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Gottfried von Strassburg PDF

97 Pages·1962·10.523 MB·German
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REALIENBUCHER FUR GERMANISTEN ABT.n: - LITERATURGESCHICHTE REALIENBUCHER FUR GERMANISTEN ABT.n: - LITERATURGESCHICHTE GOTTFRIED VON STRASSBURG VON GOTTFRIED WEBER IN VERBINDUNG MIT WERNER HOFFMANN durchgeseheneunderganzteAuf/age 2.) MCMLXV ].B.METZLERSCHE VERLAGSBUCHHANDLUNG STUTTGART I. Auflage 19620 z.Auflage 1965 ISBN978-3-476-99110-2 ISBN 978-3-476-99109-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-99109-6 Mq © 1962 Springer-Verlag GmbH Deutschland Ursprünglich erschienen bei J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 1962 VORWORT FurdiezweiteAuflagediesesBandchensuberGottfried von StraBburggilt, wasschonvordreiJahrenimVorwortzurersten Auflagegesagtwordenist: sein Zweckist dieVermittlungvon Realien und Fakten. Deren gibt es freilich im FaIle Gottfrieds nicht aIlzu viele - dafur urn so mehr der offenen Fragen, der voneinander abweiehenden Ansiehten, der einander wider streitendenDeutungen. Diese Forschungssituationgeradegalt esaufzuzeigen und dieverschiedenenAuffassungenzu skizzie ren. DaB dies mit dem Bemiihen urn unbedingte Sachlichkeit geschehen ist, ist in den Rezensionen der ersten Auflage all gemeinanerkanntworden; das gleieheBestrebenhat mich und meinen Mitarbeiter, Dr.WernerHoffmann,auch bei der Arbeit an der zweiten Auflage geleitet. Die Forschungslagezum sTristanchatsieh,seitdemdieerste Auflage dieses Bandchens erschienen ist, nieht wesentlich ge wandelt; dieDarsteIlungbedurftedeshalbkeinerdurchgreifen denRevision.Irnubrigengeltenauchfur siedieGesiehtspunkte, die ieh im Vorwort zur zweiten Auflage des Bandes »Helden dichtung II: Nibelungenlied« der sSammlung Metzler<dar gclegthabe.- Fast nochlebhafteralsiiberGottfriedsDichtung istdieDiskussionin denletztenJahreniiberdieGeschichtedes Tristanstoffes, seinen Ursprung und die romanischen Fassun gen verlaufen. Einiges Wichtige ist von uns verzeichnet wor den - der Germanist soIlte uber das Grundsiitzliehe dieser Fragen Bescheid wissen, auch wenn eine SteIlungnahme zu diesen schwierigen Spezialproblemen andererDisziplinenoder gar deren Entscheidung nieht seine Aufgabe ist. Frankfurt am Main, im November 1964 GOTTFRIED WEBER v ABKURZUNGSVERZEICHNIS ADB Allgemeine Deutsche Biographie AfdA Anzeigerfur dt.Altertum u. dt,Literatur Arch. Archivf.d.StudiumderneuerenSprachenu.Literaturen Beitr. Beitragezur Geschichteder dt. Spracheu. Literatur BSB Sitzungsberichteder Akademieder Wissenschaften zu Berlin, philologisch-historische Klasse DLZ DeutscheLiteraturzeitung DPh. Deutsche Philologieim Aufril3 DVjs. Deutsche Vierteljahrsschrift fur Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte DU DerDeutschunterricht (Stuttgart) Et. Germ. Etudes Germaniques Euph, Euphorion GLL GermanLifeand Letters GR The GermanicReview GRM Germanisch-RomanischeMonatsschrift Hist.]b. Historisches ]ahrbuch IF IndogermanischeForschungen Kurschners DeutscheNational-Litteratur,HistorischkritischeAus DNL gabe, hrsg. von Joseph Kurschner MDU Monatsheftefur dt, Unterricht,dt.Spracheu.Literatur Med.Aev. Medium Aevum mhd. mittelhochdeutsch MLQ Modern Language Quarterly MLR TheModern Language Review MSB Sitzungsberichteder Akademieder Wissenschaftenzu Munchen,philosopb.-philolog.und histor.Klasse Neophil. Neophilologus nhd. neuhochdeutsch NZZ Neue ZurcherZeitung PMLA Publications ofthe Modern Language Association of America RG Revue Germanique Triv, Trivium Vf.-Lex. Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasscr lexikon VI WaG Die Weltals Geschichte WB Weimarer Beitrage. Zeitschrift fur dt, Literaturge schichte WW Wirkendes Wort ZfdA Zeitschriftfur dt,Altertum u.dt. Literatur ZfDk. Zeitschriftftir Deutschkunde ZfdPh. Zeitschriftftir deutsche Philologie zrec Zeitschriftfur die osterreichischen Gymnasien VII INHALT I. Kapitel: Gottfrieds Lebensverhaltnisse . II. Kapitel: Gottfrieds Dichtungen. . . . 7 I. Die Gottfried zugeschriebenen lyrischen Dich- tungen , . