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Handbuch der Anatomie des Kindes: Erster Band PDF

111 Pages·1936·5.817 MB·German
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Handbuch der Anatomie des Kindes IIerausgegeben von Professor Dr. Karl Peter-Greifewald, Profe~sor Dr. Georg Wetzal Greifswald und Professor Dr. Friedrich Heiderich•Münsteri. W. Inhaltsübersicht des Gesamtwerkes. Erster Band: 1. Lieferung: Mit 73 zum Teil farbigen Abbildungen. VIII, 190 Seiten. 1928. RM 26.55 Die Gewebe. Das Blut. Die blutbildenden Organe: A. Die Gewebe. Von Georg Wetzel, Greifswald.-B. Das Blut. Von Georg Wetze!, Greifswald. - C. Die blutbildenden Organe. Von Ge o r g Wetze I , Greifswald. 2. Lieferung: Mit 42 zum Teil farbigen Abbildungen. IV, S.191-320. 1928. RM 16.20 Topographische Anatomie und äußere Gestalt: Wachstum und Pro portionen. VonWilhelm Pfuhl, Greifswald.-BrustorganedesKindes. VonLud wig Gräper, .Jena. 8. Lieferung: Mlt 225 Abbildungen. IV, S. 321-524. 1934. RM 48.- Topographische Anatomie und äußere Gestalt (Fortsetzung): Kopf, IIals, Bauch und Becken des Kindes. Von Friedrich IIeiderich, Münster. - Röntgenanatomie der Brust-und Bauchorgane. Von W. G r ä v in g hoff, Münster. Äußere Körperfonn. Von Georg Wetze!, Greifswald. 4. Lieferung: Mit 54 Abbildungen. IV, S. 525-628. 1936. RM 24.- Systematische Anatomie der Organe I. Atmungsapparat (Apparatus respiratorius): Kehlkopf. Von Karl Peter, Greifswald. Luftröhre, Lunge. Von Georg Wetzel, Greifswald. 5. Lieferung: Erscheint Frühjahr 1937. Etwa 170 Seiten. Systematische Anatomie der O:rgane II. Verdauungsapparat (Appa ratus digestorius). Mundhöhle und Schlund. Übrige Verdauungsorgane. Von Georg ·wetzel, Greifswald. S ach verzei chnis. Zweiter Band: 1. Lieferung: Mit 79 zum Teil farbigen Abbildungen. IV, 154 Seiten. 1927. Rl\:121.60 Systematische Anatomie der Organe (Fortsetzung).- Urogenital apparat, Apparatus urogenitalis: A. IIarnorgane. Organa uropoetica. Von Kar 1 P e t er , Greüswald. - B. Geschlechtsorgane, Organa genitalia. Von Kar l P e t er , Greifswald, und L. G r ä p e r , Jena. I. Männliche kindliche Geschlechts organe. Von Kar l P e t er, Greifswald. II. ·weibliche kindliche Geschlechtsorgane. Von Ludwig Gräper, Jena.- C. Die kindliche Brustdrüse. VonLudwig Gräper, Jena.- Sinnesorgane des Kindes, Organa sensuum: A. Das Auge des Kindes. Von R. S e e f e 1 der, Innsbruck. 2. Lieferung: l\Iit 104 zum Teil farbigen Abbildungen und zahlreichen Tabellen. IV, S. 155-304. 1929. RJ.\il 25.20 Sinnesorgane des Kindes {Fortsetzung): B. Das Ohr des Kindes. Von Wil helm Lange, Leipzig.-C. Die Nase des Kindes. Von Karl Peter, Greifswald. - D. Die Haut des Kindes. Von Joseph Becker, Bonn.- Gefäßsystem, Apparatus vasorum: A. Blutgefäße. Von 0. Dragendorff, Greifswald. I.IIerz. Von 0. Dragendorff, Greifswald. 8. Ueferung: Mit 256 Abbildungen. IV, S. 305-728. 1931. RM 88.- Gefäßsystem {Fortsetzung): II. Die Nabelgefäße, der arterielle und venöse Gang. Von Georg Wetze!, Greifswald. III. Die Gefäße des Stammes und der Gliedmaßen. Von 0. Dragendorff, Greifswald.- B. Lymphgefäße. Von Georg ·wetzel, Greifswald. - Bewegungssystem. Von A. liassei wand er, Er langen.-Nervensystem. Gehirn, Rückenmark, peripheres Nervensystem, vege tatives Nervensystem. Von St. A. S i w e, Lund. 4.Lieferung: Mit 70 Abbildungen. IV, S. 729-844. 1936. Rl\I 27.