 06/3459 2. Roman: Die Sonnen von Scorpio • 06/3476 3. Roman: Der Schwertkämpfer von Scorpio • 06/3488 4. Roman: Die Armada von Scorpio • 06/3496 5. Roman: Der Prinz von Scorpio • 06/3504 6. Roman: Die Menschenjäger von Antares • 06/3512 7. Roman: In der Arena von Antares • 06/3534 8. Roman: Die Flieger von Antares • 06/3547 9. Roman: Die Waffenbrüder von Antares • 06/3567 10. Roman: Der Rächer von Antares • 06/3585 11. Roman: Die fliegenden Städte von Antares • 06/3607 12. Roman: Die Gezeiten von Kregen • 06/3634 13. Roman: Die Abtrünnigen von Kregen • 06/3661 14. Roman: Krozair von Kregen • 06/3697 15. Roman: Geheimnisvolles Scorpio • 06/3746 16. Roman: Wildes Scorpio • 06/3788 17. Roman: Dayra von Scorpio • 06/3861 18. Roman: Goldenes Scorpio • 06/4296 19. Roman: Ein Leben für Kregen • 06/4297 20. Roman: Ein Schwert für Kregen • 06/4298 21. Roman: Ein Schicksal für Kregen • 06/4357 22. Roman: Ein Sieg für Kregen • 06/4358 23. Roman: Die Bestien von Antares • 06/4359 24. Roman: Der Rebell von Antares • 06/4397 25. Roman: Die Legionen von Antares • 06/4398 26. Roman: Die Verbündeten von Antares • 06/4399 Weitere Bände in Vorbereitung Liebe Leser, um Rückfragen zu vermeiden und Ihnen Enttäuschungen zu erspa­ ren: Bei dieser Titelliste handelt es sich um eine Bibliographie und NICHT UM EIN VERZEICHNIS LIEFERBARER BÜCHER. Es ist lei­ der unmöglich, alle Titel ständig lieferbar zu halten. Bitte fordern Sie bei Ihrer Buchhandlung oder beim Verlag ein Verzeichnis der liefer­ baren Heyne-Bücher an. Wir bitten Sie um Verständnis. Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, Türkenstr. 5-7, Postfach 201204, 8000 München 2, Abteilung Vertrieb ALAN BURT AKERS In der Arena von Antares Siebter Roman der Saga von Dray Prescot Fantasy Neuauflage WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/3534 Titel der amerikanischen Originalausgabe ARENA OF ANTARES Deutsche Übersetzung von Thomas Schlück Das Titelbild schuf Boris Vallejo Die Karte zeichnete Erhard Ringer Umschlaggestaltung mit einem Motiv von Vicente Segrelles/Norma durch Atelier Ingrid Schütz, München Redaktion: Friedel Wahren Copyright © 1974 by DAW Books, Inc. Copyright © 1977 der deutschen Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag, München Printed in Germany 1987 Druck und Bindung: Ebner Ulm ISBN 3-453-00415-9 1 »Was befehlen die Herren der Sterne, du Unglücksbote?« »Das klingt schon besser, Dray Prescot! Du müßtest eigentlich selbst wissen, daß dein Auftrag noch nicht abgeschlossen ist. Erst wenn Migla von den Canops befreit und Migshaanu in ihren Tempel zurückgekehrt ist, ist deine Arbeit getan – zunächst je­ denfalls!« »Ich bin fast nackt, ich habe keine Waffen und kein Geld. Zwei Mädchen sind meiner Obhut anvertraut, und das ganze Land sucht nach mir. Ihr seid unbeugsame Herren …« »Nicht zum erstenmal bist du nackt und waffenlos, Dray Pres­ cot. Du wirst den Auftrag erfüllen.« Mit einem schrillen Laut, einem zornig-triumphierenden Krächzen, flog der Raubvogel davon und verschwand in der Abenddämmerung. Zim und Genodras, die beiden Sonnen, die auf diesem verhaßten Kontinent Far und Havil genannt werden, versanken in einem letzten bunten Aufflackern am Horizont. Dunkelheit sank über Migla auf dem kregischen Kontinent Ha­ vilfar herab. Niedergeschlagen von dem unbarmherzigen Urteil der Herren der Sterne ging ich zum Boot. In der Dunkelheit vor dem Aufgang des ersten kregischen Mondes stieß ich das Boot vom Ufer ab und setzte mich stumm an die Ruder. Wenn ich es tun mußte, half alles Widerstreben nichts. Oh, meine Kinder, mein kleiner Drak, meine kleine Lela! Und – meine Delia, meine Delia aus Delphond – wann würde ich sie wiedersehen und in den