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2. Die Uberlieferung von Gottfrieds x'I'ristanc . 10 3. ZurEntstehung(Datierung) des >Tristan<.. 14 4. Zu Gottfrieds Sprach-undVerskunst 21 III. Kapitel: DerTristanstoffin der mittelalterlichen Dichtung 26 IV. Kapitel: Forschungsgeschichte, Forschungsstand, Forschungsaufgaben . 46 Register . . . . . . . • • • •. .• .. . . . . VIII I. Kapitel GOTI'FRIEDS LEBENsvERHALTNISSE Uber das Leben und die Lebensverhaltnisse Gottfrieds von StraBburgist uns nichtsbekannt.KeineUrkunde, keinanderes Zeugnis berichtet etwas von seinem Leben. AIle aufgestellten ins einzelne gehenden Hypothesen tiber die Lebensurnstande Gottfrieds haben sich als unhaltbar erwiesen. Aus dem >Tri stan- erfahren wir nicht einmal seinen Namen. Es ist wahr scheinlich, aber doch nicht unbedingt sicher, daf der Dichter sich am Schlusse seines unvollendet gebliebenen Werkes ge nannthabenwtirde.DennochistGottfriedsVerfasserschafttiber jeden Zweifel erhaben und auch nie in Frage gestellt worden. Spatere Dichter haben ihn genannt und bezeugen ihn alsVer fasser des xTristanc, darunter auch die Fortsetzer seines Ro mans, Ulrich von Turheim und Heinrich von Freiberg (vgl. S.37f.).WeitereBezeugungen seinesNamensbegegnenu.a, im >Wilhelm vonOrlenscund imsAlexanderedes RudolfvonEms sowie in dem >Herzma:re< und in der >Goldenen Schmieder Konrads vonWtirzburg. Noch Dichtern des 15.Jh.s ist Gott fried bekannt, doch ist ihr Zeugnis nur von geringer Bedeu tung. Durch die Angaben der Dichter des 13.Jh.s ist auch StraBburg als Gottfrieds Heimat sichergesteIlt, die im ubrigen auch durch seine Sprache ausgewiesen wird (vgl. S. 13). Die beiden sTristanc-Fortsetaer beklagen in den Einleitungen ihrer WerkeGottfrieds Tod, der ihnan derVollendungdes >Tristan< gehindert habe. owe derherzelicherklage, dazimedertOtsinlebende tage e leider derZIt zebrach, dazerdiZbuocb nib:vollesprach! (Ulrich von Turheim, v, 15-18) gotunserscbepfer doZgeMt, doZingentf!JIenhatdertot binvondirrebradenwerlt. (Heinrich von Freiberg, v. 31-33; dazu v,4off.: sint doZerdiZbuochuerlie andsinnichthatvo/tichte!...) Als reine Phantastik hat sich sehr bald die These J.M.WATTE RICHS (»Gottfried von Stral3burg, ein Sanger der Gottesminne«, 1858) herausgestellt, nicht der Tod, sondern innere Umkehr habe den Dichter anderVollendung seinesRomansgehindert:Gottfried habeaufBefehlseiner Geliebten aneinemKreuzzug teilgenommen und scialsein innerlich Gewandelter zuriickgekehrt;er habesich, wahrscheinlich noch wahrend der Kreuzfahrt, dem aufbluhendcn Franziskanerorden angeschlossen.- Zur ,Deutung' von Gottfrieds Tod vgl. S. 68. GottfriedsTodwirdnichtlangenach 1210fallen (vgl. S. 14). Aberwirwissennicht,in we1chemAlterder Dichtergestorben ist. Man nimmt im allgemeinen an, daB Gottfried in seinen besten Jahren verstorben sei, "sicherlich nicht hohen Alters" (DE BOOR, in: Die groBen Deutschen, Bd 5, S. 58), und diese Ansicht hat unseres Erachtens vieles fiir sich. Aberganz ohne Bedeutung durfte aufder anderen Seite auch das argumentum ex silentio nicht sein, auf das Hermann FISCHER hingewiesen hat(MSB, 1916, 5.Abh., S. 15/16),daBsich namlich bei Ulrich von TiirheimundHeinrichvon Freiberg keine Klage iiber den - im Hinblickaufdas Lebensalter-friihenTod Gottfriedsfindet. Wenn wir sagten, daBGottfried sich in seinem Romannicht nenne,soist dieseFeststellungallerdingsdahingehendzumodi fizieren, daBder sTristancein Akrostichon aufweist, das Gott frieds Namen zu enthalten scheint. Das Akrostichon der elf vierzeiligen Eingangsstrophen und der folgenden Verszeile (v. 1,5,9,13,17,21,25,29,33,37,41,45) ergibt die Buch stabenfolge G DIETERICH T 1. Das ,G' wird allgemein als ,Gottfried' aufgelost, doch muf auch mit der Moglichkeit ge rechnet werden, daf es als der Anfangsbuchstabe von grave aufzufassen ist (vgl. R.BECHSTEIN, ADB, Bd 36, S. 5°2, und H.FISCHER, S. 25). Es wiirde dann also den Titel jenes Diete richbezeichnen,in demmanden GonnerGottfrieds sieht,dem 2

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