- D a s Nervensystem (~'ortsetzung): Gehirn-und Rückenmarkhäute. Von Ge o r g Wetzel, Greifswald.- Organe mit innerer Sekretion. Von Karl Peter, Greifswald, und Ge o r g Wetze I, Greifswald. o. Lieferung: Erscheint Sommer 1937. Etwa 64 Seiten. Charakteristik der wichtigsten Entwicklungsstadien des Kindes. Von Georg ·wetzel, Greifswald, KarlPeter, Greifswald. Sach verz ei chni s. HANDBUCH DER ANATOMIE DES KINDES BEARBEITET VON JOSEPH BECKER-BREMEN • OTTO DRAGENDORFF-GREIFSWALD LUDWIG GRAPER-JENA · W. GRAVINGHOFF-1\IÜNSTER I. w. • ALBERT HASSELWANDER ·ERLANGEN • FRIEDR. HEIDERICH-MÜNSTER I. w. WILHELM LANGE-LEIPZIG • KARL PETER-GREIFSWALD • WILHELM PFUHL-FRANKFURT A.M .. RICHARD SEEFELDER -INNSBRUCK STURE A. SIWE-LUND · GEORG WETZEL-GREIFSWALD HERAUSGEGEBEN VON DR. KARL PETER DR. GEORG WETZEL PROFESSOR IN GREIFSWALD PROFESSOR IN GREIFSWALD DR. FRIEDRICH HElDERICH PROFESSOR IN Mtl::'\STER I. W. ERSTER BAND 4. LIEFERUNG MIT 54 ABßiLDUKGEN SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG GMBH 1936 ISBN 978-3-662-40493-5 ISBN 978-3-662-40970-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-40970-1 ALLE RECHTE, LKSBESOXDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FRElliDE SPRACHEN, VORBEHALTEN. COPYRIGHT 1936 BY SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG URSPRÜNGLICH ERSCHIENEN BEI J. F. BERGMANN IN MÜNCHEN I936. Inhaltsverzeichnis. Systematische Anatomie der Organe I. Atmungsapparat (Apparatus respiratorius). Seitp Der J{ehlko(lf 1les IGndes. Von Professor Dr. K. Peter, Greifswald 525 Embryonale Entwicklung ..... 525 I. Der Kehlkopf des Neugeborenen 525 Lage des Kehlkopfs . . 525 Größe des Kehlkopfs 526 Gestalt des Kehlkopfs . 527 Geschlechtsunterschiede 528 Die Kehlkopfknorpel . . 528 Schildknorpel S. 528. - Ringknorpel S. 528. - Gießbeckenknorpel S. 529. - Kleine Kehlkopfknorpel S. 529. - Epiglottis S. 529. Das Zungenbein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 530 Das Lumen des Kehlkopfs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 530 Aditus laryngis S. 530. - Sinus piriformis S. 530. - Vestibulum laryngis S. 531. -- Glottis und Stimmbänder S. 531. - Ventriculus laryngis S. 531. - Conus elasticus S. 531 . Die Schleimhaut 53:! Das Epithel 532 Die Tunica propria 534 Knorpel . . . . . . 535 Muskeln . . . . . . 536 II. Der Kehlkopf des Kindes 536 Lage des Kehlkopfs des Kindes 536 Das Wachstum des Kehlkopfes im Kindesalter . 538 Größe des Kehlkopfs . . . . . . . . 538 Gestalt des Kehlkopfs . . . . . . . . . . . 540 Geschlechtsunterschiede im Kindesalter . . . 540 Die Kehlkopfknorpel im Kindesalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 541 Der Schildknorpel S. 541. - Ringknorpel S. 543. - Gießbeckenknorpel S. 544. - Kleine Kehlkopfknorpel S. 544. - Epiglottis S. 544. Das Zungenbein . . 545 Muskeln . . . . . 545 Gefäße und Nerven . . . . . . . 54.') Die Kehlkopfräume . . . . . . . 54•'> Kehlkopfeingang S. 545. - Sinus piriformis S. 547. Der Binnenraum des kindlichen Kehlkopfes . 54 7 Vestibulum laryngis S. 547. - Glottis und Stimmbänder S. 548. - Ventri culus laryngis S. 550. -- Conus elasticus S. 550. Der feinere Bau des Kehlkopfs . . . . . . . . . . . 552 Die Schleimhaut . . . . . . . . . . . . . . . . 552 Das Epithel S. 552. - Die Tunica propria S. 554. Der feinere Bau der Kehlkopfknorpel . . . 5;)6 Der feinere Bau der Muskeln . . . . . . . 559 Der Kehlkopf während der Pubertätsjahre . 559 Praktische Bemerkungen . 