Armen halten? Als Saenda und Quaesa meinen düsteren Gesichtsausdruck bemerkten, stellten sie ihr einfältiges Geplapper ein. Turko sah mich an und verschluckte, was er hatte sagen wollen – und dafür war ich ihm dankbar. In der Riesenhöhle der Festung Mungul Si­ drath hatte er vor mir gestanden und mit seinem neuen Schild die Armbrustpfeile abgefangen. Er sollte mir ein guter Kampfge­ fährte werden. Seine unglaublich kräftigen Muskeln und die raf­ finierte Khamsterausbildung in waffenloser Verteidigung moch­ ten mir noch gute Dienste leisten. Doch in diesem Augenblick nützte er mir am meisten durch sein Schweigen. Er hatte sofort verstanden, daß wir nicht ohne Schwierigkeiten 6 über den Magan-FIuß fliehen konnten – fort von der unheimlichen Stadt Yaman im Lande Migla. Auf dem Wasser bewegten sich Lichter. Die gut gerüsteten Männer der canoptischen Armee setzten ihre Suche nach uns fort. Ich steuerte das Boot in den Strom der Ebbe. Von Zeit zu Zeit hallte ein Ruf über das Wasser. Die Mädchen zitterten und hock­ ten tief ins Boot geduckt. Wenn wir gefangen wurden, erwartete sie ein schreckliches Schicksal. Doch sie gingen mich nichts mehr an. Die unerreichbaren Wesen, die Herren der Sterne, hatten mir befohlen, dieses Land von den Canops zu befreien – und mir war die unglaubliche Schwierigkeit dieser Aufgabe von Anfang an klar. Mir stand eigentlich nicht der Sinn nach neuen Kämpfen, Tak­ tiken und Schachzügen; ich wollte nur nach Vallia oder Valka zu­ rückkehren – je nachdem, wo sich Delia und die Kinder im Augenblick aufhielten. Doch wenn ich mich weigerte, Migla gegen die Canops zu hel­ fen, wurde ich unweigerlich von dem unheimlichen blauen Schimmer des Skorpionbildes ergriffen und über vierhundert Lichtjahre hinweg auf den Planeten meiner Geburt zurückge­ schleudert. Und das durfte unter keinen Umständen geschehen. Deshalb mußte ich sofort damit beginnen, mir zu überlegen, wie ich der alten Hexe Mog, der Mächtigen Mog, helfen konnte, ihren rechtmäßigen Platz als Hohepriesterin der Allmächtigen Migshaanu zurückzugewinnen. Migla stand unter dem Einfluß der Religion. Wenn Migshaanu wirklich so allmächtig war, wie man behauptete, hätte sie nie zugelassen, daß ihre Hohepriesterin verstoßen, ihre Tempel niedergewalzt und ihre Religion verworfen worden wäre. Wenn sich Mog und ihre Freunde und Anhänger überhaupt solche Gedanken machten, schoben sie die offensicht­ liche Konsequenz wahrscheinlich mit all jenen Argumenten bei­ seite, die seit Jahrhunderten zugunsten von Religionen vorge­ bracht worden sind. Lichter schimmerten auf dem Wasser. Die beiden Mädchen duckten sich zitternd noch tiefer ins Boot, und Turko musterte mich. In der mondlosen Dunkelheit lauerten zahllose Gefahren. Niemand würde uns zu Hilfe kommen. Dunkelheit und Gefahr und das zunehmende Gefühl einer bevorstehenden Katastrophe warfen ihren Schatten über das Boot, einen Schatten, den es noch 7 nicht gegeben hatte, als ich vor wenigen Minuten ans Flußufer ge­ stiegen war. Unsere ganze Situation hatte sich verändert. Jetzt mußte ich mich in neue Gefahren und Abenteuer stürzen, ohne an die Folgen zu denken – so lange, bis den Wünschen der Herren der Sterne entsprochen war. Die Ereignisse der Vergan­ genheit bedeuteten in diesem Zusammenhang wenig. Ich stand vor einem Neubeginn, vor einer Wende des Ge­ schicks, das mich auf den fantastischen Planeten Kregen unter den Sonnen Scorpios geführt hatte. Unser kleines Boot trieb leise gluckernd dahin, ein Schatten zwischen Schatten. »Die Lichter kommen näher«, flüsterte Turko. »Aye.