h r - s o f t w a r e aktuell Das Nachschlagewerk für IT im Personalwesen 2017/2018 9,5o Euro im Einzelheftverkauf t a . IT-Anbieter l el und Lösungen u im Überblick t k a - e HR-Software-Report 2017 r Big Data ist (noch) kein ganz großes a Thema unter den Personalisten. w Viele Gedanken machen sie sich dennoch dazu. t f o Big Data im s Personalmanagement - HR-Softwareanbieter helfen dabei, r große Datenmengen zu analysieren h und fundierte Prognosen zu treffen. . Big Data trifft auf HR: w w Marktübersicht Der sichere Weg Softwareanbieter präsentieren neue w Lösungen für die Personalarbeit, von in die Zukunft? A wie Arbeitszeitmanagement bis Z wie Zeit- und Zutrittskontrolle. Ein Produkt der Fachzeitschrift editorial Foto: Dorsch Liebe Leserinnen und Leser, Hand aufs Herz: Könnten Sie Ihre Aufgaben im HR (noch) besser erfüllen, wenn Sie mehr Daten über Ihre Belegschaft hätten? Und mit „mehr Daten“ meine ich nicht nur „ein paar mehr“. Nein, ich spreche von rie- sigen Datenmengen, von Daten, die weit über die Stammdaten hinausgehen, die zum Beispiel Aktivitäten in sozialen Netzwerken einbeziehen oder auch besuchte Internet- seiten sowie Google- und Wikipedia-Anfragen. Oder würde eine solche Datenflut Sie im HR keinen Schritt voranbringen? Sie vielleicht in Ihrer Arbeit sogar behindern? Es geht um das Thema Big Data, also darum, dass immer mehr Unternehmen riesige Mengen an Daten über vorhandene oder auch potenzielle Mitarbeiter sammeln – und im Idealfall auch aufbereiten. Was sie sich davon versprechen? Zum Beispiel, dass sie schon lange im Voraus wissen, welche Mitarbeiter Wechselgedanken hegen – am bes- ten noch vor denjenigen, die es betrifft … Die Personalisten scheinen in der Frage, ob mehr Daten immer auch bessere Daten sind, aber ziemlich unentschlossen. Sie sind zwar ziemlich neugierig auf das Thema Big Data, gleichzeitig aber auch gehörig verunsichert. Sie erkennen die positiven Effekte, befürchten aber datenschutzrechtliche Probleme oder Einschnitte in die Privatsphäre von Mitarbeitern und Führungskräften. Spannend ist das Thema Big Data also allemal. Deshalb haben wir im aktuellen HR- Software-Report 150 Personalisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz dazu befragt. Was diese über Big Data denken, erfahren Sie ab Seite 6. Und sollten Sie mit dem Gedanken spielen, Big Data in Ihrem HR einzuführen, habe ich eine gute Nachricht für Sie: Die HR-Softwareanbieter unterstützen Unternehmen bereits heute tatkräftig bei der Sammlung und Analyse riesiger Datenmengen. Mit welchen konkreten Softwarehilfen Sie planen können und wo Experten die Vorteile und Grenzen von Big Data in der Personalarbeit sehen, lesen Sie ab Seite 25. Ich wünsche Ihnen Big Fun bei der Lektüre von hr-software aktuell, das wieder zahl- reiche Anregungen für Ihre Personalarbeit liefert. Ihr Wilfried Dorsch Chefredaktion hr-software aktuell HR NEU DENKEN HR See you at #ITExpoAT Digital & Innovation @ 31. Mai – 1. Juni 2017 | Austria Center Vienna www.it-expo.at/HR powered by Personalisten erfolgreich machen iinnhhaalltt fachartikel HR-Software-Report 2017 Big Data? Großes Thema? ................................................................................................................................................................... 6 Big Data und Analytics im Personalmanagement ....................................................................................................... 25 softwareanbieter eRecruiter .............................................................................................................................................................................................. 34 Infoniqa ................................................................................................................................................................................................... 