560 Literaturverzeichnis. 560 IV Inhaltsverzeichnis. Seite Die Luftröhre und die Lungen des Kindes. Von Professor Dr. G. Wetze!, Greifswald 563 Embryonale Entwicklung der Luftröhre und Lunge 563 I. Die Luftröhre und Bronchen des Neugeborenen 566 Form und Maße von Luftröhre und Branchen . . . . . 566 Histogenese und Histologie der Luftröhre und Bronchen 568 II. Die Lungen des Neugeborenen . . . . . . . . . 568 Merkmale und Besonderheiten der Lunge vor und nach dem ersten Atemzuge 568 Eigentümlichkeiten der ersten Luftfüllung der Lunge . 570 Die Raumgröße (Volumen) der Neugeborenenlunge 572 Das Gewicht der Neugeborenenlunge . . . . . . . 573 Histologie der Neugeborenenlunge: Das respiratorische Epithel . . . . . . . . . . 574 Interstitielles Bindegewebe und Läppchenbildung. Pleura . 579 Elastisches Gewebe, Makrophagen 580 Fett und Glykogen . . . . . . . . . . . . . . 582 Glatte Muskelfasern . . . . . . . . . . . . . . 583 Lungengefäße des Neugeborenen . . . . . . . . . 583 Stand des konstruktiven Aufbaus der Neugeborenenlunge 584 Anhang: Gerichtsärztliches. Lungenprobe . . . 585 III. Luftröhre (Trachea) und Luftröhrenäste (Bronchen) des Kindes 586 Die Luftröhre am lebenden Kinde . . . . . . . . . . . . . . . . 586 Form und Maße der kindlichen Luftröhre nebst Wachstum . . . . . 586 Beziehungen der Luftröhrenweite zur Lunge, zur Körperlänge, zum Körper- gewicht und zur Körperoberfläche . . . . . . . . . 590 Die Lage und der Altersabstieg (Descensus) der Luftröhrengabelung an der Leiche und im Röntgenbilde . . . . 591 Die beiden Luftröhrenäste (Bronchen): Verlauf und Spreizungswinkel 594 Maße und Wachsturn . . . . . . . 595 Feinerer Bau der kindlichen Luftröhre und Luftröhrenäste 597 Mechanische Eigenschaften der Luftröhre und ihrer Äste 600 Klinisches. Luftröhrenschnitt . . . . . 600 IV. Die Lungen (Pulmones) des Kindes .. 602 Lungengewicht . . . . . . . . . . . . . . 602 Lungenraumgröße (Volumen), anatomisches Lungenvolumen 606 Das Wachstum der Lungen ............. . 608 Rechte und linke Lunge, Lungenlappen, Lungenspitze . . 609 Alveolen, Weiterentwicklung und Bau der Lunge beim Kinde . 6ll Blutgefäße, Lymphgefäße, Lymphknoten . . . . . . . . . . 617 Glatte Muskeln, elastische Fasern, Fett, Regeneration, Elastizität 620 Literaturverzeichnis .................. . 623 SystematischeAnatomie der Organe I. Atmungsapparat (Apparatus respiratorius.) Der Kehlkopf des Kindes 1). Von Karl Peter, Greifswald. Embryonale Entwicklung. Der Atemapparat entsteht durch Abfaltung der ventralen Wand des Vorderdarmes zwischen der letzten Schlundtasche und der Loberanlage. Im Bereich einer zweilappigen Verdickung des Entoderms, des Lungenfeldes, bildet sich eine kleine Vorwölbung. Diese Lungenknospe wird durch eine Falte mit unterem Bogen und zwei seitlich frontal gestellten Schenkeln von dem Darmrohr, das an dieser Strecke zum Oesophagus wird, abgetrennt. Die frontalen Falten verwachsen von unten nach oben, und so wird das Atemrohr bis auf eine obere mit dem Schlund in Verbindung bleibende Öffnung abgeschnürt. Aus der unteren Vorwölbung entsteht die Lunge, aus dem oberen Abschnitt des Rohrs die Luftröhre, der oberste Teil wird zum Kehlkopf. Der eine sagittal gestellte Spalte bildende Eingang in den Atemtrakt wird schon am Ende des ersten Monats durch die seitlichen Stellknorpelwülste flankiert. Ein ventral quer vorgelagerter Wulst gestaltet den Eingang ankerförmig