« Alle möglichen Ideen schossen mir durch den Kopf – doch einen Ausweg aus unserer Situation fand ich nicht. Einer der drei kleineren Monde Kregens stieg auf und streifte tief über den Horizont dahin. Der winzige Lichtfleck steigerte meine Unruhe nur noch mehr, das Gefühl, von Kräften umgeben zu sein, die ich nicht steuern oder besänftigen konnte, die ich haßte und verabscheute. In der Nähe plätscherte es, und eine Stimme stieß einen Fluch aus, eine Verwünschung im Namen Lems, des Silber-Leem. Wir starrten in das vage Licht und machten den dunklen Umriß eines Bootes aus, das tief im Wasser lag. Ich spürte das harte Lenkholz der Bootskante unter meinen Händen und griff mit aller Kraft zu, von Verzweiflung erfüllt. Ich habe oft berichtet, daß ein Mann auf Kregen bewaffnet sein und sich mit Waffen auskennen muß, wenn er überleben will – und dies gilt gleichermaßen für die großartigen Talente der Khamorro, der Khamster, deren Taktiken waffenloser Verteidigung allgemein bekannt sind. Turko gehörte zu diesen Männern. Ich hatte Turko noch keinen reinen Wein ein­ geschenkt über meine Ansicht, inwieweit ein Unbewaffneter ge­ gen geschärften Stahl ankommen konnte – und wollte auch darauf verzichten, wenn mir nicht Zair in einem Augenblick größter Ge­ fahr etwas anderes befahl – und so haderte ich mit dem Schicksal, daß ich kein Schwert, keinen Speer oder Bogen zur Verfügung hatte. Die Männer in dem anderen Boot, die Canops, kampferfahrene Soldaten von der verwüsteten Insel Canopdrin im Nebelmeer, die 8 in Migla eingefallen waren und sich das Land unterworfen und das Volk unter ihre Herrschaft gezwungen hatten – sie würden nicht zögern, auch unbewaffnete Menschen zu töten. Und ich wußte, daß sie die Geschicklichkeit besaßen, auch einen großen Khamorro wie Turko zu besiegen. Unser Boot trieb dahin, und ich, Dray Prescot, starrte über die Reling auf das andere Fahrzeug und fluchte leise. »Bald geht die Frau der Schleier auf«, sagte Turko. Er hatte die Stimme gesenkt, damit die bewaffneten Canops ihn nicht hörten. Auch war es besser, wenn Saenda und Quaesa seine Bemerkung nicht verstanden, sonst hätten sie vielleicht erschrocken zu wim­ mern begonnen. »Es treiben sich mehr von diesen opazverfluchten Cramphs herum, als ich mir vorgestellt hatte, Turko.« »Sie schleichen sich wie Leem über den Fluß.« Eine Zeitlang trieben wir stumm dahin, und das Boot der Ca­ nops entfernte sich mit leisem Plätschern der Ruder von uns. Der Fackelschein wurde schwächer. So ging es nicht weiter. Ich tat, als gedachte ich die beiden Mädchen in Sicherheit zu bringen – entweder nach Cnarveyl im Norden oder nach Tyriadrin im Sü­ den. Ich war für ihre Sicherheit verantwortlich; diese Aufgabe hatte ich mir selbst gestellt, obwohl sie sich ziemlich töricht ver­ halten hatten. Es waren zwei dumme junge Gänschen, die ich vor der Sklaverei und vor den Menschenjägern von Antares gerettet hatte – doch gegenüber dem Befehl der Herren der Sterne waren sie ohne Bedeutung. Ein schwacher rosa Schimmer bildete sich über dem östlichen Horizont, beleuchtete die Sümpfe und Schilfhaine, die den Magan-Fluß säumen. Ich beobachtete das Aufsteigen des Mon­ des und sah plötzlich eine schwarze Silhouette vor der Helligkeit – eine Erscheinung, die sofort wieder verschwunden war. Turko hielt den Atem an. »Bei Morro dem Muskel! Ein Volrok, Dray! Ein Volrok-Yetch!« Es gibt zahlreiche Tierwesen und Tiermenschen auf Kregen. In den Stratemsk und den Unwirtlichen Gebieten war ich auf mon­ ströse Flugwesen und Reptilien gestoßen, und hier in Havilfar gab es ebenfalls viele fliegende Ungeheuer. Ich behielt den Himmel im Auge und griff vorsichtshalber nach dem Bootshaken. Eine arm­ selige Waffe mit einer schweren bronzenen Hakenspitze – aber et­ was anderes besaß ich nicht. 9

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