36 Lohn & HR GmbH ............................................................................................................................................................................ 38 P&I GmbH .............................................................................................................................................................................................. 40 rexx systems ........................................................................................................................................................................................ 44 Sage GmbH ........................................................................................................................................................................................... 46 time4you GmbH ................................................................................................................................................................................ 48 tisoware .................................................................................................................................................................................................. 50 Workflow EDV GmbH .................................................................................................................................................................... 52 marktübersicht Softwareanbieter von A bis Z .................................................................................................................................................. 54 produktindex Produkte von A bis Z ..................................................................................................................................................................... 68 service Produktneuheiten ................................................................................................................................................................................... 106 HR-IT-Events ............................................................................................................................................................................................. 113 Impressum .................................................................................................................................................................................................... 114 Das Nachschlagewerk hr-software aktuell bietet Anbietern aus dem HR-Software-Umfeld die Möglichkeit, ihre Angebote vorzustellen. Anbieter, die in unserem Nachschlagewerk nicht vertreten sind, haben uns keine Informationen zugeschickt. In unseren Artikeln verwenden wir das generische Maskulinum. Damit sprechen wir sowohl Frauen als auch Männer an. fachartikel HR-Software-Report 2017 Big Data? Großes Thema? Von Wilfried Dorsch Big Data ist unter Personalisten ein brandaktuelles Thema. Viele HR-Bereiche sehen sich nämlich bereits heute mit riesigen Mengen an Daten konfrontiert, dafür sorgen allein die umfangreich dokumentierten HR-Prozesse. Es genügt aber nicht, diese Daten zu sammeln, sondern sie müssen ausgewertet und in Beziehung gesetzt werden, sonst verpufft auch die beste Datengrundlage wirkungslos. Im HR-Software-Report 2017 haben wir erstmals ge- fragt, ob die Personalisten auf Big Data setzen. Die Antwort: Fast ein Viertel der Studienteilnehmer be- treibt im eigenen Personalbereich Big Data. Wozu sie 6 hr-software aktuell 2017/2018 fachartikel Big Data nutzen? Personal auswählen, Führungsqua- litäten verbessern und Personal gewinnen … Dieses Ergebnis liefert die Studie HR-Software-Report 2017, für die das Magazin personal manager gemein- sam mit den Netzwerkportalen HRM.at, HRM.de und HRM.ch 150 Personalverantwortliche aus Österreich, Deutschland und der Schweiz befragt hat. Bei