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Günter Schmidt: Giftige und gefährliche Spinnentiere. Humanpathogene Skorpione (Scorpionida), Milben (Acarina) und Spinnen (Araneida) PDF

2 Pages·1994·1 MB·German
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Preview Günter Schmidt: Giftige und gefährliche Spinnentiere. Humanpathogene Skorpione (Scorpionida), Milben (Acarina) und Spinnen (Araneida)

Arachnol. Mitt. 7: 53-55 Buchbesprechung Basel, Juli 1994 Buchbesprechung Günter SCHMIDT: Giftige und gefährliche Spinnentiere. Human- pathogene Skorpione (Scorpionida), Miiben (Acarina) und Spinnen (Araneida). - Die Neue Brehm-Bücherei 608. Westarp Wissenschaften, Magdeburg u. Essen 1 993, 1 60 S., 45 Abb. (+ 2 Farbtafeln), 1 5 Tab.. ISBN DM 3-89432-405-8. 36.- 1956 erschien als Band 167 der “Neuen Brehm-Bücherei” der Titel “Taranteln, Skorpione und Schwarze Witwen”. Diese von Wolfgang CROME verfaßte Übersichtsdarstellung war seinerzeit rasch vergriffen und in den Folgejahren auch antiquarisch kaum noch zu erhalten. Knapp 40 Jahre später liegt nun eine umfassende Neubearbeitungvor, mit der G.SCHMIDT den Versuch unternimmt, das inzwischen immens angewachsene Wissen aufdiesem Spezialgebieteinem breiten Leserkreis näherzubringen. Im VonA/ort gibt der Autor dazu eine unmißverständliche Standortsbestimmung: Die Neubearbeitung soll - ganz im CROMEschen Sinne - die vielschichtige, leider aber durch bewußte wie unbewußte Fehlinterpretationen sowie tief venwurzelte Vorurteile emotional stark vorbelastete Thematik sachlich und zugleich kritisch abhandeln. Um es vorwegzunehmen: Wer G.SCHMIDTS Ausführungen unter diesem Blickwinkel prüft, wird ihm gern das Erreichen dieser Zielstellung bescheinigen. Neben den im Untertitel genannten und ausführlich besprochenen Spinnentiergruppen werden auch die Geißelskorpione (Uropygida) und die Walzenspinnen (Solpugida) einer Betrachtung bezüglich möglicher schädigender Einflüsse auf den Menschen unterzogen. Sie verfügen nicht wie Skorpione, Milben und Webspinnen über ein bei Stich bzw. Biß wirksamwerdendes Gift. Vielmehrsetzen Geißelskorpione bei Bedrohung ein “Spray” ein, das zu schmerzhaften Augenreizungen führen kann. Beim Biß von Walzenspinnen treten u.U. unangenehme bakterielle Sekundär- infektionen auf. Besonders bemerkenswertan diesersauberrecherchierten Übersichts- arbeit ist, daß der Autor sich nicht auf das Aufzählen von Arten und deren Biß- bzw. Stichwirkungen beschränkt.Erfreulich detailliertwird das aktuelle 56 Wissen über toxische Effekte und insbesondere Struktur-Wirkungs- beziehungen der einzelnen Giftkomponenten dargestellt. Daneben bietet G.SCHMIDT viel Wissenswertes zur Prophylaxe und Therapie von Biß- und Stichverletzungen durch Spinnentiere.Neben allgemein Interessierten und Arachnologen werden somit auch Chemiker, Pharmakologen und vor allem Medizinerangesprochen.zumal dieThematikvon erheblicherPraxis- relevanz ist. Dieser Band der "Neuen Brehm-Bücherei" - einer der letzten unter der Regie des verdienstvollen Wittenberger Ziemsen-Verlags - kann sehr empfohlen werden. Schade nur, daß dieverwendeten Abbildungsvorlagen hinsichtlich Informationsgehalt undtechnischerQualität heutigen Anforde- rungen nicht immer genügen. SACHER Peter

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