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Grundzüge der Eisenbahnwirtschaftslehre PDF

201 Pages·1926·7.509 MB·German
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Grundziige der Eisenbahnwirlschaflslehre Von Sir William M. Acworth Kommandeur des Sterns von Indien Magister Artium Vom Verfasser unter Mitwirkung von W. T. Stephenson, Baccalaureus A., Lektor fUr Transportwesen an der Universitat London, durchgesehene und vermehrte Neuauflage Aus dem Englischen iibertragen von . Dr. Heinrich Wittek Eisenbahnminister a. D. Wi en und Berlin Verlag von Julius Springer 1926 ISBN-13: 978-3-7091-9722-6 e-ISBN-13: 978-3-7091-9969-5 DOl: 10.1007/978-3-7091-9969-5 Erstauflage 1905 Wiederabdruck 1905, 1911, 1921, 1923 AIle Rechte vorbehalten Vorwort des Verfassers zur Neuauflage Nahezu zwanzig Jahre sind verflossen, seit dieses Buch zuerst herausgegeben wurde. Es ist wiederholt abgedruckt worden und in der letzten Zeit hat im Zusammenhang mit der stark steigenden Anzahl von Eisenbahnern, die zu Beginn ihrer Laufbahn regelmlillige Vortragskurse besuchen, die Nach frage sehr zugenommen. Es entspricht daher offenbar noch immer einem wirklichem Bediirfnis. Es ist aber nie durch gesehen worden und die Rechnungsmuster sowie die zur ErHiuterung der wirtschaftlichen Beweisfiihrung eingefiigte Statistik sind veraltet. Wiihrend es nun vor zwanzig Jahren unerHiBlich war, zu dies en ErHiuterungen andere Lander heran zuziehen, besitzen wir jetzt, dank der Tatkraft Sir Eric Geddes' wahrend seines aIlzukurzen Verweilens im Transportministerium, geniigende eigene Rechnungen und Statistiken. Oberdies hat in der Eisenbahnwelt seit 1914 eine Umwalzung stattgefunden. Sieben Jahre "Inbesitznahme" seitens der Regierung; das Gesetz von 1919, betreffend das Transportministerium; das Eisenbahn gesetz von 1921; die groBen Verschmelzungen von 1921 und 1922; die Errichtung des Tarifgerichtshofes und des Zentral sowie des Nationallohnamtes - aIle diese Ereignisse werden, so lange englische Eisenbahnen bestehen, als Marksteine in ihrer Geschichte fortdauern. Sollte das Buch auch weiterhin seinen Zweck erfiiIlen, so bedurfte es einer durchgreifenden Uberpriifung. Dieser Aufgabe hiitte ich mich niemals unterzogen, wenn mir dabei nicht Herr W. T. S t e p hen son, der als langjiihriger Lektor an der Londoner Schule fiir Volkswirtschaft eine einzigartige Erfahrung hinsichtlich der notwendigen Behelfe fUr Studierende aller Art, vom jungen Gehilfen bis zu Konsuln und General stabsoffizieren, sowie graduierten Studienbeflissenen aus aller Welt erworben hat, seine unschiitzbare und bereitwillige Beihilfe gewiihrt hiitte. IV Vorwort des Verfassers zur Neuauflage In dieser Neuauflage ist der Text der wirtschaftlichen Schluf3folgerungen im groi3en und ganzen unverandert geblieben, obgleich die Anordnung gewisser FeststeHungen, die zu Mii3- verstandnissen Anlai3 geboten hatte, geandert wurde. Es wurden jedoch die letzten Ereignisse beriicksichtigt und die Erlauterungen den neuesten Erfahrungen entnommen. Zwei neue Kapitel, die Kriegszeit und die ihr nachfolgenden durchgreifenden Ver anderungen wurden hinzugeftigt. Das Schlui3kapitel tiber den Personenverkehr ist ebenfaHs neu. Die Tage der alten Eisenbahnmanner mit ihrer rein praktischen Ausbildung und ihren Anschauungsunterrichts methoden sind voriiber. Die Eisenbahnunternehmungen sind heutzutage auf einer solchen Basis organisiert, dai3 die Fassungs kraft eines bloi3en Praktikers fUr ihre Verwaltung unmoglich ausreichen konnen. Millionen und Millionen konnen bei den englischen Eisenbahnen, teilweise im Interesse der Aktionare, aber in noch weit groi3erem Ausmai3e im Interesse der AU gemeinheit erspart werden, wenn die heranwachsende Eisen bahnergeneration der Gegenwart und der nachsten Zukunft lernt, ihre Geschiiftsfiihrung auf Grundlage gesunder wirt schaftlicher Theorien einzurichten und zu vertreten, und den noch dabei stan dig die Anwendung der Theorie auf Grund ihrer Kenntnisse von aHem, was auBerhalb ihrer eigenen personlich moglichen Erfahrung geschehen ist, geschieht oder