und liefert mit seinem Mittelstück die Epiglottis, mit den Seitenteilen die Plicac aryepiglotticae. Bald werden in letzteren die Tubercula corniculata und cuneiformia sichtbar. Der zeitweise verklebte Binnenraum erhält in der 10. bis 11. Woche eine Lichtung. In der 8. entsteht als solider Sproß der Ventriculus laryngis, an dessen Rändern Stimm- und Taschenband sichtbar werden. Die großen Knorpel werden als verdichtetes Bindegewebe schon im Beginn des 2. Monats kenntlich. Der Schildknorpel wird einheitlich durch Zusammenschluß der Skeletanlagcn des 4. und 5. Visceraibogens (10. bis 13. Woche). Als Lücke zwischen beiden Teilen kann ein Foramen thyrcoideum bestehen bleiben. Gleichzeitig trennt sich sein oberes Horn von dem großen des Zungenbeins. Die Stellknorpel entstehen in der 7. Woche, doch bleibt die Spitze der Processus vocales bis zur 16. Woche bindegewebig. Die Epiglottis verknorpelt erst in der 14. Woche (Patzelt), in der 16. tritt die Zwischensubstanz auf, die elastischen Fasern in der 16. bis 17. Die kleinen Knorpel verknorpeln später. Das Epithel erfährt in der Embryonalzeit mehrfachen Umbau. Anfänglich ein Zylinder epithel, bildet es sich zu Flimmerepithel um und wird an den bekannten Stellen schließlich zu PflasterepitheL In der 8. Woche legen sich die Drüsen als Sprossen an, in der 2. Hälfte der Gravidität verzweigen sie sich. Die Muskeln werden am Ende der 4. Woche kenntlich. I. Der Kehlkopf des Neugeborenen. Lage des Kehlkopfs. Über die Lage des Kehlkopfs beim Neugeborenen macht Heiderich im Kapitel "Topographische Anatomie" Bd. I, S. 368 die einschlägigen Angaben. Er steht etwa um 3 Wirbelkörper höher als beim Erwachsenen. Hervorzuheben ist die geringe Entfernung des Zungenbeins vom Schild knorpel, die sich natürlich mit der Stellung des Kopfes ändert. Bei nach vorn 1) Für freundliche Beihilfe bei der Beschaffung des Materials bin ich den Herren Prof. Koch, Berlin-Westend, und Prof. Loeschke, Grcifswald, zu Danke verpflichtet. Handbuch der Anatomie des Kindes. I. 33 a 526 K. Peter: Der Kehlkopf des Kindes. gebeugtem Kopf liegt das Hyoid vor dem Kehlkopf. Besonders in der Mittellinie ist dies auffällig (s. Abb. 343), aber auch das große Horn des Zungenbeins steht vor dem Cornu superius cart. thyreoidei, so daß die Cart. triticea mit ihrer Längsachse horizontal gelagert ist (s. Abb. 341a). Bei mteh hinten geneigtem Kopf stellt sich d<ts Weizenkorn in vertikale Richtung auf, und das ganze Zungen- a b Abb. 341 a und b. Kehlkopfskelet eines totgeborenen Knaben, 2rnal vergrößert, a von vorn links, b von hinten links. - Zu beachten die tiefe Lage des Zungenbeins, die Richtung der oberen Schildknorpelhörner und die geneigte Stellung der Ringknorpelplatte. bein steht dann über dem Kehlkopf, wie Heiderichs Abb. 118, Bd. I, S. 325 zeigt. Vergleiche auch seinen Mittelschnitt Abb. 121, S. 330, mit unserer Abb. 343, in welchen die verschiedene Lage der beiden Skeletstücke zueinander sehr deut lich zum Ausdruck kommt. Bemerkt sei noch, daß die Stellung des Zungenbeins vor dem Kehlkopf bei frisch herausgenommenen Halseingeweiden regelmäßig zu beobachten ist. Größe des Kehlkopfs. Schon C. I~. Mer kel hat in seinem vorzüglichen Büchlein "Stimm- und Sprachorgan", das, obgleich fast 80 Jahre alt, noch eine Fundgrube für exakte Maße ist, bemerkt, daß der Kehlkopf des Neugeborenen relativ groß ist, und alle späteren Untersucher, mit