Big Data geht es darum, viele kleine Informationen zu einem großen Bild zusammenzusetzen. Big Data verarbeitet dazu riesige Datenmen- gen in Höchstgeschwindigkeit und gibt im Idealfall Handlungsempfeh- lungen ab. Die Vorteile von Big Data liegen nach Auskunft der Nutzer auf der Hand: Es helfe, das richtige Personal auszuwählen, Führungsqualitäten zu ver- 24 % bessern und auch Mitarbeiter zu binden. Big Data biete höhere Trans- parenz von Prozessen, liefere bessere Entscheidungsgrundlagen und verhelfe zu schnelleren Entscheidungen. Dennoch verschließen sich viele Personalisten der Analyse von Daten- massen. Ihre Gründe? Sie befürchten vor allem datenschutzrechtliche Probleme, haben keine Kompetenzen oder Budgets an Bord oder stoßen bei einer etwaigen Einführung auf Widerstände im Unternehmen. ... der Studienteilneh- Mehr über das Thema Big Data lesen Sie im HR-Software-Report 2017 mer betreiben in auf den folgenden Seiten. ihrem Personalbereich Big Data Bedeutung von HR-Software Personalarbeit ist ohne digitale Technik heutzutage undenkbar. 84 Pro- zent der im HR-Software-Report 2017 befragten Unternehmen setzen HR-Software ein und fast alle an der Studie beteiligten Personalisten Wie wichtig ist HR-Software aus Ihrer Sicht für eine erfolgreiche Personalarbeit? Sehr wichtig 77 % Wichtig 17 % Eher unwichtig 6 % Unwichtig 0 % 0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % Abbildung 1: Bedeutung von HR-Software 7 fachartikel (94 Prozent) stufen HR-Software als „sehr wichtig“ beziehungsweise „wichtig“ ein (siehe dazu auch Abbildung 1). Kein Wunder, dass 60 Pro- zent der Studienteilnehmer bereits seit fünf Jahren und länger mit HR- Software arbeiten (siehe Abbildung 2). In einigen Personalabteilungen müssen die Mitarbeiter aber (immer noch) ohne PC und Co. auskommen. Warum das so ist? 40 Prozent von ihnen haben nach eigener Auskunft keinen Bedarf dafür und erledi- gen die Personalverwaltung deshalb ohne Software-Unterstützung. Bei einem Fünftel (20 Prozent) fehlt es schlicht an den personellen Res- sourcen für die Auswahl und Einführung der Software. Mehr als jeder Zehnte (16 Prozent) möchte in die Software nicht investieren und/oder hat dafür keine finanziellen Mittel zur Verfügung. Einige, die im Personalbereich ohne Software-Unterstützung auskom- men müssen, sind bei der Suche nach der passenden Lösung noch nicht fündig geworden und konnten bisher auf dem Markt keine passende Software finden. Einzelne sind überhaupt der Meinung, gute Personal- arbeit sei eher Intuition, als mit Algorithmen zu arbeiten … Über ein Drittel der Studienteilnehmer (36 Prozent), die noch keine HR- Software laufen haben, planen aber, diese in den kommenden zwölf 84 % Monaten einzuführen. Aus dieser Gruppe wollen von den befragten ös- terreichischen Unternehmen fast die Hälfte (44 Prozent) zukünftig HR- Software einsetzen, knapp ein Drittel der deutschen Studienteilnehmer ... der befragten (29 Prozent) und die Hälfte aus der Schweiz (50 Prozent). Unternehmen setzen Abbildung 3 listet auf, welche Software die an der Studie beteiligten HR-Software ein Unternehmen einsetzen. Hier haben wir zum Vergleich auch die Zahlen der Vorjahresstudie abgebildet. HR-Software verwenden die meisten Personalabteilungen für die Lohn- und Gehaltsabrechnung (82 Pro- zent), das Arbeitszeitmanagement und die Zeit- und Zutrittserfassung Seit wie vielen Jahren arbeitet Ihr Unternehmen bereits mit HR-Software? 