versucht wird, einer Kontrolle unterziehen. Das Bewui3tsein, dai3 dieses kleine Buch auch weiterhin zu diesem Zwecke dienlich ist, wird die bei seiner Durchsicht aufgewendete Miihe hinreichend belohnen. w. 1m Oktober 1924 M. A. Vorworl zur Erstauflage Wiihrend der letzten neun Jahre, in denen ich an der Londoner Schule fiir Volkswirtschaft Vorlesungen iiber Eisen bahnwirtschaftslehre hielt, fiihlte ich mich stets durch den Mangel eines englischen Lehrbuches iiber den Gegenstand gehemmt. Nachdem ich lange Zeit in der Hoffnung zugewartet hatte, daB ein anderer diese Liicke ausfiillen werde, habe ich es endlich selbst versucht. Doch haben mich die Umstande daran gehindert, das Buch, das ich eigentlich plante, zu vollenden und so sind die folgenden Bliitter nur eine Abschlagszahlung. Meine Ent schuldigung dafiir, ein unvollstandiges Bruchstiick zu veroffent lichen, besteht in der Hoffnung, daB meinen eigenen Horern und vielleicht auch den Horern der jiingst in Manchester und anderwarts eingerichteten Lehrkurse ein halber Laib Brot, und auch dieser nur notdiirftig gebacken, lieber sein wird als gar kein Brot. Ich bin fiir jeden etwaigen Verbesserungsvorschlag, was die Tatsachen betrifft, und fiir jede nur eingehende Kritik, die sich auf meine Ansichten bezieht, dankbar und hege das Vertrauen, daB das vollstandige Werk bei seinem dereinstigen Erscheinen von ihnen Nutzen ziehen wird. 1m Dezember 1904 w. M. Acworth Magister der Univermtllt Oxford, Geriehtshofanwalt, VerfllllSer von .Englands Eisenbahnen", ,Die Bahnen und die GesehliftsweIt" usw. Vorbemerkung des Ubersetzers Sir William Acworth weilt nicht mehr unter den Lebenden. Er wurde seiner rastlosen Berufstiitigkeit am 2. April d. J. nach kurzer Krankheit durch den Tod entrissen. Sein Hin scheiden bedeutet einen schweren Verlust fUr die abstrakte und angewandte Wissenschaft. Mogen seine Anschauungen auch, wiewohl durch mehrfache praktische Tiitigkeit auBerhalb Eng lands erweitert und ausgeglichen, in der Neuauflage des Buches noch immer ihren Ursprung aus dem Gedankenkreise des eng lischen Privatbahnsystems erkennen lassen, der von der Uberwiegend sozialpolitischen Einstellung der kontinentalen Eisenbahnpolitiker abweicht, so schmiilert diese Diskrepanz doch nieht den Wert eines Lehrbehelfs, der seit seiner ersten Ausgabe 1904 nieht weniger als viermal unveriindert aufgelegt wurde und den wir als reifes Ergebnis der reichen wissen schaftlichen und praktischen Lebensarbeit eines hervorragenden Fachmannes und Forschers bezeichnen dUrfen. Als driUer Sohn des Rev. William Acworth zu South Stoke, Bath, am 22. November 1850 geboren, erhieIt William Mitchell A cwo r t h seine Erziehung in Uppingham und im Kolleg Christ Church (Oxford). Nach seinem Abgang von Oxford, wo er einen zweiten Preis in der Schule fUr moderne Geschichte erlangte, wirkte er durch 18 Monate als Lehrer der englischen Sprache des nachmaligen deutschen Kaisers und seines Bruders, des Prinzen Heinrich von PreuBen, und wurde sodann als Priifekt im Dulwich Kolleg angestellt, wo er bis 1885 blieb. 1m niichstfolgenden Jahre wurde er zum Mitglied der Verwaltung des hauptstiidtischen Asyls gewiihIt, dessen Obmannschaft ihm schlieBlich zufiel. Von 1889 bis 1892 diente er im Londoner Grafschaftsrat. 1890 erschien er zuerst als Sachverstiindiger im Parlament. Sir William Acworth erIangte die Ritterwiirde im Jahre 1921 und die Kommandeurauszeichnung des Sterns von Indien 1922. Vorbemerkung des "Obersetzers VII Er beteiligte sich an vielen amtlichen Untersuchungen in Eisen bahnangelegenheiten sowohl in GroBbritannien als in anderen Liindern. Er war Mitglied der Verwaltung der Midland- und Siidwestlichen Verbindungs-Bahn der Metropolitan Districtbahn und der Elektrischen Untergrundbahnen von London. Sein Hin scheiden war die Folge eines Schlaganfalls, der ihn bei seinem Vortrage im Arbeiterkolleg von St. Pancras zu London betraf. Ihm, als einem unbefangenen und wohlmeinenden Berater bei der Reform der osterreichischen Bundesbahnen im Jahre 1923 ist das schwergepriifte Land zu stetem Danke