alleiniger Ausnahme von Testut, sind ihm darin gefolgt; auch ich selbst kann seine Angabe bestätigen. Gundo bin gibt als Beweis für diese Ansicht genaue Zahlen. Nach ihm beträgt die Länge des Kehlkopfs 15, 3mm, somit 1/32 der Körperlänge, 1/13 der Rumpflänge und 1/3 der Halslänge. Bei Erwachsenen sind die gleichen Werte 1/57, 1/17 und 1/4• Leider erwähnt Gundobin nicht, wie er diese Maße berechnet hat. Ich finde ähnliche Werte, wenn ich vorn von der Tiefe der Incisura thyreoidea bis zum unteren Rand des Ringknorpels, hinten vom Grunde der Incisura inter arytaenoidea bis zum unteren Rand der Lamina cricoidea messe. Zu dem letzten Maße käme noch die Länge der Incisura interarytaenoidea hinzu. Bei 3 Neu + geborenen fand ich folgende Werte: vorn 13,5-11,5-13 mm, hinten 12 2,5 + + - 15 2 - 15 2 mm. Die Höhe des Kehlkopfs des Neugeborenen finde ich also vorn zu 13 mm, hinten zu 16 mm (s. auch Tabelle 126). Das Verhältnis Gewicht des Kehlkopfs zu dem des Körpers berechnet Bergeat für das Neugeborene zu 1: 950, für den Erwachsenen zu 1: 3-4000. Gestalt des Kehlkopfs. 527 Tabelle 126. Maße des Kehlkopfs des N euge boreneu (G = Gundo bin) in Millimetern. Alter Kehlkopf, Höhe vorn Mitte 13 28 31 " hinten " 14 36 32 Incis. interaryt. 2 5 4 Breite am unt. Rand Incis. thyreoid. 21 48 42 Tiefe desgl. . . . . . . . . . . . 14 37 24 Tiefe : Breite 1: 1,5 1: 1,3 1: 1,65 Breite unt. Rand Schildknorpel 16 39 33 Tiefe desgl. . . . . . . . . . 10 30 22 " Tiefe : Breite 1: 1,6 1: 1,3 1: 1,5 Schildknorpel, Höhe vorn Mitte . 6,3 6,3 17 14 " " seitlich . 11 11 30 23 Incisura, Tiefe . 4 3,5 14 9 " Breite . 15 13 43 30 oberes Horn, Länge 6,2 6 20 13 unteres Horn, Länge 4 3,5 6,5 7 " Winkel der Platten . 130° G 80° 115° Ringknorpel, Bogen Höhe Mitte 2,0 2,5 6 6,5 Seite. 5 5 9,5 12 Platte" hoch, Mitte . " 9,5 9 27 21 " " seitlich . . 10 9,5 27 23 Untere Öffnung, sagittal 5,5 5,5 22 17 frontal 8 7 22 17 " " sagittal : frontal . . 1: 1,5 1:3 1 : 1 1: 1 Stellknorpel, Höhe vom Gelenk aus . 6 14 10 " Proc. musc. bis Spitze c. cornic. 8 21 17 Epiglottis, Höhe freier Teil . 5,3 20 19 " Breite 7 5,5 29 20 Eingang, Höhe 7,5 26 " Breite . 6,5 17 Sin. pirif., Länge 11G 20G Breite 4G 14 G " " Tiefe 7G 13 G Glottis, Länge . 6,5 26 17 Pars interlig. 3,5 16 10 Pars intercart. . 3 10 7 " Pars intercart. : interlig. 1: 1,2 1: 1,6 1: 1,4 Ventriculus, Tiefe 7 13 ll Con. elast., Höhe 9-10 21 G Tiefe 10 G 30 G Breite 16 G 40G Anmerkung. Zu den Tabellen 126-135 ist zu bemerken, daß die Werte ohne Bezeich nung eigenen Messungen entstammen. Die eingeklammerten sind anderen Kindern des gleichen Alters entnommen als die übrigen Maße. Für Erwachsene habe ich in Tabelle 130 und 134 die Zahlen C. L. Merkels (aus Pariser Linien in Millimeter umgerechnet) eingefügt, da sie Mittelwerte darstellen. Sie stimmen mit den von mir gefundenen gut überein (M be deutet C. L. Merkel, G Gundobin, K Kopsch, Lehrbuch), wie auch die von anderen Autoren (Luschka, Vierordt) gegebenen Zahlen. Gestalt des Kehlkopfs. Der Kehlkopf des Neugeborenen hat eine rundliche, weiche Gestalt, wie sehr gut am Knorpelskelet zu erkennen ist (s. Abb. 341a, b). Er ist kurz und breit, auch nicht so tief wie beim Erwachsenen. Ich messe das Verhältnis von Tiefe zu Breiteam unteren Schildknorpelrand und finde es lO mm zu 16 mm (Tab. 128). Testut gibt höhere Werte an: 12: 15-18 mm. Beim Erwachsenen sind die gleichen Maße (ich befinde mich