1 Jahr 10 % 2 Jahre 6 % 3 Jahre 9 % 4 Jahre 6 % 5 Jahre und länger 60 % Ist mir nicht bekannt 9 % 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % Abbildung 2: Einsatz von HR-Software in Jahren 8 hr-software aktuell 2017/2018 fachartikel Für welche HR-Prozesse setzt Ihr Unternehmen HR-Software ein? (Mehrfachangaben möglich) 82 % Lohn- und Gehaltsabrechnung 78 % Arbeitszeitmanagement, 79 % Zeit- und Zutrittserfassung 80 % 59 % Bewerbermanagement 68 % 48 % Recruiting, Personalauswahl 56 % 41 % Mitarbeiterportale, Self-Service 54 % Unfall-, Kranken- und 39 % Abwesenheitsmanagement 39 % 38 % Reisekostenabrechnung 46 % 35 % Personalcontrolling 32 % 35 % Personalverwaltung, Digitale Personalakte 36 % Personalentwicklung, Weiterbildung, 34 % Bildungscontrolling 51 % 32 % Personalinformationssysteme 41 % 28 % Mitarbeitergespräche - 21 % Mitarbeiterumfragen 20 % 19 % Personalplanung 27 % 17 % Personaleinsatzplanung 17 % 13 % Kompetenzmanagement 24 % 12 % Performancemanagement 24 % 12 % Travelmanagement 17 % 11 % Prozessmanagement, Projektmanagement 5 % 10 % Ideenmanagement 10 % 10 % Onboarding 15 % 10 % Talentmanagement 24 % 10 % Wissensmanagement 5 % 6 % Laufbahn- und Nachfolgeplanung 24 % 6 % Potenzialanalyse 17 % 5 % Humankapital bestimmen 15 % 5 % Personalberatung und -vermittlung 7 % 5 % Zeitarbeit 17 % 3 % Personalarbeit 2.0 7 % 3 % Risikomanagement, Risikoanalyse - 2 % Expatriatemanagement 5 % 1 % Outsourcing 2 % 2017 2016 0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % Abbildung 3: Einsatzfelder von HR-Software im Jahresvergleich 9 ffaacchhaarrttiikkeell (79 Prozent) sowie das Bewerbermanagement ein (59 Prozent). Eher wenig verbreitet ist Software für die Personalarbeit 2.0 (3 Prozent), das Risikomanagement und die Risikoanalyse (ebenfalls 3 Prozent), das Ex- patriatemanagement (2 Prozent) und das Outsourcing (1 Prozent). Die größten Veränderungen gegenüber dem HR-Software-Report des Vorjahres betreffen Software für die Laufbahn- und Nachfolgeplanung (minus 18 Prozentpunkte), die Personalentwicklung, Weiterbildung und das Bildungscontrolling (minus 17 Prozentpunkte) sowie das Talentma- nagement (minus 14 Prozentpunkte). Natürlich haben die Personalisten Pläne, für welche HR-Prozesse sie künftig zusätzlich HR-Software einsetzen möchten. Ganz vorne auf ih- rer Wunschliste stehen hier das Bewerbermanagement (39 Prozent), die Personalentwicklung, Weiterbildung und das Bildungscontrolling (32 Prozent) sowie die Mitarbeitergespräche (31 Prozent). Die größten Steigerungsraten gegenüber dem HR-Software-Report 2016 können das Ideenmanagement mit plus zwölf Prozentpunkten und das Talentmanagement mit plus neun Prozentpunkten vorweisen. 39 % Alle Ergebnisse inklusive des Jahresvergleichs zeigt Abbildung 4. Big Data Daten überschwemmen mittlerweile auch viele HR-Bereiche. Ein Grund dafür sind nicht zuletzt die ausführlich dokumentierten HR-Prozesse. ... der Personalisten Bei den Personalisten ist Big Data deshalb ein großes Thema, schließlich möchten künftig für ihr sollen die Massen von Daten nicht nur gesammelt, sondern vor allem Bewerbermanagement ausgewertet und in Beziehung gesetzt werden. Letztendlich geht es da- zusätzliche HR-Software einsetzen rum, aus vielen kleinen Informationen ein großes Bild zu zeichnen. Big Data verarbeitet dazu riesige Datenmengen in Höchstgeschwindigkeit, bereitet sie auf, setzt sie in Beziehung und visualisiert sie. Big Data kann im Idealfall damit Handlungsempfehlungen abgeben. Auf die Frage, ob die Unternehmen in ihrem Personalbereich Big Data betreiben, antworten fast ein Viertel (24 Prozent) der Studienteilnehmer mit Ja. 66 Prozent tun dies (bisher noch) nicht und zehn Prozent wissen die Antwort auf diese Frage nicht. Interessant ist hier der Ländervergleich: Die deutschen Studienteilneh- mer sind zu fast einem Drittel (32 Prozent) bei Big Data dabei, die öster- reichischen Unternehmen zu 16 Prozent und die Schweizer Teilnehmer zu zwölf Prozent. Von denjenigen, die kein Big Data betreiben, wollten wir die Gründe wissen. Also fragten wir: „Warum spielt Big Data in Ihrem Human Re- source Management keine Rolle?“ Über ein Drittel (35 Prozent) befürch- 10 hr-software aktuell 2017/2018
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