verpflichtet. Von diesem und dem Gefiihle warmer Pietat fUr die sympathische Personlichkeit des Autors ist die Anregung zur U'bernahme der neuerlichen U'bertragungsarbeit ausgegangen, deren Ergebnis nunmehr in der deutschen Ausgabe der Eisenbahnwirtschafts lehre vorliegt. Die Gesichtspunkte, die bei der U'bertragung im Auge behalten wurden, sind die gleichen wie bei jener der Erstauflage im Jahre 1907. Es handelte sich vornehmlich darum, die frische Lebendigkeit der Darstellung zu wahren und die technischen Ausdriicke, die von den spezifisch englischen Einrichtungen ausgehen, durch moglichst gleichwertige, un serer Terminologie entnommene Bezeichnungen wiederzugeben. Ob und inwieweit dieser nicht immer einfachen Aufgabe entsprochen wurde, bleibt der nachsichtigen Beurteilung der fachkundigen Leser anheimgestellt. Die Fachkollegen werden aus dem Buche anziehende Einblicke gewinnen und darin manche niitzliche Anregung find en. Wien, im Sommer 1925 Wittek Inhaltsverzeichnis Selte Bezeichnungen und Abkl1rzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. IX Grundztige der Eisenbahnwirtschaftslehre I. Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 II. Eisenbahnkapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 III. Eisenbahnausgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 IV. Eisenbahnausgaben - Allgemeine Ausgaben und Erhaltung der Bahnstrecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 18 V. Eisenbahnausgaben - Fahrpark und Verkehr. . . . . . .. 29 VI. Eisenbahneinkommen - Einige unbrauchbare Tarifierungs- methoden • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 45 VII. Eisenbahneinnahmen - Ihre historische Entwicklung . .. 55 VIII. Tarifieren, soweit der Verkehr es trligt - Der Sinn dieses Ausdruckes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 68 IX. Tarifieren, soweit der Verkehr es trligt - Einige Analogien 80 X. Die Methode der Tarifierung - Die Klassifikation . . . •• 89 XI. Die Methode der Tarifierung - Die Tarifslitze • . . . . . . . 106 XII. Klassifikation und Tarife - DieEinflu13nahme des Parlaments 119 XIII. Die Eisenbahnen im Kriege •............•.. 146 XIV. Der Eisenbahntarifgerichtshof .................. 157 XV. Personenverkehr .......................... 172 Namen- und Sachverzeichnis ....................... 186 1m Texte vorkommende MaLl-, Gewichts- und Miinzbezeichnungen, dann Abkiirzungen Unter "Meile" ist durchwegs die englische Meile (British mile) = rund 1'6 Kilometer verstanden, Die "Tonne" (Ton) = 20 Zentner zu je 112 Pfund = 1016 Kilogramm, "Pfund" ohne Beisatz bezeichnet das Gewichtspfund (Pound) = 454 Gramm, "Pfund Sterling" (Pound Sterling) im Texte abgekilrzt "Pfd Stlg" oder "Pfd" oder "£" = 20 Shillings zu je 12 Pence = 20'420 Gold mark deutscher Reichswiihrung = 34'59 Schilling (jster reichischer Wiihrung, "Guinee" (Guinea) englische Rechnungsmfinze zu 21 Shillings = 21'45 Goldmark = 36'32 Schilling (jsterreichischer Wiihrung. "Krone" (Crown) zu 5 Shillings = 5'10 Goldmark = 8'65 Schilling (jsterreichischer Wiihrung, "Shilling" abgekUrzt "sh" oder "s" = 1'02 Goldmark = 1'73 Schilling (jsterreichischer Wiihrung, = = "Penny" (Mehrzahl: Pence) abgekfirzt "d" 8'5 Goldpfennig 14'4 Groschen (jsterreichischer Wiihrung, "Dollar" abgekfirzt "$" oder "D", zu 100 Cents, abgekilrzt "Ct", = 4'20 Goldmark = 7'11 Schilling (jsterreichischer Wiihrung, Der Vergleichung der Miinzwerte Hegen die Kurse vom 30, Juni 1925 zugrunde, Die Anmerkungen des Ubersetzers sind als solcha arsichtlich gemacht. Berichtigungen Seite 7, Zeile 6 von oben statt "Speditionsverkehr" "Verkehrsbefor derung" 11, letzte Zeile statt "umzuschlagen" "umzusetzen " 17, Zeile 6 von oben statt "Locomotive running" "Lokomotiv- Fahrdienstausgaben" 25, Zeile 3 von unten statt "von und" "und von" 32, " 10" " " "Conducting transportation" " Transportbeforderung" " 134, Zeile 1 in der Anmerkung statt "erlOschendem" "erlosenden" ,,172, " 4 von unten statt "Personenziige" "Personenzugen" " 186, erste Spalte Zeile 15 statt "f." "siehe"

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