in Übereinstimmung mit Kopsch) für den 33a* 528 K. Pcter: Der Kehlkopf des Kindes. Mann 30: 39 mm (d. i. 1: 1,3), das Weib 22: 33 mm (1: 1,5). Der weibliche Kehlkopf steht also auch in diesen Maßen dem kindlichen näher als der männ liche. C. L. Merkel sagt mit Recht, daß der Kehlkopf des Neugeborenen sa,gittal plattgedrückt ist. Die Protuberantia laryngea ist nicht ausgebildet, da die beiden Platten des Schildknorpels sanft gebogen ineinander übergehen. Nach hinten springen die oberen Hörner dieses Knorpels stark vor. Geschlechtsuntcrschiede. Alle Untersucher sind sich darüber einig, daß zwischen den Kehlköpfen neugeborener Knaben und Mädchen kein Unterschied besteht. Daß der Kehlkopf der im Durchschnitt etwas kleineren Mädchen ebenfalls um ein weniges kleiner ist, ist natürlich. Doch ist seine Gestalt ganz die gleiche wie bei Knaben. Die Kehlkopfknorpel. Die Kehlkopfknorpel des Neugeborenen verhalten sich in mehreren Be ziehungen abweichend von denen des Erwachsenen. Über ihre Größenverhältnisse vgl. Tabelle 126, in der die Maße in Parallele zu den beim Erwachsenen gefundenen gestellt sind. Letztere sind von einem 29jährigen Manne und einer alten Frau genommen. Sie stimmen gut mit den Mittelzahlen C. L. Mer kels überein (s. Tabelle 134). Schildknorpel. Der Schildknorpel erscheint von vorn gesehen niedriger und breiter als beim Erwachsenen, doch ergaben Messungen nur einen unbeträcht lichen oder gar keinen Unterschied. Ich berechnete das Verhältnis Höhe zu Breite beim Neugeborenen zu 1,41, beim Mann zu 1,37 beim Weib zu 1,35. Doch möchte ich auf diese geringen Differenzen keinen Wert legen. Haupt sächlich wird der Eindruck der Niedrigkeit und Breite des Schildknorpels beim Neugeborenen durch das flache und gerundete Übergehen der beiden Platten in der Mittelebene hervorgerufen sein, welches die Laminae in geringerer Ver kürzung von vorn gesehen zeigt, als besonders beim Manne, bei dem sie scharf nach hinten streben. Ein Winkel, in dem dieser Übergang stattfindet, ist nicht zu messen; Gundobin gibt ihn zu 130° an. Die Incisura (superior) ist ziemlich tief, aber breit. Die Hörner sind von auffallender Länge, besonders die oberen, die, wie Gundo bin richtig bemerkt und Abb. 341 a gut zeigt, stark nach lateral gerichtet sind. Die unteren suchen medial gekrümmt die Gelenkflächen des Ring knorpels auf. Die Modeliierung der Außenflächen der Platten ist schon deutlich ausgeprägt; ich finde bei Knaben wie bei Mädchen das Tuberculum inferius stark vorspringend, das obere kenntlich und auch schwach die beide verbindende Linea obliqua angedeutet. Über die einzelnen Maße gibt Tabelle 126 Auskunft. Ringknorpel. Der Ringknorpel des Neugeborenen zeigt eine Platte, die, verglichen mit späteren Stadien, verhältnismäßig höher ist als der Bogen; beim Neonatus ist sie etwa 4mal so hoch, beim Erwachsenen etwa 3mal, in der Mittel linie gemessen. Gerade dort ist der Bogen oft auffallend niedrig (s. Abb. 341a). Die Platte ist schräger gestellt als beim Erwachsenen, indem sie von unten vorn nach oben hinten abweicht, was Ahb. 341 b gut zeigt und auch der mit Schleim haut bekleidete Knorpel der Abb. 342a und 343 erkennen läßt. Daß sie relativ höher liegen soll als beim Erwachsenen, wie Gundo bin angibt, kann ich an meinen Pausen von entsprechenden Mittelschnitten, auf dieselbe Größe gebracht, nicht finden.

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